Dienstag, 2. Oktober 2007

Aber besser wär's

Normalerweise ist Turbomartin ja ein absolutes Vorbild in Bezug auf Aktualität und so Kram. Nun war es aber so, dass Turbomartin eine gewisse Diplomarbeit schreiben durfte, was zur Folge hatte, dass das Blog ein wenig leiden musste. Ungefähr 1000 interessante Beiträge gingen euch in dieser Zeit durch die Lappen, von denen ich die wichtigsten jetzt nach und nachhole. Einer davon ist dieser hier, der von einem Sportfreunde Stiller-Konzert handelt, das sich vor knapp 2 Wochen im Palladium zutrug.

Bevor es allerdings wirklich um das Konzert der Sportfreunde geht, geht es um das Konzert der Vorband der Sportfreunde. Die hieß nämlich an besagtem Abend Ash und das ist ja schonmal von Natur aus nicht schlecht. Da ist es dann auch nicht weiter verwunderlich, dass sich der passionierte Vorband-aus-dem-Rückraum-Angucker Prof. Dr. Tur. Bomartin diesmal schon nach den ersten Takten der Einheiz-Kapelle ins Getümmel schmiss. Und das vollkommen zurecht. Denn nicht nur Ash rockten auf gewohnt hohem Niveau, auch der Sound - eine unendliche Palladium-Geschichte - war diesmal... ganz okay (also zumindest besser als die letzten Male; wer so weit geht und den Palladium-Sound als "gut" bezeichnet, isst auch gerne Klöße aus frischem Elefantenkot). Leider waren die Jungens unter den Sportfreundefreunden wohl nicht allzu bekannt, sodass ich nur mit ca. 20 Leuten zusammen mittelmäßig abfetzen konnte. Machte aber nix, war halt die Vorband und da wieder "Twilight Of The Innocents" (aka. eines der besten mir bekannten Livestücke) gespielt wurde, war ich zufrieden.

Und dann die Sportfreunde. Trotz bayerischem Background sympathisch wie eh und je, mit dufter Bühnendeko, normalen Instrumenten, schönen Akustikeinlagen und richtig guter Laune. Zwischendurch erinnerten die Ansagen in ihrer Sinnlosigkeit sogar an eine mittelmäßig bekannte Rockband aus Berlin (auuuus Berlin!). Doch weil lustige Ansagen alleine noch kein lustiges Konzert machen, gaben sie sich auch bei den Songs richtig Mühe und sorgten für ordentlich Rock. Von daher also allerbeste Voraussetzungen für ein sehr gutes Konzert... theoretisch. Denn: viiiiiiel zu viele Kinder im Publikum! Nix gegen die Sportis, ich hab sie alle lieb und gönn ihnen jeden Erfolg; aber durch "54, 74, 90, 200610" wurden definitiv zu viele Kackbirnen angelockt, die keine Ahnung vom Rocken hatten und mir leider schon ein bisschen das Konzert versauten. Demzufolge lautet das halb-traurige Fazit: Sportfreunde Stiller? Gerne wieder! Aber nur noch auf Festivals...

Gerade läuft: Ash - Twilight Of The Innocents (Album: Twilight Of The Innocents)

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