Filmtitel: Stellungswechsel (2007)
Regisseur: Maggie Peren
Darsteller: Florian Lukas (Frank), Sebastian Bezzel (Gy), Gustav-Peter Wöhler (Olli), Kostja Ullmann (Lasse), Herbert Knaup (Giselher)
Frank, Gy und Olli sind nicht nur Freunde, sondern auch arbeitslos, pleite oder beides. Franks Männer-Kolumne wird aus der Frauenzeitung gestrichen, Polizist Gy hat bei der Arbeit einen teuren Autounfall (mit-)verursacht und Ollis Feinkostladen steht kurz vor der Zwangsräumung. Klarer Fall, Geld muss her. Und als Frank auf dem Arbeitsamt ein unmoralisches Angebot gemacht wird, wissen die 3 auch genau wie - mit Sex. Ein Escort-Service für Frauen soll die Quelle des neuen Reichtums sein. Also schnell noch den ebenso jungen wie jungfräulichen und ausbildungsstellenlosen Lasse sowie den ebenso alten wie ehemaligen Manager Giselher zur Mitarbeit gezwungen für die Idee begeistert, eine Website zusammengeschustert und los geht's mit den Vorbereitungen. Doch der Weg in den Erotik-Olymp ist steinig...
"Stellungswechsel" ist deutsch, "Stellungswechsel" ist eine Komödie und in "Stellungswechsel" geht's um Sex. 3 Komponenten, die schon so manch anderen Film unerträglich gemacht haben. Zum Glück ist "Stellungswechsel" da anders. Feinsinnig wo andere plump sind, lustig wo andere peinlich sind und sympathisch wo andere nervig sind. Klar, der Humor geht naturgemäß oft unter die Gürtellinie, aber er ist dabei niemals flach oder primitiv. Gepaart mit haufenweise Situationskomik wird so dafür gesorgt, dass man kaum aus dem Lachen heraus kommt. Schuld daran sind auch die zwar stereotypen, aber durchgehend sympathischen Charaktere, die von hervorragend zu ihren Rollen passenden Darstellern gespielt werden. Ganz großes Tennis ist z.B. die Leistung von Gustav-Peter Wöhler als wohlproportionierter Koch Olli. Leider stimmen die Proportionen von "Stellungswechsel" an sich nicht ganz so gut, da das Ende vergleichsweise hastig abgefrühstückt wird. Aber trotzdem: "Stellungswechsel" macht Spaß, wird nie langweilig und kriegt deswegen auch 8/10 Punkte auf dem Turbometer.
Gerade läuft: die ärzte - Lied vom Scheitern (Album: Jazz ist anders)
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