Freitag, 31. März 2006

Extrem Nostalging! Terror!

Mit dem Alter wird man ja immer ein bisschen nostalgisch. Ok, ich bin jetzt noch nicht übermäßig alt, aber immerhin 2 Jahre älter als Scooter und deren gefühltes Alter ist bekanntlich mindestens 296. Also hab ich alles Recht, nostalgisch zu sein und zu sagen, dass früher alles besser war.

Früher war übrigens alles besser. Für die kleine Kugel Eis hat man 60 Pfennig anstatt 70 Cent bezahlt. Ich musste keine Projektarbeit über ein Lieferantenbewertungssystem schreiben und dabei selbst denken, sondern konnte die innerschulische Frauengleichstellungsbeauftragte Frau Dr. "Na also!" Lüth-Burkhardt mit einer Facharbeit über Algerien zufriedenstellen, bei der ich irgendwo abgeschrieben hab. Und anstatt über den echten Gangster™ und Grup Tekkan wurde sich über RTL Samstag Nacht amüsiert.

Zumindest 1/3 der o.g. historischen Ausgangszustände kann ich heute ansatzweise wieder herstellen. Und zwar durch 3 völlig neue Trends aus Amerika. Und zwar aus JU! ESS! ÄI! Und die heißen "Extrem Kurve kratzen", "Extrem am Rad drehen" und "Extrem Katzenfutter schaufeln"! TERROR!

Gerade läuft: Wise Guys - Du bist die Musik (Album: Wo der Pfeffer wächst)

Kinostarts April 2006

Ende des Monats, Zeit für neue Filme. Und hier sind die vielleicht tollsten:

06. April:
Good Night, and good Luck
Ice Age 2 (Erfahrungsbericht hier)

13. April:
Final Destination 3
Running Scared (Erfahrungsbericht hier)

20. April:
16 Blocks (Erfahrungsbericht hier)
Scary Movie 4

27. April:
Hostel (Erfahrungsbericht hier)

Gerade läuft: Wise Guys - Tekkno (Album: Alles im grünen Bereich)

Autohoroskop

Natürlich glaubt keiner an Horoskope. Ganz klar. Es liest ja auch keiner die BILD-Zeitung, es ruft keiner beim Fernsehen an und es wählt keiner die CDU. Dieser ominöse "keiner" macht sich bestimmt auch ganz schön viele Gedanken über sein neues Autokennzeichen. Wahrscheinlich mehr als über das Auto selbst. Und das zurecht! Denn das Kennzeichen ist nicht bloß dazu da, um seinen Hochzeitstag nicht zu vergessen, sondern sagt auch eine ganze Menge über den Kennzeichenhalter aus. Sagen die Bayern (wer sonst?!). Die Bayern sagen außerdem über mein Kennzeichen (ME-MS 696 (übrigens kein Wunschkennzeichen, sondern vom mögigen Autoverkäufer so analysiert *DAUMENS HOCH*)) das hier:
"Die wesentliche Aussage dieses Kfz-Kennzeichens sind Selbstverwirklichung und Individualismus sowie Harmonie zwischen Geist und Körper. Ferner wird hier ein sinnerfülltes Leben signalisiert, verbunden mit der Freude, den eigenen Platz in der Welt gefunden zu haben. Zugleich wird auf eine große Intensität in der Lebensqualität hingewiesen, wobei spielerische Leichtigkeit eine Rolle spielt. Eine geglückte persönliche Lebensgestaltung sowie persönlicher Erfolg finden hier ihren Ausdruck. Abschließend steht dieses Kennzeichen für eine Ordnung, die kosmisch ausgerichtet ist."
Dann werde ich der kosmisch ausgerichteten Ordnung wohl mal besser sagen, dass sie sich mal in meinem Zimmer breitmachen könnte...

Gerade läuft: Matchbook Romance - Monsters (Album: Voices)

Fertig

Juchuuu! Soeben habe ich meine famose Projektarbeit, die auf den mopsigen Titel "Erstellung eines Konzepts zur Implementierung der Leistungsbewertung für externe Dienstleister in die Vertragsdatenbank der ITERGO" hört, abgeschlossen und meiner Lieblingsgärtnerin zur Durchsicht gegeben.

Wer ist der Meister? [Bitte tanzende Banane hier einfügen]

Tanz du Sau!

Gerade läuft: Nix

Anmerkung um 23:22 Uhr: Ich hab mir einfach mal erlaubt, Stuessys Riesenbanane zu entwenden.

Donnerstag, 30. März 2006

Büchertag: Im Bruchteil der Sekunde

Aufgrund meiner fiesen Krankheitsattacke konnte ich heute die Lektüre von David Baldacci's "Im Bruchteil der Sekunde" beenden. Außerdem hab ich anscheinend meinen Schnupfen mit ausgeübergeben. 2 tolle Sachen, von denen ich nun eine näher beleuchten möchte.

Also vorher war der Schnodder, wenn ich mir die Nase geputzt hab, immer so leicht gelb.

...

Watt'n? Doch lieber die andere tolle Sache? Na gut, ausnahmsweise. Also über "Im Bruchteil der Sekunde" erzählen... Da werd ich wohl am besten mit dem Inhalt anfangen.

1996: Secret Service Agent Sean King hat die Aufgabe, den parteilosen Präsidentschaftskandidaten Clyde Ritter zu beschützen. Bei einer Wahlkampfveranstaltung in einem Hotel wird er allerdings für den Bruchteil einer Sekunde abgelenkt, in der Ritter erschossen wird. Kings Secret Service-Karriere ist damit beendet.
2004: Michelle Maxwell ist Einsatzleiterin des Secret Service und verantwortlich für die Sicherheit des Präsidentschaftskandidaten John Bruno. Bei einem unplanmäßigen Halt an einem Friedhof, an dem Bruno einem kürzlich verstorbenen Freund die letzte Ehre erweisen will, wird er Maxwell quasi unter den Händen wegentführt. Maxwells Secret Service-Karriere ist damit beendet. Weil ihr die Sache aber keine Ruhe lässt, beginnt sie auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen.
Kurze Zeit später findet King, der mittlerweile als Anwalt und Hilfspolizist arbeitet, die Leiche eines Mitarbeiters in seinem Büro, erschossen mit seiner Dienstwaffe. Weil ihm die Sache keine Ruhe lässt, beginnt er auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen. Zufälligerweise (?) kreuzen sich dabei die Wege der beiden Ex-Agenten. Stehen die beiden Jahre auseinanderliegenden Vorfälle etwa miteinander in Verbindung?

Ich gebe zu, die Story klingt nicht unbedingt sehr originell, um nicht zu viel zu verraten, kann aber nicht mehr verraten werden. Da muss man mir wohl glauben, dass die Story in Wahrheit sehr gut und raffiniert ist. Es gibt eigentlich keine Seite, auf der es nicht spannend ist, da Baldacci sich wie in fast allen seinen Büchern ein kompliziertes Puzzle hat einfallen lassen, das sich erst nach und nach zusammenfügt. Wie immer gibt es eine Menge falscher Verdächtigungen und überraschender Enthüllungen, die einem das Weglegen des Buches zu einer doch recht schweren Entscheidung machen.
Am überraschendsten ist sicherlich die letztliche Auflösung des Puzzles. Leider wirken die letzten Enthüllungen doch mehr oder weniger arg an den Haaren herbeigezogen, was aber im Grunde den Lesespaß nicht wirklich schmälert.

Alles in allem ist "Im Bruchteil der Sekunde" wie eigentlich alle Baldacci-Bücher ein guter bis sehr guter Thriller, der mir auf jeden Fall um Längen besser gefallen hat als das letzte Buch. Als letztes möchte ich positiv anmerken, dass das Buch fast völlig schnulzfrei ist. Sehr gut!

Gerade läuft: Nix

Entwarnung

Es geht bergauf. Mir ist seit heute mittag nix mehr aus'm Gesicht gefallen und ich mümmel fleißig Salzstangen und schlürfe Kocka. Bin nur noch mehr als schlapp, weil ich so ziemlich den ganzen Tag bis jetzt im Bett verbracht hab. Mein Rücken und mein Popöchen tun weh :/ Vielleicht kommt heute im Laufe des Abends sogar noch ein super Beitrag, in dem super Sachen angepriesen werden. Man darf gespannt sein...

Gerade läuft: Bad Astronaut - Off The Wagon (Album: Houston, We Have A Drinking Problem)

Krank

Nachdem ich heute 10 Minuten eher als sonst aufgewacht bin und diese Überpünktlichkeit durch zweimaliges Begutachten der Nudeln von gestern abend, ein paar Litern Magensäure und anderen unidentifizierbaren Flüssigkeiten bezahlen musste, habe ich mich dazu entschieden, den heutigen Arbeitstag Arbeitstag sein zu lassen und mich wieder ins Bett zu legen.

Mein Handy (das alte) ist übrigens auch krank. Wenn ich mit jemandem telefoniere, hör ich nämlich nix. Und es regnet. Nicht im Handy, aber draußen. Alles scheiße :(

Gerade läuft: Meine Mama sein ihr Fön im Bad

PS: @ITERGOnauten: Ich muss doch nicht auch bei der fiesen Frau anrufen und der sagen, dass ich nicht komme oder?

Mittwoch, 29. März 2006

R.I.P. Bluephod

Mit Erschrecken und Bedauern musste ich feststellen, dass eine der mögigsten Heimseiten seit heute nicht mehr ist. Das ist schade und traurig und schreit geradezu nach einer Schweigeminutezeile.

...

Wenn das kein verfrühter Aprilscherz ist, werde ich Zaphods Posts echt vermissen :(

Gerade läuft: Weezer - Undone - The Sweater Song (Album: Weezer (The Blue Album))

Theorie vs. Praxis (feat. Die Bahn)

Dass ich abends bei Danko Jones gerockt hab, war ja nur ein Grund, warum der Martin blogtechnisch gesehen so wenig auffe Kette bekommen hat. Der zweite Grund ist viel früher passiert und hatte eigentlich viel größeren Einfluss auf die Blogflaute, weil er ungeplant war. Und erstaunlicherweise hatte er mit der Bahn zu tun. Ich werde den Verlauf dieses Grundes nun in Stichpunkten skizzieren und unkommentiert lassen, da er eigentlich wunderbar für sich spricht.

Theorie:
  • 16:15 Uhr: Martin stempelt aus und geht zur U-Bahn-Station
  • 16:22 Uhr: U78 trifft ein, Martin steigt ein
  • 16:28 Uhr: U78 hält am Düsseldorfer Hauptbahnhof, Martin steigt aus und geht zum S-Bahn-Gleis
  • 16:31 Uhr: S6 trifft ein, Martin steigt ein
  • 16:50 Uhr: S6 hält in Düsseldorf-Hellerhof, Martin steigt aus und setzt sich in sein Automobil
  • 17:00 Uhr: Martin ist zuhause, zieht sich in Ruhe um, isst in Ruhe, gammelt in Ruhe im Internet
  • 18:20 Uhr: Tommy holt Martin ab und zusammen mit Marzelpan rocken sie das Haus
Praxis:
  • 16:15 Uhr: Martin stempelt aus und geht zur U-Bahn-Station
  • 16:26 Uhr: U78 trifft ein, Martin steigt ein
  • 16:31 Uhr: U78 hält am Düsseldorfer Hauptbahnhof, Martin steigt aus und sprintet zum S-Bahn-Gleis, um die Rücklichter der S6 zu begutachten
  • 16:41 Uhr: Die nächste S6 trifft ein, Martin steigt ein, kriegt keinen Sitzplatz und steht im Gang. Der Zugführer sagt durch, dass die Bahn wegen eines Stellwerkschadens in Langenfeld nicht weiterfährt und löscht das Licht, Martin steigt wieder aus
  • 16:51 Uhr: Die nächste S6 trifft ein, Martin quetscht sich rein, kriegt keinen Sitzplatz und steht im Gang
  • 16:55 Uhr: S6 und Martin stehen immer noch. Martin hört leise die Durchsage auf dem Gleis (!), dass die Bahn wegen eines Stellwerkschadens in Langenfeld nicht weiterfährt, steigt wieder aus und geht zum RE-Gleis
  • 16:58 Uhr: RE5 trifft ein, Martin steigt ein, kriegt keinen Sitzplatz und steht im Gang
  • 17:00 Uhr: RE5 fährt los
  • 17:04 Uhr: RE5 hält in Düsseldorf-Benrath, Martin steigt aus und geht zum Busbahnhof
  • 17:20 Uhr: Buslinie 789 trifft völlig überfüllt ein, Martin quetscht sich gerade eben noch rein, wird von der sich schließenden Tür verprügelt, kann das Duell aber nach Punkten für sich entscheiden. Der Bus, der 13 Minuten bis Düsseldorf-Hellerhof brauchen sollte, fährt los
  • 17:46 Uhr: Buslinie 789 hält in Düsseldorf-Hellerhof, Martin (mittlerweile plattgedrückt) steigt aus und setzt sich in sein Automobil
  • 18:00 Uhr: Martin ist zuhause, zieht sich schnell um und schlingt 2 Stücke Pizza hinunter
  • 18:20 Uhr: Tommy holt Martin ab und zusammen mit Marzelpan rocken sie das Haus, das Martin dabei geschmeidig zu Kleinholz verarbeitet
Na gut, ich hab mich jetzt entschlossen, doch noch was dazu zu schreiben. Und zwar verleihe ich der Bahn, der Rheinbahn und vor allem dem verkackten U-Bahn-Fahrer feierlich den begehrten Kothut 2006!

Gerade läuft: Weezer - The World Has Turned And Left Me Here (Album: Weezer (The Blue Album))

The Mango Kid

Ich gehe davon aus, dass jeder bemerkt hat, dass es gestern nur einen Blogeintrag gab. Ich gehe weiterhin davon aus, dass jeder sonst mindestens 2 Einträge pro Tag gewohnt ist. Außerdem gehe ich davon aus, dass jeder wissen will, warum es gestern nur zu einem Eintrag gereicht hat. Der erste Teil der Erklärung kommt jetzt. Denn Turbomartin hat vom Herrn Vorragend und vom Marzelpan an seinem Geburtstag einen Gutschein für ein Konzert der Rockcombo Danko Jones geschenkt bekommen, der gestern eingelöst werden wollte. Und eins kann ich ja jetzt schon verraten: das war garantiert kein Sitzkonzert.

Doch von vorne: Die erste Vorband hieß Quit Your Dayjob, kam aus Schweden und entpuppte sich als die gestörteste und skurrilste Kapelle, die ich je live gesehen habe. Die Band bestand aus einem vollkommen kranke Grimassen schneidenen Gitarristen und "Sänger", einem Drummer mit Imkerhut und einem Keyboarder, der aussah, als wäre er die dritte Hälfte von Right Said Fred und bei dem man fast geschockt war, wenn er in einem Lied nicht auf dem Boden lag, KungFu-Luftlöcher trat oder sonstige seltsam anmutende Aktionen zustande brachte. Die Musik war sowas ähnliches wie Elektro-Punk, die Texte bestanden nur selten aus mehr als 3 sich ständig wiederholenden Wörtern (z.B. "Look! A Dollar!" oder "Beat the Boss") und der Gesang war... sagen wir mal "interessant". Wer sich einen Eindruck davon machen möchte, kann sich hier übrigens "Look! A Dollar!" anhören. Klang live aber noch um ein Vielfaches kranker. Alles in allem eine Band, der ich ohne zu Zögern das Turbomartin-Qualitätsurteil "Hafen" ausstellen kann.

Die zweite Vorband nannte sich Brant Bjork And The Bros und war sowas von völlig anders. Brant Bjork war früher Drummer bei Kyuss und ist damit einer der Urväter des Stoner Rocks. Davon war allerdings gestern nur noch ganz selten etwas zu merken. Brant und die Brüder klangen sehr atmosphärisch, sehr chillig, sehr relaxed, kurz gesagt, sie klangen nach so ziemlich allem, was man auf einem Danko Jones Konzert garantiert nicht hören will. Das ist jetzt nicht so zu verstehen, dass die Musik scheiße war, ich fand sie eigentlich durchgehend okay, aber das ist definitiv keine Konzert-Musik, sondern passt eher zu einem geselligen Skatabend (oder für die drogenabhängigen Leser: Kiffabend). Positiv hervorzuheben ist allerdings der Bassist, der sich völlig dem Rock'n'Roll hingab und den ganzen Auftritt über bewegungslos mit tiefergelegter Jeanshose, Jeansjacke, Vollbart und Sonnenbrille vor seinem Verstärker verbrachte - mit dem Rücken zum Publikum! *DAUMENS HOCH*

Nach gefühlten 10 Jahren im Wachkoma enterten dann endlich Danko Jones die Bühne. Und wie! Mr. Danko Jones himself präsentierte sich stellenweise als selbstverliebtes, arrogantes Arschloch, stellenweise als selbstverliebter, arroganter Stier, stellenweise als selbstverliebter, arroganter Maulwurf, aber durchgängig als verdammt coole Rocksau und als guter Animateur. Die Stimmung war spitzenklasse, die Songs sowieso und es ging ab wie Hölle. Bei sehr schnellen Songs verwandelte sich der mögige Moshpit aber mal ganz fix zum nicht mehr ganz so mögigen Prügelpit, was mir einige blauen Flecken einbrachte. Und trotzdem konnte ich erkennen, dass der Drummer Linkshänder ist und der Bassist aussieht wie Andreas? mit langen Haaren.

Mein Fazit: Danko Jones (der Kerl) ist mir zwar als Mensch ziemlich unsympathisch, aber er brachte es trotzdem selber sehr gut auf den Punkt:
"Thanks, Danko Jones, for rockin' my Ass!"
Gerade läuft: Weezer - Crab (Album: Weezer (The Green Album))

PS: Das RockHard-Magazin hat den gesamten Auftritt von Danko Jones gefilmt. Ich hab keine Ahnung warum und ob und wo das irgendwann mal erscheint, aber ich glaube, ein paar Mal von dem japanischen Kameramann eingefangen worden zu sein. Juchu!

PPS: @farg: Andreas Ruch war auch wieder da ;)

Der Kantinator

Hab ich eigentlich schonmal erwähnt, dass unsere Kantine die wahrscheinlich beste auf der ganzen Welt ist? Ich erinnere mich dunkel, ich glaube, die letzte EUREST-Lobpreisung fand zum Döner-Tag statt. Da der aber mittlerweile schon über einen Monat her ist (mir kommt es vor, als sei es erst gestern gewesen, ich höre die türkische Musik noch immer in meinem geistigen Ohr dudeln), wird es langsam mal wieder Zeit, die ganze Welt an unserer Kantinenqualität teilhaben zu lassen.

Ich möchte mich hier und jetzt gar nicht über die Qualität des Essens beschweren (das kann ich in der momentan stattfindenden Gäste-Befragung), sondern vielmehr die unendliche Weisheit der Speisenbenenner und Speiseplangestalter unterstreichen. Denn am morgigen Donnerstag gibt es folgendes mögiges Gericht:

Vegetarisches Bockmett

Mal ganz davon abgesehen, dass ich sehr interessiert daran bin, die offene Frage "Wie sieht eine Bock-Mettwurst aus?" zu klären, bin ich wirklich außerordentlich auf die vegetarischen Fleischklößchen (oder natürlich die vegetarische Bock-Mettwurst) gespannt :D

EUREST felst!

Gerade läuft: Nix

Dienstag, 28. März 2006

Bloggertraum(a)

Diese Nacht hatte ich einen Traum, der offensichtlich abfetzmäßig porno war. Auf jeden Fall hab ich im Traum gedacht "Krass Junge! Die Geschichte musst du unbedingt verbloggen!" Ein paar Minuten später hab ich dann gedacht "Krass Junge! Du träumst das ja gerade nur! Wie geil ist das denn?! Du musst unbedingt verbloggen, dass du was geträumt hast und du im Traum gedacht hast, dass du das Geträumte unbedingt verbloggen musst, bevor dir aufgefallen ist, dass du träumst!"

Was genau ich geträumt hab, weiß ich nicht mehr. Irgendwie krank.

Gerade läuft: Nix

Montag, 27. März 2006

Nachtrag zur Landtagswahl in Baden-Württemberg

Das wohl mögigste Wahlplakat seit langem:

Öttinger stürzen

Hä? Raff ich net!

Gerade läuft: Muff Potter - Das Ernte 23 Dankfest (Album: Heute wird gewonnen, bitte)

Anmerkung am 05.04. 15:24 Uhr: Sehr gut, dass keinem meine Peinlichkeit aufgefallen ist. Hab euch alle lieb :)

Dr. Martin informiert

Heute ist der 27. März. Am 27. März ist eigentlich noch nie was richtig Tolles passiert. Das wird sich nun ändern, denn Turbomartin präsentiert hier und jetzt einige ausgewählte mögige Neuigkeiten aus der Ententainment-Brongsche. Und jetzt geht's los.
  • Am 7. April erscheint das neue Album der Vines. Wer mag, kann sich auf deren Homepage jetzt schon 3 Liedchen anhören. Und ich wage mal zu behaupten, dass "Vision Valley" (so heißt das Album) ein optimopti Stück Musi wird
  • Am 15. April erscheint die erste Single aus Bela B. seinem Soloalbum. Das Video dazu gibt's schon vorher und zwar hier. Hört sich meiner bescheidenen Meinung nach auch sehr gut an und sieht ebenso gut aus
  • Rapper sind doof. Besonders doof sind offensichtlich die mir völlig unbekannten Rapper von Onyx. Deren Frontdepp hat angeblich seinen Flieger verpasst und konnte daher nicht an einem Konzert in der Schweiz teilnehmen. "Kein Problem", dachten sich die übrigens Gangster, "treten wir halt ohne den Kerl und dafür mit nem Double auf." Fanden die Fans wohl irgendwie nicht so toll. Komisch. Bestimmt fehlten dem Kerl einfach nur die richtigen Zutaten, um kein Aufsehen zu erregen
  • Meine Lieblingsmeldung, teilweise schon was älter:
    Chefkoch ist tot! Isaac Hayes hatte nämlich keinen Bock mehr, dem mögigen Neger seine Stimme zu leihen, weil er gemerkt hat, dass sich South Park ab und zu über andere Religionen lustig macht, was unangemessen und nicht mit seinem Gewissen vereinbar wäre oder so. Sehr gut, dass ihm das nach ca. 9 Jahren auch schon aufgefallen ist. Von daher wird vermutet, dass sein Ausstieg was mit einer Folge zu tun hat, in der Scientology im Allgemeinen und Tom Cruise im Speziellen verhonepipelt wird. Hayes ist nämlich zufällig auch Scientologe.
    Weil Matt Stone und Trey Parker (die Erfinder von South Park) das nicht ganz so toll fanden, spendierten sie Chefkoch direkt mal einen würdigen Serientod. Deswegen wird der gute Herr jetzt vom Blitz getroffen, auf einem Zweig aufgespießt, erschossen und von einem Löwen gefressen. Klingt doch gut
Gerade läuft: Muff Potter - Vom Streichholz und den Motten (Album: Heute wird gewonnen, bitte)

Kettenterror

Im Grunde find ich ja das Internet und die sich durch das Internet bietenden Möglichkeiten knorke. Es gibt allerdings einige Sachen, die durch das Internet enstanden sind und die mir die Freude an der an sich guten Sache ordentlich vermiesen könnten, wenn ich ein Mensch wäre, dem man leicht die Freude an Sachen, die er eigentlich toll findet, vermiesen kann, was ich nicht bin, was wahrscheinlich damit zu tun hat, dass ich kein vielzitiertes Meeedchen bin, aber in überhaupt keinem Zusammenhang zu meiner Vorliebe für lange Satzkonstruktionen, in denen am Ende keiner (mich eingeschlossen) mehr weiß, wie sie eigentlich angefangen haben und was deren ursprünglicher Sinn war, steht. Eine dieser Sachen (manchmal weiß ich halt doch noch, wie die langen Sätze angefangen haben) ist die von mir mit großem Ekel betrachtete Kettenmail.

Ich hasse Kettenmails! Ich hasse Kettenmails! Ich hasse Kettenmails!

Ich habe zum Glück einen Freundeskreis, der zwar hier und da kettenraucht, aber trotzdem größtenteils kettenmailresistent ist. Auch die letzte ICQ-Nachricht, dass ich eine grüne ICQ-Blume bekomme, wenn ich die Nachricht an 294394398213 Leute weiterschicke, ist schon eine ganze Weile her. Und das ist auch gut so! Denn ganz abgesehen davon, dass der Inhalt von 150% aller Kettenmails hirnlose Scheiße ist, ist das Löschen von Kettenmails eine unverantwortliche zusätzliche Belastung für meine rechte Hand.

In Unternehmen werden Kettenmails auch nicht übermäßig gerne gesehen. Ich vermute sogar, dass die Kettenmail-Abneigung der Abteilung, die für die IT-Sicherheit und den ganzen Kram zuständig ist, meine persönliche Kettenmail-Abneigung bei weitem übersteigt. Nicht umsonst bekamen vor einigen Wochen alle Konzernmitarbeiter eine Mail, in der vor dem Weiterleiten von Kettenmails ausdrücklich gewarnt worden ist, und zwar aus folgendem logischen Grund:
"Darüber hinaus gefährden Kettenbriefe unsere E-Mail-Systeme. Wenn zum Beispiel fünf Empfänger einen Kettenbrief an weitere fünf Personen weiterleiten und sich der Vorgang zehn mal wiederholt, dann sind im E-Mail-System rund 10 Millionen Nachrichten gespeichert. Dies führt relativ schnell zum Zusammenbruch des E-Mail-Verkehrs."
Es ist nicht unbedingt eine prickelnde Vorstellung, an einem solchen Zusammenbruch schuld zu sein, der dazu führt, dass mehr als 40.000 Menschen nicht mehr vernünftig arbeiten können. Um ehrlich zu sein, stelle ich es mir weitaus angenehmer vor, jede Woche dazu gezwungen zu werden, unsägliche TV-Serien wie z.B. "Gilmore Girls" zu gucken (und das ist eine meiner ganz privaten Horrorvisionen!). Darüber hinaus stelle ich mir vor, dass gerade nach o.g. Rundmail selbst der größte Affenkopp von jedem Gedanken, in dem die Worte "Kettenmail" und "weiterleiten" in welcher Form auch immer vorkommen, kilometerweit Abstand nimmt.

Wie ich am Donnerstag feststellen musste, habe ich mich in der Beschränktheit der Affenköppe gründlich geirrt. Um 10:56 Uhr bekam ich nämlich eine Mail von einem Menschen, von dem ich vorher noch nie in meinem Leben gehört hatte. In der Mail ging's darum, dass Microsoft und AOL fusionieren wollen und deswegen einen eMail-Betatest durchführen, den man durch das Weiterleiten besagter Mail unterstützen kann. Leitet man die Mail also weiter, so "kann und wird Microsoft zwei Wochen lang euren Spuren folgen". Außerdem verteilt Bill Gates sein Vermögen und zahlt für jede Person, an die man die Mail weiterleitet, 245€, für jede Person, an die man die Mail weitergeleitet hat und die sie dann selber weiterleitet, weitere 243€ und für jede dritte Person, die die Mail erhält, weitere weitere 241€. Nicht fehlen durften natürlich auch einige Fallbeispiele, in denen Personen, die die Mail für Betrug gehalten aber trotzdem weitergeleitet haben berichteten, dass sie 2 Wochen nach der Weiterleitung der Mail Schecks zwischen 4.000€ und 25.000€ erhalten haben.

Um 11:16 Uhr bekam ich eine Mail von einem anderen mir völlig unbekanntem Menschen, der darauf hinwies, dass die Mail "Bullshit" sei und es kein Geld von MS gäbe.
Um 13:33 Uhr erhielt ich die gleiche Kettenmail von einem anderen Menschen, mit dem ich ebenfalls noch nie zu tun hatte.
Um 13:51 Uhr erhielten alle Mitarbeiter eine Mail der ERGO Bürokommunikation, in der darauf hingewiesen wurde, besagte Kettenmail unter keinen Umständen weiterzuleiten oder zu beantworten.
Um 14:35 Uhr bekam ich eine Mail von einem weiteren unbekannten Menschen (der im Übrigen absolut keine Entscheidungs- oder Disziplinargewalt im Unternehmen hat), der zeterte, dass jetzt endlich Schluss sein müsste mit der Mail (O-Ton: "Wenn weitere kommen werden entspr. Schritte unternehmen.").
Um 20:52 Uhr erhielt ich eine Mail von dem ersten unbekannten Menschen, in der er sich für seine "absolut geistige Verfehlung" entschuldigte und noch ein bisschen Blabla dazu servierte.

Ich raff es nicht! Wie kann man nur so unglaublich blöd sein??? Ich weiß überhaupt nicht, worüber ich verblüffter sein soll: darüber, dass 2 Menschen tatsächlich eine Kettenmail an so ziemlich alle (ungelogen! Die Verteilerliste war kilometerlang!) Mitarbeiter des gesamten Konzerns weiterleiten und sich davon Geld von Microsoft versprechen, die mit AOL fusionieren und deswegen einen eMail-Test durchführen wollen, oder darüber, dass ein anderer Mensch eine halbe Stunde nachdem (!) eine offizielle Mitteilung dazu rumging eine andere Mail an so ziemlich alle Mitarbeiter des gesamten Konzerns schreibt, in der er sich über die Kettenmail aufregt und mit Konsequenzen droht, obwohl er nur ein popeliger Sachbearbeiter ist. Diese Herren sind für mich unangefochtene Preisträger in der Kategorie "Horst des Jahrtausends".

Übrigens ist seitdem der Exchange-Server sichtlich überlastet. So ziemlich jede Aktion in Outlook dauert ihre 20 Sekunden. Aber das soll die Freude über diesen gelungenen Donnerstag nicht schmälern.

Gerade läuft: Nix

Sherlock Martin deckt schon wieder auf

Nach wochenlangen Recherchen kann Sherlock Martin (Anm. d. Red.: das bin ich) mal wieder einen triumphalen Erfolg feiern, der ihn zum wahrscheinlich beliebtesten Menschen der Welt werden lässt. Warum? Weil ich heute Topo sei Dank die Identität von Porno-Philip lüften konnte!

Kurze Erklärung für Uneingeweihte: Aus mehr weniger zuverlässiger Quelle habe ich erfahren, dass einem Pförtner bei uns gekündigt worden ist, weil er sich angeblich während der Arbeit Pornoseiten reingepfiffen hat. Er hat gegen die Kündigung geklagt, aus welchem Grund auch immer Recht bekommen und arbeitet jetzt also wieder hier. Der Kollege, der mich darüber informiert hat, wusste nur, dass der Mensch mit Nachnamen Philip heißt (keine Ahnung, ob das richtig geschrieben ist) und graue Haare hat. Da alle unsere Pförtner graue Haare haben, war das aber nicht weiter hilfreich, was für mich wie man sieht allerdings kein wirklicher Hinderungsgrund war.
Die Geschichte (also die Pornosache, nicht die Kündigung und die anschließende Klage) ist eigentlich viel zu krass, um zu stimmen, aber da seit neuestem unser URL-Blocker noch viel mehr Sachen blockt als vorher, kann ich mir irgendwie schon vorstellen, dass die ganze Story tatsächlich wahr ist.

Gerade läuft: Nix

Sonntag, 26. März 2006

Auszeit Ende

Da es ja anscheinend überhaupt keinen gestört hat, dass ich die letzten paar Tage im Vogelgrippe-Epizentrum verbracht hat und weder ich noch meine Einträge angemessen vermisst worden sind, schreib ich hier keine tolle Geschichte über meine Erlebnisse, sondern geb mir einfach mal keine Mühe. Soviel Zickerei muss sein. Ätschbätsch!

Am meisten kann ich von den Zugfahrten erzählen, die waren nämlich am langweiligsten. Zur Verdrängung der Langeweile hatte ich 2 tolle CDs dabei. Genauer gesagt, hatte ich eine tolle CD und die Hülle einer anderen tollen CD dabei. War natürlich Absicht.

Auf der Hinfahrt musste ich in Hamburg Hbf umsteigen. Das ist der Bahnhof an dem Durchsagen wie z.b. "Schüss Jörg, schönen Feierabend!" gemacht werden, nur zur Info. Weil ich ne halbe Stunde Zeit und Hunger hatte, bin ich zum Goldenen Bogen gegangen und hab mir einen Hamburger gekauft, um die Stadt zu würdigen. Vor mir in der Schlange stand entweder ein schlecht gekleideter Mönch, der ein Schweigegelübde abgelegt hatte oder ein Stummer. Der Kassierer hat die Verständigung aber erstaunlich gut auf die Reihe gekriegt. Der Mensch hinter mir hat die absolute McDonald's-Todsünde begangen und sich einen McRib bestellt. Ich scheine übrigens ganz besonders wohlhabend ausgesehen zu haben, denn ich war keine 5 Minuten aus meinem Zug raus, als ich schon 2 Mal nach Geld gefragt worden bin. Zum Pech für die Leute bin ich wirklich besonders wohlhabend und hatte deswegen nur Scheine. Hehehe.

Die Tage in Meck-Pomm waren unspektakulär und erholsam. Und das obwohl da noch echt viel Schnee liegt und es mindestens 10°C kälter ist als hier. Ich hab wie immer zu viel gegessen und zu viel Geld ausgegeben. Dafür hab ich jetzt aber 2 neue T-Shirts und ein neues Buch. Und heute den superleckeren Kassler von der Oma (bzw. vom Schwein, aber von der Oma gebaut) schnabuliert.

Übrigens scheint sich die Bahn schon gewissenhaft auf die WM vorzubereiten. Auf jeden Fall wurden so ziemlich alle Durchsagen sowohl in deutsch als auch in englisch durchgesagt. Jedenfalls sollte die eine Sprache wohl englisch sein, vermute ich. Hier mal meine Lieblingssätze:
"Ladies and Gentlemen, willkommen an Bord Intercity."
"Ladies and Gentlemen, thank you for travelling Deutsche Bahn."
Das Handy ist jetzt auch da. Gefällt mir aber nicht, weil das so nen verkackten Joystick hat.

Gerade läuft: Danko Jones - I Want You (Album: We Sweat Blood)

Donnerstag, 23. März 2006

Auszeit

Dieser Eintrag wird zu 95% bis Sonntag abend der letzte sein. Denn der Martin hat krasserweise morgen Urlaub und fährt weg. Direkt nach der Arbeit. Quasi gleich. Die beste Freundin will nämlich mal wieder besucht werden. Weil sich das nur für ein Wochenende nicht lohnt, fahr ich einfach ein langes Wochenende. Dann lohnt es sich zwar eigentlich auch noch nicht, aber auf jeden Fall mehr als wenn ich nur ein normales Wochenende geblieben wär.

Damit meine Leserschaft während dieser trüben Tage nicht vollkommen verwahrlost, hab ich mir eine Art Atzwentzkalender ausgedacht. Und zwar gibt's für jeden Tag, den ich nicht da bin, mindestens ein Video oder sonstiges Zeug, das ich bis jetzt noch nirgendwo unterbringen konnte. Aber nicht schummeln!

Donnerstag:
Ostdeutscher Fußbodenbelag

Freitag:
Super Mario Soundboard
Storckige Kampf-Äktschn (Pepsi-Werbung)

Samstag:
Kokain-Musical (merke: Drogen = böse)
Amerikanische Krieger mit Erdkunde-Diplom

Sonntag:
Hinoi Team feat. Korikki - Night of Fire (besser als Sonnenlischt)
Schafe-betäub-Spiel (offizieller Turbomartin-Rekord: 0,1874 Sekunden)

Also: Nicht böse sein, der Onkel kommt ja wieder. Und er wünscht allen, die das lesen, ein schönes Wochenende. Nett oder?

Gerade läuft: Nix

PS: Das hier ist nicht (wie so oft angenommen) das Zeichen für "Auszeit", sondern bedeutet "Technisches Foul". Das Timeout-Zeichen sieht so aus, damit das mal klar ist!

Mittwoch, 22. März 2006

Werbung

Die Wieze hat gesagt, ihr Blog wäre nicht lustig. Ist es aber manchmal schon, z.B. hier. Außerdem ist es auch ab und zu schön und ansonsten einfach nur toll. Deswegen ist es hiermit empfohlen und kommt in die Sidebar. Sogar mit richtigem Artikel. Das ist doch was.

Gerade läuft: Die Sterne - Du hast die Welt in deiner Hand (Album: Irres Licht)

PS: Die Wieze mag Stereo Total! Wir tanzen im 4-Eck, wir tanzen konzentriert!

Vision mit Wollmütze

Ich bin ein Freund von unkonventionellen Ideen. Leider bin ich zu konventionell, um selber unkonventionelle Ideen zu haben, weswegen ich Leute mit unkonventionellen Ideen ob der Unkonventionalität ihres Denkens beneide und mir wünschte, ich wäre nicht so konventionell, wie ich bin und wäre selber auf die unkonventionelle Idee gekommen, auf die der nicht so konventionelle Mensch kam.

Obwohl? Wo ich gerade so mich selbst bemitleide, bekomme ich eine Wahnsinnsidee! Ich eröffne noch ein neues Blog, das total skurril ist, aber für das ich mich eigentlich überhaupt nicht anstrengen muss. Die Überschriften der Beiträge werden Liedzeilen, die mir einfach so in den Sinn kommen. Die Beiträge an sich schreib ich dann gar nicht selbst, sondern ich lasse sie schreiben. Von irgendwelchen anderen Leuten. Auswählen tu ich den jeweiligen Beitrag, indem ich einfach bei der Google Blogsuche nach irgendeinem Wort suche, das mir gerade einfällt.
Weil ein Blogeintrag auch immer mindestens einen Link beinhalten muss (ungeschriebenes Gesetz), google ich noch nach irgendeinem willkürlich ausgesuchten anderen Begriff. Aus den Ergebnissen wähle ich spontan einen beliebigen Link aus, den ich mit dem Suchwort verlinke, unter dem ich den jeweiligen Blogeintrag gefunden habe.

Hmm, fehlt noch was? Ein Bild wäre nicht schlecht. Bilder sind immer gut, wie dieses Foto einer tollen Tasse zeigt, die ich Anfang der Woche in meiner Stammkaffeeküche gefunden habe (kann man erkennen, dass auf der Tasse "Wal mit Wollmütze" steht?):

Wal mit Wollmütze

Natürlich wäre ein eigenes Foto hochzuladen viel zu anstrengend. Ich könnte ja stattdessen in eine Bildersuchmaschine ein mal wieder völlig spontan überlegtes Wort eingeben und mir dann aus den gefundenen Bildern eins aussuchen. Das packe ich dann noch unter den Text. Im Idealfall haben Text und Bild natürlich absolut nix gemeinsam. Das wird ein Spaß! Endlich mal ne Idee, die noch keiner hatte!

...

Ach Scheiße! Gibt's ja doch schon... :(

Gerade läuft: Nix

Wo da Fon?

Dies ist die angekündigte andere Geschichte. Sie ist nicht schön, sie tut ein bisschen weh, aber sie beginnt im Mai 2004. Da war ich noch jung und grün hinter den Ohren. Jetzt bin ich auch noch jung, aber zwischendurch hab ich mich das eine oder andere Mal geduscht. Außerdem behaupte ich von mir, in Bezug auf Programmierung in C heute ein bisschen mehr zu wissen als damals. Doch das soll nicht Teil dieser Geschichte sein.

Teil dieser Geschichte ist stattdessen, dass ich mich im Mai 2004 ziemlich doof angestellt habe. Ich hab nämlich da im Fernsehen auf QVC oder so gesehen, wie das Motorola V525 angepriesen worden ist, das jetzt Motorola V550 heißt, wie ich eben festgestellt habe. Der Teleshopheini hat natürlich gesagt, das das das (der Rechtschreibfehler im ersten "das" ist Absicht, weil's so besser aussieht) beste Handy der Welt ist und total viel kann. Und weil ich im Mai 2004 noch ziemlich doof war, hab ich dem das einfach mal so geglaubt und wollte das haben. Deswegen bin ich in den nächstbesten Handyladen gegangen, in dem es das V525 für 1€ gab. Der Laden war zufällig von Vodafone, also hab ich spontan nen Vodafone-Vertrag abgeschlossen und das Handy für 1€ gekriegt.

Mittlerweile bin ich nicht mehr ganz so doof und weiß, dass Motorola keinen guten Handys bauen kann, weil Motorola keine gute Software bauen kann. Was ich außerdem noch weiß und was mich ungefähr 1x im Monat ziemlich aufregt ist, dass Vodafone arschteuer ist. Ich bezahle pro Monat 15€, damit ich 50 Minuten telefonieren kann. Außerdem bezahle ich 5€, damit ich 40 SMS verschicken kann. Und ich bezahle 5€, damit die 50 Minuten und die 40 SMS nicht nur für's Vodafone- und für's Festnetz gelten, sondern für alle Netze. Macht insgesamt 25€ für 50 Minuten und 40 SMS. Wenn ich dann Freunde von mir erzählen höre, wie sie 38349 Minuten und 1439542137 SMS für 15€ im Monat kriegen, könnte ich mich jedes Mal aufregen. Hab ich aber nie gemacht.

Stattdessen hab ich den Vertrag gekündigt. Das fand Vodafone natürlich nicht so lustig, weswegen die mich über Karneval (die Idioten!) terrorisiert haben und wissen wollten, warum ich gekündigt habe. Ich hab denen gesagt, dass mir das zu teuer wäre und die haben gesagt, dass die mir besonders günstige Handys anbieten könnten. Die haben gefragt, was ich für ein Handy haben will, ich hab gesagt, ich hätte keine Ahnung und die haben gesagt, die rufen Ende März nochmal an.

Ende März war gestern. Gestern rief ein Mann an, der wissen wollte, ob ich mir jetzt ein Handy ausgesucht hätte. Hatte ich natürlich nicht. Er hat mich dann gefragt, was das Handy können soll oder ob ich ein Handy von einer bestimmten Firma haben will. Die Diskussionen um den Vertrag, der mir zu teuer war und ihm nicht (was mir natürlich so ziemlich am Pöbbes vorbeigeht), lass ich hier mal weg. Stattdessen erzähl ich, dass ich auf seine Frage nach dem Handy gesagt hab, dass mir die Firma egal wäre und dass man mit dem Handy telefonieren können sollte. Fand er irgendwie nicht so lustig wie ich. Naja. Er wollte dann mal nach Handys für 1€ (bitte diese Zahl merken!) gucken (wie gesagt, er konnte mir nen Vorzugspreis machen, blablabla) und bot mir schließlich das Motorola RAZR V3 an. Da das aber 1. von Motorola ist, 2. von Motorola ist, 3. nen bescheuerten Namen hat, 4. doof aussieht und 5. von Motorola ist, hab ich gesagt, dass ich das nicht will. Seine Antwort: "Ist ja auch eher was für Frauen." Sein nächster Vorschlag war das Nokia 6220. Er hätte auch "rückwärts polarisierter Photonensensibilisierungszerstäuber" sagen können und ich hätte genauso viel verstanden. Mittlerweile weiß ich wenigstens, wie's aussieht.

Nachdem wir uns also auf ein Handy geeinigt haben, hat er gesagt, das würde 9,50€ kosten (bitte diese Zahl mit der gemerkten Zahl vergleichen und sich seinen Teil dabei denken) und er würde mir das zuschicken. Ich könnte das in Ruhe ausprobieren und wenn ich's toll finden würde behalten. Dann verlängert sich mein Vertrag (der mir wie gesagt zu teuer war) um weitere 2 Jahre, aber weil er so großzügig ist und mir Vorzugspreise machen kann, würde er mir in den ersten 8 Monaten die 40 SMS schenken. Das wären immerhin 40€. Dass ich dann effektiv pro Monat noch nichtmal 2€ spare (über die gesamte Vertragslaufzeit gerechnet) hat er nicht gesagt. Dafür hat er aber gesagt, dass ich das Gerät auch innerhalb von 14 Tagen zurückschicken könne und dann die Kündigung des Vertrags wieder aktiviert werden würde. Und weil das Gespräch so lustig war, hab ich ihm erlaubt, das zu machen.

Eigentlich wollte ich gar nicht so viel dazu schreiben. Hab ich jetzt aber trotzdem. Naja, auch egal.

Gerade läuft: Nix

Dienstag, 21. März 2006

Sonstige wichtige Infos

Heute ist viel passiert. Ich war ja auch kaum zuhause. Weil ich jetzt keine Zeit dazu hab, alles ausführlich zu erläutern (ihr wisst schon, die fiese Geschichte mit dem Schlaf und so), müssen ausnahmsweise kurze Stichpunkte reichen. Diese werden mit besonders viel Liebe gestaltet, dafür aber ohne Links. Jeder, der was nicht weiß, kann selber googlen. So ist das heutzutage eben, Selbstständigkeit ist das A und O. Direkt nach Internetsicherheit. Vielleicht also doch besser das B und P. Egal, jetzt geht's los:
  • Ich hab auf der Rückfahrt von der Arbeit Mehmet in der U-Bahn getroffen. Mehmet ist ein ehemaliger Kollege, der sich im Büro rasiert hat, ständig bei eBay nach den Yu-Gi-Oh-Karten seines Sohnes geguckt hat, noch ständiger krank war und mir einmal erzählt hat, dass man Menschen teleportieren kann. Heute war er aber ganz erträglich.
  • Ich krieg die Tage ein Nokia 6220 oder so zugeschickt. Kennt das einer? Ist das toll? Ich hab keine Ahnung davon. Genauere Details zum Grund folgen evtl. morgen in einem eigenen Eintrag.
  • Ich hab mir eine Kugel Eis von einer Sorte gekauft, die "Ciao Bimbo" hieß. Ich hab das nur wegen dem Namen des Namens gekauft und weil das babyblau und rosa zusammen war. Hat total widerlich geschmeckt und 70 Cent gekostet. Früher hat eine große Kugel Eis 1 DM gekostet. Eine normale Kugel hat glaub ich 60 Pfennig gekostet, bin mir aber nicht sicher.
  • Ich hätte mir fast das PC-Spiel "Far Cry" gekauft. Hat im MediMax nur 15€ gekostet und es wäre auf meinem alten Rechner nicht spielbar gewesen. Hab's aber doch nicht gemacht, weil ich's eh nicht gespielt hätte.
  • Ich hab mir eine neue Scherfolie und einen neuen Klingenblock für meinen Rasierer gekauft. Klingt gefährlich, ist es aber nicht. Eigentlich hätte ich die Sachen schon vor nem Jahr austauschen müssen, war aber bis jetzt zu faul. Außerdem sind die schweineteuer, ich hab jetzt 23€ dafür bezahlt.
  • Der Mensch bei Subway wurde während er uns bedient hat angerufen. Er hat dann Sandwiches belegt, während er sein Handy zwischen Schulter und rechtem Ohr eingeklemmt hat. Sah lustig aus, hat aber funktioniert.
  • In Leverkusen ist mal wieder Kirmes. Nicky und ich hatten uns eigentlich überlegt, nach dem Essen zusammen mit Finn Autoscooter zu fahren, aber als wir vom Essen zurückkamen, war der schon zu.
  • Bevor wir ins Kino gegangen sind, haben wir Kay getroffen. Mit dem hab ich früher zusammen Basketball gespielt. Lustigerweise hatten er und seine 2 Gespielinnen die Plätze direkt neben uns. Sachen gibt's.
Jetzt geh ich ins Bett. Gut's Nächtle.

Gerade läuft: Nix

Kinotag: V wie Vendetta

Meine Herren (und Damen), was für ein Tag! Ich war heute von 24 Stunden vielleicht 10 zuhause. Und da ist die Nachtruhe von gestern mit einberechnet. Nach der Arbeit wurde ich nämlich quasi direktamente vom Nicky abgeholt, weil wir nach Leverkusen wollten. Wir mussten etwas Wichtiges besorgen, was wir natürlich nicht bekommen haben. Dafür erhielten wir einen Zettel und es ruft mich jemand an. Besser als nix. Danach waren wir wie Dienstags üblich im Kino (del Fin war auch noch dabei, der ist nachgekommen). Wir haben uns "V wie Vendetta" angeguckt.

Die Geschichte stammt ursprünglich aus einem Comic und geht so: In ca. 15 Jahren ist England ein totalitärer Staat. Totalitär bedeutet, dass die Regierung alles Mögliche überwacht und das Volk durch Angst bei der Stange hält, Big Brother-like. Das haben alle eigentlich mehr oder weniger hingenommen, bis auf einen sogenannten V (Agent Hugo Smith-Weaving). Das ist ein Mann mit Guy Fawkes-Maske, der eine Revolution anzetteln will. Die kündigt er am 9.11. für den 9.11. des kommenden Jahres an. Der Oberchef (heißt in dem Fall "Kanzler") findet das natürlich nicht so toll und will das verhindern. Und eine Frau namens Evey (Senator Natalie Padmé-Portman), die V mal vor bösen Leuten gerettet hat, will mitmachen. Vielleicht.

Mögig:
  • Die Effekte sind ziemlich toll
  • Das Ende hat mich vom Optischen her ziemlich beeindruckt
  • Das Big Brother-Szenario fand ich sehr gut
Unmögig:
  • Die Story ist Schwachsinn
  • V's klugscheißerisches Gelaber ging mir zeitweise ziemlich auf den Keks
  • Die Story ist blöd
  • Natalie Portman spielt nicht gut und sieht mit kurzen Haaren scheiße aus
  • Die Story ist doof
  • Mehrere Szenen fand ich vollkommen unlogisch, nicht nachvollziehbar und unrealistisch
  • Die Story ist mies
  • Es hat mich gestört, dass V die ganze Zeit die Maske aufhatte. Ich fand, teilweise haben die Gesten nicht zum Gesagten gepasst bzw. kamen zu spät. V sah manchmal irgendwie ziemlich "unecht" aus, wie ne Puppe
  • Die Story ist grober Unfug
  • Ich weiß bis jetzt bei einigen Figuren nicht, was für eine Funktion die hatten
  • Die Story ist untoll
Mir hat der Film nicht so gut gefallen. Wenige Sachen waren gut, die meisten waren blöd. Besonders die Story. Kein empfehlenswerter Film. Hatte ich mir irgendwie schon vorher gedacht. Jetzt hab ich wenigstens Gewissheit. Sogar doppelt. Zusätzlich weiß ich jetzt nämlich auch, dass ich mir keinen Film mehr ansehen muss, in dem die Wachowski-Brüder ihre geschwisterlichen Finger im Spiel haben. Ihr Pulver scheint offensichtlich nur für einen wirklich guten Film gereicht zu haben.

Gerade läuft: Nix

Words Fax-Faxen

Word ist komisch. Und zwar nicht komisch im Sinne von lustig, sondern komisch im Sinne von seltsam. Diese Erkenntnis ist nicht neu, man verdrängt sie aber trotzdem ab und zu, wenn Word seltsamerweise mal genau das tut, was es tun soll. Jedoch scheint Microsoft großes Interesse an der ziemlich exklusiven Komik mit Hang zur Tragikomik von Word zu haben, sonst würde ich nicht in beängstigend regelmäßigen Abständen daran erinnert werden.

Hey, heute ist wieder einer der verdammten Tage, die ich kaum ertrage und mich ständig selber frage, warum mich all diese Gefühle plagen, die ich nicht kannte. Oder nur vom Hörensagen. Denn bisher rannte ich durch meine Welt und war der König. Doch alles, was mir gefällt, ist mir jetzt zu wenig. Alles was mich kickte, von dem ich nie genug kriegte, lass ich lieber sein, denn ich fühl mich allein.

...

Äh? Ich bitte um Verzeihung, da ging die Jukebox mit mir durch. Ich bitte weiterhin freundlichst darum, alle Wörter nach "Tage" aus dem Gedächtnis zu löschen, da sie für das weitere Verständnis dieses Beitrags irrelevant sind.

Wie schon subtil angedeutet, ist heute offensichtlich ein regelmäßiger Abstand zuende gegangen, sodass Word mich an seine Seltsamkeit erinnern musste. Das tat es in Form meines treuen Office-Helfers Power Knuddel, der (natürlich unaufgefordert) folgenden guten Tipp für mich parat hatte:

Fax-Faxen

Muss ich erwähnen, dass ich noch nie in meinem Leben versucht habe, von Word aus irgendwas irgendwo hinzufaxen? Muss ich erwähnen, dass ich überhaupt noch nie in meinem Leben irgendwas irgendwo hinfaxen musste? Muss ich erwähnen, dass ich noch nie auch nur das Bedürfnis hatte, irgendwas irgendwo hinzufaxen? Muss ich erwähnen, dass das, was ich im Moment in Word am Frickeln tun mache, noch nichtmal ansatzweise irgendetwas mit einem Fax zu tun hat? Muss ich erwähnen, dass ich im ganzen Dokument wahrscheinlich noch nichtmal ein "x" geschrieben habe? Ich glaube nicht, Tim!

Gerade läuft: Nix

Elvis lebt!

Er hat die Haare blond gefärbt und fuhr heute morgen mit der U79 von Düsseldorf Hbf bis Heinrich-Heine-Allee.

Gerade läuft: Nix

Montag, 20. März 2006

Die treue Husarin

Ich bin normalerweise absolut kein Fan von irgendwelchen pseudodramatischen Sendungen wie "Das Geständnis" oder "Zwei bei Kallwass". Die sind einfach scheiße, das will ich jetzt nicht noch begründen. Ich bin normalerweise auch absolut kein Fan von elend langen angeblich lustigen Videos und erst recht nicht von elend langen angeblich lustigen mp3s. Meistens sind die nämlich nicht nur lang, sondern auch weilig.

Dass diese Regeln auf jeden Fall gelten, beweist eine Ausnahme, die ich eben gefunden habe. Bei besagter Ausnahme handelt es sich um eine elend lange mp3. Die war aber gar nicht weilig, sondern höchst amüsant. Und das, obwohl es sich dabei auch noch um eine Folge einer Radiosendung handelt, die ein bisschen "Geständnis"-like ist und deshalb theoretisch erst recht scheiße sein müsste.

Besagte Sendung nennt sich der "Treuetest". Da können besorgte Zuhörer beim Radio ihres Vertrauens anrufen und erzählen, dass sie besorgte Zuhörer sind. Besorgt deshalb, weil sie nicht so 100%ig von der Treue ihres Lebensabschnittsgefährten überzeugt sind. Zuhörer deshalb, weil sie danach zuhören. Und zwar dabei, wie einer der Moderatoren der Radiosendung bei dem jeweiligen Lebensabschnittsgefährten anruft und versucht, ihr oder ihm einen entlarvenden Kommentar zu entlocken. Hört sich wie gesagt scheiße an, ist's normalerweise bestimmt auch. Wie außerdem gesagt, war die eine bestimmte Folge allerdings alles andere als scheiße. Warum, hört sich am Besten jeder selbst an.

Und jeder, der das nicht will, guckt sich halt Kinderfotos von Promis an. Obwohl die mp3 echt noch besser ist. Sogar besser als Jean-Claude van Damme, Marilyn Manson und Michael Jackson zusammen. Ehrenwort.

Gerade läuft: The Bates - Questionmark (Album: Psycho Junior)

Dr. Martin erklärt die Welt, Part VIII

Nach dem durchschlagenden Erfolg der letzten Ausgabe des zurecht beliebten Wissenschaftsmagazins (deren praktische Durchführung übrigens immer noch aussteht), werde ich mich heute einem außerordentlich schwierigen Thema widmen, das zudem noch weitestgehend unerforscht ist: der Frau. Das ist mutig, denn es gibt durchaus Sachen, die einfacher zu verstehen sind als Frauen. Zum Beispiel die Relativitätstheorie. Aber das ist eine andere Geschichte.

Natürlich kann ich die Frau auch nicht erklären. Aber ich kann einige Persönlichkeiten, die nur wenig berühmter als ich sind, hier und jetzt zu Wort kommen lassen und ihre Sicht der Dinge schildern:
"Bigamie bedeutet, eine Frau zu viel zu haben. Monogamie ist dasselbe."
Rowan Atkinson

"Es ist schon komisch, dass ein Mann, der sich um nichts auf der Welt Sorgen machen muss, hingeht und eine Frau heiratet."
Eminem

"Die Frau ist die einzige Beute, die ihrem Jäger auflauert."
Jörg Knör

"Eine Ehe ist wie ein Restaurantbesuch: Man denkt immer, man hat das Beste gewählt, bis man sieht, was der Nachbar bekommt."
Bernd Stelter

"Frauen tun für ihr Äußeres Dinge, für die jeder Gebrauchtwagenhändler ins Gefängnis kommt."
Nick Nolte

"Wenn eine Frau hinterher die Dumme ist, kann man sicher sein, dass sie es auch schon vorher war."
Sean Combs

"Der Hauptgrund für alle Scheidungen ist und bleibt die Hochzeit."
Günter Willumeit

"In München möchte jede vierte Frau mit Roberto Blanco schlafen - die anderen drei haben es schon getan."
Rudi Carrell

"In Bier sind weibliche Hormone. Trinkt man zu viel davon, redet man wirr und kann kein Auto mehr fahren."
Craig David

"Es gibt nur eines, was teurer ist als eine Frau - nämlich eine Ex-Frau."
Jack Nicholson

"Feminismus existiert nur, um hässliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren."
Charles Bukowski

"Solange der Nagellack nicht trocken ist, ist eine Frau wehrlos."
Burt Reynolds

"Wie nennt man eine Frau, die 95% ihrer Intelligenz verloren hat? - Geschieden."
Harald Schmidt

"Viele Frauen sagen sich: Wozu die Brust vergrößern? Soll er sich doch seine Hände verkleinern lassen."
Mark McGrath

"Ein Gentleman beschützt eine Frau so lange, bis er mit ihr allein ist."
Benicio del Toro

"Man soll nur schöne Frauen heiraten. Sonst hat man keine Aussicht, sie wieder loszuwerden."
Rod Stewart

"Meiner Frau ist es gleichgültig, was ich ohne sie mache, solange ich mich dabei nicht amüsiere."
Jerry Seinfeld

"Ich glaube nicht, dass verheiratete Männer länger leben als Frauen. Es kommt ihnen nur länger vor."
Peter Ustinov

"Ein erfolgreicher Mann ist ein Mann, der mehr verdient, als seine Frau ausgeben kann. Eine erfolgreiche Frau ist eine, die so einen Mann findet."
Mario Adorf

"Frauen arbeiten heutzutage als Jockeys, stehen Firmen vor und forschen in der Atomphysik. Warum sollten sie irgendwann nicht auch rückwärts einparken können?!"
Bill Vaughan

"Frauen beurteilen Männer nach dem Geruch: Am Besten, er stinkt nach Geld."
Kaya Yanar

"Mit schönen Frauen ist es wie mit Fußball. Man freut sich auf ein schönes Wochenende und wird maßlos enttäuscht."
Francesco Totti
So Herrschaften, wieder was gelernt.

Gerade läuft: H-Blockx - Step Back (Album: Discover My Soul)

Karneval reloaded

Der Karneval als solches ist ja mittlerweile schon etwas länger vorbei. Und trotzdem ist der Frohsinn im Rheinland immer noch weit verbreitet. Zum Beispiel bei pfandflaschensammelnden Opas, die in U-Bahnen lauthals die Vögelein vom Titicacasee besingen. Mit lauthals meine ich hier übrigens wirklich lauthals. Ich konnte den Gesang von draußen durch die geschlossene Tür hören.

Passend dazu hab ich haben Jen und ich heute zum ersten Mal gesehen, dass ich wir einen Kollegen habe, der aussieht wie Henning Krautmacher von den Höhnern. In diesem Sinne: Helau!

Gerade läuft: Unwritten Law - Lost Control (Album: Here's To The Mourning)

Frühlingsanfang

Heute ist Frühlingsanfang! Und ich muss sagen, ich habe mich wirklich bereits sehr sehr frühlingshaft gefühlt, als ich heute morgen bei -1°C das Eis von Herberts Scheibe schabte... -_-

Gerade läuft: Nix

Sonntag, 19. März 2006

Der Luchs im Menschpelz

Monheim ist keine große Stadt. Vielleicht mittelgroß. Ich weiß nicht, wo da die Grenzen sind. Ist mir ja auch egal. Auf jeden Fall hat Monheim ca. 45.000 Einwohner. Mal ein paar mehr, mal ein paar weniger. Das ist mehr als manche anderen Städte, aber es reicht nicht für einen eigenen Bahnhof. Erst recht nicht für einen eigenen Flugplatz. Das Höchste der Gefühle ist ein schäbbiger Busbahnhof, an dem gerne mal Asivolk rumlungert. Deswegen bin ich da nicht gerne, aber ich fahr ja eh so gut wie nie Bus. Darum soll's jetzt aber auch gar nicht gehen.

Wie schon erwähnt, hat Monheim keinen eigenen Flughafen. Muss auch nicht sein. Der Düsseldorfer Airport (so heißt das nämlich jetzt) ist ca. 20 km Luftlinie entfernt, der Kölner ungefähr 30 km. Nicht allzu weit weg also. Allerdings auch nicht zu nah. Quasi genau richtig. Man ist schnell da, aber man kriegt nix mit. Ich wohne jetzt seit 22 Jahren hier und hab noch nie ein Flugzeug gesehen, das tiefer als gewöhnlich geflogen ist. Und Flugzeuge, die in Normalhöhe fliegen, sind nicht lauter als eine Bratwurst. Ein bisschen vielleicht. Aber trotzdem nicht so laut, dass man es wahrnehmen würde.

Trotzdem stand diese Woche in irgendeiner Zeitung ein Leserbrief, in dem sich eine Monheimerin über den Fluglärm hier beschwert hat. Der wäre so laut, dass man im Sommer nicht in Ruhe draußen sitzen könne. Alles klar. Das ist wahrscheinlich so eine wie eine Nachbarin von uns. Die regt sich regelmäßig drüber auf, dass alle zu laut wären und telefoniert selber jedes Mal im Garten in einer Lautstärke, dass sie eigentlich gar kein Telefon bräuchte. War der Satz grammatikalisch in Ordnung? Ich denke schon. Die olle Hexe ist's jedenfalls nicht. Genau wie die Fluglärmfrau. Weder grammatikalisch noch kopflich. Manche haben echt Probleme...

Gerade läuft: Nix

Verkackt!

Gnaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!

Bei Gummigeruch steht diese Woche das Rennen gegen den wahrscheinlich stärksten Gegner aus meiner Liga an. Ich hab mich zum 1. Mal seit Monaten mal wieder spitzenmäßig auf ein Rennen vorbereitet, mich für eine Überraschungsstrecke entschieden, auf der die Woche über bestimmt 20 Duelle gefahren und was passiert dann im Rennen? Ich fahr einigermaßen gut, vor allem fehlerfrei und dann fängt in Runde 9 (von 10) ein neues Lied an, wegen meinem Poser-Plugin wird das Lied in meine ICQ-Away-Message geschrieben UND MEIN KART BLEIBT STEHEN!!!!111!!11einselfeins!11!1

Ich HASSE QOTSA dafür, dass ihre Lieder zu kurz sind!!!!!!!!!!

Gerade läuft: Skunk Anansie - Cheap Honesty (Album: Post Orgasmic Chill)

Motörbarbie

Ich hab früher nie mit Barbies gespielt. Klare Sache, ist ja auch nur was für Meeeedchen. Aber warum eigentlich? Nach reiflicher Überlegung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Jungen nicht mit Barbies spielen, weil man damit nur langweilige Sachen machen kann. Die kann man nicht zusammenbauen, die machen keine Geräusche, die leuchten nicht usw. Das Spannendste, was meine Schwester mit denen gemacht hat, war denen die Haare zu schneiden. Hochinteressant... *gähn* Und Ken war auch nicht besser, der hatte ja noch nichtmal echte Haare.

Mittlerweile ärger ich mich allerdings, dass ich früher keine Barbies hatte. Denn so blieb es mir verwehrt, sie umzustylen und Motörheads "Ace Of Spades" performen zu lassen, so wie es dieser mögiger Puppenspieler gemacht hat. Der hat zwar Lemmys Warze vergessen, dafür aber an rockende Groupies gedacht. Und mal ehrlich, sind Warzen oder Groupies mehr Rock'n'Roll?

Gerade läuft: Queens Of The Stone Age - A Song For The Dead (Album: Songs For The Deaf)

PS: Das Video ist stolze 15 MB groß. Angucken lohnt sich aber trotzdem.

Virtuelle LaOla

Dass am 9. Juni die WM startet, ist mittlerweile nix Neues. Dass ich keine Karte bekommen hab, auch nicht. Dass ich stattdessen aber jetzt eine Karte für's größte Online-Stadion hab, weiß außer mir bis jetzt noch keiner. Doch mit diesem Beitrag ist auch diese Wissenslücke der Welt geschlossen.

Wer sich neben mich setzen möchte, ist hiermit herzlich dazu eingeladen. Kostet nix und ist vollkommen sinnlos. Aber gerade deswegen sollte das eigentlich jeder mal tun :)

Gerade läuft: Nix

Samstag, 18. März 2006

Alleinunterhalter

Heute stand mal wieder ein Konzert auf dem Programm. Diesmal aber kein Konzert wie sonst, sondern eins, wo ich mit meinen Eltern hingegangen bin. Das muss schon was heißen und normalerweise heißt es, dass es ein Konzert ist, in dem man sitzt. In diesem Fall hieß es außerdem noch, dass es ein A-cappella-Konzert in Leverkusen war, vorgetragen von der wunderbaren Combo Basta.

Wenn man jetzt was über das Konzert einer A-cappella-Gruppe schreiben möchte, kommt man eigentlich nur schwer darum herum, sie mit den Wise Guys zu vergleichen, also mach ich das doch im Folgenden einfach auch. Aber erst nach dem Absatz.

Basta machen also in A-Cappella, d.h. sie benutzen keine Instrumente. Außerdem kommen die 5 Jungs aus Köln, was nicht zwingend sein muss, aber irgendwie hilfreich zu sein scheint. Die Wise Guys sind schließlich auch zu fünft und kommen auch aus Köln. Doch während die Wise Guys ihren Schwerpunkt ganz eindeutig auf die Musik legen, was sich in richtig guten Kompositionen mit eingängigen Melodien äußert, beackern Basta zusätzlich noch das Feld Comedy. Das bedeutet, dass die Melodien nicht unbedingt so ausgefeilt wie bei den klugscheißenden Kollegen sind. Dieses kleine Manko machen Basta allerdings ganz locker wieder wett, und zwar durch eine mögige Choreographie, durch Ansagen, die teilweise Stand-Up-Comedy-Charakter haben und vor allem durch einen fast schon virtuosen Umgang mit der deutschen Sprache. Die Songs sprudeln teilweise über vor Wortspielen (z.B. lernt man 3 verschiedene Bedeutungen des Wortes "Alleinunterhalter" kennen), einige werden sogar in Dialekten wie z.B. dem Bayrischen oder dem Sächsischen gesungen. Was Basta darüber hinaus noch von den Wise Guys unterscheidet, sind ihre Ausflüge in andere Musikstile. So gab es heute abend einen Song im Rammstein-Stil zu hören, einen mehr oder weniger waschechten Gangsta-Rap und Billy Joels "For The Longest Time" völlig ohne technische Hilfen (also ohne Mikros) als Hommage an Bastas Anfangszeit als Straßenmusikanten.

Das gnadenlose Turbomartin-Fazit: Basta sind anders als die Wise Guys, aber fast genau so gut. Das Konzert heute war kurzweilig, teilweise zum Brüllen komisch und absolut famos. Einziges Manko: Bei einigen (wenigen) Songs hatte ich Schwierigkeiten, den Text zu verstehen. Trotzdem gab es am Ende zurecht Standing Ovations. Basta! (Hahahaha, Wortspiel!)

Gerade läuft: Hansen Band - Keine Lieder (Album: Keine Lieder über Liebe)

PS: Basta haben auch ein Lied zur WM geschrieben. "Die Welt zu Gast bei Freunden" erinnert ganz stark an die Comedian Harmonists und kann sogar kostenlos und legal runtergeladen werden. Das neue Album soll übrigens im Mai erscheinen.

PPS: Hat jetzt nix mit Basta oder so zu tun, ist aber trotzdem lustig: Gestern abend war ich mit No und Nicky in Downtown Leverkusen unterwegs. Dort haben wir einen jungen Mann ausfindig gemacht, dessen Hose zu tief hing oder dessen T-Shirt zu kurz war. Auf jeden Fall präsentierte er uns stolz sein Bauarbeiter-Dekolleté. Aber vom Feinsten. Ich taufte ihn innerlich auf den Namen Popo-Paul. Aber das bleibt mein Geheimnis.

Fuppestag: Leverkusen - Mainz

Weil der Nachbar-Thomas dieses Wochenende mit meiner Schwester und vielen anderen Leuten an der Mosel ist und sich betrinkt besinnt, hat die Nachbar-Heike mich gefragt, ob ich mit zum Fuppes möchte. In meinem jugendlichen Leichtsinn sagte ich zu, was sich als folgenschwerer Fehler herausstellte. Aber der Reihe nach...

1. Halbzeit. Gähnende Langweile. Bayer (zur Erinnerung: UEFA-Cup-Aspirant) ohne Bewegung, ohne Ideen, ohne Zweikampfverhalten, ohne nennenswerte Torchancen, dafür aber mit massig Fehlpässen. Spannendste Bayer-Aktion vor der Pause: die verletzungsbedingte Auswechslung von Jens Nowotny. Mainz (zur Erinnerung: abstiegsbedroht) auch ohne spielerische Glanzlichter und zwingende Offensivaktionen, dafür taktisch stark und optisch überlegen. Nach 30 Minuten das verdiente und sehenswerte 0:1 für Mainz durch Zinedine Mohamed Zidan. Halbzeit. Pfiffe von den Rängen. Hoffen auf Besserung. Hat ja letztes Mal auch geklappt.

2. Halbzeit. Das gleiche Spiel. Leverkusen kriegt weniger als nix auffe Kette, Mainz spielt jetzt ein bisschen mutiger nach vorne. Nach einer absolut katastrophalen "Abwehr"aktion von Jörg Butt und Co. fällt das 0:2, erneut durch Zidan. Spielstand geht voll in Ordnung, es hagelt gellende Pfiffe. So laut hab ich's in der BayArena (in der die Gästefans traditionell lauter sind als die eigenen) selten erlebt. Nach ca. 10 Sekunden ist's dann zum Glück wieder leise wie immer. Als Leverkusen auch nach dem 2. Gegentreffer keine Reaktion zeigt und sich weiter auf's scheiße spielen konzentriert, räume ich meinen SMS-Ein- und Ausgang auf und krieg infolge dessen nix mehr mit. Den Ehrentreffer zum 1:2 durch Paul Freier auch nur so halb. Danach guck ich aber wieder ein bisschen hin. Bayer jetzt bemüht, den Ausgleich zu erzielen, Mainz mit ein paar gefährlichen Kontern, beide erfolglos. Schlusspfiff. Endlich.

3. Halbzeit. Nachbesprechung. Gute Mainzer gewinnen gegen desolate Leverkusener völlig verdient mit 2:1. Mainz holt wichtige Punkte gegen den Abstieg, Jürgen Klopp (Trainer von Mainz und gleichzeitig die sympathischste Person der Bundesliga) freut sich wie ein panierter Biber, für Bayer wird's nach ähnlicher Leistung wie beim 0:1 in Bielefeld letzte Woche eng mit dem angepeilten UEFA-Pokal. Aber so Spiele will ich erst recht nicht auf internationaler Bühne ertragen müssen.

Gerade läuft: Matchbook Romance - Portrait (Album: Voices)

Porno-Philips Plattenkiste

Hohe Handwerkskunst olé! Die 17 Sekunden wurden fachmännisch aus diversen Liedern geschnibbelt und deswegen ist meine neueste Auto-CD jetzt auch nicht mehr in der Produktion, sondern quasi im Rollout. Und ganz nebenbei sind alle Lieder superdupertoll und sehen so aus:
  1. Madsen - Mein Therapeut und ich
  2. Gods Of Blitz - Psychology
  3. Arctic Monkeys - I Bet You Look Good On The Dancefloor
  4. Franz Ferdinand - The Fallen
  5. Itchy Poopzkid - Lyrically Happy
  6. Green Day - King For A Day
  7. Terrorgruppe - Barbara
  8. Speakerbox - Hit The Bass
  9. Less Than Jake - All My Best Friends Are Metalheads
  10. FiDGEt - Ride My Track
  11. Electric Eel Shock - Don't Say Fuck
  12. Lagwagon - Automatic
  13. NoFX - Seeing Double At The Triple Rock
  14. Danko Jones - First Date
  15. Stereophonics - The Bartender And The Thief
  16. Farin Urlaub Racing Team - Wo ist das Problem? (Live)
  17. Clawfinger - Money Power Glory
  18. Finch - Letters To You
  19. Emil Bulls - Revenge
  20. Annett Louisan - Eve
  21. Colin Hay - Overkill (Acoustic)
  22. Mad Caddies - Last Breath
  23. Muff Potter - Alles was ich brauch
  24. Wir Sind Helden - Du erkennst mich nicht wieder
Lob für diese famose Zusammenstellung nehme ich gerne in den Kommentaren entgegen. Schubididu!

Gerade läuft: Die Sterne - Melodie D'Amour (Album: Wo ist hier)

Freitag, 17. März 2006

Büchertag: Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele

Weil heute die Arbeitswoche zuende ging, ging auch mein aktuelles Buch "Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele" heute zuende. Und weil das schon immer so war, sag ich nach der letzten Buchseite, ob sich die Lektüre lohnt.

"Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele" ist der Nachfolger zu "Der elektrische Mönch", also der zweite Fall für Dirk Gentlys holistische Detektei. Diesmal geht es aber nicht um Zeitmaschinen und auf unmögliche Arten und Weisen in Treppenhäusern eingeklemmte Sofas, sondern um nordische Götter.

Die Geschichte teilt sich auf in 2 Handlungsstränge. Auf der einen Seite ist da Kate Schechter, die Bekanntschaft mit dem Donnergott Thor macht, ohne zu wissen, dass es sich um den Donnergott Thor handelt. Auf der anderen Seite ist da der Privatdetektiv Dirk Gently, der seinen ersten und einzigen Mandanten nach langer Zeit unerwartet ohne Kopf vorfindet, der Sache auf den Grund geht und dabei ebenfalls auf Thor und den Göttervater Odin stößt. Und das war's.

Ich hätte die Story ja gern mit mehr Spannung beschrieben, aber warum soll ich das machen, wenn Douglas Adams das auch nicht gemacht hat?! Das Buch ist nämlich größtenteils das, was meine Inhaltsangabe auch versucht hat zu sein: langweilig. Die Story ist wirr, teilweise unverständlich (liegt vielleicht auch daran, dass ich kein diplomierter Mythologe bin und deswegen mit nordischen Göttern nicht viel am Hut habe) und vor allem bleibt sie viele Antworten schuldig. Der für Adams typische skurrile Gesprächsstil blitzt nur ganz selten auf und kann selbst dann nicht wirklich überzeugen. Alles in allem kann ich ruhigen Gewissens sagen, dass "Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele" das mit Abstand schlechteste Buch von Douglas Adams und seine Mühe leider wirklich nicht wert ist. Und von dawegen gibbet auch keine Leseprobe. Ätsch!

Gerade läuft: Farin Urlaub Racing Team - Wo ist das Problem? (Live) (Album: Livealbum Of Death)

Nanu?

Heute gar kein Beitrag?

Gerade läuft: Madsen - Mein Therapeut und ich (Album: Madsen)

Update um 21:21 Uhr: Na gut, hab mich doch noch zu einem erbarmt :)

Donnerstag, 16. März 2006

Newsflash

Numma Eyns:
Nicht nur Stuessy hat sie, Turbomartin hat sie auch! Sogar doppelt:

FURT-Karten, yeah!

Numma Zwey:
Meine sich in der Produktion befindliche neue Auto-CD ist 17 Sekunden zu lang! Flerkackt! Da ist hohe Handwerkskunst gefragt. Aber nicht mehr heute.

Gerade läuft: Wir Sind Helden - Du erkennst mich nicht wieder (Album: Die Reklamation)

Schnäppchenjäger

Datensicherheit im Allgemeinen und Internetsicherheit im Speziellen ist heutzutage das A und O! Nicht zu verwechseln mit dem A und dem Ö, das ist nämlich mein ChefChef. Weil's aber um den nicht geht, sondern um die Internetsicherheit, deklariere ich ihn als kleinen Exkurs und kehre nach dem obligatorischen Absatz zum eigentlichen Thema zurück.

Obwohl...? Am Besten fang ich nochmal ganz von vorne an, jetzt krieg ich eh nicht mehr auf vernünftige Art und Weise die Kurve.

Datensicherheit im Allgemeinen und Internetsicherheit im Speziellen spielt nicht nur in der Arbeitswelt eine wichtige Rolle. In der Arbeitswelt natürlich auch. Mein Arbeitgeber lässt seine Mitarbeiter schließlich nicht ohne Grund mit dem Fort Knox unter den Browsern, dem Internet Explorer in der Version 5, das halbe nichtgeblockte Internet genießen... Ähm, ja. Auf jeden Fall sind mittlerweile auch immer mehr Privatpersonen paranoid und verängstigt und sörfen nur noch mit Firewall, auch wenn Stuessy das doof findet. Wer ebenfalls paranoid und verängstigt ist, aus Kostengründen bis jetzt aber auf einen Ring eine Wall of Fire verzichtet hat* und deswegen immer Schweißausbrüche kriegt, wenn er das Wort "Internet" nur hört, für den ist vielleicht dieses Angebot eine Überlegung wert.

Gerade läuft: Stereophonics - The Bartender And The Thief (Album: Performance And Cocktails)

* Ich weiß selber, dass es genug Firewalls für umme gibt, aber da das nicht in die Argumentation passt, wird es geflissentlich ignoriert.

Rinderwahnsinn

Hätte ich vor 6 oder 7 Jahren schon gebloggt, so hätte man dort mit Sicherheit folgenden Text lesen können:
Einer der größten Vorteile der Arbeitslosigkeit ist die enorme Menge an Freizeit. Die Möglichkeiten, die einem diese zusätzliche Freizeit bietet, sind nahezu unbegrenzt: Man kann durch das Einsammeln von Pfandflaschen ein kleines Vermögen anhäufen, man kann das so erlangte kleine Vermögen jederzeit in Dosenbier eintauschen, man kann das gekaufte Dosenbier zu völlig unmenschlichen Tageszeiten vernichten, man kann sich im durch die Biervernichtung entstandenen Rausch unglaublich lange Wörter ausdenken und und und.

Eine Volksgruppe, die für ihre Arbeitslosigkeit bekannt ist, sind unsere geschätzten Ossis. Und so verwundert es kaum, dass die meisten unglaublich langen Wörter ihren Ursprung in Ostdeutschland haben. So wie z.B. das Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz (RflEttÜAÜG), das Teil des Rinderkennzeichnungs- und Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetzes (RkReÜAÜG) ist und in Meck-Pomm verabschiedet werden soll. Nachdem dieser Titel seltsamerweise verschämtes Gelächter im dortigen Landtag hervorrief, wurde er aufgrund seiner "möglichen Überlänge" in "Gesetz zur Übertragung der Aufgaben für die Überwachung der Rinderkennzeichnung und Rindfleischetikettierung" geändert, was natürlich eine maßgebliche Verkürzung darstellt.
Leider hab ich vor 6 oder 7 Jahren noch nicht gebloggt, also blieb mir und meinen Lesern der obige Eintrag verwehrt. Wer sich trotzdem dafür interessiert, kann aber mal in der Wikipedia rumrescherschieren.

Gerade läuft: Nix

Mittwoch, 15. März 2006

Schwuchtelsandwich

Disclaimer: Turbomartin toleriert (fast) jede Form von Homosexualität und möchte den folgenden Beitrag nicht als Schwulenhetze oder sonstige kranke Scheiße verstanden wissen, sondern nur eine skurrile Situation schildern.

Aus Protest gegen den heutigen Speiseplan, der so leckere Sachen wie Fischragout und Rinderleber auf die Tagesordnung setzte, waren Barry, Jen und ich heute mal wieder leckere U-Brote schnabulieren. Als wir nichts Böses ahnend an unserem Tischchen hockten und genüsslich vor uns hinkauten, traf zumindest mich fast der Schlag, als ich die aktuellen Neuankömmlinge erblickte.

Besagte Neuankömmlinge waren 2 Menschen der Gattung "Mann", jedenfalls wird es gemunkelt. Munkeln ist übrigens ein super Wort, nicht nur, weil es sich gut anhört, sondern auch, weil es gut aussieht. Womit ich eine super Überleitung hätte, denn die 2 Typen sahen auch hervorragend aus. Der eine hatte ein Unterlippenpiercing und trug neben einer unspektakulären Jacke eine Hose in rosa-camouflage (!!!!!) sowie ein schwarzes Barett mit rotem Stern drauf, unter dem keck eine schwarz-pink-gefärbte (!!!) Haarsträhne hervorlugte. Der andere war auf den ersten Blick unauffälliger gekleidet, das einzig Auffällige an ihm waren eine Tüte von dm, diverse Ohrringe, seine ebenfalls schwarz-pink-gefärbte Frisur (ein modischer an den Seiten rasierter Pferdeschwanz) und sein pinker Schal (!!!!). Als sich beide jedoch zum fröhlichen Schmausen an den Nebentisch setzten und der andere sich aus seinem schwarzen unauffälligen Mantel strippte, offenbarte er ein modisches schwarzes Samtsakko mit glitzernden Nadelstreifen! Ganz großes Tennis!

Wir (zumindest Jens und ich) verließen übrigens fluchtartig das Etablissement, um uns an der Ampel kringelig zu lachen.

Gerade läuft: Nix

Kinotag: The Weather Man

Nach der vielen Äktschn und dem ganzen Blut in der letzten Woche musste gestern zur Abwechslung mal ein ruhigerer Film dran glauben, bei dem die Augen nicht so viel Arbeit hatten. Und welcher Film wäre da geeigneter als "The Weather Man"? Nicht viele. "Brokeback Mountain" vielleicht, aber das ist nun wirklich kein Film, der mich großartig interessiert (um es mal nett auszudrücken). Ich hab den auch eigentlich nur erwähnt, weil ich einen tollen Link dazu parat hatte, der aber mittlerweile leider gelöscht worden ist. Dafür hab ich aber gerade einen neuen Link gefunden, der tut's auch ;)

"The Wheather Man" also. Übersetzt heißt der Titel "Der Wettermann" und genau darum geht's. David Spritz (Hollywoods Allzweckwaffe Nicolas Cage) ist der Jörg Kachelmann eines lokalen Chicagoer TV-Senders. Er hat zwar nicht Meteorologie studiert, ist aber trotzdem einer der besten seiner Zunft und bewirbt sich deshalb auf die vakante Wetterfroschstelle bei der landesweit beliebten Frühstücksshow "Hello America" aus New York. Abgesehen davon kriegt Dave allerdings herzlich wenig auf die Reihe: Er wird ständig mit Fastfood beworfen, er lebt von seiner Frau getrennt, er hat keinen übermäßig guten Draht zu seinen Kindern und er kämpft recht erfolglos um die Anerkennung seines mittlerweile todkranken Vaters (Michael Caine). Seine letzten Hoffnungen liegen also auf dem Job in New York und den damit verbundenen möglichen Neuanfang zusammen mit seiner Familie.

Wie schon erwähnt, ist "The Weather Man" ein ruhiger Film. Wer Spannung und Action sucht, ist hier definitiv fehl am Platz. Richtig am Platz ist hingegen derjenige, der einen langsamen, aber nicht langweiligen Film mit hervorragenden Darstellern, einer Prise Humor, einer etwas größeren Prise Traurigkeit und einer richtigen Moral (oder auf neudeutsch "Message", nicht zu verwechseln mit der altdeutschen "Massage") sucht. Denn genau das kriegt man geboten. Der Film ist leise und kommt ohne spektakuläre Szenen oder Kamerafahrten aus. Dafür ist er nahezu durchgehend von subtilem Humor durchzogen, durch den man einerseits Mitleid mit Dave Spritz hat, andererseits aber auch herrlich über seine teilweise extrem tolpatschigen Aktionen lachen kann. Gut gefallen haben mir außerdem auch die Fastfood-Bombardements und die aus dem Off gesprochenen Gedankengänge, hier vor allem im Zusammenhang mit Remoulade. Genial! Dem Film als Ganzes würde ich ne 2- geben, weil er mir an manchen Stellen doch ein wenig zu langsam war.

Gerade läuft: Nix

PS: Meine persönliche Wettervorhersage: Jetzt wird's Frühling! Seit gestern ist meine Allergie (Heuschnupfen) wieder auf dem Vormarsch.

Dienstag, 14. März 2006

Die überschätzte Birne

Heute widme ich mich einem sehr brisanten Thema: der Nashi-Birne. Die ist nämlich eine Mogelpackung sondergleichen! Sagt mein geschätzter Kollege Alex. Und der muss es wissen, der kommt nämlich aus Sachsen-Anhalt, wohnt in Düsseldorf, arbeitet eigentlich in Köln, aber im Moment in Düsseldorf und hat lustige Abwesenheitsnotizen. Heute aß er besagte Nashi-Mogelbirne. Und erschrak.

Auf den ersten Blick schaut sie noch völlig harmlos drein, doch kann sie sich innerhalb weniger Sekunden zum tollwütig tobenden Tier wandeln. Und dann ist nicht mehr mit ihr zu spaßen. Da kann ihr Baum ruhig 5m hoch werden und über seine Blüten süßlichen, angenehmen Geruch verströmen. Da können auch Millionen Japaner sagen, dass die ein superleckeres Öbstchen ist. Da kann die blöde Birne-Birne auch meinetwegen weltweit von mehr Menschen gegessen werden als wie die normale Birne. Ist mir alles egal! Ich scheiß drauf! Denn ich hab einen vor Weisheit strotzdenden Kollegen, der mir heute folgende Mail zukommen ließ:
"Da du ja mein Favoriten-Blog bist und dich für allerlei Belangloses interessierst, muss ich dir jetzt was erzählen.
Ich habe gerade eine kleine Premiere an meinem Arbeitsplatz selbst inszeniert, indem ich die erste Nashi-Birne meines Lebens aß. Besser in sie biss, denn sie ist so gar nicht naschig und auch wenig mögig und isst sich eigentlich wie ein Apfel, obwohl eine Birne. Peng!"
Also, Freunde der Nacht: Finger weg von Nashis!

Und zwar nicht nur, weil der Alex das so sagt, sondern auch weil die im Früchte-Lexikon so blöd beschrieben ist. Da steht nämlich der Satz, der nun zwischen den Zeilen auftaucht:
"Man kann sie schälen oder es sein lassen."
Man kann übrigens auch aus dem Fenster springen oder es sein lassen. Man kann sogar Löwen die Zähne putzen oder es sein lassen. Ich danke vielmals für Ihre Geduld.

Gerade läuft: Farin Urlaub Racing Team - Wo ist das Problem? (Live) (Album: Livealbum Of Death)

Happy Birthday Universum!

Meine Schwester hatte letzten Freitag Geburtstag, ich hab nix davon erzählt und jetzt ist sie zitronig. Damit aus diesem Grund nie mehr jemand sauer auf mich sein kann, folgen nun die Geburtstage aller Personen, die eine Gratulation von mir wünschen:

23. Januar: Turbomartin
02. Februar: Turbomartins Papa
20. Februar: Turbomartins Mama
03. März: Turbomartins Omma
10. März: Turbomartins Schwesterherz
17. März: Topo
26. Mai: Wieze
29, Mai: Prinzipesa No de Bo
17. Juli: Stuessy
17. Juli: Hassel the Hoff
07. Oktober: Jen
07. Oktober: Adma
07. Oktober: Fraukes Mama
07. Oktober: Bennys Mama
13. Oktober: Turbomartins Oppa
24. November: Tommy

Sollte heute einer der oben aufgeführten Tage sein: Herzlichen Glückwunsch [hier Name einfügen]! Dein Geschenk ist ein Geburtstagsliedvideo (11 MB), dargebracht von Axel Kurth. Außerdem spendier ich noch nen leckeren Kuchen.

Wer auch in diese illustre Liste aufgenommen werden möchte, der schreibe bitte seinen Lieblingsgeburtstag in die Kommentare dieses Beitrags. Mein Wohlwollen und vor allem mein Glückwunsch ist ihm/ihr dann sicherlich gewiss.

Gerade läuft: Nix

DIE Antwort

Soeben aufgefangenes Telefongespräch meines Kollegen G mit meinem anderen Kollegen S:
S: "Ja?"
G: "Hallo S. Ich hab da mal ne Frage..."
S: "42!"
Ab dann war's nicht mehr lustig ;)

Gerade läuft: Nix

Kranke Kunst

Heute morgen im Radio gehört: Ein lustiger Spanier hatte vor, die Abgase von 6 Autos (ja, Autoabgase sind ziemlich giftig) in eine Kölner Synagoge (ja, Synagogen sind die Kirchen der Juden) zu pumpen. Ab diesem Sonntag sollten sich dann jede Woche interessierte Menschen eine Gasmaske überziehen und in der Synagoge rumlaufen können. Das Ganze ist selbstverständlich ein Kunstprojekt, das sich gegen die "Banalisierung des Holocausts" richtet (ja, als Holocaust wird u.a. die Vergasung der Juden während des 2. Weltkriegs bezeichnet). Nach massiver Kritik von allen möglichen Seiten wurde die Aktion erstmal verschoben (nicht abgesagt!).

Interessant ist in dem Zusammenhang nicht nur die vollkommen kranke Aktion an sich, sondern auch die Reaktion der Kölner Kulturgeräte. Von denen hat nämlich ein Heini sinngemäß gesagt, dass die Aktion natürlich nicht die Opfer des Holocausts lächerlich machen will und dass man mit solchem Widerstand nicht gerechnet hat.

Hallo??? Warum sind eigentlich so ziemlich alle, die was mit Kunst zu tun haben, hirnlose Volldeppen?!

Gerade läuft: Nix

PS: Der ganze Kram steht selbstverständlich auch im Spiegel

Montag, 13. März 2006

Zuckerschock

Soeben kehrte ich von einer fabulösen Eisschnabulierung in der örtlichen Eisdiele zurück. Natürlich würde man(n) nie auf die an sich völlig beknackte Idee kommen, am Tag, an dem einen die Windschutzscheibe von innen einfriert, Eis essen zu gehen, wenn keine Frau mit dabei wär. Genau das war aber heute der Fall, was gleichzeitig zum mit 2 Stunden längsten Eisessen in der Turbomartin-Geschichte führte, das ich würdig mit 0,40€ Trinkgeld abschloss.

Eigentlich erzähl ich das alles aber nur wegen dem lustigen Menschen, der bei uns am Nebentisch saß. Der war nämlich mittelgroß und dick. Ziemlich dick. Glücklicherweise mussten wir ihn nicht überholen, sondern konnten aus sicherer Entfernung beobachten, wie er sich Kaffee orderte. Und wie er sich als der Kaffee gebracht worden ist auf den Zuckerspender stürzte und (ungelogen) bestimmt 20 Sekunden damit beschäftigt war, kiloweise Zucker in seinen Kaffee zu schaufeln. Wenn mir ein witziger Kommentar dazu einfallen würde, würde er jetzt hier stehen.

Gleichzeitig bin ich stolz, die Information des Tages verkünden zu können, die in der Eisdiele aushing: Toastbrot mit Schinken und Käse!

Gerade läuft: Bodyjar - Not The Same (Album: How It Works)