Donnerstag, 27. Oktober 2011

Krempelbelästigung

Manche Leute können sich ja nur schwer von altem Kram trennen. Zum Beispiel: Ich. Bevor ich wirklich was wegschmeiße, muss es schonmal mindestens 1 Jahr im Keller oder an sonstigen dunklen Orten rumgestanden haben. Ich denk mir dann immer: Dieses Stück Holz kannst du bestimmt irgendwann mal extrem gut gebrauchen. Man muss sich ja nur mal folgendes Szenario vorstellen: Wenn jetzt auf einmal Aliens bei mir in der Straße landen und drohen würden, die ganze Welt in die Luft zu sprengen, wenn sie nicht ein altes quadratisches Stück IKEA-Pressholz in die Finger kriegen, das sie dazu brauchen, um ihrem Alienkaiser das Leben zu retten, weil warum auch immer, dann gucken alle doof und in Todesangst aus der Wäsche. Außer ich, der ich triumphierend in meinen Keller laufen, den benötigten Holzapparat präsentieren und die Menschheit retten kann. Tja.

Aber das ist ja noch die harmlose Variante, weil wenigstens packe ich das Zeug bei mir in den Keller, wo sonst keiner hinkommt. Andere Leute stellen verstoßene Dingsbumse in der Öffentlichkeit aus, damit noch möglichst viele andere Menschen mit diesem sinnlosen Scheiß belästigt werden. Mein Chef ist auch so einer. Der schleppt ständig irgendwelche ausrangierten Geräte zu uns in die Firma. Irgendwann hatten wir sogar mal (kein Witz) eine nahezu komplette Wohnzimmereinrichtung in unserem Aufenthaltsraum stehen, so richtig mit Eck-Garderobe, schäbigem Bettsofa und wasnichtalles.

Die übelste Härte an altem Kack hat sich aber in dieser Woche in den Waschkeller bei mir im Haus geschlichen. Ich bin ja allerspätestens seit Malta so einiges gewohnt, aber das formschöne Stück Schrott, was nun in unserem Keller an der Wand hängt, setzt da locker nochmal einen drauf. Ich habe wirklich selten etwas so unglaublich Hässliches gesehen und ich zerbreche mir, seit ich ES das erste Mal sah, in jeder freien Minute den Kopf darüber, wie zur Hölle sich jemand so ein Teil tatsächlich einmal gekauft oder gebastelt haben konnte und dabei die ernsthafte Absicht hatte, es bei sich in der Wohnung zu präsentieren. Der Apparillo ist so hässlich, dass ich mich nichtmal traue, ihn hier direkt einzubinden, sondern ihn erst nach einem Klick auf den folgenden Button zeigen werde. Aber keine Angst: Nach erneutem Button-Klick ist das Grauen dann auch wieder verschwunden.

Viel Glück! Aber sagt hinterher nicht, ich hätte euch nicht gewarnt...


Hässliches Teil

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Film(vor-)schau September/Oktober 2011

Mal wieder ein bisschen spät dran mit dem Kino-Gedöns. Aber wenn wir mal ehrlich sind, ist das sowieso schon relativ schwache Kinojahr 2011 eh schon so gut wie gelaufen, es kommt einfach nicht mehr viel nach. Die Neustarts des Monats sind auch wieder größtenteils DVD-Futter und für die nächsten beiden Monate sieht es nicht übermäßig anders aus. Gut, dass es noch ca. 123853729 Filme gibt, die ich noch nicht gesehen habe, aber gerne sehen würde und an deren Abarbeitung ich mich in diesen Monaten machen kann. Im September habe ich schon ein bisschen damit angefangen, von 7 geguckten Dingern haben 5 schon länger kein Kino mehr von innen gesehen.

Filmschau September 2011
  • About a Boy oder: Der Tag der toten Ente (6/10)
    Eigentlich genau so, wie man eine Nick Hornby-Verfilmung erwarten kann: Liebenswert erzählt, mit teilweise skurrilen Charakteren und absurden Szenen und immer schwankend zwischen Komik und Melancholie. Wirkt in Buchform dann aber doch besser.
  • Hell (8/10)
    Von der ersten bis zur letzten Sekunde extrem spannend und mitreißend. Die Atmosphäre ist sehr... naja, intensiv, die Sonne blendet sogar bis in den Kinosessel. Stellenweise sogar mit relativ ekligen bzw. expliziten Szenen, was man (oder sagen wir besser: ich) so von deutschen Filmen eigentlich kaum gewohnt ist. Für mich eine echte Überraschung, so gut hätte ich diesen Film nicht erwartet. Wird dieses Jahr auf jeden Fall in meinen Top 10 auftauchen.
  • Repo Men (7/10)
    Ziemlich abgefahrene Story, die am Ende alle ihre vermeintlichen Schwächen wieder ausbügelt. Was Gewalttätigkeiten und Blut- und Körperteileinsatz angeht, ganz stark an der Grenze und nichts für schwache Nerven. Trotzdem aber ein empfehlenswerter SciFi-Actionthriller mit toller Besetzung.
  • Roller Girl (8/10)
    Sehr sympathische Indie-Komödie, die zwar nicht durch eine übermäßig originelle Coming of Age-Story, aber dafür mit einem recht coolen Sport aufwarten kann. Ellen Page ist fast so dufte wie in Juno und sorgt im Alleingang noch für mindestens einen zusätzlichen Punkt. Kein besonders anspruchsvoller Film, aber dafür einer, der Spaß macht und bei dem man merkt, dass auch die Darsteller ihren Spaß hatten.
  • Selbst ist die Braut (5/10)
    Absolute 08/15-Liebeskomödie. Nuff said.
  • Tödliche Versprechen (7/10)
    Düsterer Mafia-Thriller, der relativ langsam erzählt wird, aber dafür auch sehr atmosphärisch ist. Die Story ist zwar verhältnismäßig simpel, aber vor allem die durch die Bank ziemlich großartig schauspielernden Schauspieler und ein paar durchtrennte Kehlen sorgen dafür, dass der Film trotzdem im Gedächtnis bleibt.
  • Unknown Identity (5/10)
    Hat eigentlich das Potential für einen ziemlich spannenden Thriller. Ist auch teilweise ganz spannend, stolpert aber zum Einen über seine unfassbar dämliche Story und zum Anderen über wirklich elend langweilige Darsteller. Glücklicherweise aber mit genug Tempo, um seine Schwächen so halbwegs zu übertünchen und trotzdem ganz akzeptabel zu unterhalten.
Filmvorschau Oktober 2011
  • Fright Night (ab 6.10.)
    Neuauflage irgendeines alten mir unbekannten Horrorkomödiendingses mit Colin Farrell als Vampir und Anton Yelchin und Christopher "McLovin" Mintz-Plasse als Nicht-Vampire. Sieht ganz spaßig aus, vor allem Mr. Farrell scheint seine Sache auch recht gut zu machen. Kann man mal gucken.
  • Contagion (ab 20.10.)
    Meiner Meinung nach der einzige wirklich interessante Film des Monats mit ziemlich dicker Besetzung sowohl vor (Matt Damon, Jude Law, Kate Winslet, Gwyneth Paltrow, Laurence Fishburn) als auch hinter (Steven Soderbergh) der Kamera. Und als wär das noch nicht genug, klingt auch noch die Story gut. Dem spannenden Kinoabend steht also nichts im Weg.
  • Die Haut, in der ich wohne (ab 20.10.)
    Schwere Kost mit Antonio Banderas. Sieht aber dennoch so skurril und interessant aus, dass ich doch irgendwie interessiert bin. Aber im Kino ist das dann glaub ich doch zu heftig.
  • Die Abenteuer von Tim und Struppi - Das Geheimnis der Einhorn (ab 27.10.)
    3D-Animationsfilm von Steven Spielberg und Peter Jackson über die berühmten Detektiv-Apparate Tim & Struppi. Ich hab zwar früher kaum deren Comics gelesen und weiß auch gar nicht mehr, wie ich die wenigen, die ich dann doch gelesen habe, fand, aber der Film macht trotzdem einen ganz akzeptablen bzw. ab und zu sogar richtig großartigen Eindruck, was man bei den Namen hinter der Kamera aber wohl auch erwarten kann.
  • Hotel Lux (ab 27.10.)
    Komödie von Leander Haußmann mit Jürgen Vogel und Bully Herbig. Komödien und Deutschland sind zwar in den allermeisten Fällen keine gute Kombination und Bully hat spätestens seit dem Ende der Bullyparade auch nix mehr gerissen, aber irgendwie möchte ich ihnen, wenn schon endlich mal kein Til Schweiger oder einer seiner nur wenig weniger dämlichen Kompagnons am Start ist, doch immer wieder eine Chance geben. Allzu große Hoffnungen habe ich trotz einer verhältnismäßig interessanten Story dann aber doch nicht, der Trailer hat mich jedenfalls abgesehen von den ersten paar Sekunden nicht so wirklich vom Hocker gerissen.
  • Killer Elite (ab 27.10.)
    Ich hab auch nach Durchsicht des Trailers keine Ahnung, worum es in dem Film genau geht, aber er ist mit Clive Owen inkl. Pornobalken, Jason Statham, Robert DeNiro und offenbar jeder Menge Explosionen und sonstiger Action. Ich würde mal tippen, dass er nicht ganz an The Expendables rankommt, aber für einen gepflegten Kinoabend ohne Gehirn scheint's allemal zu reichen.

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Eigenartige Essgewohnheiten

Heute hat mir ein Kollege erzählt, dass er bei Kiwis immer die Schale mitisst. Da wären schließlich die ganzen Vitamine drin. Ich glaube, das ist das Widerlichste, was ich jemals gehört habe. Wenn man schon unbedingt diese Vitamine zu sich nehmen will, kann man doch lieber 30 Liter Bier trinken.

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Wie Steve Jobs mein Leben verändert hat

...

Gar nicht.

Aber dennoch ist es meine traurige Pflicht als Blogger, die Welt davon in Kenntnis zu setzen.