Sonntag, 30. Dezember 2007

Umzugsmarathon

Dass in den letzten 2½ Tagen hier nix passiert ist, lag daran, dass ich zusammen mit Mama, Papa und Schwester in der neuen Wohnung war und da alles auf Vordermann gebracht hab. Zumindest fast. Das Wohnzimmer muss noch zuende gestrichen werden, weil die Farbe plötzlich alle war, im Schlafzimmer stehen 10000 Kartons und Taschen und bis jetzt ist ein kleiner Küchentisch mein einziges eigenes Möbelstück. Gemütlich ist es eigentlich nur in Küche und Badezimmer, aber dank des Notebooks kann ich ja auch den ganzen Tag kacken gehen.

Jetzt bin ich total geschafft, hab an 2 Tagen so viel Geld ausgegeben wie sonst in 2 Monaten, muss morgen noch ordentlich Silvester feiern und dann mal gucken, dass ich bis Ende Januar oder so irgendwie ohne eigenes Internet überlebe. Ach ja, zwischendurch muss ich auch in der neuen Firma anfangen zu arbeiten, die Wohnung fertig streichen, allem seinen Platz zuweisen und überhaupt. Und weil das alles relativ viel Arbeit ist (jedenfalls für Leute wie mich ;) ) und ich eh erst irgendwann zuhause Internet kriege, wird hier auch gezwungenermaßen nicht so wirklich viel passieren. Kinocharts, Ereignischarts und Flipcharts hol ich dann irgendwann nach. Vielleicht. Schöö!

Gerade läuft: Nix

Donnerstag, 27. Dezember 2007

Ganz schön teuer, dieses nackt

Ich kann weder glauben, dass das tatsächlich passiert ist, noch, dass ich das jetzt auch noch ohne Scham zugebe: Ich hab gerade für über 50€ (!!!) im KiK eingekauft! :D

Gerade läuft: Nix

Karamba, Karacho!

Eigentlich hatte ich ja geplant, heute sofort ins Bett zu gehen, wenn ich zuhause bin, weil morgen noch relativ viel ansteht. Aber diese Geschichte, die sich heute in der Alten Brauerei in Hitdorf zugetragen hat, ist einfach viel zu geil, um nicht verbloggt zu werden. Dabei handelt diese Geschichte noch nicht einmal von dem vollen Glas Bier, das auf meinem T-Shirt und meiner Hose gelandet ist. Sondern von Dolores.

Dolores ist dieses Jahr 50 geworden. Dolores ist Sozialarbeiterin oder sowas in der Art. Dolores ist verheiratet mit Jürgen, der auch Sozialarbeiter oder sowas in der Art ist. Dolores und Jürgen waren heute in der Alten Brauerei und haben am Geldspielautomaten gezockt. Als Dolores voll wie ne Haubitze war, gesellte sie sich zu uns und spendierte erstmal ne Runde. Und danach noch eine. Und noch eine. Und als sie dann 30€ am Automaten gewonnen hatte, spendierte sie schon wieder eine. Außerdem fragte sie die Kellnerin, ob sie eines der Geschenke, die als Deko rumstanden, auspacken könnte und war enttäuscht, als sie feststellte, dass es leer war. Trotzdem wollte sie dann derselben Kellnerin ihr Verona Pooth-Parfüm schenken. Hat 200€ gekostet. Zu Demonstrationszwecken sprühte Dolores jedoch erstmal jeden von uns ca. 30x ein, bis uns ein leichter Hauch von Straßenstrich umwehte. Aber hey, 200€! Das mit dem Verschenken hatte Dolores übrigens auch gar nicht ernst gemeint. Hat ja schließlich 200€ gekostet, das Parfüm. Dolores' Brille hat übrigens 500€ gekostet. Aber sie bezahlt ja auch im Jahr 12.200€ ans Finanzamt, die Dolores.

Nach einiger Zeit beschloss Dolores dann, dass es an der Zeit für Rätsel war. Das heißt: Einer hatte richtig geraten, dass Abu Dingenskirchen in Afrika liegt - Dolores spendierte ne Runde. Einer hatte gesagt, dass die Alpen die Alpen sind - Dolores spendierte ne Runde. Nichts passierte - Dolores spendierte ne Runde. Und spätestens als Dolores dann der Sonja, die gerade ihre Mutter anrief, um dieser zum Geburtstag zu gratulieren, den Hörer aus der Hand riss und sagte: "Hallo, ich bin die Dolores. Du wirst heute 56. Herzlichen Glückwunsch! Ich bin 50 und Sozialarbeiterin. Blablablabla.", da war einer der skurrilsten Abende aller Zeiten perfekt. Als ich mich dann von allen verabschiedete, wollte ich trotzdem nicht die Adresse von ihrer Mutter haben. Obwohl die ja einen Bauernhof in Balow bei Schwerin hat und mich bestimmt finanziell unterstützen würde, falls es in Hamburg nicht so klappen sollte. Verflucht, Sacramento!

Gerade läuft: Nix

Montag, 24. Dezember 2007

Endzeit

So! Langsam aber sicher werden hier die Tücher getrocknet. Seit letzter Woche bin ich offizieller Fischkopp, ein bisschen Kram ist schon oben, die Raumplanung steht, die Möbel sind bestellt und werden irgendwann geliefert, die famose Abschiedsparty fand statt (glaub ich), der geschenkte Fernseher ist abgeholt, die wichtigsten Versicherungen sind analysiert, Internet und Telefon sind so gut wie beantragt, der Adventskalender ist alle, die Geschenke sind eingepackt und allmählich macht sich bei mir eine gewisse Endzeitstimmung breit. Leidtragender: Das Blog. Im Moment hab ich eigentlich weder so richtig Zeit noch so richtig Lust, hier was Tolles reinzupopeln (wobei ersteres mit Sicherheit letzteres beeinflusst). Wird aber wieder besser. Nächstes Jahr.

Bis dahin: Frohe Weihnachten und rutscht gut!

Gerade läuft: Less Than Jake - Overrated (Everything Is) (Album: In With The Out Crowd)

Dienstag, 18. Dezember 2007

Busy, so busy, so busy

Leute! Ich brauch den 75-Stunden-Tag! Stooooooooooooooooorck!

Aber ein bomfortionöses Wetterchen!

Gerade läuft: Nix

Donnerstag, 13. Dezember 2007

Sitzung

Eben war ich erst das zweite Mal an diesem Tag auf dem Klo.

Gerade läuft: Nix

Montag, 10. Dezember 2007

Wohnung? Check!

Tanz, Banane, tanz!

Gerade läuft: Green Day - Geek Stink Breath (Album: International Superhits)

Samstag, 8. Dezember 2007

Der nette Mann im Taxi

Es gibt noch nette Menschen. Diese Erkenntnis verfestigte sich gerade eben und wird bleiben für immer. Es war nämlich so: Lange bin ich ja nich mehr hier. Deswegen war halt heute mal eine Art Abschiedssaufen mit Kollegen. Also mit Topo und Heikönnen. In Düsseldorf. Zuerst Sachen bei Heikönnen gemacht und dann so langsam in die Altstadt gegangen. Da hab ich zuerst in der Mauer den Starbuck und den Senfgas getroffen und dann im Stone den Artur. Und als ich mit der Bahn zurückgefahren bin, hat sich eine Frau in einen Mülleimer erbrochen, was ihr sehr peinlich war. Wir haben ihr aber gut zugeredet.

Eigentlich wollte ich aber was ganz anderes erzählen. Nämlich dass ich ab dem Langenfelder Bahnhof nach Hause laufen wollte und mich nach ungefähr 1 min ein Auto angehalten hat. Dieses Auto war ein Taxi und der zahlende Beifahrer frugte, ob ich nach Monheim wölle. Ich bejahte und gab zu, dass meine finanziellen Ressourcen zur Neige gingen. Optimistisch ausgedrückt. Realistisch hatte ich noch 33 Cent am Start. Aber weil der zahlende Beifahrer nett war und meine "Haltestelle" eh auf dem Weg zu seiner lag, nahm er mich mit. Für umme. Einfach so. Ist doch nett, oder?

Gute Nacht.

Gerade läuft: Nix

Freitag, 7. Dezember 2007

Kinotag: Wir verstehen uns wunderbar

Filmtitel: Wir verstehen uns wunderbar (2006)
Spielzeit: 91 min
Regisseur: Antoine de Caunes
Darsteller: Charlotte Rampling (Alice d'Abanville), Jean Rochefort (Louis Ruinard), Ian Richardson (Evelyn Gaylord)

Außer Konkurrenz

Da ist da also dieser Louis, ein ca. 164 Jahre alter Franzose, der irgendwann mal ein total erfolgreicher Regisseur war. Diesem Louis soll nun irgendein potthässlicher Award für sein Lebenswerk verliehen werden. Als besonderen Gag haben sich die Award-Menschen überlegt, diese Alice, eine ca. 155 Jahre alte Französin, die Laudatio halten zu lassen. Passt ja auch super; schließlich ist Alice nicht nur durch ihre Hauptrollen in Louis' Filmen ganz groß rausgekommen, sondern war auch bis vor 30 Jahren noch seine Loverin. Dumm nur, dass sie mittlerweile so überhaupt nix mehr von dem alten Charmebolzen wissen will. Oder doch? Oder nicht? Oder doch?

Leverkusen, Leverkusen... was machst du nur mit mir?! Da geh ich 1x im Jahrhundert in die Sneak und dann knallst du mir direkt mal "Wir verstehen uns wunderbar" vor den Latz. Einen französischen Film! Mit Franzosen! Aus Frankreich! Mit dem ich jetzt so irgendwie gar nix anfangen kann. Wo ich nicht weiß, ob der ne Lovestory für Großeltern, ein Senioren-Porno oder ne mittelmäßige Komödie sein soll. Der zu 40% aus langweiligen Beziehungsblubbereien zwischen Omma und Oppa, zu 40% aus unlustigen Gags, aber auch zu 20% aus vollkommen beknatterten Dialogen besteht. Wo zwischendurch ohne erkennbaren Zusammenhang der Schnurrbart der Hauptfigur gelobt wird. Da weiß ich doch gar nicht, wie ich den Film anständig bewerten soll! Ich kann doch jetzt nicht einfach sagen, dass der kacke ist. Isser ja gar nicht. Schließlich wird zwischendurch ohne erkennbaren Zusammenhang der Schnurrbart der Hauptfigur gelobt. Respekt! Das Problem ist nur: Gut ist definitiv auch anders. Ach, ich weiß et doch auch nich! Leverkusen, du Sausack! Du bringst mich inne Patrouille! Jetzt kann ich ja gar nicht anders, als keine Bewertung zu geben. Skurril!

Gerade läuft: Die Rügenwalder Mühlenboys - Feierabend, wie das duftet

PS: Deutschlandweiter Kinostart von "Wir verstehen uns wunderbar" ist übrigens am 3. Januar 2008. Falls es wen interessiert.

Indiana Smith and the Temple of Room (2/2)

[Für Teil 1 hier klicken...]

Nach der fast erfolgreichen Besichtigung von 13h entschlossen wir uns, schon einmal die nächste Wohnung anzufahren. Bis zum Besichtigungstermin war's zwar noch über ne halbe Stunde hin, aber wenn man eher da ist, kann man schließlich schon ein bisschen die Gegend erkunden. Theoretisch. Es sei denn, es gießt wie aus Eimern. So wie vorvorgestern - also am Montag. Nachdem wir eine Viertelstunde dumm im Auto rumgesessen hatten, wurde uns das dann aber irgendwie doch zu blöd und wir stiegen aus. Da hatte es ja auch grade mal aufgehört zu regnen. Für 3 Minuten. Um dann umso stärker wieder anzufangen. Aber da machste nunmal nix.

Als endlich die Maklerin der Wohnung (pünktlich) auftauchte, erwarteten uns die nächsten Überraschungen. Peggy D. (Name der Red. bekannt) sah nämlich so aus, als würde sie sich ausschließlich von Zitterfischen und Elektrobier ernähren. Will sagen: die Gute hatte eine astreine Steckdosenfrisur, die Don King vor Neid erblassen lassen würde! Und dann noch diese Stimme... un-be-schreib-lich! Naja. Nett war sie trotzdem. Und dass der Wohnung der Strom abgeklemmt worden ist und man nicht auf den Balkon konnte, weil die elektrischen Rollläden unten waren, da kann sie ja auch nicht viel für. Die Wohnung an sich war aber auch schwer in Ordnung (mit Spülmaschine!), nur teilweise etwas in die Jahre gekommen.

Nächste Station: Ein Hochhaus in einer Wohnsiedlung. Es sollte das Highlight des Tages werden. Nur vorher hieß es mal wieder warten. Genauer gesagt hieß es mal wieder im Regen warten. Diesmal aber auch zusammen mit 2 Pärchen. Irgendwann sprach uns dann ein Mann mit Mütze an:
MmM: "Ist hier heute ne Besichtigung oder wie?"
Martin: "Ja, jetzt gleich um 15 Uhr."
MmM: "Aha. Da weiß ich gar nix von. Ich bin nämlich hier der Hausmeister. Schööö!"
Martin (denkt): "Ähhh... ja!"
Martin (sagt): "Schööö!"
Nur wenige Minuten später dann der große Auftritt des Maklers, ich nenn ihn mal Arnie. Ein Prototyp eines Maklers! Ein Vertreter seiner Zunft, wie er bei "Nepper, Schlepper, Mähdrescher Bauernfänger" und in den Büchern, die mein Oppa so gerne liest (in denen steht, wie schlecht die Welt ist und wie böse deren Bewohner sind, worüber man dann die Verwandtschaft ausführlich informieren kann ("Ich hab dir hier auch nochmal was ausgeschnitten...")), immer beschrieben wird. Dynamisch, braungebrannt, Haare platt nach hinten gegelt, schmieriges Grinsen, unter dem Sacko das Hemd bis zum Bauchnabel aufgeknöpft. Und gleich mit den ersten Sätzen entpuppte er sich zusätzlich noch als Stimmungskanone und Arbeitstier...
Arnie: "Sie sehen so aus, als warteten Sie auf einen Makler. Höhöhö!"
Martin: "..."
A: "Tjaaa, also ich weiß jetzt grad gar nicht, ob die Wohnung im 1. oder im 4. Stock ist. Ich war vor einem Jahr das letzte Mal hier. Höhöhö!"
M: "1. Stock."
A: "Ok, dann probieren wir's mal im 1. Stock. Ich nehm einfach mal die Tür hier... Oh, der Schlüssel passt sogar! Höhöhö! Jaaa, also... hier die Wohnung. Kostet... [liest ab] 470€ kalt, Nebenkosten 140€. Wobei ich da jetzt gar nicht weiß, ob da Strom und Wasser drin sind oder nicht. Also Strom wird auf keinen Fall drin sein, aber Wasser weiß ich wirklich nicht. Höhöhö!"
Nun ja. Nach dieser Offenbarung latschte ich so durch die (noch möblierte und total chaotische) Wohnung. Irgendwann muss sich dann allerdings wieder der Hausmeister (mit Mütze) dazugeschlichen haben. Jedenfalls vernahm ich folgenden Dialog zwischen ihm und Arnie:
MmM: "Ich wusste gar nicht, dass hier heute ne Besichtigung ist."
A: "Ja doch, ist aber. Höhöhö!"
MmM: "Versteh ich gar nicht. Die Vormieterin hat hier doch noch gar nicht so lange gewohnt."
A: "Stimmt. Die ist vor nichtmal nem Jahr eingezogen. Höhöhö!"
MmM: "Und wieso ist die dann schon wieder raus?"
A: "Die ist verstorben..."
MmM: "Oha! Na sowas. Das wusst ich ja gar nicht. Hatte mich nur schon gewundert, dass es hier in der letzten Zeit immer so ruhig war..."
A: "Höhöhö!"
Spätestens da hatte sich das dann mit der Wohnung - obwohl die eigentlich auch sehr schick war (mit Spülmaschine!) - erledigt. Ich ließ mir zwar noch einen Haufen Papier geben, aber das eigentlich auch nur, damit Arnie das keinem anderen geben und so Papier sparen konnte. Strafe muss sein.

Die 3. Wohnung war dann wieder die 1. Wohnung, diesmal aber mit Maklerin. Und abgesehen davon, dass vor der Badewanne kein Duschvorhang, sondern ein Plastikrollo hing, gab es hier so gar keine spektakulären Performances. Die Wohnung war schön, die Miete niedrig, die Lage okay und die Maklerin nett. Nur ne Spülmaschine gab's nicht. Aber irgendwas ist ja immer. Und deswegen hab ich auch einfach gesagt: "Meins!" und bin wieder nach Hause gefahren.

Um das Ergebnis meiner Quest jetzt mal zusammenzufassen: Ich war 18 Stunden auf den Beinen, bin nicht über Los gegangen und warte jetzt darauf, dass der eine Vermieter-Tünnes am Montag sagt, dass ich ein bomfortionöser Typ bin und mal gepflegt einziehen kann. Also jeder, der Daumen hat: drücken! Ok?

Gerade läuft: Nix

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Indiana Smith and the Temple of Room (1/2)

Also. Heute wollte ich ja erzählen, warum ich vorgestern - also am Montag - nix geschrieben habe. Das lag nämlich daran, dass ich vorgestern - also am Montag - eine brandgefährliche Quest zu erfüllen hatte. Die Aufgabe lautete: Finde eine Wohnung in Hamburg, gehe nicht über Los und ziehe keine 4000 DM ein. Also stand ich um 5 Uhr auf, stopfte meine Eltern in das Auto meiner Eltern und gab Gummi. Schließlich warteten 4 Termine auf uns, davon 3 Wohnungsbesichtigungen.

Erster Halt war ein Immobilienvermittlungsdienst mitten in Hamburch Siddy, bei dem mir ein Haufen courtagefreier Angebote versprochen wurden, wenn ich 190€ bezahle. In Anbetracht der noch anstehenden Besichtigungstermine ließ ich mich aber erstmal nicht dazu hinreißen. Stattdessen beschlossen wir, im Kaufhof zu Mittag zu essen und ließen uns von der Kassiererin um 0,20€ bescheißen. Um anschließend wenigstens bei der Parkgebühr zu sparen, kaufte meine Mutter dann extra im Kaufhof ein Buch, damit an der Kasse der Parkchip entwertet werden konnte. Einziges Problem: Wir standen im nicht kompatiblen Saturn-Parkhaus und hatten uns somit nicht nur ein Buch umsonst gekauft, sondern mussten auch noch 6€ für weniger als 1½ Stunden Parkerei bezahlen. Verrückt. Aber wir haben's ja.

Nun ja. Die 3 Wohnungsbesichtigungen waren von mir taktisch klug auf 13h, 14h und 15h gelegt worden. Und bereits vor der ersten Wohnung ereignete sich das folgende Telefongespräch:
Martin: "Ich steh jetzt hier vor dem Bröbelweg 9 und weiß nicht, was ich machen soll."
Maklerin: "Aha. Warum stehen Sie denn da?"
Martin: "Ööööhm... weil wir hier einen Besichtigungstermin haben?"
Maklerin: "..."
Martin: "..."
Maklerin: "Wann denn?"
Martin: "Na um 13 Uhr. Quasi jetzt."
Maklerin: "SCHEIIIIIIISSEEEE! Das hab ich voll vergessen! Tut mir leid, tut mir leid, tut mir leid. Das passiert mir sonst nie! Verlegen wir das auf 16 Uhr?"
Martin (denkt): "Doofe Kuh."
Martin (sagt): "Okay."
Fortsetzung folgt...

Gerade läuft: Nix

PS: Kleine Info noch am Rande: Da vorauszusehen ist, dass sich noch eine ganze Menge zukünftiger Beiträge um meine Suche nach dem Heiligen Saal bzw. das Beziehen von und das Leben in selbigem drehen werden, habe ich rubbeldiekatz eine neue Schublade mit dem fantastischen Namen "Wohneproppen" geschaffen, in der künftig sämtliche Beiträge dieser Art abgelegt werden werden.

Dienstag, 4. Dezember 2007

Glühweihnachtsmarkt

Heute haben der Heikönnen, der Topomat und der Turbomartin sich was ausgedacht. Nämlich eine After Work Glowwine Party. Quasi. Das Ganze war einfach und lief so ab: Erstmal arbeiten (oder sowas ähnliches) und dann DSDS (Düsseldorf sucht den Superglühwein) machen. Und so war's dann eigentlich auch. Ich weiß überhaupt nicht, warum ich hier noch was zu schreibe. Aber ich mach's trotzdem.

Also.

Glühwein 1: lecker.
Glühwein 2: lecker.
Glühwein 3: lecker.
Glühwein 4: lecker.
Glühwein 5: lecker.

Die Entscheidung wurde dann einfach auf unbestimmte Zeit vertagt. Man weiß ja, wie das ist. Außerdem ist natürlich noch erwähnenswert, dass ich aus einer plötzlichen Glühweinlaune heraus zum ersten Mal in meinem noch überaus jungen Leben Lotto gespielt habe. Macht man ja heutzutage so, um in zu sein. Ich weiß aber schon nicht mehr, was für Zahlen ich genommen hab. Vielleicht war ja die 10 dabei. Aber ich sag einfach mal so: 50.000€ sind's bestimmt.

Ach ja: Morgen erzähl ich, warum ich gestern nix geschrieben hab.

Naja. Schöööö!

Gerade läuft: Adolf Hitler - O Tannenbaum (Album: Mr. Hankeys Christmas Classics)

Sonntag, 2. Dezember 2007

Tastortur

Nachdem ich in den letzten Tagen die Niveaugrenze erfolgreich nach unten verschoben hab, kann ich's ja verraten: Statt der Tastatur könnte ich mir auch 503 Klobrillen vor die Maschine packen. Zumindest was die Anzahl der Keime angeht...

2,516,640
Wenn das Tippen mit den Teilen nur nicht so schwer wär!

Gerade läuft: Emil Bulls - Cocoon (Album: Porcelain)

Samstag, 1. Dezember 2007

Kinostarts Dezember 2007

Ich weiß, es klingt komisch, aber auch im Dezember werden wieder einige neue Filme in die Kinosäle geschmissen. Wobei mir da irgendwie der klassische Weihnachtsblockbuster à la "Herr der Ringe" fehlt. Naja, ob der Kinotag in seiner jetzigen Form überhaupt eine Zukunft hat, steht eh noch in den Sternen. Zum einen war ich im November nur 1x im Lichtspielhaus (Negativrekord (glaub ich)), zum anderen gibt's in HH schließlich keine FrAgMaChInE... :( Naja, wie auch immer. Erstmal sind hier die interessantesten Neustarts der kommenden 4 Wochen.

06. Dezember:
Schnickes

13. Dezember:
Bee Movie
Todeszug nach Yuma

20. Dezember:
1 Mord für 2
Keinohrhasen

27. Dezember:
Alien vs. Predator 2 (ab 26.12.)
Tödliche Versprechen
Verwünscht (ab 24.12.)

Gerade läuft: die ärzte - Living Hell (Album: Jazz ist anders)

@vent

Eigentlich find ich Advent und Weihnachten ja eher doof. Aber dieses Jahr wird's dufte!

SpongeBob Adventskopf

Gerade läuft: Nüschts

Freitag, 30. November 2007

Black Pearl

Endlich! Endlich sind die traurigen Tage der Enthaltsamkeit vorbei! Endlich ist die Uhr der Askese abgelaufen! Endlich hat das Lebsen wieder einen Sinn! Endlich gibt es wieder einen Scheiß-Beitrag von, mit und bei Turbomartin!

Mir ist nämlich endlich wieder etwas Verwunderliches in der Keramikabteilung passiert. Und damit meine ich nicht, dass dort schon seit einem guten Vierteljahr die halbe Decke an der Wand lehnt; das ist ja mittlerweile ein alter Hut, den ich seinerzeit zwar fotografiert, aber nicht dokumentiert habe. Nein nein, eben konnte ich auf dem Austritt mal wieder den Output eines Bremsspurterroristen bewundern! Und was für einen!

Ich will hier und jetzt nicht lange um den Busch klopfen, ich sag es einfach frei heraus: Er war verhältnismäßig klein, er war rund und er war schwarz! Außerdem fiel bei der Entfernung der Bremsspur durch den selbsternannten Shit-Sheriff (also mich) auf, dass ebenjene (also die Bremsspur) eine eigenartige Konsistenz aufwies, die so vollkommen bremsspur-atypisch war. Da frag ich mich doch: Wie geht sowas? Was muss man essen, um seine Kacke schwarz zu färben? Briketts? Und angesichts der wirklich seltsamen, nicht zu beschreibenden Konsistenz des Ganzen: War das überhaupt ein Stoffwechselendprodukt? Vielleicht hat sich ja auch mein Vorstuhler einfach ins Klo gestellt und dabei mit seinem Schuh am Porzellan geschubbert?! Möglich ist alles. Aber wie auch immer dieses Wunderwerk der menschlichen Kot-Kunst zustande kam: Es bleibt mysteriös...

Gerade läuft: Nix

Donnerstag, 29. November 2007

Honking Antilope

Dienstag war Serj Tankian, der olle Schreihals von System Of A Down, das erste und bisher einzige Mal alleine in Köln bzw. sogar in Deutschland. Auf Tour. Dienstag war außerdem Turbomartin, der juvenile Leisetreter von Monheim, das 548923. Mal zusammen mit Stuessy und dem fraggomat in Köln. Und zufällig haben alle 4 sich getroffen und voll gerockt.

"Voll" ist in diesem Zusammenhang übrigens ein ganz brauchbares Stichwort. Denn ganz genau in diesem Zustand befand sich die Live Music Hall. Und wenn ich hier "voll" sage, dann meine ich in Wahrheit "richtig voll". Also "richtig, richtig voll". Beziehungsweise "so voll, wie die LMH noch nie voll gewesen ist". Circa. Und außerdem war's auch höllisch warm und stickig, sodass man entweder kaum Luft kriegte oder schwitzte wie deine Mutter beim Kacken oder beides.

Von dem Serj seiner Performance war ich dann allerdings ehrlich gesagt trotz Atemnot ein ganz kleines bisschen enttäuscht. Obwohl, musikalisch gab's da überhaupt nix zu meckern, das war ganz großes Tennis! Da hauen einen ja allein schon Stimme und Mimik aus den Socken. Nur: Der Jung ist kein Entertainer! Wirkliche Kommunikation mit dem Publikum gab's erst ganz am Ende, als er 3240x sagte, dass wir really amazing gewesen wären (waren wir natürlich auch). Zwischen den Liedern gab's kein "Thank you" (glaub ich) und erst recht keine vernünftigen Ansagen. Stattdessen fühlte ich mich wie auf ner Wahlkampfveranstaltung, da der Herr Tankian unbedingt irgendwelche auswendig gelernte und völlig zusammenhanglose politische Statements abgeben musste. Ich mein, dass sowas in der Richtung kommen würde, konnte man sich ja auch schon im Vorfeld an allen 3 verkrumpelten Fingern abzählen und Serjs politisches Engagement ist auch mit Sicherheit nicht verkehrt, aber man darf doch trotzdem ruhig auch mal ein bisschen aufs Publikum eingehen und muss nicht nur stur sein Ding durchziehen. Oder? Dann kann ich auch die CD hören, das ist halt nur nicht so laut. Mal ganz davon abgesehen, dass das Konzert mit knapp 70 min natürlich viel zu kurz war (was allerdings auch verständlich ist, wenn man erst 1 Album am Start hat). Also sowas muss ich echt nicht nochmal haben. Auch wenn die musikalische Seite wirklich brillant war.

Gerade läuft: Ska-P - Tío Sam (Album: Planeta Eskoria)

Montag, 26. November 2007

Arnim und die Bomben

Man kennt mich ja. Immer auf der rockigen Seite des Lebens und dem einen oder anderen Konzert nicht abgeneigt. Und nachdem die Herren von den Beatsteaks dieses Jahr bei Rock am Ring dermaßen gefelst haben, hab ich mir gedacht: "Ok!" Deswegen war ich dann auch am Freitag im Palladium, wo sich die Schlagschnitzel für den Abend angemeldet hatten.

Beim Einlass bewiesen fargy, fargyne, ich und der Rest (im Folgenden "wir" genannt), dass das MiniMax-Prinzip eben doch möglich ist: Mit minimalem Einsatz (hier: erst 5 Minuten vor Einlass ankommen und sich einfach am vorderen Ende der Schlang anstellen) erzielten wir den maximalem Erfolg (hier: Bändchen für den Bereich vor dem Wellenbrecher und Baguette). BWL my ass! Joa. Die restlichen 1½ Stunden bis zum Beginn des Konzerts verbrachte ich dann auf dem Klo, weil das Waschbecken im Palladium so mögig ist. Der letzte Satz beinhaltete natürlich eine Lüge. Und diese hat nix mit dem Waschbecken zu tun.

Naja. Wie nicht gesagt, ging's um 20h los. Mit Turbostaat. Und bei denen dachte ich mir doch: "Netter Name, mäßige Musik." So richtig gefallen hat mir das halt nicht. Aber war ja auch nur die Vorband. Obwohl die im Grunde aber auch vollkommen überflüssig war, zumindest was die Stimmung anging. Selbige war nämlich schon lange vor dem Konzert besser als bei anderen Bands währenddessen. Und dann bei den Beatsteaks brannte natürlich die Bude! Das war aber auch ne Show! Laut, schnell, energiegeladen, sympathisch, mit Seifenblasen (!), mit Stoppspielen, mit Jam-Session, mit Hinsetzen undundund. Nach dem 2. Song war ich schon wieder total geschafft, am Ende vollkommen verschwitzt und mittlerweile um die Erkenntnis reicher, dass die Beatsteaks wohl eine der besten Live-Bands Deutschlands sind.

Gerade läuft: NoFX - New Boobs (Album: Ribbed)

...und täglich grüßt der Johannes Schlüter

Also normalerweise bin ich ja vollkommen humorlos. Aber bei Punxsutawney-Schell und Konsorten musste ich echt ein bisschen schmunzeln. Baaaahnstreiktaaaaaag!!!

Gerade läuft: PeterLicht - Wettentspannen (Album: Lieder vom Ende des Kapitalismus)

Freitag, 23. November 2007

Kinotag: American Gangster

Filmtitel: American Gangster (2007)
Spielzeit: 157 min
Regisseur: Ridley Scott
Darsteller: Denzel Washington (Frank Lucas), Russell Crowe (Richie Roberts), Josh Brolin (Detective Trupo)

8/10 - Sehr sehenswert

New York, frühe 70er Jahre. Durch den plötzlichen Tod des Obergangsters Bumpy Johnson entsteht in Harlems Unterwelt ein Machtvakuum, das sich gewaschen hat. Jeder will alles, aber keiner weiß wie. Außer Frank Lucas - seines Zeichens Bumpys Fahrer, Leibwächter, Lehrling und Sohn, den er nie hatte - dem es durch geschickte Ausnutzung der politischen Situation (Vietnam-Krieg) gelingt, den Drogenhandel in der Stadt an sich zu reißen. Lucas selbst ist dabei stets bemüht, sich im Hintergrund zu halten und als schwarze Eminenz die Fäden zu ziehen. Als seine Frau allerdings eines Tages unbeabsichtigt (aber äußerst stilvoll) dieses Schattendasein beendet, werden Leute auf Frank aufmerksam, die er sich gerne vom Hals gehalten hätte: Von ihm verdrängte Dealer, korrupte Polizisten und Richie Roberts, Leiter eine Anti-Drogen-TaskForce und einer der wenigen unbestechlichen Gesetzeshüter...

Die besten Geschichten schreibt das Leben bekanntlich selbst. So wie die von "American Gangster", denn Frank Lucas, Richie Roberts & Co. gab bzw. gibt es wirklich. Im Film wurde das Ganze auf eine verhältnismäßig ruhige Art und Weise inszeniert, die der Characterzeichnung einen deutlich höheren Stellenwert beimisst als der Action. Da ich - warum auch immer - allerdings einen mehr oder weniger kompromisslosen Actionfilm erwartet hatte, war ich von "American Gangster" abgesehen von dessen letzten 30 min auch erstmal enttäuscht. Nur - und das muss ich hier und jetzt auch einfach mal eingestehen: Der erste Eindruck war in diesem Fall zur Abwechslung einmal nicht der Richtige. Denn nach mehreren Stunden der Reflexion über "American Gangster" wurde klar: der Film ist ein überaus atmosphärisches und richtig spannendes Thrillerdrama, in dem alleine die exzellenten Leistungen von der Rüsselkrähe und von Denzel Washington den Eintrittspreis rechtfertigen! Und die letzte halbe Stunde war ja schon von Anfang an über jeden Zweifel erhaben, denn da gibt's dann auch richtig Action. Nach Bedenkzeit sichert sich "American Gangster" also noch eine knappe, aber gute 8/10.

Gerade läuft: Nix

Donnerstag, 22. November 2007

Strike!

Der Name Turbomartin steht ja nicht nur für Wortgewandtheit und Seriosität, sondern u.a. auch für Einfühlungsvermögen. Um meine soziale Kompetenz zu untermauern, bemühe ich mich stetig darum, mich maximal in andere Menschen hinein zu versetzen. In diesem Zusammenhang versuchte ich heute, mein Verständnis für die GdL zu optimieren und Antworten auf folgende Fragen zu finden:
  1. Wieviele Streikende braucht man, um eine Glühbirne zu wechseln?
  2. Warum wird der Ölpreis nicht an die Anzahl der Gewerkschaftsmützchen auf einer Streikkundgebung gekoppelt?
  3. Wayne?
Ja, ich war heute vormittag in Köln und habe mitgewarnstreikt.

"Potztausend!", mag sich nun der ein oder andere Leser vielleicht denken, "Der Turbomartin wird ja auf seine alten ITERGO-Tage ganz schön rebellisch. Dabei kann's dem doch brause sein, ob seine designierten Ex-Kollegen demnächst mehr verdienen." Und dann sag ich: "Ist es ja auch. Aber in der Firma muss ich für belegte Brötchen und Kaffee bezahlen."

Abgesehen von 4 Brötchen, 3 Bechern Kaffee und einer Pfeife hab ich aber auch noch andere Sachen von der Veranstaltung mitgenommen: "Nicht mit uns!" "Sauerei!" "Die Herren in ihren maßgeschneiderten Anzügen!" "Protest!" "Mensch - nicht Kostenfaktor!" "Solidarität!" Und unterwegs fielen mir dann auch die Antworten auf meine o.g. Fragen wie Schuppen aus den Haaren:
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  2. 42
  3. 42
Gerade läuft: Die Internationale

Mittwoch, 21. November 2007

Super Drei

*** Vorsicht! Dieser Beitrag beginnt mit einem unglaublich ausgelutschten Wortspiel! Leser mit schwachen Nerven, die empfindlich auf einen rapide sinkenden Humorpegel reagieren, sollten den folgenden Absatz einfach überspringen. ***

Um mich angemessen auf mein Kolloquium vorzubereiten, war ich vorvorgestern beim Arzt. Mit Ach und Krach konnte ich mir einen Termin bei Dr. mus. BelaFarinRod, der am Sonntag zum 3. Mal in Folge in Dortmund Sprechstunde hatte, ergattern. Nach einem längeren Aufenthalt im zugigen Wartezimmer wurde ich dann auch sogar in die Praxis gerufen und konnte meine simulierte Prüfungsangst mit solidem Rock bekämpfen.

Für alle, die erst jetzt anfangen zu lesen: Herzlich willkommen! Ich erzähl grad so ein bisschen von Sonntag, wo ich in Dortmund auf nem Konzert von die ärzte war. Also nicht auf irgendeinem Konzert, sondern auf dem 2. Dortmunder Zusatzkonzert, welches kongruent zum 3. Dortmunder Gesamtkonzert war. 3 Mal hintereinander ausverkauftes Haus in ein und derselben Stadt, sowas kann auch nur die beste Band der Welt. Sag ich jetzt mal so.

Um uns eine Position vor dem Publikumsteiler und somit nah an der Bühne zu sichern, deichselten der Stuessy und meine Wenigkeit die Hinfahrt so, dass wir die Westfalenhalle schon verhältnismäßig früh erreichten und noch 2 Stunden mit durch Eisklumpen substituierten Füßen rumstehen konnten. Naja, immerhin gab's ne Dose Roter Ochse für umme und den Trost, dass es auch Leute gegeben haben soll, die schon gegen 13h in Monheim losgefahren sind, um rechtzeitig zum Einlass um 18h am Start zu sein. Wie auch immer, das begehrte Bändchen für die 1. Welle wurde sich durch diese Methode mit Leichtigkeit gesichert, es war noch genug Zeit, sich die unsagbar grottige Economy-Version von "Jazz ist anders" zu ogern (Kauftipp!) und immerhin ging es ja auch um die ärzte.

Hätte ich trotzdem noch an den Verhältnismäßigkeiten gezweifelt (was ich nicht tat, bin ja ärprobt), so wären diese Zweifel dann spätestens um ca. 20h mit den ersten Takten von "Himmelblau" weggefiedelt worden. Denn was dann begann, kann man eigentlich nur als absolut brillant bezeichnen. Eine Setlist, in der sich Hit an Megahit reihte und die beinahe vergessene Perlen wie z.B. "Sie kratzt, sie stinkt, sie klebt" beinhaltete; eine Show, für die das Wort Schwachsinn hätte erfunden werden müssen sofern es nicht schon existent wäre (ich sag nur "Einzähl-LaOla"); die ärzte, die sympathisch viele Texthänger hatten und nur widerwillig nach dem dritten Zugabe-Block das Feld räumten; und ein Publikum, dem der Rock in den Kleidern und der Schalk im Nacken saß (Polonaise!!!). Also alles in allem keiner weiteren Worte bedürftig, sondern definitiv das beste meiner bisherigen ärzte-Konzerte!

Gerade läuft: Fuppes

Montag, 19. November 2007

Alea iacta est

19. November. Ein Tag, der wie jeder andere zu sein scheint. Doch schon bei etwas näherem Hinsehen offenbart sich hinter diesem unschuldigen Datum eine erstaunliche Brisanz. Nicht nur, dass ein gewisser Herr Kolumbus heute vor 514 Jahren Puerto Rico entdeckte und den Saul von der Marienburg-Garde nach Monheim importierte, dass heute vor 84 Jahren 1kg eines gewissen Brots 233 Milliarden Mark kostete oder dass ein gewisser Pelé heute vor 38 Jahren sein 1000. Tor erzielte... nein, heute vor genau 0 Jahren wurde ein gewisser Turbomartin exmatrikuliert. Aber sowas von!

Hieß es in den Gutachten zur vermutlich schönsten Diplomarbeit der jüngeren Menschheitsgeschichte noch, dass eine 2,0 ja wohl gefälligst zu reichen hat, konnte ich heute im Koloq im Kolloqi in der mündlichen Prüfung meine Prüfer u.a. durch Anwendung der Verwirrungstaktik™, durch einen doppelten Lutz und durch eine schöne Krawatte davon überzeugen, meine Diplomarbeit doch mit 1,7 zu bewerten. Bedeutet: Ab jetzt bin ich Diplom-Wirtschaftsinformatiker (FH) und kann mit einer Abschlussnote von 1,5 angeben! K-L-U-K!

Binnenalster
© katrinr / PIXELIO

Abgesehen davon gibt es aber noch eine eigentlich noch viel revolutionärere Bekanntmachung zu machen, die so aussieht: Turbomartin, der beliebte Blogger aus dem Rheinland, wird in den nächsten Wochen seinen Wohnsitz ins pornöse Hamburg verlagern und dort als Software-Entwickler bei der sympathischen Firma Softfair seine Brötchen verdienen. Das alles wird bestimmt aufs Heftigste aufregend und spannend; und der Kracher ist: die ganze Welt kann dabei sein! Nur hier auf "Schampus mit Lachsfisch"!

Gerade läuft: Zebrahead - Expectations (Album: MFZB)

Sonntag, 18. November 2007

Büchertag: Ken Follett - Die Säulen der Erde

Die Säulen der ErdeManchmal ist das Leben ja schon sehr verrückt. Beispiel: Monatelang krieg ich's nicht auf die Reihe, auch nur ein vernünftiges Buch zu lesen und jetzt sind's schon wieder 1000 auf einmal. Da wird ja die Hand in der Pfanne verrückt! "Schampus mit Lachsfisch", zielstrebig dahinvegetierend zu einem Buch- und Kinoblog? Theoretisch möglich wär's. Praktisch allerdings nicht, dafür stehen viel zu revolutionäre Dinge auf Turbomartins ToBlog-Liste. Aber darum geht's hier und jetzt ja erstmal nicht, sondern - wie schon subtil angedeutet - schon wieder um eine außerordentlich gute Papiersammlung, die jeden Quadratmikrometer des für sie abgeholzten Regenwalds wert ist. Genauer gesagt geht es um Ken Folletts Klassiker "Die Säulen der Erde". Und der geht so:

England. 12. Jahrhundert. Tiefstes Mittelalter. Eine Zeit, in der Männer noch Männer sind und in der die bloße Erwähnung des Wortes "Hölle" selbst bei den tyrannischsten Herrschern Heulkrämpfe hervorruft. Mindestens. Und die Zeit von Tom Builder, einem arbeitslosen Baumeister, der mit Kind und Kegel durch die Wälder zieht, fast verhungert und eine Kathedrale bauen will. Und die Zeit von Jack Jackson, der mit seiner Mutter im Wald lebt und zwar schlau ist, aber dumm. Und die Zeit von Prior Philip, einem jungen Mönch, der erst ein Kloster auf Vordermann bringt und dann noch eins. Und die Zeit von Aliena von Shiring, einer Grafentochter, die einen Bruder hat und schön ist. Und die Zeit von William Hamleigh, einem Grafensohn, der eine hässliche Mutter hat und blöd ist, dafür aber auch böse. Und die Zeit, in der ein jahrelanger Bürgerkrieg herrscht und sich die Wege aller Beteiligten das ein oder andere Mal kreuzen, was nicht immer unblutig endet...

Das mit mir und "Die Säulen der Erde" war ja immer so ne Sache, die vor ca. 3 oder 7 Jahren begonnen haben muss. Da sagte ich: "Mutter! Ich brauch was zu lesen." Dann sagte Mutter: "Hier, Die Säulen der Erde. Top Buch!" Dann sagte ich: "Ich guck mal... Mannometer, hier will einer ne Kathedrale bauen. Im Mittelalter. Wie interessant... NICHT!" Letztes Jahr dann nochmal, nur anders. Da hat die damalige Frau gesagt: "Mann! Guck mal, was ich jetzt lese. Ein ganz dickes Buch." Dann sagte ich: "Oh. Die Säulen der Erde. Das findet meine Mutter ja so toll." Dann sagte Frau: "Das ist auch toll. Ich bin schon auf Seite 23." Dann sagte ich: "Wow. Also mich interessiert's nicht. So ein Geschichtsgedöns ist nix für mich." Und dann musste ich letzten Monat mit der Bahn nach Schwerin fahren, brauchte Langeweileüberbrückungsmaterial und hab mir gedacht, dass ein dickes Buch länger hält. Tat es dann aber doch nur bedingt, irgendwie - in nicht mal 4 Wochen waren 1151 Seiten einfach vernichtet. Das ist aber auch ein fantastisches Buch! Spannende Story(s), grandios erzählt, (fast) nie langweilig und sowas von abwechslungsreich. Dass die Charaktere nicht übermäßig differenziert dargestellt werden, böse Menschen immer böse Menschen und gute Menschen immer gute Menschen bleiben - geschenkt. Dass ich normalerweise mit historischen Romanen nicht viel anfangen kann - ja und?! Folletts Erzählstil und die mit vielen Wendungen gespickte, intelligent konstruierte Story reißen einen so dermaßen mit, dass man eigentlich gar nicht anders kann als die Zeit zu vergessen. Von daher lautet jetzt einfach mal mein Befehl: Lesen! Immerhin ist "Die Säulen der Erde" eines der besten Bücher, die ich kenne.

Gerade läuft: Nix

Montag, 12. November 2007

Der Hammer Hammer

Freunde und Kupferstecher! Es wird mal wieder Zeit, euch daran zu erinnern, wie toll euer größtes Idol Turbomartin so ist. Und wie es der Zufall will, trug sich just gestern ein Ereignis zu, dass zu diesem Zweck geradezu predes prädesze vorherbestimmt ist.

Wie der gut unterrichtete "Schampus mit Lachsfisch"-Fan weiß, bin ich nicht nur ein außerordentlich talentierter und gutaussehender Liebhaber Wortakrobat, sondern auch ein unglaublich begabter und gutaussehender Zupfgeigenhansl. Meine mit dem auch "Eiffelturm der Zupfmusik" genannten Saiteninstrument errungenen Erfolge sind nahezu unüberschaubar - stellvertretend erwähnt werden soll an dieser Stelle lediglich eine 1994 mit Bravour bestandene D1-Prüfung in Jülich. Da ich als Mensch jedoch nicht übermäßig gerne im Rampenlicht stehe, habe ich mich vor einigen Jahren dazu entschlossen, mein musikalisches Können ganz in den Dienst eines Kollektivs zu stellen, welches offiziell "Zupforchester Monheim" heißt, in Kennerkreisen allerdings besser unter dem Namen "Turbomartin und die Estrich-Boys" bekannt ist.

Nun ja. Auf jeden Fall war es so, dass sich der vermeintliche Chef des ganzen Klubs in einem kurzen Moment der Unachtsamkeit eures Lieblingsbloggers seiner psychischen Remote-Steuerung entledigte und "Turbomartin und die Estrich-Boys" zum Landesorchesterwettbewerb in Hamm anmeldete. Das Dilemma war groß. Ohne Frage wäre ohne ein beherztes Eingreifen meinerseits ein haushoher Erfolg über die Konkurrenz und eine gigantische Demütigung derselben nicht zu vermeiden - Gift für euren öffentlichkeitsscheuen Helden. So hatte ich eigentlich keine Wahl: Durch geschickt eingebaute Dissonanzen, vorgetäuschte Orientierungslosigkeit und lange einstudiertes Unvermögen musste ich versuchen, die Wertung so gut es ging nach unten zu drücken. Ein geradezu hanebüchenes Unterfangen! Jeder, der sagen wir mal Fahrrad fahren kann und dann mit Absicht versucht, es nicht zu können, wird mir hier wohl zustimmen.

Lange Rede, kurzer Sinn. Selbstverständlich gelang es Turbomartin, den totalen Triumph zu verhindern und nicht als Nummer 1 nach Hause zu fahren. Dank der fantastischen und mehrfach praxiserprobten MoFa-Strategie (patent pending) konnte ich die drohende Maximalwertung von 25 Punkten verhindern und den Schaden mit 23,2 Punkten begrenzen. Positiver Nebeneffekt: Das gemeine Volk war trotzdem aus dem Häuschen und bei der nächsten Probe gibt's was zu futtern.

Gerade läuft: Olli Schulz & Der Hund Marie - Affenbär (Album: Das beige Album)

Samstag, 10. November 2007

Büchertag: Lucy Kellaway - Depptop

DepptopEs wird mal wieder Zeit, ein Buch zu empfehlen, das es geschafft hat, die strengen turbomartinschen Qualitätskontrollen zu passieren und den immensen Arbeitsaufwand, den eine Buchempfehlung mit sich bringt, zu rechtfertigen. Ebendieser war für das hier empfohlene Buch - die Rede ist übrigens von Lucy Kellaways Debütroman "Depptop" - sogar so groß, dass ich erst jetzt einen angemessenen Wortschwall fabrizieren kann, obwohl ich das Buch bereits im Urlaub verschlong. Aber was tut man nicht alles, um seinem Bildungsauftrag gerecht zu werden?!

Ich fang auch ganz behutsam an, und zwar mit dem Dreh- und Angelpunkt des Romans. Der heißt Martin Lukes, ist Marketingdirektor der Londoner Firma A&B und der sprichwörtliche Elefant im Porzellanladen. Gäbe es die Worte egoistisch, narzisstisch und opportunistisch noch nicht, für Martin Lukes müssten sie erfunden werden. Kein Tag vergeht, an dem er sich nicht bei seinen Vorgesetzten einschleimt, an dem er nicht seine Untergebenen tyrannisiert und an dem er nicht seine Frau belügt und betrügt. Doch für Lukes ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht. Es gilt, die maximale Performance um 22,5% zu steigern, was immer das auch heißt. Zu diesem Zweck bucht Martin ein 12-monatiges Coaching-Programm, das ihm zu ungeahnten Karrierehöhen verhelfen soll. Per E-Mail...

E-Mail ist rein zufällig auch direkt ein gutes Stichwort. Denn: "Depptop" besteht aus nix anderem. Auf knapp 500 Seiten schnüffelt man sich Big Brother-mäßig durch Martin Lukes' "Gesendet"-Ordner, liest sämtliche Mails an Chefs, Kollegen, Frau, Geliebte und Kinder und lernt so sämtliche Facetten der Hauptfigur kennen. Der Handlung kann man dabei besser folgen, als man im ersten Moment denkt - die fehlenden Informationen sind leicht aus Martins Antworten herauszulesen. Gerade das ist auch eines der Dinge, die mir besonders an "Depptop" gefallen haben: wenn man's genau nimmt, steht die eigentliche Handlung überhaupt nicht im Buch, sondern manifestiert sich fast ausschließlich im Kopf des Lesers; "Depptop" bestimmt lediglich die Rahmenbedingungen. Mögig, sowas. Buch 2.0 quasi, mit lesergeneriertem Content.

Aber nicht nur, dass "Depptop" interessant konzeptioniert ist - das Gerät ist auch noch zum Schreien komisch! Realsatire at its best! Ich könnte wetten, dass jeder, der schonmal in einer größeren Firma gearbeitet hat, einen Martin Lukes kennt; und auch die anderen Charaktere wie z.B. der "dynamische" CEO Barry Malone (von dem auch einige Rundmails abgedruckt werden) wirken wie aus dem echten Leben gegriffen. Klar, alles ist maßlos übertrieben und wird ins Lächerliche gezogen (z.B. das Millionenprojekt "Re-Branding", in dem der Firmenname von A&B in a-b glöbâl geändert wird). Aber alles enthält eben doch ein Körnchen Wahrheit und ist deshalb nochmal doppelt so lustig. Und um mal langsam zum Ende zu kommen: Wer Stromberg mag, wird auch bei "Depptop" voll auf seine Kosten kommen. Versprochen.

Gerade läuft: Jupiter Jones - Luft malen und Wunder erklären (Album: Entweder geht diese scheußliche Tapete - oder ich)

Freitag, 9. November 2007

Kinotag: Operation: Kingdom

Filmtitel: Operation: Kingdom (2007)
Regisseur: Peter Berg
Darsteller: Jamie Foxx (Ronald Fleury), Chris Cooper (Grant Sykes), Jennifer Garner (Janet Mayes), Jason Bateman (Adam Leavitt), Ashraf Barhom (Colonel Faris Al-Ghazi)

6/10 - Oberes Mittelmaß

Bombenstimmung in Riad! Während eines Softballspiels in einer saudi-arabischen Wohnanlage für Amerikaner kommen terroristische Leute und lassen die Fetzen fliegen. Zwei Mal! Hört sich jetzt vielleicht lustig an, tötet aber mehr als 100 Menschen, ist also gar nicht so lustig. Erst recht nicht für Ronald Fleury, einen speziellen Spezialermittler des FBI, der vor dem Anschlag noch einen Freund hatte und nachher nicht mehr. Nach einigen politischen Spielereien schafft Fleury es, sich und 3 Kollegen nach Riad zu verfrachten, um die dilettantischen Sicherheitskräfte vor Ort bei ihren dilettantischen Ermittlungen zu unterstützen. Die wollen aber nicht und lassen Fleury lieber nen dämlichen Regenhut wegen der Sonne tragen. Doch das ist noch lange nicht das einzige Problem, schließlich gibt es noch diese Terroristen...

Filme aus den USA über Terrorismus sind ja immer so ne Sache. Einerseits rummst es ganz gewaltig, weil Terroristen ja so richtig böse sind, andererseits spielen die Amis World Police, wissen alles, können alles und sind Granaten im Bett. "Operation: Kingdom" ist da nicht so viel anders. Der Anschlag ist ohne Zweifel heftig und sehr erschütternd in Szene gesetzt und die Ballereien sind zahlreich und sehenswert. Bis es zu letzteren kommt, ist es allerdings ein weiter Weg, gepflastert von zahllosen wichtigen Leuten, die einen wichtigen Satz über Politikkram sagen, deren Name eingeblendet wird und die dann von anderen wichtigen Leuten, deren Namen eingeblendet wird und die einen anderen wichtigen Satz über Politikkram sagen abgelöst werden. Das mag zwar meinetwegen alles mehr oder weniger authentisch sein, nur dummerweise ist es auch sterbenslangweilig. Aber selbst als diese Hürden überwunden und Fleurys Leute endlich in Saudi-Arabien sind, bleibt "Operation: Kingdom" durchwachsen, fängt zudem noch mit der oben schon angedeuteten USA-Lobhudelei an (Motto: Saudische Polizeikräfte können nichtmal in der Nase popeln, ohne sich den Finger zu brechen und wissen soviel von der Polizeiarbeit wie ein taubes Nilpferd) und überzeugt lediglich durch Schießereien und Explosionen. So weit, so doof. Nur: Gerade, als ich den Film schon sicher in der USA-Anti-Terror-Propaganda-Schublade für eine bessere Welt abgelegt hatte, kommt der allerletzte Satz daher, wirft einfach alles über den Haufen und sorgt dafür, dass ich nicht mehr wirklich weiß, ob ich "Operation: Kingdom" jetzt feige (weil sowas erst am Ende kommt) oder mutig (weil sowas überhaupt kommt) finden soll. Ach, ist ja auch egal. Ich sag einfach mal: 6/10.

Gerade läuft: die ärzte - Wir waren die Besten (Album: Jazz ist anders)

Mittwoch, 7. November 2007

Haushaltshelfer

Für alle, die denken, Hausarbeit wäre ätzend, langweilig und überhaupt: Ihr habt ja keine Ahnung...

I LOVE YOU, KITCHEN GUN!!1

Gerade läuft: Nix

Sonntag, 4. November 2007

Schöner Tag

Donnerstag abend im Rheinland. Stuessy so: "Sommer morgen nach Köln? TempEau spielen da im Stereo Wonderland, direkt im Zentrum der Action™." Ich so: "Ah, TempEau. Das sind doch Jan und Stephan von Selig und Marek Harloff, dieser eine Schauspieler, den keiner kennt. Die machen schöne Rockmusik. Check!"

Freitag nachmittag im Rheinland. Ich so: "Wann geht das eigentlich heute los?" Stuessy so: "Keine Ahnung." Ich so: "Ich guck mal auf der Seite vom Stereoland. Hmm, steht ja gar nix. Ich guck mal auf der Seite von TempEau. Hmm, steht ja gar nix. Ich guck mal auf der Seite von Eventim. Hmm, steht ja gar nix. Ich guck nochmal auf der Seite vom Stereoland. Ach, da steht ja doch was. Konzerte: Montag bis Sonntag / Einlass: ab 20 Uhr / Beginn: 21 Uhr / Ende: 22 Uhr." Er so: "Wie, nur eine Stunde?" Ich so: "Ja, steht hier." Er so: "Verrückt." Ich so: "Jo. Könnte spaßig werden."

Freitag abend in Köln. Ich so: "Hallo, ich hab dir Bier gekauft." Stuessy so: "Juchu! Lecker." Ich so: "Ja." Er so: "Hier ist ja Baustelle." Ich so: "Allerdings. Müssen wir wohl da hinten rum." Er so: "Ja." Ich so: "Ach hier sind wir jetzt?!" Er so: "Krass! Sind wir ja genau richtig gegangen. Ist ja viel besser als der andere Weg." Ich so: "Stimmt, da vorne ist das ja schon." Ein Penner so: "Höhöhö!" Ich so: "So, kurz vor 9. Lass mal reingehen." Stuessy so: "Ok."

Ich so: "Hallo." Einlasser so: "..." Ich so: "Verrückt! Der Laden ist ja so groß wie die Wohnung von meiner Schwester!" Stuessy so: "Auf jeden Fall! Definitiv der kleinste Club der Welt!" Einlasser so: "10 Euro." Ich so: "Gib mir 10, ich geb dir 20." Stuessy so: "Ok." Ich so: "Ich leg die Jacken mal da auf die Fensterbank." Er so: "2 Bier, bitte." Ich so: "Lecker." Er so: "So, 21 Uhr. Geht ja wohl gleich los." Ich so: "Ist ja noch keiner auf der Bühne." Er so: "Hallo, kenn ich dich von der Berufschule?" Typ so: "Öh..." Ich so: "Ich glaub, das fängt doch nicht um 9 an. Jetzt ist's ja schon halb 10!" Stuessy so: "Glaub auch." Ich so: "2 Bier, bitte." Er so: "Lecker." Ich so: "Ui, warm hier." Er so: "Ja, ist ja auch ganz schön voll." Ich so: "Joa. Und klein." Er so: "In der Tat. Guck mal, das sieht so aus, als wär der Backstageraum aufm Klo." Ich so: "Hahaha, das war lustig!"

Stuessy so: "Ah, da sind sie ja endlich." Ich so: "Was sagt die Uhr?" Er so: "1000, aber ich guck nochmal nach... 22 Uhr." Ich so: "Hat das Internet wohl gelogen." Er so: "Quatsch! Das Internet hat immer recht! Die haben hier einfach Kacke gebaut." Ich so: "Ok." TempEau so: "Hallo, wir sind TempEau. Sie ist ein Kind nationaler Jugendarbeit. Sie widmet sich den Kindern über die sich sonst keiner freut." Ich so: "Die sind toll!" Stuessy so: "Auf jeden Fall. Und gemütlich ist's hier auch." Ich so: "Stimmt. So ein Konzert von der Theke aus ist auch mal nett." Er so: "Apropos. 2 Bier, bitte." Ich so: "Lecker." TempEau so: "Bang City Bang, Bang Berlin!" Mädchen so: "STEPHAN!!" Stephan so: "JA!" Sie so: "DRUMSOLO!!" Er so: "GLEICH!" Ich so: "Sowas gibt's ja auch nur in so kleinen Geräten. Ich mag das." Stuessy so: "Ich auch." TempEau so: "Ein schöner Tag. Schade, dass Krieg ist." Ich so: "2 Bier, bitte." Stuessy so: "Lecker." TempEau so: "Schüss."

Stuessy so: "Ist jetzt zuende." Ich so: "Ja. War ja doch länger als ne Stunde." Er so: "Jup. Pass op, Plan: Erst zum Red Chicken und dann ins Soylent Green." Ich so: "Gut gedeichselt, Planmann!" Er so: "Döner!" Ich so: "Ich auch." Dönermann: "Mit allem?" Ich so: "Ja. Lecker." Stuessy so: "Ja. Red Chicken felst!" Ich so: "Komm, weiter." Er so: "Ja, hier ist ja schon das Soylent Green." Ich so: "Pass mal auf unsere Jacken auf." Typ so: "Ok." Stuessy so: "2 Bier, bitte." Ich so: "Lecker." Er so: "Guck mal, die beiden gehen poppen." Ich so: "Verrückt." Wirt so: "Bei euch noch was?" Ich so: "Hö? Ist das hier mit Bedienung?" Er so: "Ja." Ich so: "Hammer. 2 Bier, bitte." Er so: "Ok." Stuessy so: "Lecker." Ich so: "Bei mir auch." Wirt so: "Noch 2 bei euch ne?" Ich so: "Nee, wir hauen jetzt ab." Er so: "Wie? Ihr könnt doch noch reden." Stuessy so: "Aösdjödcvmb sui." Wirt so: "Ok. Schüss." Stuessy so: "Schüss." Ich so: "Schüss."

Gerade läuft: die ärzte - Deine Freundin (wäre mir zu anstrengend) (Album: Jazz ist anders)

Kinotag: Stellungswechsel

Filmtitel: Stellungswechsel (2007)
Regisseur: Maggie Peren
Darsteller: Florian Lukas (Frank), Sebastian Bezzel (Gy), Gustav-Peter Wöhler (Olli), Kostja Ullmann (Lasse), Herbert Knaup (Giselher)

8/10 - Sehr sehenswert

Frank, Gy und Olli sind nicht nur Freunde, sondern auch arbeitslos, pleite oder beides. Franks Männer-Kolumne wird aus der Frauenzeitung gestrichen, Polizist Gy hat bei der Arbeit einen teuren Autounfall (mit-)verursacht und Ollis Feinkostladen steht kurz vor der Zwangsräumung. Klarer Fall, Geld muss her. Und als Frank auf dem Arbeitsamt ein unmoralisches Angebot gemacht wird, wissen die 3 auch genau wie - mit Sex. Ein Escort-Service für Frauen soll die Quelle des neuen Reichtums sein. Also schnell noch den ebenso jungen wie jungfräulichen und ausbildungsstellenlosen Lasse sowie den ebenso alten wie ehemaligen Manager Giselher zur Mitarbeit gezwungen für die Idee begeistert, eine Website zusammengeschustert und los geht's mit den Vorbereitungen. Doch der Weg in den Erotik-Olymp ist steinig...

"Stellungswechsel" ist deutsch, "Stellungswechsel" ist eine Komödie und in "Stellungswechsel" geht's um Sex. 3 Komponenten, die schon so manch anderen Film unerträglich gemacht haben. Zum Glück ist "Stellungswechsel" da anders. Feinsinnig wo andere plump sind, lustig wo andere peinlich sind und sympathisch wo andere nervig sind. Klar, der Humor geht naturgemäß oft unter die Gürtellinie, aber er ist dabei niemals flach oder primitiv. Gepaart mit haufenweise Situationskomik wird so dafür gesorgt, dass man kaum aus dem Lachen heraus kommt. Schuld daran sind auch die zwar stereotypen, aber durchgehend sympathischen Charaktere, die von hervorragend zu ihren Rollen passenden Darstellern gespielt werden. Ganz großes Tennis ist z.B. die Leistung von Gustav-Peter Wöhler als wohlproportionierter Koch Olli. Leider stimmen die Proportionen von "Stellungswechsel" an sich nicht ganz so gut, da das Ende vergleichsweise hastig abgefrühstückt wird. Aber trotzdem: "Stellungswechsel" macht Spaß, wird nie langweilig und kriegt deswegen auch 8/10 Punkte auf dem Turbometer.

Gerade läuft: die ärzte - Lied vom Scheitern (Album: Jazz ist anders)

Freitag, 2. November 2007

Pizza wunderbar

Leute, ich werd bekloppt! Ich könnte ausrasten vor Begeisterung! Ungefähr so: AOSHDIUASHDIuAHSfsdhflkjasuizhwe sdhfklqwzuifasdl hfasdhf lasjkh!!1!11

Da komm ich heute von der Maloche nach Hause und finde ein Päckchen vom Internethändler meines Vertrauens auf meinem Schreibtisch. Ich bin erfreut, denn ich kenne den Inhalt. Aber niemals, ich wiederhole: NIEMALS, hätte ich mit sowas gerechnet. Echt jetzt.

Wer hier schon länger mitliest, der weiß, dass ich seinerzeit schon feuchte Hosen hatte, als ich die Aufmachung von Bela B.s Solowerk sah. Aber was die ärzte da mit ihrem neuesten Gerät veranstaltet haben, ist einfach nur nobelpreisverdächtig!

Doof ist anders #1  Doof ist anders #2
Doof ist anders #3  Doof ist anders #4

Wer sich die Platte nur runterlädt und nicht kauft, ist selber schuld. Ich muss mich jetzt erstmal umziehen...

Gerade läuft: Aber auch gar nix

Try Try Try

Itchy who? Jürgens Motherfucker!
Foto: Pierre LaQua

Liebe Freunde der gepflegten Punkmusik, ich hab was zu berichten! Denn es war mal wieder Konzertzeit. Am Montag schon. An besagtem Tag nämlich trug es sich zu, dass sich die Scheißcombo Itchy Poopzkid (Itchy who? Poopzkid, Motherfucker!) in den altehrwürdigen Prime Club verirrte. Und wo sie schonmal da war, versuchte sie gleich mal, das Haus zu felsen.

Ich war ja wirklich gespannt. Wirklich. Ursprünglich nur wegen des beknatterten Namens auf die Kapelle aufmerksam geworden, hörte ich mir seinerzeit mal vorurteilsfrei deren Outputs an und stufte sie als "ganz okay" ein. Was in Langform bedeutet: "So gut, dass man sie sich anhören kann, aber nicht gut genug, um großartig Geld dafür ausgeben zu müssen". Klang halt doch alles verhältnismäßig weichgespült und nicht sonderlich innovativ. Und dann kam irgendwann doch glatt der Stuessy vorbei, sagte (sinngemäß): "Heidewitzka! Ich hab letztens das juckende Pupskind als Vorband von Sum 41 gesehen und es hat grandios gerockt!" und wackelte wie ein Bekloppter an meinem Entschluss. Passiert ja durchaus mal, dass ne Band live der absolute Oberbrenner ist, aber auf Platte halt nur ganz okay.

Ich ließ es also auf einen Versuch ankommen und ziehe nun ein im zweifachen Sinne zweigeteiltes Fazit:
  1. Itchy Poopzkid sind live der absolute Oberbrenner!
  2. Nochmal muss nicht sein.
Wie das sein kann? Eigentlich ganz einfach: Indem der Sound live um ein Vielfaches rauher und punkiger daherkommt als auf CD, indem die Band einen riesen Spaß auf der Bühne hat und das auch zeigt und indem die Stimmung absolut fantastisch ist und die Kapelle phänomenal bejubelt wird, was wiederum dazu führt, dass die Band einen noch riesigeren Spaß auf der Bühne hat und das auch zeigt. (Das war jetzt der Grund für Punkt 1 oben, dem der Grund für Punkt 2 nun folgt.) Und: Indem mittlerweile Singles von Itchy P. bei MTV auf schwerer Umdrehung laufen und in den Charts auftauchen! Ja woher soll ich als alter Charts- und TV-Abstinenzler denn sowas wissen?! Ich dachte halt, eine Band mit so nem Namen wird in 1000 Jahren nicht Mainstream. Aber da hab ich mich wohl getäuscht.

An sich sind kommerzielle Erfolge von Bands für mich als Mensch ja auch nicht weiter schlimm, nur: Sie hatten bei Itchy Poopzkid den gleichen Effekt wie bei den Sportfreunden. Nämlich Kommentare wie "Da gibst nüt viel zu sagen nur IPK sind einfach hamma mega krass übelst GEIL hehe" in der Wikipedia-Diskussion und ein Altersdurchschnitt auf dem Konzert, den Stuessyline, Stuessy und ich auf geschätzte 15 Jahre anhoben! Und ich sag's gerne nochmal: Kleine Kinder können einfach nicht rocken! Nur schieben. Und nach der Bildung eines Kreises aufeinander zulaufen, weil sie das im Fernsehen bei der Rock am Ring-Übertragung gesehen haben und einfach hamma mega krass übelst GEIL hehe fanden. Dass sowas nach dem 12. Mal echt nervt und die ganze Schieberei das beste Konzert zunichte macht, wird wohl erst im 9. Schuljahr unterrichtet. Für mich bedeutet das allerdings: Kein (Headliner-)Konzert von Itchy Poopzkid mehr. Eigentlich schade. Weil schlecht sind die Jungs auf keinen Fall.

Gerade läuft: Nix

Donnerstag, 1. November 2007

Für Günter P.

Das Projekt "S6" ist zum 01.08.2007 planmäßig beendet worden. Um auch meinen Lesern vom Feeling her das richtige Gefühl zu geben, verspätet sich die endgültige Auswertung allerdings noch um unbestimmte Zeit. Ist also wie bei der Bahn.

Zur Beruhigung gibt's aber jetzt ausm Kopp noch die Bahn-Verspätungen von dieser Woche:
29.10. - Richtung D - 07:01 Uhr - 15 min
29.10. - Richtung K - 16:51 Uhr - 5 min
30.10. - Richtung D - 09:51 Uhr - 10 min
30.10. - Richtung K - 22:41 Uhr - 10 min

Ich hoffe, ich konnte deine Enttäuschung hiermit einigermaßen mildern...

Gerade läuft: Nix

Mittwoch, 31. Oktober 2007

Kinostarts November 2007

Um die Wartezeit bis zum nächsten Beitrag zu überbrücken (der Onkel hat halt ein bisschen zu tun im Moment), rotz ich jetzt einfach mal die kommenden Kinostarts ins Internet. Stehen ja sonst noch nirgendwo.

01. November:
Bis zum Ellenbogen
Nach 7 Tagen - Ausgeflittert

08. November:
Three Burials

15. November:
American Gangster (Erfahrungsbericht hier)
Die Legende von Beowulf
Ex Drummer
Wir sagen Du! Schatz.

22. November:
Meine schöne Bescherung
Seed

29. November:
Die Todeskandidaten
Gone Baby Gone
Hunting Party
Mr. Brooks

Mein lieber Herr Gesangsverein, das wird wieder ein schwieriger Monat...

Gerade läuft: die ärzte - Das schönste Lied der Welt (Album: Junge Single)

Montag, 29. Oktober 2007

Comeback

Interessiert zwar keinen, aber ich bin wieder da. Bald geht's hier auch weiter mit langweilig präsentierten Einträgen über beknatterte Sachen. Man darf also gespannt sein. Circa.

Der Satz der Woche kam übrigens von der Zugchefin des ICs, mit dem ich gestern nach Hause gefahren bin:
"Meine Damen und Herren, dank der hervorragenden Fahrweise unseres Triebfahrzeugführers ist es uns gelungen, unsere Verspätung auf 12 Minuten zu reduzieren."
Ich sag's euch, es gab stehende Ovulationen!

Gerade läuft: Nix

Freitag, 19. Oktober 2007

Schon wieder?

Ja, schon wieder! Ich mach mal Urlaub. In Schwerin. Bis nächsten Sonntag. Schüss!

Gerade läuft: Anajo - Gleis 7, 16 Uhr 10 (Album: Hallo, wer kennt hier eigentlich wen?)

Donnerstag, 18. Oktober 2007

The Truth

Kaum aus dem Urlaub zurück, stand auch schon das nächste Muskevent auf dem Plan. Diesmal (also Montag): Ein Konzert der Crossover-Urgesteine von Clawfinger, die ungefähr so aussehen wie auf der folgenden Konzeptzeichnung.

Clawfinger. Fast

Wie immer gab's aber erstmal eine Vorband, die diesmal Cloon hieß und Musik machte, die okay und unspektakulär genug war, um dazu gemütlich Bier zu trinken ohne an Ohrenkrebs ersticken zu müssen. Derart gestärkt schlängelten wir uns dann für die Herren aus Skandinavien in die vorderen Reihen. Eine gute Idee, denn es rockte ganz gewaltig! Und das auf äußerst angenehme Art und Weise, da Clawfinger zwar schon härtere Musik machen, die aber trotzdem sehr tanz- bzw. hüpfbar ist, sodass die Hardcore-Prügel-Fraktion nicht viele Möglichkeiten hatte, sich auszubreiten. Sehr praktisch war auch, dass die Musik nicht übermäßig viele Überraschungen bietet, sodass man auch bei unbekannten Liedern spätestens nach dem ersten Refrain super mitrocken konnte. Fazit: Sympathische Band, dufte Musik, tolle Stimmung und mit "Do What I Say" ein absoluter Todesstoß am Ende, der auch das letzte T-Shirt nass machte. Wird wiederholt!

Gerade läuft: Jupiter Jones - Jupp (Album: Raum um Raum)

Montag, 15. Oktober 2007

In 10 Schritten zur Weltherrschaft

Schritt #7 - Korrumpierung der Medien

TuMa in der NRZ

Für den Fall, dass dieser Fetzen alleine Otto Normalfan leicht überfordert: Turbomartin war am 11. Oktober in der Neuen Rhein Zeitung! Den kompletten Artikel gibt's nach Klick auf den Ausschnitt oben. Und ja, sowohl das Bild aus auch die Bildunterschrift sind totaler Unfug :D

Gerade läuft: Ash - World Domination (Album: Free All Angels)

Sonntag, 14. Oktober 2007

Finito

Klick = noch mehr Fotos

Irgendwie haben die tollsten Aktionen immer die beknackte Eigenschaft, viel zu schnell vorbei zu sein. Deswegen lieg ich heute auch nicht am Strand von Jandía, sondern sitz hier in meinem Kabuff und erzähl einen vom Pferd Urlaub.

Fuerteventura ist's schließlich geworden, Stuessys und meine Destination für den ersten richtigen Urlaub seit zusammen ca. 58 Jahren. Die Insel also, deren Name - wie nur die wenigstens wissen - auf deutsch nicht etwa "Lautstarker Singvogel" heißt, wie man als hispanophoner (oder googeliger) Mensch leicht denken könnte, sondern "Insel der alten nackten Menschen und der Kreisverkehre". Macht aber nix, wir waren ja schließlich nicht zum Gucken da, sondern zum Hochniveau-Gammeln. Was auch ganz wunderbar funktioniert hat. Viel mehr bleibt einem auf dieser Insel, die im Grunde ausschließlich aus Hotels, Sandstränden und einem in Sachen Attraktivität mit Alice Schwarzer vergleichbaren Hinterland besteht, allerdings auch gar nicht übrig. Dass ein vollkommen unspektakulärer und vergammelter Leuchtturm bereits als die Sehenswürdigkeit der Region verkauft wird, sagt eigentlich alles. Demzufolge sah unser Tagesablauf im Grunde immer recht ähnlich aus:
  • Zwischen 8h und 9h: Aufstehen (ohne Wecker) und frühstücken
  • Ca. 10h: Ab zum Strand. Rumliegen, Musik hören, lesen, im Wasser abschimmeln, Strandtennis spielen, Leute beobachten
  • Zwischen 16h und 17h: Kram einpacken, ggf. einkaufen, anschließend zurück zum Hotel. Dort ne Kleinigkeit essen, duschen und K11 gucken
  • 19:30h: Abendessen
  • 20:30h: Zurück aufs Zimmer gehen, erschöpft sein und sich einreden, dass vor 21h ins Bett gehen echt keine Schande ist. Doch noch wach bleiben, auf dem Balkon sitzen, Bier trinken, Musik hören, rätseln, lesen
  • Zwischen 23h und 1h: Todmüde ins Bett fallen
Ausnahmen gab es natürlich auch. Dienstag zum Beispiel, als wir von einem Tornado genötigt wurden, einem Inder eine Strandmuschel abzukaufen, um nicht vom Sand paniert zu werden. Oder Donnerstag, als es tatsächlich geregnet hat... 5 Tropfen. Oder Sonntag, als wir abends nochmal zum Strand gegangen sind und vergeblich den Mond gesucht haben. Wirklich aufregend war das alles natürlich nicht. Dafür aber sehr sehr erholsam - es gibt nicht viele Sachen, die entspannender sind als auf dem Rücken im Atlantik zu treiben.

Das heimliche Highlight des Urlaubs waren allerdings - wie so oft - die anderen Menschen. Zum einen scheint Fuerteventura relativ fest in deutscher Hand zu sein (zweifellos zu erkennen an den 3 B's: BILD, Bitburger, Bundesliga), sodass wir zahllosen skurrilen Gesprächen lauschen konnten. Zum anderen sind ja gerade Hotels und Strände ein Sammelbecken für amüsante Gestalten. Diese hier machten unsere Tage: Der Eierkopp, der Lautsprecher, die Blinde und der Brecher, die Grobe, die Spaßmacher, der Schwabbler und selbstverständlich der Penis-Opa und sein Nudistencamp. Danke für eine grandiose Woche voller guter Laune, Sonnenschein und Mojo!

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Gerade läuft: Jack Johnson - Good People (Album: In Between Dreams)

Samstag, 6. Oktober 2007

Urlaubanane

FuerteventuraFreunde, ich bin raus! Auf Stuessy und mich wartet eine ganze Woche Sonne, Strand, Nixtun, Strand, Nixtun, Sonne, Strand und Sonne auf Fuerteventura.

Ich will hier auch gar nicht viele Worte verlieren, sondern lasse lieber Bananen sprechen...


      


Also, macht mir hier keine Schande, ihr Pappnasen! Auf euch warten noch 70 Kommentare.

Gerade läuft: Revølver - Atomic Arcade (Album: Turbulence)

PS: Das Foto kütt übrigens vom @t..

Freitag, 5. Oktober 2007

Was Frauen wollern

Wenn es eins gibt, was die Menschheit schon seit Jahren erfolglos versucht, dann ist dies den Heiligen Gral zu finden ewiges Leben zu erlangen 2 Tage die Luft anzuhalten selbstreinigende Kleidungsstücke zu erfinden Frauen zu verstehen. Dabei ist es so einfach! Ich weiß nämlich jetzt, was Frauen wollern! Danke, Leonel Rose!
Von: Leonel Rose [ivette22@visteon.com]
An: Turbomartin
Betreff: Wir wissen was Frauen wollern I appreciate that -- the "Trading Spaces" show.

Meinung von unserem Kunden:
Ich habe vor kurzem Viiaaaagra benutzt und ich muss sagen: Ich liebe Viiaaaagra. Das ist der Fickmacher. Das Alter hat nix damit zu tun. Ich bin zwar noch jung, aber die Viiaaaagra-Power kann auch durch junge Kraft nicht ersetzt werden. Das war der Hammer. Ich habe sie trockengevögelt. Ich habe mir vorgenommen, es regelmäßig zu nehmen. - 21 Jahre
Ich bin mir nur noch nicht sicher, was ich daran am besten finden soll:
  • wollern
  • unserem Kunden
  • Viiaaaagra
  • Fickmacher
Ach, ich kaufe ein "A" und löse: "Bockwurst"!

Gerade läuft: Reel Big Fish - Ban The Tube Top (Album: Our Live Album Is Better Than Your Live Album)

Donnerstag, 4. Oktober 2007

Zugabe

Nachdem ich jetzt endlich mal wieder ein bisschen mehr Zeit für sinnlose, aber arbeitsintensive Dinge habe, die ich in den letzten Monaten vernachlässigen musste, hab ich mich mal an sinnlose, aber arbeitsintensive Dinge gesetzt, die ich in den letzten Monaten vernachlässigen musste. Erstes Resultat ist ein topaktueller Konzertwunschzettel. Und da ich aus Erfahrung weiß, dass ich der Einzige bin, der sich den anguckt, präsentier ich hier einfach mal die interessantesten Neuzugänge gleich nach dem gelben Tschingderassabumm.

No Sports

29.10.07: Itchy Poopzkid (Prime Club, Köln, ~12€)
02.11.07: Jupiter Jones (Sonic Ballroom, Köln, ~6€)
03.12.07: Arctic Monkeys (Palladium, Köln, ~30€)
04.12.07: Itchy Poopzkid (zakk, Düsseldorf, ~15€)
07.12.07: SFH (Underground, Köln, ~7€)
13.12.07: Fiddler's Green (Live Music Hall, Köln, ~19€)
29.12.07: The Busters (Live Music Hall, Köln, ~17€)
19.02.08: 4Lyn (Prime Club, Köln, ~17€)

Also, wer irgendwo mit hin möchte, sagt Bescheid. Ich erwarte nicht weniger als 72 Kommentare!

Gerade läuft: Muff Potter - Bring dich doch selbst nach Haus (Album: Von wegen)

Kinotag: Planet Terror

Filmtitel: Planet Terror (2007)
Regisseur: Robert Rodriguez
Darsteller: Freddy Rodríguez (El Wray), Rose McGowan (Cherry Darling), Marley Shelton (Dakota Block), Josh Brolin (William Block), Bruce Willis (Lieutenant Muldoon)

8/10 - Sehr sehenswert

Teil des Turbomartin Double-Features™

Texas war ja schon immer ein ungemütlicher Ort. Schließlich wurde dort ein gewisser amerikanischer Präsident geboren. Doch selbst das ist Pillepalle im Angesicht der neuesten Bedrohung, die direkt aus der Hölle der neuen Bedrohungen zu kommen scheint: DC2 - ein Giftgas, das alle, die damit in Kontakt kommen, in hirnlose menschenfressende Eiterblasen verwandelt. Nur einer Handvoll Menschen - darunter die ehemalige GoGo-Tänzerin Cherry Darling, die nun lieber StandUp-Comedian werden möchte - gelingt es unter der Führung des mysteriösen El Wray, sich gegen die sabbernden Lumpen zur Wehr zu setzen. Doch zwischen ihnen und der Freiheit liegt immer noch eine hohe Mauer und Lieutenant Muldoons Armee der Verseuchten, die das ganze Schlamassel erst ausgelöst hat.

Klingt strange? Klingt scheiße? Klingt trashig? Bingo! Ist ja auch Robert Rodriguez' Beitrag zur Praise-the-70s-Aktion "Grindhouse", die uns vor 2½ Monaten schon Quentin Tarantinos "Death Proof" beschert hat. Ein Vergleich liegt daher nahe - und den muss "Planet Terror" auch keinesfalls fürchten. Zwar ist Tarantinos Werk stilistisch näher an den 70ern (Stichwort Bild, Ton und Schnitt), dafür punktet Rodriguez' Zombieorgie aber eindeutig in den Bereichen Trash und Splatter. Ich mein, ne Frau mit MG/Raketenwerfer-Beinprothese ist ja wohl nur genial! Quentin Jabbatinos Nebenrolle sowieso! Und das sind nur 2 von vielen kranken Ideen, die "Planet Terror" zu einer sehr amüsanten Geschichte machen, deren Hauptzutaten Blut und Gedärme sind. Unglücklicherweise leidet jedoch auch der Terrorplanet unter der Zerstückelung des ursprünglichen "Grindhouse"-Konzepts und der damit verbundenen Verlängerung; 20 bis 30 min weniger hätten dem Film mit Sicherheit auch nicht geschadet. Aber dennoch bleibt unterm Strich einer der unterhaltsamsten Splattertrasher der letzten Jahre und eine schicke 8/10.

Gerade läuft: Ween - So Many People In The Neighborhood (Album: quebec)

Mittwoch, 3. Oktober 2007

Kinotag: Superbad

Filmtitel: Superbad (2007)
Regisseur: Greg Mottola
Darsteller: Jonah Hill (Seth), Michael Cera (Evan), Christopher Mintz-Plasse (Fogell), Bill Hader (Officer Slater), Seth Rogen (Officer Michaels)

9/10 - Must see

Teil des Turbomartin Double-Features™

Bereits seit dem Kindergarten sind Evan und Seth geistige siamesische Zwillinge. Sie gehen zusammen zur Schule, sie hängen zusammen rum, sie essen zusammen, sie feiern zusammen, sie übernachten zusammen beieinander... und sie sind zusammen Außenseiter und haben absolut null Erfolg bei Frauen, weil der eine zu schüchtern und der andere zu oberflächlich ist. Zum Ende ihrer Zeit auf der High School soll sich das alles ändern, vor allem weil sich Seths und Evans Wege auf dem College trennen werden. Da trifft es sich gut, dass der freakige Mit-Loser Fogell gerade an dem Tag von seinem neuen gefälschten Ausweis erzählt, an dem Seth von seiner Flamme Jules zu ihrer Hausparty eingeladen und darum gebeten wird, Alkohol zu besorgen. Sollte doch zu schaffen sein. Theoretisch.

Aha, eine Teeniekomödie also. Verstehe, 3 Loser auf der Suche nach Sex. Quasi "American Pie 73". Wie innovativ... Doch halt, so voreilig sollte "Superbad" auf keinen Fall abgestempelt werden! Denn auch, wenn das Thema im Grunde mehr als abgedroschen ist, ist "Superbad" unterhaltsamer als alle American Pies und wiesealleheißen zusammen. Kaum ein Gag wirkt gezwungen, die Figuren sind überaus sympathisch, passen exzellent zusammen und auch wenn viele Sprüche (naturgemäß) unter der Gürtellinie landen, wird es doch nie niveaulos. Stattdessen sorgen jede Menge verrückte Einfälle und ein riesiger Haufen Situationskomik dafür, dass man zum einen nicht mitbekommt, dass die Story kaum existent ist und dass man zum anderen aus dem Lachen nicht mehr herauskommt. Und genau das ("das" ist in diesem Fall gleichbedeutend mit "die Situationskomik") macht es auch irgendwie schwer, den Film vernünftig zu beschreiben. Also einfach angucken und sich live davon überzeugen, dass er jeden einzelnen seiner 9/10 Punkte definitiv wert ist! Ihr Opfer!

Gerade läuft: Nix

Dienstag, 2. Oktober 2007

Aber besser wär's

Normalerweise ist Turbomartin ja ein absolutes Vorbild in Bezug auf Aktualität und so Kram. Nun war es aber so, dass Turbomartin eine gewisse Diplomarbeit schreiben durfte, was zur Folge hatte, dass das Blog ein wenig leiden musste. Ungefähr 1000 interessante Beiträge gingen euch in dieser Zeit durch die Lappen, von denen ich die wichtigsten jetzt nach und nachhole. Einer davon ist dieser hier, der von einem Sportfreunde Stiller-Konzert handelt, das sich vor knapp 2 Wochen im Palladium zutrug.

Bevor es allerdings wirklich um das Konzert der Sportfreunde geht, geht es um das Konzert der Vorband der Sportfreunde. Die hieß nämlich an besagtem Abend Ash und das ist ja schonmal von Natur aus nicht schlecht. Da ist es dann auch nicht weiter verwunderlich, dass sich der passionierte Vorband-aus-dem-Rückraum-Angucker Prof. Dr. Tur. Bomartin diesmal schon nach den ersten Takten der Einheiz-Kapelle ins Getümmel schmiss. Und das vollkommen zurecht. Denn nicht nur Ash rockten auf gewohnt hohem Niveau, auch der Sound - eine unendliche Palladium-Geschichte - war diesmal... ganz okay (also zumindest besser als die letzten Male; wer so weit geht und den Palladium-Sound als "gut" bezeichnet, isst auch gerne Klöße aus frischem Elefantenkot). Leider waren die Jungens unter den Sportfreundefreunden wohl nicht allzu bekannt, sodass ich nur mit ca. 20 Leuten zusammen mittelmäßig abfetzen konnte. Machte aber nix, war halt die Vorband und da wieder "Twilight Of The Innocents" (aka. eines der besten mir bekannten Livestücke) gespielt wurde, war ich zufrieden.

Und dann die Sportfreunde. Trotz bayerischem Background sympathisch wie eh und je, mit dufter Bühnendeko, normalen Instrumenten, schönen Akustikeinlagen und richtig guter Laune. Zwischendurch erinnerten die Ansagen in ihrer Sinnlosigkeit sogar an eine mittelmäßig bekannte Rockband aus Berlin (auuuus Berlin!). Doch weil lustige Ansagen alleine noch kein lustiges Konzert machen, gaben sie sich auch bei den Songs richtig Mühe und sorgten für ordentlich Rock. Von daher also allerbeste Voraussetzungen für ein sehr gutes Konzert... theoretisch. Denn: viiiiiiel zu viele Kinder im Publikum! Nix gegen die Sportis, ich hab sie alle lieb und gönn ihnen jeden Erfolg; aber durch "54, 74, 90, 200610" wurden definitiv zu viele Kackbirnen angelockt, die keine Ahnung vom Rocken hatten und mir leider schon ein bisschen das Konzert versauten. Demzufolge lautet das halb-traurige Fazit: Sportfreunde Stiller? Gerne wieder! Aber nur noch auf Festivals...

Gerade läuft: Ash - Twilight Of The Innocents (Album: Twilight Of The Innocents)

Sonntag, 30. September 2007

Geldverschwindung

Wie zur Hölle kann man eigentlich an einem Abend, an dem von 21 bis 23 Uhr alle Getränke 0,80€ kosten und an dem man danach immer das trinkt, was andere gekauft haben, über 30€ ausgeben???

...

Keine Ahnung. Aber dafür weiß ich jetzt, wie man von Jabel (Meckl) nach Realp oder von Affaltrach nach Ubbedissen kommen kann. Nämlich so:

Fahrplan, also 2

Gerade läuft: Tool - Sober (Album: Undertow)

PS: Wieze, wo warst du?