Montag, 12. November 2007

Der Hammer Hammer

Freunde und Kupferstecher! Es wird mal wieder Zeit, euch daran zu erinnern, wie toll euer größtes Idol Turbomartin so ist. Und wie es der Zufall will, trug sich just gestern ein Ereignis zu, dass zu diesem Zweck geradezu predes prädesze vorherbestimmt ist.

Wie der gut unterrichtete "Schampus mit Lachsfisch"-Fan weiß, bin ich nicht nur ein außerordentlich talentierter und gutaussehender Liebhaber Wortakrobat, sondern auch ein unglaublich begabter und gutaussehender Zupfgeigenhansl. Meine mit dem auch "Eiffelturm der Zupfmusik" genannten Saiteninstrument errungenen Erfolge sind nahezu unüberschaubar - stellvertretend erwähnt werden soll an dieser Stelle lediglich eine 1994 mit Bravour bestandene D1-Prüfung in Jülich. Da ich als Mensch jedoch nicht übermäßig gerne im Rampenlicht stehe, habe ich mich vor einigen Jahren dazu entschlossen, mein musikalisches Können ganz in den Dienst eines Kollektivs zu stellen, welches offiziell "Zupforchester Monheim" heißt, in Kennerkreisen allerdings besser unter dem Namen "Turbomartin und die Estrich-Boys" bekannt ist.

Nun ja. Auf jeden Fall war es so, dass sich der vermeintliche Chef des ganzen Klubs in einem kurzen Moment der Unachtsamkeit eures Lieblingsbloggers seiner psychischen Remote-Steuerung entledigte und "Turbomartin und die Estrich-Boys" zum Landesorchesterwettbewerb in Hamm anmeldete. Das Dilemma war groß. Ohne Frage wäre ohne ein beherztes Eingreifen meinerseits ein haushoher Erfolg über die Konkurrenz und eine gigantische Demütigung derselben nicht zu vermeiden - Gift für euren öffentlichkeitsscheuen Helden. So hatte ich eigentlich keine Wahl: Durch geschickt eingebaute Dissonanzen, vorgetäuschte Orientierungslosigkeit und lange einstudiertes Unvermögen musste ich versuchen, die Wertung so gut es ging nach unten zu drücken. Ein geradezu hanebüchenes Unterfangen! Jeder, der sagen wir mal Fahrrad fahren kann und dann mit Absicht versucht, es nicht zu können, wird mir hier wohl zustimmen.

Lange Rede, kurzer Sinn. Selbstverständlich gelang es Turbomartin, den totalen Triumph zu verhindern und nicht als Nummer 1 nach Hause zu fahren. Dank der fantastischen und mehrfach praxiserprobten MoFa-Strategie (patent pending) konnte ich die drohende Maximalwertung von 25 Punkten verhindern und den Schaden mit 23,2 Punkten begrenzen. Positiver Nebeneffekt: Das gemeine Volk war trotzdem aus dem Häuschen und bei der nächsten Probe gibt's was zu futtern.

Gerade läuft: Olli Schulz & Der Hund Marie - Affenbär (Album: Das beige Album)

2 Kommentar/e:

Anonym hat gesagt…

Also die Mofa - strategie interessiert mich schon ganz doll vieleicht könntest du diese näher erläutern
Günter P.

Martin hat gesagt…

Hätteste mich mal bei Gans und Rosenkohl danach gefragt...

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