Filmtitel: Death Race (2008)
Spielzeit: 105 min.
Regisseur: Paul W.S. Anderson
Darsteller: Jason Statham (Jensen Ames), Joan Allen (Warden Hennessey), Tyrese Gibson (Machine Gun Joe Mason), Natalie Martinez (Elizabeth Case)
Stellt euch mal vor: 2012 und alles ist am Arsch. In den USA ist die Wirtschaft zusammengebrochen (Finanzkrise! Finanzkrise!) und um wenigstens kurzfristig Knete in die klammen Kassen zu bekommen, wurden dort menothingyounothing die Gefängnisse privatisiert. Und da diese nun als Privatunternehmen profitorientiert sind, lassen sie sich allerhand einfallen, um den Bürgern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Der Dingsbums-Knast zum Beispiel, mit dieser einen Frau als Chefin, veranstaltet das sog. Super Mario Kart Death Race, bei dem sich Knackis in Autos setzen, im Kreis fahren und sich gegenseitig zermetzeln und streamt es live ins Internet. Und genau bei diesem Höllenritt soll jetzt auch noch ein armer zu Unrecht eingekerkerter Typ, der so ähnlich aussieht wie Jason Statham, mitmachen. Krass!
Okay, man hätte "Death Race" nicht unbedingt sehen müssen, um festzustellen, dass er Müll ist. Die Story spricht ja eigentlich schon für sich. Nur: Ich dachte halt, der Film wäre wie z.B. "Nacho Libre" eine Art filmgewordener H.P. Baxxter. Also so scheiße, dass er schon wieder gut ist. Eine Trash-Perle wie "Crank", mit wenig Anspruch, viel Explosionen und einigem zum Lachen. Stattdessen ist "Death Race" aber das hier: Langweilig, mit langweiligen Explosionen, langweiligen Rennen und gerade so scheiße, dass er noch als Scheiße durchgeht. Es gibt zwar hier und da Lichtblicke, die genau so sind, wie man (also ich) den Rest erwartet hatte, aber dann gibt es da eben auch so elend viele Kopfschüttler, die augenscheinlich auch noch ernst gemeint sind. Und das ist im Grunde das größte Problem des Films: Er nimmt sich viel zu ernst. Dabei ist er eigentlich nur eine billige Mischung aus "Running Man" und Mario Kart und nur hochalkoholisiert zu ertragen. Nüchtern betrachtet bleibt allerdings nur eine 3/10.
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