Donnerstag, 16. Februar 2006

Büchertag: Der elektrische Mönch

Heute auf dem Nachhauseweg hab ich die letzte Seite von "Der elektrische Mönch" gelesen. Vorher hab ich alle Seiten davor gelesen. Ich hab's quasi durch. Und weil es ebenfalls empfehlenswert ist, empfehle ich es hiermit.

Warum empfehle ich es? Weil es vom gleichen Autor ist, der das wahrscheinlich beste Buch der Welt schuld ist. Das sollte eigentlich schon Grund genug sein, aber weil ich nicht so bin, schüttel ich noch ein paar zusätzliche Infos aus dem Ärmel, z.B. die Story.

Richard McDuff ist Programmierer. Richard McDuff arbeitet für Gordon Way und ist mit Gordons Schwester Susan zusammen. Richard McDuff hat früher studiert und hat später ein Computerprogramm entwickelt, das die Bilanzen von Unternehmen u.a. in Musik umwandelt. Doch plötzlich passieren in Richard McDuffs Leben seltsame Dinge: Er kauft sich ein neues Sofa, das sich hoffnungslos und auf völlig unmögliche Weise in seinem Treppenhaus verkeilt. Er nimmt an einem Abendessen an seinem alten College mit seinen alten Professoren teil und wird Zeuge eines völlig unmöglichen Zaubertricks. Er entdeckt ein Pferd im Badezimmer seines alten Professors. Er überfährt seinen Chef oder auch nicht. Er trifft seinen alten Kommilitonen Svlad Cjelli wieder, der sich mittlerweile Dirk Gently nennt und übersinnliche Fähigkeiten besitzt, die er jedoch stets abstreitet. Er springt nackt in einen modrigen Kanal. Und zwischendurch reitet auch noch ein elektrischer Mönch durch's Dorf.

Hört sich total banane und skurril an? Ist es auch! Hört sich nach dem Anhalter an? Ist es nicht! Na gut, ein bisschen schon. Andererseits wiederum aber auch nicht, wobei ich nicht genau sagen kann, warum. Macht aber nix.
Was "Der elektrische Mönch" zu einem sehr sehr guten Buch werden lassen könnte, ist der typisch Adams'sche Humor und Erzählstil, der Freunde des Anhalters voll auf ihre Kosten kommen lassen wird. Es wimmelt nur so von haarsträubenden Einfällen, vollkommen skurrilen Situationen und brüllend komischen Dialogen.
Was "Der elektrische Mönch" trotzdem "nur" zu einem ziemlich guten Buch werden lässt, sind vor allem die ersten 2 bis 3 Kapitel, die doch ein bisschen zu abgedreht und unverständlich sind und die ich mehrmals lesen musste und dann immer noch nicht verstanden habe. Außerdem bleiben doch einige durchaus interessante Handlungsstränge am Ende auf der Strecke und hinterlassen mehrere offene Fragen. Zu guter Letzt sollte man dem Übersetzer bzw. dem Rechtschreibkorrektor des Übersetzers 42 Duden an den Kopf schmeißen, echt jetz!

Trotzdem können diese kleinen Kleinigkeiten nicht an der uneingeschränkten Leseempfehlung für Douglas Adams' erstes "Geister-Horror-Wer-ist-der-Täter-Zeitmaschinen-Romanzen-Komödien-Musical-Epos" rütteln. Dazu ist das Buch einfach viel zu Hafen, yeah!

Gerade läuft: King Køng - Black Dog (Album: Life Itself Is Sweet, Sweet, Sweet)

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