Dienstag, 23. Dezember 2008

Tag der Schnapper

Die Feiertage verbringe ich latürnich bei meiner Familie, im Land, wo Kölsch und Alt fließen. Wie überall sind selbstverständlich auch hier die Weihnachtsvorbereitungen in vollem Gange, aber was sich heute schnäppchenmäßig so alles zugetragen hat, geht auf keine grüne Kuhhaut. Passt mal auf:

Schnapper #1:
Wir brauchen noch einen Weihnachtsbaum, sind dieses Jahr aus diversen Gründen relativ spät dran. Der Weihnachtsbaumverkäufer unseres Vertrauens hat leider schon die Zelte abgebrochen, also sind wir auf der Suche nach Ersatz. Während unserer Suche erblicken wir eine Tafel: "Heute auf alle Weihnachtsbäume 20% Rabatt." Wir - unser Glück kaum fassend - schwenken ein, wählen einen Baum und... kriegen noch ein Netz Kartoffeln geschenkt.

Schnapper #2:
Wir brauchen noch Getränke, haben dieses Jahr aus diversen Gründen relativ viele Vorräte aufgebraucht. Wir machen uns also auf den Weg zum Getränkemarkt, wählen einen Kasten Bier und vier Flaschen Almdudler und... kriegen noch zwei Flaschen Sinconada geschenkt.

Schnapper #3:
Wir brauchen noch eine Stange Lauch, haben uns dieses Jahr aus diversen Gründen dazu entschlossen, was mit Lauch zu machen. Beim Aldi gibt's Lauch jedoch nur im Sixpack, was viel zu viel ist. Also laufe ich schnell rüber zu Lidl. Bei Lidl gibt's Lauch leider auch nur im Sixpack, allerdings ist ein Paket bereits offen. Ich schildere meine Situation einem langhaarigen halbglatzigen Verkäufer und frage, ob die Kassenkräfte es auch hinkriegen würden, wenn ich aus dem schon offenen Paket eine Stange Lauch zwecks Kauf entnehmen würde. Und kriege als Antwort: "Wissen Sie was? Weil Weihnachten ist, schenke ich Ihnen die Stange!"

In diesem Sinne: Frohes Fest!

Samstag, 20. Dezember 2008

Mit Vorbehalt zusagen: 10.01.09 Ballroom

Martin, denk dran: Gerade hast du dich am S-/U-Bahnhof Barmbek mit einem Mann mit langen Haaren namens Olli unterhalten. Und der hat gesagt, er spiele in einer Metalband (Überraschung!), die am 10.01. im Ballroom spielt. Deine Aufgaben jetzt:
  • Herausfinden, wo dieser Ballroom ist.
  • Deine Verfügbarkeit am 10.01. prüfen.
  • Hingehen und dir von Olli Freibier ausgeben lassen oder ihn huldigen.
Danke.

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Phrasen gemäht

Vielleicht ist es dem Einen oder Anderen schon aufgefallen: Eine ehemals unentbehrliche Rubrik ist seit Jahresbeginn still und heimlich meiner chronischen Zeitknappheit zum Opfer gefallen. Sie hatte keinen Namen, aber den internen Arbeitstitel "Martin geht auf Rock'n'Roll-Konzerte und sagt danach, wie's war". Die nicht vorhandene Aktualität in dieser Rubrik hat allerdings nix damit zu tun, dass ich dieses Jahr noch kein Konzert besucht habe, denn das ist nicht so. Vielmehr fiel es mir schwer, die Wörter "war geil" jedes Mal so umzuformulieren, dass es sich neu anhört. Aber egal. Denn:

Wegen letztem Donnerstag ist ausnahmsweise mal wieder alles anders™. Und das liegt an diesen Menschen:

Phrasenmäher
Foto: Simon Schwinge

Diese Menschen manifestieren sich zu einer Kapelle, die ich hier und jetzt allen, aber wirklich allen, ohrenbesitzenden Bewohnern dieses Planeten sowas von ans Herz legen möchte, dass man es schon fast Aufzwingen nennen könnte. Das hat aber natürlich mehrere gute Gründe, wie z.B.:
  • Die Band hat den absoluten Weltklasse-Namen "Phrasenmäher".
  • Die Homepage der Band hat den absolute Weltklasse-URL hochklappdings.de.
  • Die Band spielte im Kaiserkeller für läppische 3 (in Zahlen: 3) Taler.
  • Die Band musste Zugaben geben.
  • Der Schlagzeuger nennt sich Tom Tomtom.
  • Die Melodien sind fantastisch.
  • Die Texte sind fantastisch.
  • Für ein Lied wurde auch mal die Ukulele rausgekramt.
  • Ein Lied wurde auch mal a cappella gesungen.
  • In einem Lied kommt das Wort "prökeln" vor.
  • Und überhaupt.
Also: Phrasenmäher anhören und gut finden! Das ist ein Befehl!

Montag, 15. Dezember 2008

Berliner Schwärze





Sonntag, 14. Dezember 2008

Kinotag: Death Race

Filmtitel: Death Race (2008)
Spielzeit: 105 min.
Regisseur: Paul W.S. Anderson
Darsteller: Jason Statham (Jensen Ames), Joan Allen (Warden Hennessey), Tyrese Gibson (Machine Gun Joe Mason), Natalie Martinez (Elizabeth Case)

3/10 - Schwach

Stellt euch mal vor: 2012 und alles ist am Arsch. In den USA ist die Wirtschaft zusammengebrochen (Finanzkrise! Finanzkrise!) und um wenigstens kurzfristig Knete in die klammen Kassen zu bekommen, wurden dort menothingyounothing die Gefängnisse privatisiert. Und da diese nun als Privatunternehmen profitorientiert sind, lassen sie sich allerhand einfallen, um den Bürgern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Der Dingsbums-Knast zum Beispiel, mit dieser einen Frau als Chefin, veranstaltet das sog. Super Mario Kart Death Race, bei dem sich Knackis in Autos setzen, im Kreis fahren und sich gegenseitig zermetzeln und streamt es live ins Internet. Und genau bei diesem Höllenritt soll jetzt auch noch ein armer zu Unrecht eingekerkerter Typ, der so ähnlich aussieht wie Jason Statham, mitmachen. Krass!

Okay, man hätte "Death Race" nicht unbedingt sehen müssen, um festzustellen, dass er Müll ist. Die Story spricht ja eigentlich schon für sich. Nur: Ich dachte halt, der Film wäre wie z.B. "Nacho Libre" eine Art filmgewordener H.P. Baxxter. Also so scheiße, dass er schon wieder gut ist. Eine Trash-Perle wie "Crank", mit wenig Anspruch, viel Explosionen und einigem zum Lachen. Stattdessen ist "Death Race" aber das hier: Langweilig, mit langweiligen Explosionen, langweiligen Rennen und gerade so scheiße, dass er noch als Scheiße durchgeht. Es gibt zwar hier und da Lichtblicke, die genau so sind, wie man (also ich) den Rest erwartet hatte, aber dann gibt es da eben auch so elend viele Kopfschüttler, die augenscheinlich auch noch ernst gemeint sind. Und das ist im Grunde das größte Problem des Films: Er nimmt sich viel zu ernst. Dabei ist er eigentlich nur eine billige Mischung aus "Running Man" und Mario Kart und nur hochalkoholisiert zu ertragen. Nüchtern betrachtet bleibt allerdings nur eine 3/10.

Dienstag, 2. Dezember 2008

Nass gemacht

Memo an mich selbst: Wenn ich das nächste Mal eine Wasserflasche unter Zuhilfenahme des Hahns meiner Badewanne befüllen möchte, vorher darauf achten, dass der Nupsi, der das Wasser nicht in den Hahn, sondern in die Dusche umleitet, sich nicht noch im Duschmodus befindet.