Mittwoch, 19. Oktober 2011

Film(vor-)schau September/Oktober 2011

Mal wieder ein bisschen spät dran mit dem Kino-Gedöns. Aber wenn wir mal ehrlich sind, ist das sowieso schon relativ schwache Kinojahr 2011 eh schon so gut wie gelaufen, es kommt einfach nicht mehr viel nach. Die Neustarts des Monats sind auch wieder größtenteils DVD-Futter und für die nächsten beiden Monate sieht es nicht übermäßig anders aus. Gut, dass es noch ca. 123853729 Filme gibt, die ich noch nicht gesehen habe, aber gerne sehen würde und an deren Abarbeitung ich mich in diesen Monaten machen kann. Im September habe ich schon ein bisschen damit angefangen, von 7 geguckten Dingern haben 5 schon länger kein Kino mehr von innen gesehen.

Filmschau September 2011
  • About a Boy oder: Der Tag der toten Ente (6/10)
    Eigentlich genau so, wie man eine Nick Hornby-Verfilmung erwarten kann: Liebenswert erzählt, mit teilweise skurrilen Charakteren und absurden Szenen und immer schwankend zwischen Komik und Melancholie. Wirkt in Buchform dann aber doch besser.
  • Hell (8/10)
    Von der ersten bis zur letzten Sekunde extrem spannend und mitreißend. Die Atmosphäre ist sehr... naja, intensiv, die Sonne blendet sogar bis in den Kinosessel. Stellenweise sogar mit relativ ekligen bzw. expliziten Szenen, was man (oder sagen wir besser: ich) so von deutschen Filmen eigentlich kaum gewohnt ist. Für mich eine echte Überraschung, so gut hätte ich diesen Film nicht erwartet. Wird dieses Jahr auf jeden Fall in meinen Top 10 auftauchen.
  • Repo Men (7/10)
    Ziemlich abgefahrene Story, die am Ende alle ihre vermeintlichen Schwächen wieder ausbügelt. Was Gewalttätigkeiten und Blut- und Körperteileinsatz angeht, ganz stark an der Grenze und nichts für schwache Nerven. Trotzdem aber ein empfehlenswerter SciFi-Actionthriller mit toller Besetzung.
  • Roller Girl (8/10)
    Sehr sympathische Indie-Komödie, die zwar nicht durch eine übermäßig originelle Coming of Age-Story, aber dafür mit einem recht coolen Sport aufwarten kann. Ellen Page ist fast so dufte wie in Juno und sorgt im Alleingang noch für mindestens einen zusätzlichen Punkt. Kein besonders anspruchsvoller Film, aber dafür einer, der Spaß macht und bei dem man merkt, dass auch die Darsteller ihren Spaß hatten.
  • Selbst ist die Braut (5/10)
    Absolute 08/15-Liebeskomödie. Nuff said.
  • Tödliche Versprechen (7/10)
    Düsterer Mafia-Thriller, der relativ langsam erzählt wird, aber dafür auch sehr atmosphärisch ist. Die Story ist zwar verhältnismäßig simpel, aber vor allem die durch die Bank ziemlich großartig schauspielernden Schauspieler und ein paar durchtrennte Kehlen sorgen dafür, dass der Film trotzdem im Gedächtnis bleibt.
  • Unknown Identity (5/10)
    Hat eigentlich das Potential für einen ziemlich spannenden Thriller. Ist auch teilweise ganz spannend, stolpert aber zum Einen über seine unfassbar dämliche Story und zum Anderen über wirklich elend langweilige Darsteller. Glücklicherweise aber mit genug Tempo, um seine Schwächen so halbwegs zu übertünchen und trotzdem ganz akzeptabel zu unterhalten.
Filmvorschau Oktober 2011
  • Fright Night (ab 6.10.)
    Neuauflage irgendeines alten mir unbekannten Horrorkomödiendingses mit Colin Farrell als Vampir und Anton Yelchin und Christopher "McLovin" Mintz-Plasse als Nicht-Vampire. Sieht ganz spaßig aus, vor allem Mr. Farrell scheint seine Sache auch recht gut zu machen. Kann man mal gucken.
  • Contagion (ab 20.10.)
    Meiner Meinung nach der einzige wirklich interessante Film des Monats mit ziemlich dicker Besetzung sowohl vor (Matt Damon, Jude Law, Kate Winslet, Gwyneth Paltrow, Laurence Fishburn) als auch hinter (Steven Soderbergh) der Kamera. Und als wär das noch nicht genug, klingt auch noch die Story gut. Dem spannenden Kinoabend steht also nichts im Weg.
  • Die Haut, in der ich wohne (ab 20.10.)
    Schwere Kost mit Antonio Banderas. Sieht aber dennoch so skurril und interessant aus, dass ich doch irgendwie interessiert bin. Aber im Kino ist das dann glaub ich doch zu heftig.
  • Die Abenteuer von Tim und Struppi - Das Geheimnis der Einhorn (ab 27.10.)
    3D-Animationsfilm von Steven Spielberg und Peter Jackson über die berühmten Detektiv-Apparate Tim & Struppi. Ich hab zwar früher kaum deren Comics gelesen und weiß auch gar nicht mehr, wie ich die wenigen, die ich dann doch gelesen habe, fand, aber der Film macht trotzdem einen ganz akzeptablen bzw. ab und zu sogar richtig großartigen Eindruck, was man bei den Namen hinter der Kamera aber wohl auch erwarten kann.
  • Hotel Lux (ab 27.10.)
    Komödie von Leander Haußmann mit Jürgen Vogel und Bully Herbig. Komödien und Deutschland sind zwar in den allermeisten Fällen keine gute Kombination und Bully hat spätestens seit dem Ende der Bullyparade auch nix mehr gerissen, aber irgendwie möchte ich ihnen, wenn schon endlich mal kein Til Schweiger oder einer seiner nur wenig weniger dämlichen Kompagnons am Start ist, doch immer wieder eine Chance geben. Allzu große Hoffnungen habe ich trotz einer verhältnismäßig interessanten Story dann aber doch nicht, der Trailer hat mich jedenfalls abgesehen von den ersten paar Sekunden nicht so wirklich vom Hocker gerissen.
  • Killer Elite (ab 27.10.)
    Ich hab auch nach Durchsicht des Trailers keine Ahnung, worum es in dem Film genau geht, aber er ist mit Clive Owen inkl. Pornobalken, Jason Statham, Robert DeNiro und offenbar jeder Menge Explosionen und sonstiger Action. Ich würde mal tippen, dass er nicht ganz an The Expendables rankommt, aber für einen gepflegten Kinoabend ohne Gehirn scheint's allemal zu reichen.

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