Freitag, 17. März 2006

Büchertag: Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele

Weil heute die Arbeitswoche zuende ging, ging auch mein aktuelles Buch "Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele" heute zuende. Und weil das schon immer so war, sag ich nach der letzten Buchseite, ob sich die Lektüre lohnt.

"Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele" ist der Nachfolger zu "Der elektrische Mönch", also der zweite Fall für Dirk Gentlys holistische Detektei. Diesmal geht es aber nicht um Zeitmaschinen und auf unmögliche Arten und Weisen in Treppenhäusern eingeklemmte Sofas, sondern um nordische Götter.

Die Geschichte teilt sich auf in 2 Handlungsstränge. Auf der einen Seite ist da Kate Schechter, die Bekanntschaft mit dem Donnergott Thor macht, ohne zu wissen, dass es sich um den Donnergott Thor handelt. Auf der anderen Seite ist da der Privatdetektiv Dirk Gently, der seinen ersten und einzigen Mandanten nach langer Zeit unerwartet ohne Kopf vorfindet, der Sache auf den Grund geht und dabei ebenfalls auf Thor und den Göttervater Odin stößt. Und das war's.

Ich hätte die Story ja gern mit mehr Spannung beschrieben, aber warum soll ich das machen, wenn Douglas Adams das auch nicht gemacht hat?! Das Buch ist nämlich größtenteils das, was meine Inhaltsangabe auch versucht hat zu sein: langweilig. Die Story ist wirr, teilweise unverständlich (liegt vielleicht auch daran, dass ich kein diplomierter Mythologe bin und deswegen mit nordischen Göttern nicht viel am Hut habe) und vor allem bleibt sie viele Antworten schuldig. Der für Adams typische skurrile Gesprächsstil blitzt nur ganz selten auf und kann selbst dann nicht wirklich überzeugen. Alles in allem kann ich ruhigen Gewissens sagen, dass "Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele" das mit Abstand schlechteste Buch von Douglas Adams und seine Mühe leider wirklich nicht wert ist. Und von dawegen gibbet auch keine Leseprobe. Ätsch!

Gerade läuft: Farin Urlaub Racing Team - Wo ist das Problem? (Live) (Album: Livealbum Of Death)

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