Donnerstag, 24. Februar 2011

Warum es letzten Donnerstag nichts Neues gab und Filzstifte

So manchem habe ich in der letzten Woche nichts vormachen können. Erst vor gut anderthalb Monaten verkündete ich großspurig, dass die Zeiten sich jetzt aber mal so richtig ändern würden und dass es hier jetzt jede Woche neue Scheiße geben würde, zur Not halt echt scheißige Scheiße, die mir gerade aus dem Gehirn fällt. Letzte Woche dann die große Ernüchterung: Das Blog blieb leer!

Warum? Nun, es gab Gründe. Gute Gründe. Da waren diese Außerirdischen. Sie sagten Sachen wie "Komm mit, oder wir füttern dich mit Rosenkohl." Ich entgegnete was von wegen "Ich kann nicht, ich muss bloggen." Und dann verschwanden sie so plötzlich, wie sie aufgetaucht waren, aber die 3 Stunden Diskussion brachte mir trotzdem niemand wieder. Aber das war ja auch nur der Anfang. Dazu kam noch die Sache mit dem Hamster und auf einmal hatte ich Schlaftabletten in der Milch, sah Leuten beim Trinken von Holztee zu (aber nur Laminat, nicht das teure Echtholz) und dann noch das Wetter. Es war zum Heulen! Von Mittwoch bis Freitag zog ich schließlich die Reißleine und verschwand mit meiner Freundin in einen wohlverdienten Wellnessurlaub. Wir ließen uns massieren, schwommten im Pool und sperrten uns aus Versehen 45 Minuten in der Umkleidekabine ein, bis wir von der Hotelchefin befreit werden konnten. Da musste das Blog dann halt mal links liegen bleiben wie schlafende Landstreicher.

Dabei hatte ich sogar ein Thema parat. Und nicht nur das: Ich hatte auch schon einen ganzen Haufen geschrieben. Der Beitrag war fast fertig, ich wollte nur noch ein paar unangebrachte Beleidigungen einbauen und feilen, feilen, popeilen. Und dann kamen die ganzen vorhin angesprochenen Sachen dazwischen und dann war ich auch noch am Wochenende voll ausgebucht und ohne Chance, den Beitrag zu beenden und dann war's zu spät. Es war nämlich was Politisches, was zur Wahl hier in Hamburg am letzten Sonntag. Ich wollte mich so richtig ausbrechen über das bescheuerte neue Wahlrecht, wegen dem man insgesamt 20 Kreuzchen in 4 Stimmzettelheften (1 mit 32 Seiten, 3 mit 16 Seiten) machen musste. Ich wollte dreist behaupten, dass man hier um wählen zu können mindestens studiert haben muss und ein historisches Wahlbeteiligungstief prognostizieren (zu dem es dann übrigens auch tatsächlich gekommen ist - nur ca. 57%... wie überraschend...). Ich wollte sogar zugeben, dass ich selbst auch kurz vor dem Nichtwählen war, weil mir die ganze Scheiße viel zu kompliziert war. Naja, ich hab den Beitrag halt nicht fertig bekommen und den ganzen Bums ne Woche nach der Wahl zu posten, war mir dann auch zu blöd.

Aber jetzt weiß ja jeder Bescheid. Der Geist war willig, aber die Zeit war knapp. Und natürlich bleibt das alles eine unfassbare Ausnahme. Da muss es nun wirklich niemand mit der Angst zu tun bekommen. Als Entschädigung biete ich hier nun eine großartige Feilbietung feil. Es war ja so, dass ich im letzten Relaunch-Posting ankündigte, auch mal was über Filzstifte zu schreiben, sollte das gewünscht werden. Nun, es wurde nicht gewünscht, aber ich habe mir trotzdem die Mühe gemacht und eine kleine Ode an den Filzstift verfasst. Und die geht so:

Der Lehrer fragt den kleinen Jacques:
"Was malst du da mit Filzstift?"
Der kleine Jacques sagt voller Stolz:
"Wie wer in Papas Pils schifft."

Mittwoch, 9. Februar 2011

Film(vor-)schau Januar/Februar 2011

Wie nach jedem Blog-Neustart versuche ich auch dieses Mal wieder, mich zu irgendetwas halbwegs Regelmäßigem zu animieren, das mit Kino und Filmen zu tun hat. Dieses Mal sieht der Plan so aus: Zum Monatsanfang oder später erzähle ich, was für krasse Filme ich im Vormonat gesehen habe und auf was für noch krassere Filme ich mich im aktuellen Monat freue. Klingt nach nem guten Plan.

Filmschau Januar 2011
  • Black Swan (7/10)
    Kommt relativ schwer in Gang, wird dann aber doch zu einem recht fesselnden und irgendwie merkwürdigen Film. Grandiose Optik und ordentlich Gesprächsstoff am Ende sind garantiert.
  • Brügge sehen... und sterben? (6/10)
    Unorthodoxe Story, einige äußerst witzige Szenen und Sprüche, aber eigentlich war es mir egal, was mit den Hauptfiguren so passiert ist. Hatte mir mehr davon versprochen.
  • Gran Torino (8/10)
    Tolle Geschichte, nie langweilig und mit einem herrlich trockenen Humor. Schon wieder ein großartiger Film von Clint Eastwood, außerdem macht er hier auch noch eine gute Figur als knorriger Rentner. So langsam macht er mir Angst.
  • The Green Hornet (8/10)
    Die Überraschung des letzten Monats. Die Trailer fand ich lahm, der Film hingegen war spritzig, abwechslungsreich, lustig, actionreich und mit Christoph Waltz. Geile Sache, an der auch das bekackte 3D nichts ändern kann.
  • Tron (7/10)
    Der Kultfilm aus den 80ern, nicht der aktuell im Kino zu sehende (miese) Nachfolger. Natürlich schon ziemlich angestaubt und mit einigen ziemlich dämlichen Szenen, aber dafür auch mit einer irgendwie coolen Atmosphäre, mit netten Ideen und - wenn man bedenkt, dass der Scheiß schon fast 30 Jahre alt ist - mit absolut beeindruckendem Look.
  • Verblendung (6/10)
    Ganz gute Umsetzung des Erfolgsromans von Stieg Larsson. Wird vor allem von der Figur Lisbeth Salander getragen und ist einigermaßen spannend, wenn auch teilweise etwas dämlich (was allerdings auch an der Vorlage liegt). Kann man gucken, wenn man das Buch mag.

Filmvorschau Februar 2011
  • Kokowääh (ab 3.2.)
    Der neue Til Schweiger, mit ihm selbst und seiner Tochter. Kann man gucken, muss man aber nicht.
  • Gullivers Reisen (ab 10.2.)
    Der neue Film mit Jack Black. Sieht akzeptabel aus, aber hey, es ist Jack Black!
  • Tucker & Dale vs. Evil (ab 10.2.)
    Coole Idee der Verkomödinisierung des ausgelutschten Teenie-Wald-Horrors und wenn der Film auch nur ansatzweise so lustig wird wie der Trailer, wird's ein Fest. Wird sich vermutlich nicht wirklich lange in den Kinos halten können (wenn überhaupt), ist allerdings ehrlich gesagt auch kein Film, den man unbedingt im Kino sehen muss. DVD tut's auch.
  • 127 Hours (ab 17.2.)
    Neuer Film von Danny Boyle (Regisseur von Trainspotting und Slumdog Millionaire). Sieht nach extrem fantastischen Bildern aus, Story klingt auch sehr interessant. Zweitspannendster Film im Februar.
  • The King's Speech (ab 17.2.)
    Der große Oscar-Favorit (12 Nominierungen) über einen König mit Sprachfehler. Sieht auch wirklich interessant aus und alle sagen, dass Colin Firth da die absolute Schauspiel-Bombe zündet.
  • True Grit (ab 24.2.)
    Mein persönliches MustSee des Monats: Der neue Film der Coen-Brüder (Regisseure von The Big Lebowski, No Country For Old Men, Burn After Reading, usw.). Dieses Mal wird's ein Western, mit großartigen Bildern und cooler Besetzung (Jeff Bridges, Matt Damon, Josh Brolin). Ich freu mich.

Dienstag, 1. Februar 2011

Paranoid Driving

Geile Idee! Da cruist so ein Typ durch die Gegend und fragt Leute, ob sie sich selbst gesehen haben. Hat aber keiner. Schade. Aber dennoch lustig, irgendwie. Guckt:


Geklaut bei MC Winkel.