Donnerstag, 29. Juni 2006

Kinostarts Juli 2006

Der Juni war filmtechnisch nur bedingt ergiebig, dafür startet aber im Juli wieder der eine oder andere potentielle Kracher. Guckstu hier:

06. Juli:
Ab durch die Hecke (Erfahrungsbericht hier)
Ultraviolet

13. Juli:
Poseidon

20. Juli:
Hui Buh - das Schlossgespenst (Erfahrungsbericht hier)

27. Juli:
Fluch der Karibik 2 (Erfahrungsbericht hier)

Gerade läuft: Tool - Rosetta Stoned (Album: 10,000 Days)

Schieß die Wand an!

Im Moment befinde ich mich in einer Phase extremer Unkreativität und Schreibfäule. Ich hab noch ca. 34893 Sachen in petto, die es verdient haben, von mir erwähnt zu werden, aber mir fällt zu keiner einzigen eine angemessene Laudatio ein. Das ist doof und hat 3 Gründe, die alle was mit schießen zu tun haben.

Grund 1: Die WM
Es ist zum Mäuse melken und ganz genauso wie mit den Büchern: Mit Ausnahme von "unseren" Spielen und der Begegnung Ghana - Tschechien fand ich kein einziges Spiel der WM, das ich gesehen habe, wirklich super. Ich hab trotzdem bis jetzt mindestens 80% aller Spiele gesehen, in der Hoffnung, ein gutes zu erwischen (bzw. eher in der Angst, ein gutes zu verpassen) und selbst beim absoluten Graupenspiel hab ich mich nicht getraut, auszuschalten, weil ich mir quasi in jeder Minute absolut sicher war, dass gleich was ganz tolles passiert.

Grund 2: Phosphor
Phosphor ist nicht nur ein chemisches Element mit dem Symbol P und der Ordnungszahl 15, sondern auch ein Browsergame. Und zwar ein Ego-Shooter à la Quake. Die Grafik ist für ein Browsergame ziemlich krass (und ziemlich 3D), die KI ist auch akeptabel und angeblich soll das Gerät sogar im Netzwerk funktionieren, was ich allerdings noch nicht ausprobiert habe.

Grund 3: World Cup Volley
World Cup Volley ist auch ein Browsergame. Man muss mit dem Mittelstürmer eines beliebigen WM-Teilnehmers Flanken von links durch Volleyschüsse zu Toren verwerten. Die Steuerung ist easypeasy, mit links und recht geht man nach links und rechts und mit der Leertaste tritt man in die Luft oder gegen den Ball. Erreicht man eine vorgegebene Anzahl von Punkten, hat man das Spiel gewonnen. Die Grafik ist beschissen, ich komm höchstens bis zum Viertelfinale (was natürlich kein schlechtes Omen ist) und trotzdem spiel ich das Zeug pro Tag mindestens 5 Mal. Ich hasse das Spiel, aber ich spiel's so lange, bis ich mal Weltmeister geworden bin.

Joa, so isset halt. Ich bin mir allerdings sicher, dass mir dieses Jahr noch zu mindestens einer guten Sache ein guter Text einfällt.

Gerade läuft: Deichkind - Remmidemmi (Yippie Yippie Yeah) (Album: Aufstand im Schlaraffenland)

Dienstag, 27. Juni 2006

Kinotag: Alibi

Nach langer, langer Zeit zog es mich und meinen Fahrer heute abend mal wieder ins Kino, genauer gesagt in "Alibi", dessen Story sich vorab recht vielversprechend angehört hat. Sie dreht sich nämlich um den ehemaligen Trickbetrüger Ray Elliott (Steve Coogan) und dessen etwas ungewöhnliche Geschäftsidee, Fremdgehern professionelle Alibis anzubieten. Als der Sohn von Rays bestem Kunden jedoch diese Dienste in Anspruch nimmt und während seines Seitensprungs aus Versehen seine Geliebte erwürgt, wird es ungemütlich für den Geschäftsmann. Wer will schon mit einem Mord in Verbindung gebracht werden? Um die Leiche verschwinden zu lassen, wendet sich Ray an seinen ehemaligen Kollegen Putty (Henry Rollins). Ein folgenschwerer Fehler - hat Ray doch jetzt nicht nur die Polizei, den ängstlichen Mörder und den eifersüchtigen Freund der Toten am Hals, sondern auch noch Puttys neuen Arbeitgeber (Sam Elliott), seines Zeichens auftragsmordender Mormone. Eine knifflige Situation, zumal auch die Rolle von Rays neuer Assistentin Lola (Rebecca Romijn) nicht ganz astrein zu sein scheint.

Ich vermute mal, dass ich nicht der Einzige bin, dem die Strickart der Story bekannt vorkommt. Ein Haufen zwielichtiger Leute macht einen Haufen zwielichtiger Sachen, irgendwie stehen alle miteinander in Verbindung und am Ende wird der ganze Sums raffiniert miteinander verwoben. Das hat schon bei "Snatch" oder bei "Ocean's 11" hervorragend funktioniert und es funktioniert auch bei "Alibi" größtenteils. Dass der Film nicht ganz an diese Vorbilder heranreicht, liegt daran, dass er zu Beginn recht langsam in die Gänge kommt, dafür aber am Schluss ein bisschen zu hektisch wird. Die Szenen, in denen das Puzzle zusammengesetzt wird, sind sehr kurz geraten, sodass man leicht das ein oder andere Detail übersehen und somit das Ende nicht 100%ig nachvollziehen kann. Trotz dieser Mankos und trotz der überflüssigen und alles andere als wasserdichten Rolle der Lola ist "Alibi" ein amüsanter und kurzweiliger Film, der für einen DVD-Abend (oder einen Kinotag) sicherlich geeignet ist.

Gerade läuft: Nix

Büchertag: Tod eines Lehrers

Damit ich die letzten paar Wochen einen Grund hatte, nicht so viel zu lernen, hab ich einfach mal angefangen, den von meinen Eltern für gut befundenen Kriminalroman "Tod eines Lehrers" von Andreas Franz zu lesen. Pünktlich zum Ende der Klausurphase bin ich auch damit fertig geworden, hatte aber wegen Achtelfinale und so bisher noch keine Zeit, die gespannt wartende Öffentlichkeit darüber zu informieren, was hiermit nachgeholt wäre.

Doch - wird sich besagte Öffentlichkeit fragen - worum geht es in diesem ominösen Kriminalroman eigentlich? Finden meine Eltern das Buch nur so gut, weil sie selbst Lehrer sind? Hat Andreas Franz auch einen Nachnamen? Gibt es im Buch einen Gärtner? Schmeckt Pepsi besser als Coke? Um jetzt vollkommene Verwirrung zu stiften, beantworte ich die Fragen von hinten nach vorne: Definitiv nicht. Nein, aber eine Staatsanwältin. Bestimmt. Keine Ahnung. In "Tod eines Lehrers" geht es um den Tod eines Lehrers. Derjenige welche heißt Rudolf Schirner und wurde beim nächtlichen Waldspaziergang regelrecht dahingemetzelt. Dass sein Mord im ganzen Ort großes Unverständnis hervorruft, da Schirner nach einhelligen Aussagen der beste Lehrer der Welt und legitimer Nachfolger von Mutter Theresa war, macht die Suche nach Motiv und Mörder für Hauptkommissar Peter Brandt nicht unbedingt leichter. Doch je tiefer er gräbt, desto schockierender sind die Enthüllungen, die er ans Tageslicht bringt und die Schirner und seine Lehr-Methoden in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen.

Was mir beim Lesen schon nach den ersten paar Seiten aufgefallen ist: Das Buch ist "typisch deutsch" geschrieben. Ich weiß nicht, warum das so ist, aber mit wenigen Ausnahmen haben alle deutschen Autoren die ich kenne einen unglaublich holprigen und unflüssigen Schreibstil, der das Lesen teilweise richtig anstrengend macht. Andreas Franz ist da leider keine Ausnahme. Und weil dann noch diese Story dazu kommt, die zwar mehr oder weniger kreativ ist, aber eigentlich nur aus recht unrealistischen Zufällen besteht und einen vollkommen überflüssigen zweiten Handlungsstrang besitzt, stand ich diesmal wirklich kurz davor, das Gerät einfach Gerät sein zu lassen und was anderes zu lesen. Blöderweise ist "Tod eines Lehrers" zeitweise ziemlich spannend, sodass ich's dann doch nicht aus der Hand legen konnte. Und als ich mich an den... eigenwilligen Schreibstil gewöhnt hatte, ließ es sich auch lesen wie warme Semmeln. Oder so. Ging dann auf jeden Fall schnell. Warum meine Eltern das Buch jetzt so toll fanden, weiß ich aber immer noch nicht. Ich find's bestenfalls mäßig.

Gerade läuft: Deichkind - Remmidemmi (Yippie Yippie Yeah) (Album: Aufstand im Schlaraffenland)

Montag, 26. Juni 2006

Liebling der Woche

Dieswöchiger Liebling: Die Nationalmannschaft der Schweiz. Von deren Patriotismus können wir uns noch eine dicke Scheibe abschneiden. Nachdem die Mannschaft in der Vorrunde der WM-Endrunde von Franzosen, die ihre beste Zeit hinter sich haben, von Südkoreanern, die überschätzt werden und von Togonauten, zu denen mir jetzt nix einfällt, quasi dazu genötigt worden ist, Gruppenerster zu werden, hat sie soeben aber auch wirklich alles dafür getan, endlich nach Hause fahren zu dürfen.

Die Taktik zur Zielerreichung war dabei so einfach wie genial: Nach einem Telefonat des Schweizer Trainers Köbi Kuhn mit Erich Ribbeck konnte er seinen Jungs das Konzept des Rumpelfußballs so überzeugend näherbringen, dass sie es in 120 Minuten verstanden, 2 Torschüsse und 965 Fehlpässe zustande zu bringen. Eine Leistung, mit der man gegen jede Mannschaft auf diesem Planeten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den Kürzeren zieht, es sei denn, der Gegner kommt aus der Ukraine. Da heute letzteres der Fall war und es daher zum Elfmeterschießen kam, mussten die Schweizer schon ganz tief in die Trickkiste greifen, um ihr großes Ziel - die Heimreise - nicht aus den Augen zu verlieren.

Es muss einfach so gewesen sein! Es kann nicht möglich sein, sogar im Elfmeterschießen kein einziges Tor zu erzielen! Glückwunsch zu dieser grandiosen Meisterleistung! Hopp Schwyz!

Gerade läuft: Fettes Brot mit Marcus Wiebusch, Carsten Friedrich & Bela B. - Fußball ist immer noch wichtig

Sonntag, 25. Juni 2006

Blubbelblibbel

Ich bin wieder zuhause. Ich war bei Nora. Alle Leute da waren lustig. Auch die eine Engländerin und die 2 Amerikanerinnen. Die konnten ja auch deutsch. Aber das Wichtigste: FINALE, OHOH! Ja dann. Schöö.

Gerade läuft: Nix

Samstag, 24. Juni 2006

Tøre

Mit dieser Anleitung aus der heutigen Rheinischen Post dürfte heute abend eigentlich nix mehr schiefgehen:

Bauanleitung für Schweden

Gerade läuft: NoFX - USA-Holes (Album: Wolves In Wolves' Clothing)

Köln + 10

Keine Lust, viel zu schreiben. So sieht es im Moment in der Haupthalle vom Kölner Hauptbahnhof aus:

Ballack  Poldi

Die ganze Decke ist bedeckt von diesem riesigen Plakat, auf dem noch andere Spieler zu sehen sind, von denen mir allerdings grad keiner einfällt. Macht aber auch nix, die wichtigsten hab ich ja fotografiert :) Sieht schon ziemlich geil aus. Erst recht, weil es im Knast in Münster kein Kabelfernsehen gibt.

Gerade läuft: Matchbook Romance - Fiction (Album: Voices)

Partizzle ma Nizzle

Weil das Hochschulquartal heute zuende gegangen ist, haben sich einige famose Leute aus unserem famosen Kurs (namentlich Berni, Dörkadörka, Heikonnen, Huppy, Jochen, Mäx, Flint, Sebastian, Stuessy et moi) mal wieder Richtung Köln aufgemacht, um ordentlich auf die Kacke zu hauen. So führte das Schicksal die unerschrockenen Kämpfer für die Portfolioanalyse in die Flotte, wo selbstverständlich die am heutigen Abend stattfindenden Spiele fachmännisch analysiert werden mussten. Kurze Zeit später wurden die FHDW-Haudegen mangels besserer Alternativen im Ding gesichtet. Aufgrund einer zwischenzeitlichen Stärkung mit dem allseits beliebten Red Chiken Dön0r hielten wir es auch bis kurz nach 4 oder so da aus und traten dann den Rückweg an.

Erwähnenswerte Erkenntnisse dieses Abends: Unbekannte Frauen, die mich mit auf ihr Tagesticket nehmen, sind nett. Normale Pizzen sind normal. Franzosen können nicht Fußball spielen. Die WM im Allgemeinen und das ganze Drumherum ist ziemlich dufte. Alte Frauen in S-Bahnen, die wollen, dass man seine Füße auf ihre Beine legt, sind sehr komisch. Und im Hellen nach Hause fahren ist praktisch, wenn das Licht am Fahrrad eh nicht funktioniert. Und wenn ihr ganz lieb bitte sagt, dann zeig ich euch morgen, was für tolle Sachen am Kölner Hauptbahnhof rumhängen. Wenn nicht, dann auch. Jetzt geh ich aber erstmal ins Bett. Yeah!

Gerade läuft: Nix

PS: So sieht eine Schwarzlichtröhre aus:

Negerlicht

Freitag, 23. Juni 2006

Klausurterrör Teil 7: WEN

Fach: Wirtschaftsenglisch

Prognose: 2,0 - 3,0

Verspätung von Ansgar: -3 Minuten

Anmerkung: PAAAARTIIII!!!!111!einselv!!!1!

Gerade läuft: Fischmob - Johnny (Album: Power)

Mittwoch, 21. Juni 2006

Klausurterrör Teil 6: WRE

Fach: Wirtschaftsrecht

Prognose: 1,7 - 2,7

Verspätung von Ansgar: -1 Minute

Gerade läuft: Nix

Dienstag, 20. Juni 2006

Klausurterrör Teil 5: Netz

Fach: Netze

Prognose: 1,3 - 2,0

Verspätung von Ansgar: -4 (!!) Minuten

Gerade läuft: Nada

Montag, 19. Juni 2006

Besser nie als spät

10 Tage nach Beginn der WM kann ich einige Tendenzen leichter ziehen als starke Männer Lkws auf DSF. So enttäuschten so ziemlich alle geheimen oder nicht geheimen Favoriten mit Ausnahme von Deutschland, Argentinien und Spanien auf mindestens halber Linie und in den Spielen fallen entweder ziemlich frühe (bis zur 10. Minute) oder ziemlich späte (ab der 80. Minute) Tore. Ersteres hat mir voraussichtlich meinen Vizeweltmeistertipp Tschechien zerstört, zweiteres sorgt dafür, dass einige Spiele 80 Minuten gähnend langweilig sind und 1:0 enden und letzteres treibt mich mehr und mehr in den Wahnsinn.

Zum besseren Verständnis folgt hier mal eine kleine Auswahl an späten Toren und meine dazugehörigen Tipps:

Spiel: Australien - Japan
Tipp: 2:1
Ergebnis: 3:1
Letztes Tor: 90. Minute (das 3:1 für Australien)

Spiel: Ecuador - Costa Rica
Tipp: 2:0
Ergebnis: 3:0
Letztes Tor: 90. Minute

Spiel: Portugal - Iran
Tipp: 1:0
Ergebnis: 2:0
Letztes Tor: 80. Minute

Spiel: Togo - Schweiz
Tipp: 0:1
Ergebnis: 0:2
Letztes Tor: 88. Minute

Spiel: Spanien - Tunesien
Tipp: 2:1
Ergebnis: 3:1
Letztes Tor: 90. Minute (das 3:1 für Spanien)

Ich plädiere dafür, die Spiele auf 80 Minuten zu verkürzen! Allerdings kann ich mir auch vorstellen, mit der FIFA einen Kompromiss einzugehen, der beinhaltet, dass sie mir meinen durch diese späten Tore schon so gut wie entgangenen Tippgewinn von 240€ gem. §249 i.V.m. §252 BGB auf mein Schweizer Nummernkonto überweist. I shit off!

Gerade läuft: Nix

Klausurterrör Teil 4: PSE

Fach: Praxis der Software-Entwicklung

Prognose: 1,7 - 2,3

Verspätung von Ansgar: 9 Minuten

Gerade läuft: Lax Alex Contrax - Frau aus Silikon (Album: Freistil)

Sonntag, 18. Juni 2006

Senfblockade

Wie kurz erwähnt war ich gestern in Baumberg. Weil bei Siegerehrungen naturgemäß VPS angesagt ist, hab ich zur Zurücklegung der doch recht beträchtlichen Strecke mein olles Veloziped aus der Garage gekramt und mich Richtung Zwitscherstübchen gestrampelt. In der Halbzeit von Italien - USA bin ich dann weiter zur Bürgerwiese geradelt, weil da Sonnwendfeier war, wo Anika auch hinkommen wollte. Wir haben uns also dort getroffen und weil es kalt war und ich keine Lust auf Fahrrad fahren hatte, hat Anika mich später noch mit nach Hause genommen.

Eben habe ich dann mein Fahrrad abgeholt. Dummerweise hat in der Nacht jemand seinen Senf dazu gegeben und ich musste den ganzen Weg im Stehen fahren. Das war nicht nur eklig, sondern auch ziemlich anstrengend. Wenn er/sie/es wenigstens noch ne Frikadelle dazu gelegt hätte...

Senfsattel

Gerade läuft: Nix

Kacke

Gestern war mal wieder Fuppestippsiegerehrung. Diesmal haben wir das famose Baumberger Zwitscherstübchen belagert und dort WM geguckt und Bratwurst gegessen. Weil ansonsten eigentlich nicht wirklich was Erwähnenswertes passiert ist, erwähne ich jetzt auch nix mehr, abgesehen von dem überaus grandiosen Witz, den mir ConnyJonny erzählt hat, bevor er lonesome gen Bürgerwiese ritt:
Ein Besoffener kommt mit einem großen Haufen Kacke in der Hand in seine Stammkneipe und sagt: "Hey, guckt mal, wo ich beinahe reingetreten wäre!"
Tusch!

Gerade läuft: Nüschts

Freitag, 16. Juni 2006

Spielkind

Fuppes ist gut. Unnütze Sachen sind auch gut. Unnütze Sachen, die mit Fuppes zu tun haben, sind der absolute Hamer™! Und deswegen gibbet jetzt solange die famose WM andauert in Zusammenarbeit mit dem mögigen FuppesFuchs den topaktuellen Turbomartin-Ergebnisdienst und -Spielplaner, der alle möglichen WM-Spiele und Ergebnisse in die Turbomartin-Sidebar fetzt. Wenn das nicht der obermegaaffentittengeile Superkracher ist, dann weiß ich auch nicht! Ich musste den Kram zwar auf der rechten Seite ein bisschen beschneiden und deswegen kann man nur die Flaggen von den "Heimmannschaften" sehen, aber irgendwas ist ja immer. Smørebrød, Smørebrød, rmmtrmmtrmmtrmm!

Gerade läuft: Ministry - Jesus Built My Hotrod (Album: Psalm 69)

Donnerstag, 15. Juni 2006

Blindfisch

Mitte der 1. Hälfte im Spiel England gegen Trinidad & Tobago. Dwight Yorke (für die Littbarskis unter den Lesern: Nummer 19) von T&T liegt vorm eigenen Strafraum am Boden und hält sich deutlich sichtbar das Gemächt. Intelligenter Kommentar des Kommentators:
"Dwight Yorke am Boden! Er muss umgeknickt sein."
So ein Blindmann! Aber wahrscheinlich wollte er sich nur dem Niveau des englischen Spiels anpassen. Das war nämlich noch armseliger als in ihrem 1. Spiel gegen Paraguay. Elende Glückspilze.

Gerade läuft: Nix

Mittwoch, 14. Juni 2006

Behindertes Gewinnspiel

Behinderungen sind unpraktisch. Sie behindern die Behinderten dabei, so zu sein wie der Rest. Umso wichtiger ist es aber für Behinderte, offensiv mit ihrem Handicap umzugehen und zu demonstrieren, dass sie trotz aller Widrigkeiten auch Menschen sind. Zumindest bald wieder. Heutzutage ist unsere Medizin und so nämlich so weit fortgeschritten, dass so ziemlich alles heilbar ist. Für Leute, die nicht richtig reden können, gibt es die Musik, für Leute, die nicht richtig gehen können, gibt es die Amputation und für Leute, die nicht richtig Auto fahren können, gibt es das Fahrsicherheitstraining. Und wenn man zu letztgenannter Behinderung steht, kann man jetzt sogar die Behandlung gewinnen:

Gewinnspiel

Gerade läuft: Mad Caddies - Drinking For 11 (Album: Just One More)

Klausurterrör Teil 3: MKT

Fach: Marketing

Prognose: 1,3 - 2,0

Verspätung von Ansgar: -6 (!!!!) Minuten

Gerade läuft: Buck-O-Nine - Round Kid (Album: Twenty-Eight Teeth)

Dienstag, 13. Juni 2006

Klausurterrör Teil 2: DBK

Fach: Datenbanken

Prognose: 2,0 - 2,7

Verspätung von Ansgar: 1 Minute

Gerade läuft: Basta - Sie hat mir verraten (Album: Basta)

Montag, 12. Juni 2006

Klausurterrör Teil 1: BIS

Fach: Betriebliche Informationssysteme

Prognose: 2,7 - 3,3

Verspätung von Ansgar: 5 Minuten

Gerade läuft: Magenknurren

Sonntag, 11. Juni 2006

What a Litti

Wer bei RTL ist eigentlich auf die vollkommen bescheuerte Idee gekommen, Pierre Littbarski als Co-Kommentator für das Spiel Mexiko - Iran einzusetzen? Die meisten Kommentatoren sind ja schon alleine kaum zu ertragen, aber die können wenigstens vollständige Sätze bilden und haben einen zumindest ansatzweise abwechslungsreichen Wortschatz. Grausam!

Gerade läuft: We Are Scientists - Callbacks (Album: With Love And Squalor)

Party d'Abi

War nur mittelgut. Zu viele seltsame Personen gepaart mit zu viel seltsamer Musik. Dafür gab's aber noch massenweise Reste vom exzellenten Buffet vorgestern und ich hab Ansgar getroffen, was schon irgendwie lustig war. Das Bier war diesmal überall gleich teuer. Lernen ist doof. Dieses optische Phänomen ist krass.

Gerade läuft: The Cure - Never Enough (Album: Greatest Hits)

Samstag, 10. Juni 2006

Balla Balla

Turbomartin und TurbomareikeGestern war Abiball am OHG. Für Brüder, deren Schwestern nicht mehr zur Schule gehen müssen, ein Pflichttermin. Also jettete ich kurz nach dem Eröffnungsspiel, das beim Finn gegrillt worden ist, nach Hause, warf mich in Schale (natürlich nicht ohne den Schland-Anstecker und die Pornobrille zu vergessen) und ließ mich von A to the N Anika zur OHG-Aula chauffieren. Dort traf ich auf viele Leute in pompösen Roben und einige bekannte Gesichter, mit denen gesocialized werden wollte. Außerdem bediente ich mich vortrefflich am ca. 10 km langen umsonstenen Buffet. Und als das fast alle war, sind wir wieder nach Hause gefahren. Optimopti! Aber warum das Bier in 0,2l-Gläsern genau so teuer war wie das Bier in 0,33l-Flaschen, weiß ich immer noch nicht. Vielleicht find ich das ja heute abend auf der Abiparty raus.

Gerade läuft: The Bates - Psycho Junior (Album: Psycho Junior)

Donnerstag, 8. Juni 2006

Raportage

Topffetischismus in der ARD! Wie laut.de berichtet, wird uns zur WM nicht nur der Mann mit der Topffrisur mit seinen scharfsinnigen Kommentaren beglücken, sondern auch die Band mit dem Topfnamen. Die rotzen nämlich zu jedem deutschen Spiel und dem anderen Halbfinale einen lässigen 2-minütigen Rap in die Republik. Zur Einstimmung kann man sich hier schonmal den Track "Turniermannschaft", der u.a. die letzten beiden Vorbereitungsspiele fachmännisch analysiert, angucken und -hören. Ich bin zwar nicht der größte HipHop-Freund, aber besser als Marianne & Michael oder Eddie Stoiber ist das doch allemal.

Gerade läuft: Superpunk - Matula, hau mich raus (Album: A bisserl was geht immer)

Anmerkung am 12.06. 15:23 Uhr: Alle Blumentopf-Raportagen gibbet dann wahrscheinlich hier.

Ich bin reich!

Tja Leute, das hier wird wohl mein letzter Blogeintrag sein, den ich in Deutschland verfassen werde. Ich hab mir nämlich überlegt, mein Studium hinzuschmeißen, in Frührente zu gehen und mir irgendwo in der Karibik oder so den Rest meines Lebens die Sonne auf den Wumpi scheinen zu lassen. Denn gestern hab ich folgende E-Mail von meinem alten Freund Herrn Phillip Kante bekommen:
Guten Tag

Zuerst muß ich um Ihre Zuversicht in dieser Angelegenheit bitten,da dies aufgrund der Situation als streng VERTRAULICH anzusehen ist. Ich erwaehne jedoch im Vorfeld, daß eine Offerte diesen Ausmaßes selbstverstaendlich abschrecken kann. Ich hoffe,dass dies keine Besorgnis bei ihnen erregen wird, aber ich versichere Ihnen, daß alles seine Richtigkeit hat. Wir haben wegen der Dringlichkeit, entschieden Sie auf dem Postwege zu informieren.

Als Erstes moechte ich mich bei ihnen vorstellen. Mein Name ist Herr Phillip Kante, ein Manager bei der Standard Bank South-Africa PLC, Johannesburg. Ich kam an ihren Namen durch meine Suche nach einer entsprechenden Person,um eine sehr vertrauliche Angelegenheit abzuwickeln, die die Übertragung von einer betraechtlichen Summe Geld ,welches aus einer Erbschaft stammt,zur Folge haette.

Hier nun mein Vorschlag: Ein Ausländer,der verstorbene Ingenieur ULLMANN, ein Ölhaendler aus Suedafrika, kam 1999 bei einem Flugzeugunglueck ums Leben.Seither sind keine Erben ermittelt worden.Er war bis vor seinem Tode als Unternehmer taetig.
Herr ULLMANN war unser Kunde hier bei der Standard Bank PLC.,Johannesburg, und hatte ein Kontoguthaben von US $10.5 Mio. Diese Summe liegt jetzt bei der Bank und wartet auf eine Person,die berechtigten Anspruch darauf hat.Sollte kein Anspruchsteller gefunden werden,geht die komplette Summe an die egierung von Suedafrika.

Daher haben meine Kollegen und ich beschlossen,vor Ablauf der Frist,eine entsprechende Person zu benennen.Da Sie den selben Namen tragen,sind Sie in unsere engere Auswahl gefallen. Mit Ihrer Erlaubnis wuerden wir Sie als Verwandten des verstorbenen ULLMANN deklarieren ,damit Sie den Anspruch in Hoehe von USD$10.5 Mio erhalten wuerden. Infolge dessen koennten Sie als der Nutznießer (Verwandte der ULLMANN) dieser Summe gelten.Die Urkunden und die Beweise zu diesem Vorgang werde ich Ihnen selbstverstaendlich erbringen und zu Ihrer Verfuegung stellen. Wir versichern Ihnen eine 100% risikofreie Abwicklung. Ihr Anteil wäre dann in einem persoenlichen Gespraech zu eroertern,da wir natuerlich auch in eigenem Interesse handeln . Falls dies fuer Sie von Interesse sein sollte,wuerde ich Sie bitten mit uns in Kontakt zu treten.

Zu diesem Zwecke senden Sie mir bitte Ihre Persönliichen Daten wie Voll Namen, Adresse Telefon-,und Fax nummer und Bank verbindung ihre vertrauliche E-mail Adresse, damit ich Ihnen die relevanten Details dieser Offerte zukommen lassen kann.:phillipkante@yahoo.com

Mit freundlichen Grüßen,

Herr Phillip Kante.
Also macht's gut, man sieht sich!

Gerade läuft: Marketing

PS: Die Jungens von Snakecity haben ihre Drohung doch tatsächlich wahr gemacht. Umso wichtiger, dass ich jetzt untertauchen kann.

Mittwoch, 7. Juni 2006

Die tertiäre Quantenanomalie und ihre Folgen

Folgende Situation: Ihr seid mal wieder in eurer Zeitblase auf Erkundungstour. Weil heute Freitag ist, benutzt ihr zur Fortbewegung euren Mercedes "Birgit" und lasst den VW "Kalle" und den Hummer "Berta" in der Garage. Das eine Kennzeichen, das ihr besitzt, habt ihr natürlich vorher vom Donnerstags-Kalle abmontiert und auf die Freitags-Birgit geschraubt; schließlich wollt ihr zwar Geld sparen, aber nicht illegal ohne Nummernschild durch die Pampa gurken.

Nach einiger Zeit beginnt euch das lässige Gecruise zu langweilen. Ist ja auch in eurer Situation im Grunde eine eher sinnfreie Beschäftigung. Schließlich sorgt die Zeitblase dafür, dass man euch nicht sehen kann, was den einzigen Zweck, den das Cruisen hat, ad absurdum führt. Peinlich berührt wird euch die Sinnlosigkeit eures Verhaltens bewusst, ihr werdet rot (macht ja nix, ihr seid ja quasi unsichtbar) und sucht fieberhaft nach einer neuen Art, die Zeit totzuschlagen.

Aus Mangel an Alternativen entscheidet ihr euch nach kurzem Nachdenken für eure zweite Lieblingsbeschäftigung, für das "Image Pressing". Ziel des Image Pressings ist es, einen Polizeieinsatz herbeizurufen, um so quasi am lebenden Objekt den Job des Freund und Helfers zu erlernen. Böse Zungen behaupten zwar, das würde mit einer Erfindung namens "Ausbildung" viel besser gehen, aber für diesen Scheiß seid ihr nun wirklich schon zu alt. Bevor es allerdings mit dem Pressen eines Images losgehen kann, muss Birgit aufgetankt werden, weil ihr sie durch eure Cruiserei ganz schön alle gemacht habt. Euer Weg führt euch, Birgit und die Zeitblase also zuerst zu einer Tankstelle.

An der Tanke angekommen, trifft euch fast der Schlag: Red Bull wird im Laden verkauft und ist unverschämt teuer geworden! Und als wär das nicht genug, wird dieses ekelhafte Proletengesöff, dieses "Benzin", jetzt auch noch anstelle des Roten Stieres an den Zapfsäulen verkauft! Wer soll da denn noch durchsteigen und vernünftig tanken??? Aus Protest gegen den hohen Red Bull-Preis und weil ihr den Laden nicht betreten wollt, beschließt ihr kurzerhand, den nicht ganz so leistungsfähigen, dafür aber preiswerteren Alternativkraftstoff Wasser zu tanken.

Und während ihr so bei Birgit steht und sie mit dem guten Kranenberger abfüllt, erlebt ihr direkt die nächste Überraschung: Eine Polizeistreife tritt mit euch in direkten Kontakt! Nicht, dass das was Schlimmes wäre, schließlich ist das sozusagen die Königsdisziplin des Image Pressings, aber erstaunlich ist es schon. Da muss wohl irgendwas beim erst kürzlich vorgenommenem Zeitblasen-Update schiefgelaufen sein. Aber das interessiert euch jetzt nicht die blanke Bohne, denn dieser Tag ist trotz aller Widrigkeiten gerettet!

Gerade läuft: Skunk Anansie - Twisted (Everyday Hurts) (Album: Stoosh)

PS: Selbstverständlich ist die ganze Sache wirklich passiert. Und der Smotschi hat's gefunden.

Dienstag, 6. Juni 2006

Kinotag: Flug 93

"Flug 93". Der erste Kinofilm über den 11. September 2001. Sehr fesselnd. Sehr ergreifend. Sehr erschütternd. Sehr bewegend. Sehr intensiv. Sehr minimalistisch. Sehr chaotisch. Sehr empfehlenswert!

Gerade läuft: Nix

PS: Nur der Vollständigkeit halber der Link zum letzten Kinotag.

Jesus lebt!

Jesus

Gerade läuft: Praxis der Software-Entwicklung

Montag, 5. Juni 2006

Safety first

Falls es jemand noch nicht mitbekommen haben sollte: Am Freitag ist WM! Mal ganz abgesehen von ganz besonders speziellen WM-Angeboten von allen möglichen Läden, den ganz besonders speziellen WM-Filmen auf allen möglichen TV-Sendern und ganz besonders speziellen WM-Mahlzeiten bei allen möglichen Metzgern und Bäckern äußert sich das in den ganz besonders speziellen WM-Willkommensgrüßen an die teilnehmenden Mannschaften in den jeweiligen Mannschaftsquartieren. In Klein-Südkorea Bergisch Gladbach wird man z.B. im Moment mit südkoreanischen Flaggen und sonstigem Krempel erschlagen und sollten die Brasilianer wider Erwarten die Vorrunde überstehen und die Südkoreaner in Schäbbisch Gläbbisch ablösen, werde ich wahrscheinlich froh sein, dann Urlaub zu haben.

Natürlich erfordert die Anwesenheit eines WM-Teilnehmers nicht nur die komplette Transformation des Gastgeberortes in einen Freund, sondern auch spezielle Sicherheitsvorkehrungen. So ist während der WM für ganz Deutschland Sicherheitsstufe 2 ausgerufen worden (was auch immer das heißt), über den Austragungsorten wird der Luftraum gesperrt und im Osten müssen Nazis angeleint werden. In Friedrichshafen, wo sich die iranische Nationalmannschaft einquartiert hat, wurden außerdem neue Hausordnungen für die ortsansässigen Kneipen formuliert:

Hausordnung

Na dann kann ja nix mehr passieren.

Gerade läuft: Nix

Sprichwürfel

Ein in unserer vom Internet und Computer geprägten Gesellschaft sträflich vernachlässigtes Objekt ist der Würfel. Meist nur von Rollenspielern der alten Schule regelmäßig benutzt, fristet der gemeine Würfel ein doch recht trostloses Dasein in düsteren "Mensch ärger dich nicht"-Kartons oder auf dem Fußboden bei "Dinner for One"... ach nee, das letzte war ja der Tigerfel. Kleiner schlechter Scherz am Rande.

Doch nicht nur der materielle Würfel gerät in Vergessenheit, auch der linguistische Würfel ist massiv vom Aussterben bedroht. Bestes Beispiel hierfür sind die Sprichwörter. Gab es früher noch einen ganzen Zoo™ von Sprichwörtern, die sich um Würfel und ihre Eigenheiten rankten, so wurde das Wort "Würfel" im Laufe der Zeit in nahezu allen bekannten Sprichwörtern durch andere Wörter ersetzt. Diese Umstellung wurde von IHNEN äußerst geschickt vorgenommen und mit einer Gehirnwäsche gekoppelt, sodass keiner um den ursprünglichen Wortlaut der heute gebräuchlichen Sprichwörter Bescheid weiß. Keiner? Nein! Denn durch einige glückliche Zufälle gepaart mit seiner unglaublichen Intelligenz konnte Turbomartin heute einen Großteil der historischen Sprichworte rekonstruieren und für die Nachwelt festhalten. Und hier sind sie:
  • Wo ein Würfel ist, da ist auch ein Weg.
  • Wer zu spät kommt, den bestraft der Würfel.
  • Zwei Fliegen mit einem Würfel schlagen.
  • Würfel, die bellen, beißen nicht.
  • Alle Würfel führen nach Rom.
  • Würfel am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen.
  • Der frühe Vogel fängt den Würfel.
  • No risk, no Würfel.
  • Lieber einen Würfel in der Hand als eine Taube auf dem Dach.
  • Würfel vor die Säue werfen.
  • Einem geschenkten Würfel schaut man nicht ins Maul.
  • Er kam, sah und würfelte.
  • Den Letzten beißen die Würfel.
  • Wer zuerst kommt, würfelt zuerst.
  • Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Würfeln werfen.
  • Ein Würfel macht noch keinen Sommer.
  • Ein Würfel kommt selten allein.
  • Ich würfle, also bin ich.
  • Würfel und Malz - Gott erhalt's!
  • Würfel kommt vor dem Fall.
  • Wer anderen einen Würfel baut, fällt selbst hinein.
  • Morgenstund hat Würfel im Mund.
  • Der Würfel fällt nicht weit vom Stamm.
  • Der Würfel im Haus erspart den Zimmermann.
Wer noch mehr Sprichwürfel enthüllen kann, darf die Liste natürlich gerne ergänzen.

Spread the Würfel!

Gerade läuft: She-Male Trouble - Break It Up (Album: Back From The Nitty Gritty)

Sonntag, 4. Juni 2006

Bildblog

Eine der hervorstechendsten schlechten Eigenschaften einiger Menschen ist es, völlig unbeeindruckt von aktuellen Entwicklungen auf alten bzw. veralteten Werten, Ansichten und Abläufen zu beharren. Diese Menschen enttarnen sich zum Glück durch immer wiederkehrende Sprüche wie z.B. "Das haben wir schon immer so gemacht." oder "Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.", sodass man früh erkennt, dass man es mit dieser besonderen Sorte Mensch zu tun hat und entsprechende Maßnahmen einleiten kann.

Lustigerweise handelt dieser Eintrag jetzt nicht von den eben angesprochenen Maßnahmen, sondern von einem weiteren Spruch, anhand dem man besagte Menschen wunderbar identifizieren kann. Dieser Spruch ist das allseits beliebte Sprichwort "Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte." und wird mit Sicherheit einige Leser dazu bringen, mich zum König der geistigen Nichtschwimmer zu krönen. Während ich das so schreibe, muss ich allerdings gestehen, dass ich mich besser selbst schonmal kröne, denn die für jetzt geplante Überleitung (und damit der gesamte Beitrag) ist irgendwie mehr als misslungen.

Wie auch immer, hier kann man aus Webseiten eine lustige Ansammlung von Punkten und Strichen machen. Die Anordnung der Punkte und Striche soll angeblich die Struktur der Webseite widerspiegeln und sieht für mein Blog so aus:

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Und wenn mir jetzt nochmal jemand mit dem Bild, das mehr als 1000 Worte sagt, ankommt, dann schick ich dem jeden neuen Eintrag nur in Bildform zu. Der kann sehen, wo er bleibt!

Gerade läuft: Ozomatli - Love And Hope (Album: Street Signs)

Donnerstag, 1. Juni 2006

Tiger allein in Berlin

Es gibt nur wenige deutsche Städte, die ein so heißes Pflaster sind wie Berlin. Behaupte ich jetzt einfach mal so. Berlin muss einfach ein tierisch heißes Pflaster sein, schließlich hält es Stuessy dort nie länger als 3 Monate aus. Außerdem werden Berliner bei 170°C gebacken.
Die heißen Pflaster fallen in Berlin allerdings nicht einfach so von den Bäumen, sondern stammen aus Berlins Heißer-Pflaster-Fabrik, die unwissenden Touristen gewöhnlich nur unter ihrem Pseudonym "Kreuzberg" bekannt ist. Kreuzberg ist also quasi das fleischgewordene Heiße Pflaster. Wer hier lebt, den kann nix mehr schocken, wer hier überlebt, wird mit Freude Urlaub im Irak machen. Ja, das Leben in Berlin-Kreuzberg ist kein Zuckerschlecken (Frau Kallwass würde jetzt sagen, es ist etwas anderes als Brötchen schmieren)!

Umso wichtiger ist es, sich dort angemessen zu verhalten, um so wenig Stress wie möglich zu kriegen. Schließlich reicht schon ein schwuler Blick und schon ist von einem nur noch der Name übrig und der Körper weg. Doch woher soll man als Nicht-Kreuzberger wissen, wo der Hammer hängt, wie der Hase läuft und wo der Hund begraben liegt? Trial-and-Error scheint auf dem heißen Pflaster schlechthin ja keine geeignete Methode zu sein, wenn man an seinem Leben hängt. Doch Freunde, verzweifelt nicht, denn es gibt Hoffnung! Und es gibt nicht nur irgendeine Hoffnung, sondern es gibt Tiger!

...

Hä?

Tiger ist sozusagen der Prototyp des modernen Kreuzbergers. Er ist einer, der es geschafft hat. Jeder kennt ihn und jeder hat Respekt vor ihm - sogar in Hamburg und München. Aber das Beste ist: Tiger will uns alle an seinem Wissen teilhaben lassen! In bisher 8 9 kurzen Episoden erklärt er uns Stück für Stück das Leben in Kreuzberg und präsentiert sich dabei erstaunlich vielschichtig. Ob er über seine Bank erzählt, sein DSL, die Schule, nonverbale Kommunikation oder Jean-Claude van Damme - Tiger weiß Rat in jeder Lebenslage. Und das ist auch gut so, Alder! Ich mein, wo sonst lernt man, wie man ohne Worte und Handy ausdrücken kann, dass man kein Guthaben auf der Karte hat?!

Gerade läuft: Lax Alex Contrax - Days In The Dessert (Album: Funkyskagrooves EP)

PS: Der Topomat hat natürlich schon länger den Tiger im Tank. Aber das hat nun wirklich nirgendwo reingepasst.