Donnerstag, 15. November 2012

Brunch - Geschichte einer Hassliebe

Es ist ja nunmal so: Ich, der fleißigste Blogger der Welt, halte Frischkäse für eine der größten Errungenschaften der Menschheit. Gegenüber anderen Brotaufstrichen hat Frischkäse fast nur Vorteile! Er ist so flexibel! Egal, ob man ihn ganz alleine aufs Brot packt, ihn als Unterlage für einen weiteren Brotbelag nutzt oder ihn einfach mit einem zweiten Brotaufstrich bestreicht... es ist immer eine Geschmacksexplosion! Sogar zum Kochen kann man das Teil benutzen - granatenstark! Versucht das alles mal mit Butter, Marmelade oder Hack. Irgendwas ist da immer.

Eine meiner favorisierten Frischkäsemarken ist Brunch. Zum einen suggeriert da ja schon der Name, dass es einfach mehr ist. Halt was richtig Bombastisches, Frühstück und Mittag in einem, best of both worlds und so. Zum anderen gibt's den in gut stapelbaren 200g-Schalen. Nicht so wie Philadelphia, der zwar auch lecker ist, den es aber nur in den beknackten ovalen 175g-Schalen gibt, die genauso teuer wie die 200g-Brunch-Becher sind und die man dann nichtmal im Kühlschrank auf die Butter stellen kann. Drittens hat Brunch eine elefantöse Kollektion. Ich sag nur Tomate Ricotta, Sweet Thai Chili oder die fast immer großartigen Limited Editions wie z.B. letztens Indianer (geiler Testbericht im Link). Jetzt gibt's sogar auch was mit Schoko, was zwar auf dem Werbebrot aussieht wie Kackhaufen, aber in Wirklichkeit ja wohl das Allerderbste ist! Ich mein, Frischkäse mit eingebauter Schoki, das ist so wie Ei mit eingebautem Senf oder Spaghetti mit eingebauter Bolognese! Und hat jemand sowas schonmal im Supermarkt gesehen? Ich glaube nicht, Tim.

Was ich eigentlich damit sagen wollte: Brunch gehört zu den Guten. ABER TROTZDEM SCHAFFEN ES DIE SPACKOS NICHT, EINFACH MAL ALUFOLIEN ZU BENUTZEN, DIE NICHT AM RAND EINREIßEN, WENN MAN SIE ABZIEHEN WILL!!!!!11

Sonntag, 4. November 2012

Sorry

Hi Fans!

Dieses Wochenende habe ich eine Maus überfahren.

Bis bald!
Euer Turbomartin

Mittwoch, 11. Januar 2012

Die große Kinoauswertung 2011

2011 ist ja bekanntlich jetzt vorbei und für 2012 hat mir der fantastische Wunschgenerator, den ich gerade zufällig wieder über meine eigene Blogsuche gefunden habe, passenderweise "einen Photoapparat, Religionsfreiheit und vor allem weniger Steuern" gewünscht, wovon 1½ Wünsche sogar schon jetzt in Erfüllung gegangen sind, was ein unfassbarer Zufall ist, wenn es denn Zufälle gäbe. Wahrscheinlich ist es stattdessen nur der endgültige Beweis, dass das Internet längst der mächtigste Mensch der Welt geworden ist. Aber darum geht es ja jetzt gar nicht.

Stattdessen geht es darum, dass ich im letzten Jahr nahezu unschlagbare 31 aktuelle Filme gesehen habe, was ich selber kaum glauben kann. Immerhin bedeutet das, dass ich alle 1,6 Wochen einen Film gesehen habe, was fast schon an gute alte Zeiten erinnert. Okay, ich habe 4 dieser Filme nicht im Kino gesehen, dafür habe ich mir aber auch einen gleich 2x angeguckt. Also insgesamt 28 Kinobesuche, was immer noch eine großartige Frequenz von 1,8 Wochen/Film bedeutet. Meine Kinobesuche teilten sich übrigens auf folgende Lichtspielhäuser auf:
Die Karten haben mich insgesamt 184,30 Öcken gekostet, was einem durchschnittlichen Kinopreis von 6,58 € entspricht. Das macht mich entweder zu einem ziemlichen Sparfuchs oder zu einem schlechten Mathematiker bzw. Historiker. Whatever. Der teuerste Kinobesuch war mit großem Abstand "Harry Potter 7.2", der mit schlappen 12 Eimern reingehauen hat und den zweitteuersten Film um satte 2,50 € übertrumpft. Bekacktes 3D! In dieser Hinsicht aber positiv: Soweit ich mich erinnern kann, habe ich nur 4 3D-Vorstellungen besucht.

Jetzt aber mal ans Eingemachte. Insgesamt fand ich das Kinojahr 2011 recht durchschnittlich. Klar waren jede Menge gute und sehr gute Filme dabei, aber mir haben die alles überstrahlenden Geräte, die mich richtig richtig vom Hocker gerissen haben (so wie 2010 "Inception" und "Scott Pilgrim") doch schon ziemlich gefehlt. Für 2012 bin ich hier aber ganz zuversichtlich, doch dazu später noch mehr.

Überraschung des Jahres war definitiv "Hell", den ich sowohl spannungs- als auch bildtechnisch unglaublich gut fand und in den ich fast nicht reingegangen wäre, weil ich nach dem Trailer eher einen langweiligen 08/15-Horrormurks erwartet hatte. Enttäuschung des Jahres war ebenso definitiv "True Grit", von dem ich mir vor allem aufgrund der tollen Besetzung (inkl. Regie) einfach viel mehr als gepflegte Langeweile versprochen hatte oder den ich nicht richtig verstanden habe.

Neben dem schon erwähnten "Hell" haben sich mein persönliches Kinotreppchen 2011 ergattert: "Wer ist Hanna?", der zwar storymäßig eher durchschnittlich war, aber der dafür mit einer meiner Meinung nach absolut brillanten Bild- und Tongewalt punkten konnte. Als relativ deutliche Nummer 1 ging aber "127 Hours" ins Ziel, der übrigens auch der eingangs erwähnte Film war, den ich 2x im Kino gesehen habe. Selten habe ich so mitgefiebert und mitgelitten und die Sehnen-Szene geht mir immer noch nicht aus dem Kopf. Knorke!

Und hier jetzt die komplette Liste. Nummern sind nur Schall und Rauch.
  1. 127 Hours (8/10)
  2. Wer ist Hanna? (8/10)
  3. Hell - Die Sonne wird euch verbrennen (8/10)
  4. Der Gott des Gemetzels (8/10)
  5. Wasser für die Elefanten (8/10)
  6. Paul - Ein Alien auf der Flucht (8/10)
  7. Mission: Impossible - Phantom Protokoll (8/10)
  8. Killer Elite (8/10)
  9. Planet der Affen: Prevolution (8/10)
  10. Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, Teil 2 (8/10)
  11. Roller Girl (8/10)
  12. The Green Hornet (8/10)
  13. Fast & Furious Five (7/10)
  14. Larry Crowne (7/10)
  15. Super 8 (7/10)
  16. Black Swan (7/10)
  17. Thor (7/10)
  18. Pirates Of The Caribbean: Fremde Gezeiten (7/10)
  19. Sherlock Holmes 2: Spiel im Schatten (6/10)
  20. True Grit (6/10)
  21. Source Code (6/10)
  22. World Invasion: Battle Los Angeles (6/10)
  23. Hangover 2 (6/10)
  24. The King's Speech (6/10)
  25. Kokowääh (6/10)
  26. Die Abenteuer von Tim und Struppi - Das Geheimnis der "Einhorn" (5/10)
  27. Unknown Identity (5/10)
  28. Contagion (4/10)
  29. Tron: Legacy (4/10)
  30. Der Mandant (3/10)
  31. The Mechanic (3/10)
Leider liefen letztes Jahr doch noch mehr Filme, als ich gucken konnte. Ich habe von den Filmen, die mir im Vorfeld interessant erschienen, wohl wahrscheinlich doppelt so viele verpasst als ich tatsächlich gesehen habe. Bei einigen ist es mir mittlerweile egal, weil ich mittlerweile der Meinung bin, deren Potential überschätzt zu haben. Die folgenden Teile will ich aber schon irgendwann nochmal nachholen (es sei denn, jemand rät mir hier und jetzt ausdrücklich davon ab):
Damit das Ganze hier auch mal irgendwann zu einem Ende kommt, gibt es zum Abschluss noch einen kleinen Ausblick auf das Jahr 2012, was ja wie ich irgendwo schonmal gesagt habe, auf jeden Fall wieder deutlich besser als 2011 werden wird. Das liegt nämlich an den folgenden Filmen, von denen - da lege ich mich einfach schonmal fest - mindestens 2 Stück in ca. einem Jahr in meinen Top 5 auftauchen werden:

Montag, 9. Januar 2012

Film(vor-)schau Dezember 2011/Januar 2012

Ein neues Jahr, aber im Kino bleibt alles beim Alten. Donnerstags kommen die neuen Filme raus, Turbomartins Vater sein Sohn schreibt sich die interessantesten in seinen Blogaparillo und ist dabei immer ungefähr eine Woche zu spät.

Filmschau Dezember 2011
  • 1 Mord für 2 (8/10)
    Sehr absurdes Kammerspiel mit Michael Caine und Jude Law in Höchstform. Trotz keiner weiteren Schauspieler(!) ein äußerst unterhaltsames und kurioses Katz-und-Maus-Spiel mit absolut großartigen Dialogen und einem tollen Setting. Leider geht dem Film zum Ende ziemlich die Puste aus, aber die ersten zwei Drittel sind einfach nur brillant.
  • Der Gott des Gemetzels (8/10)
    Auch wenn man dem Film seinen Theaterhintergrund deutlich anmerkt: Besser unterhalten haben 2011 nur wenige andere Filme. Eine sehr lustige und gleichzeitig sehr wahre Angelegenheit, die vor allem durch die unfassbar guten Schauspieler besticht. Sogar Jodie Foster ist wirklich großartig, die ich sonst ja eher so gar nicht mag.
  • Freerunner (6/10)
    Mein trashigster Film des Jahres. Ist sich glücklicherweise seiner Scheißigkeit bewusst und versucht gar nicht erst, seine Stereotypen zu kaschieren. Definitiv ein Fall von "so schlecht, dass es schon wieder gut ist".
  • Mission: Impossible - Phantom Protokoll (8/10)
    Neben dem ersten Teil der beste der M:I-Reihe (ok, ist nicht so schwer...). Tolle Bilder, gute Action, Spannung, Simon Pegg, passable Story und teilweise irrsinnig komische Szenen. Ein Film, der sich selber nicht sehr ernst nimmt und daher perfektes Popcornkino ist - und das trotz Tom Cruise.
  • Rare Exports (6/10)
    Absolut kuriose Story und typisch skandinavischer Charme. Leider dann auch mit den typisch skandinavischen Schwächen (ziemlich entschleunigt), aber dennoch eine kleine, trashige Perle. Der etwas andere Weihnachtsfilm.
  • Sherlock Holmes 2: Spiel im Schatten (6/10)
    Typischer Fortsetzungsfilm, der dem ersten Teil nicht wirklich das Wasser reichen kann. Glücklicherweise retten die Herren Downey Jr. und Law durch ihre bloße Anwesenheit die uninspirierte und schlecht durchdachte Geschichte. Dennoch gab's ein bisschen zu viel von allem... auch von der Langeweile.
  • Tatsächlich... Liebe (4/10)
    Angeblich witzig und romantisch, in Wahrheit aber nur doof und langweilig. Viel zu viele Episoden, um auch nur ansatzweise irgendwelche Entwicklungen zeigen zu können. Nur Hugh Grant's Story bewahrt den Film vor der völligen Nicht-Existenz.
Filmvorschau Januar 2012
  • Jonas - Stell dir vor, es ist Schule und du musst wieder hin (ab 5.1.)
    Der gute Christian Ulmen macht den Borat, aber nicht ganz so heftig und als Schüler. Ein Gagfeuerwerk ist hier glaub ich eher nicht zu erwarten, aber interessant ist das ganze Projekt allemal. Und außerdem sind Lieder von Helge und Deichkind mit am Start.
  • New Kids Nitro (ab 5.1.)
    Erneut... Ohne Worte... :-D
  • Ziemlich beste Freunde (ab 5.1.)
    Eigentlich verachte ich französische Filme, aber bei diesem hier überschlagen sich gerade die Kritiken und ich muss zugeben, so ganz uninteressant sieht diese auf einer wahren Begebenheit basierende Geschichte tatsächlich nicht aus. Ich bin eventuell bereit, den Franzosen eine neue Chance zu geben... auf DVD...
  • Verblendung (ab 12.1.)
    Einer der Filme, auf die ich mich in 2012 mit am meisten freue: Das Hollywood-Remake der schwedischen Stieg-Larsson-Verfilmung von David Fincher (Regisseur von Fight Club, Social Network) mit Daniel Craig in der Hauptrolle. Merzt wohl den größten Schwachpunkt der ersten Verfilmungen (unpassende Schauspieler) aus und sieht auch sonst extrem atmosphärisch und einfach nur gut aus. Ich bin sehr gespannt.
  • Die Muppets (ab 19.1.)
    Hier muss man auch nicht viel zu sagen oder? Die großartigen Muppets sind zurück!
  • J. Edgar (ab 19.1.)
    Der neue Film von Clint Eastwood mit Leonardo DiCaprio über J. Edgar Hoover, den Gründer des FBI. Wird als heißer Oscar-Kandidat gehandelt. Ich mag eigentlich keine Biopics, aber da sowohl Eastwood als Regisseur als auch DiCaprio als Schauspieler zu den Guten gehören, werde ich mir dieses wohl trotzdem antun.
  • Drive (ab 26.1.)
    Schon wieder was Neues mit Ryan Gosling. Sieht nach nem ziemlich spannenden und rohen Thriller aus, quasi wie Transporter in gut und ohne Trash. Macht mich neugierig.
  • Ein riskanter Plan (ab 26.1.)
    Ich mag ja so durchorganisierte Überfall-Dinger wie Ocean's Eleven & Co, und so ähnlich scheint auch dieses Gerät hier zu sein. Sähe der Trailer nicht so übel nach Powerpoint-Flickschusterei aus, wäre ich wohl auch noch ein bisschen angefixter. So reicht das Interesse dann doch nur für nen DVD-Merker.

Freitag, 6. Januar 2012

Deutschland in Gefahr!

Sorry, dass der erste Beitrag des Jahres hier direkt Panikmache sein muss, ne? Aber ich hab's mir ja nicht ausgesucht, es wurde mir geradezu aufoktruiert. Quasi.

Es ist nämlich so: Aus Gründen habe ich bei mir zuhause 3 verschiedene Radiosender installiert. Diese Sender habe ich heute zu folgenden Zeiten konsumiert:
  • Sender 1: 6:30 Uhr - 6:40 Uhr (zum Aufstehen - delta radio)
  • Sender 2: 6:45 Uhr - 7:05 Uhr (zum Frühstücken - NDR 2)
  • Sender 3: 7:10 Uhr - 7:35 Uhr (zum Duschen - Radio Hamburg)
Und jetzt kommt der Hammer! Auf allen 3 Sendern lief in der Zeit, in der ich zugehört habe, dasselbe Lied! Krass!

Ich weiß nicht mehr, welches Lied das war, irgendsoein neues langweiliges Trallalla aus Australien oder so von Keke und Kaka oder whatever. Ist ja auch egal. Viel wichtiger ist der einzige Schluss, der daraus gezogen werden kann - die Gleichschaltung hat begonnen! Heute war das Lied auf den 3 Sendern 1 Stunde auseinander. Morgen sind es vielleicht nur noch 45 Minuten. Panik! Aber es passt ja auch alles zusammen - NPD in Mecklenburg-Vorpommern, Terrorzelle in Sachsen, rassistische Beleidigungen in Fußballstadien, ein schwächelnder Bundespräsident in Berlin und nun auch noch das Rundfunkmonopol. Vielleicht hatten die Mayas doch Recht *ÜöüöüÖüöÜöüÖüÖüö*

In diesem Sinne: Frohes Neues!