Sonntag, 29. Januar 2017

Rüebli, Beat und Läckerli - Basel 2017

Freunde. Es ist wieder passiert. Die tollste Frau der Welt und ich waren mal wieder im Urlaub. In Basel. Dieses Mal aber nur kurz (eine Freundin besuchen), deswegen kommt der Bericht auch erst im Anschluss. Und: Da ich dieses Mal faul war, hat Anne den Stift gespitzt und die größten Highlights notiert, die der Welt natürlich nicht vorenthalten werden dürfen. Hier wir gehen!

26. Januar
Aufstehen um 5 Uhr früh. Natürlich haben wir nur die Pufferbahn (aka. die spätest mögliche) geschafft und lecker in der Bahn gefrühstückt. Flieger startete relativ pünktlich trotz Gateverlegung in letzter Minute, die Ankunft in Basel lief reibungslos. Vom Flughafen mit Bus zum schweizerischen Hauptbahnhof (es gibt in Basel auch einen deutschen...) und zu Fuß durch die Stadt zur Unterkunft. Die ist mega zentral und sehr süß - sieht aus wie ne ehemalige Kneipe... Erste Erkundungen zu Fuß, um abends festzustellen, dass man bereits ganz Basel gesehen hat.
Mittags erstmal (Schnapper Nr. 1) 2 Brezeln für 13 Franzosen (unser interner Codename für CHF) mit Visa-Card bezahlt, weil der Mann sein Portemonnaie auf dem Zimmer gelassen hat - was sich später doch in der Tasche wieder angefunden hat.
Schnapper Nr. 2: Latte Macchiatto für 5,70 Franzosen.
Abends noch Treffen mit Jule im Holzschopf - Essen für 2 nur 60 Franzosen (Schnapper Nr. 3).
Wetter: Sonnig, klar, windig, um die 0°C (d.h. saukalt).
Fazit: Basel bzw. die Schweiz sind teuer... sehr teuer... teuer ist gar kein Ausdruck, aber Basel ist eine megahübsche kleine Stadt.

27. Januar
Erstmal ausgeschlafen. Lecker gefrühstückt in der Unterkunft mit selbst gekauften Köstlichkeiten - Favorit: Tête de Moine (ein Käse). Ab in die Stadt Richtung Quartier St. Alban - ein netter Spaziergang am Rhein. Besuch der Papiermühle - sehenswert (wir haben Papier selbst gemacht und bedruckt). Erklärungen in der gesamten Papiermühle waren auf deutsch, englisch und französisch - Mann rafft es natürlich lange nicht und drückt den F-Knopf, um sich was anzuhören ("Komisch, das ist ja gar nicht deutsch... Und wo sind die Knöpfe A, B, C?"). Danach mega leckeren Kuchen gegessen (Preise schon fast normal... nicht!). Weiter am Rhein entlang gegangen, coole Sauna, Roche-Haus, niedliche kleine Straßen uvm. gesehen. Im Läckerli Huus Baseler Spezialitäten gekostet und eingekauft. Fahrt mit einer unmotorisierten Rheinfähre auf die andere Seite. Schließlich noch ausgeruht und lecker Burger gegessen in einem kultigen Rock Restaurant (L'Unique, dieses Mal auch nur 70 Franzosen).

28. Januar
Erstmal ausgeschlafen - schließlich ist Urlaub. Auf in Richtung Hbf, Treffen mit Jule, Fahrt mit dem legendären TER 200 nach Colmar (Frankreich) - 45 min Fahrt. Der Ticketkauf gestaltete sich schwierig - eigentlich war der Automat nur für Franzosen geeignet, da er nur französisch sprach. Meine Freunde, die Franzosen... Während in der Schweiz und im deutschen Grenzgebiet alles dreisprachig ist, sind die Franzosen davon überzeugt, dass französisch DIE Weltsprache ist, die jeder beherrschen sollte. Die Fahrt verlief reibungslos und brachte uns in ein süßes, kleines, wirklich sehenswertes Städtchen.
Nach knapp 3 Std hatten wir dann doch alles gesehen, einen Crêpe gegessen (zu deutschen Preisen), Cappuccino und Kuchen gekostet (alles bezahlbar) und sind abends entspannt zurückgefahren - leider ohne die Nachbildung der Freiheitsstatue gesehen zu haben, die anscheinend mitten auf der Autobahn steht (der Erbauer oder so der Statue kam aus Colmar)... Dafür haben wir Klein Venedig gesehen - ein sehr niedliches Viertel von Colmar.
Die Preise dort haben uns dazu verleiten lassen, auch noch für das Abendessen dort einzukaufen - wenn es da nur einen Supermarkt gegeben hätte (gibt es nicht). Also Einkauf in Basel verrichtet (zu den Preisen brauche ich nichts mehr zu sagen). Lecker Salat gegessen, Wein und Bier getrunken und den Abend gemütlich mit Jule ausklingen lassen.
Fazit: Schweiz ist teuer. Franzosen sind halt Franzosen und sprechen nur französisch - wie der Rest der Welt auch. Colmar ist mega schön - ein Tag ist aber ausreichend. Saxophon ist ein tolles Instrument.

29. Januar
Die letzten Franzosen (das Geld, nicht die Menschen) nicht mehr losgeworden, weil der kack Ticketautomat für den legendären TER 200 nur Kreditkarten akzeptierte und wir extra Geld dafür abgehoben hatten. Wieder die Franzosen (die Menschen, nicht das Geld), die nur Ärger machen. Letzte Chance: das Busticket. Aber auch hier will der Automat keine Franzosen (ich kann es ja irgendwie verstehen), also wieder mit Kreditkarte bezahlt. Auch auf dem Flughafen will man von unseren Franzosen nichts wissen. Also falls noch jemand was braucht... Ach ja, zurück geflogen sind wir auch.