Freitag, 6. Januar 2006

Das Problem mit dem Ei

Zu einem vernünftigen deutschen Frühstück gehören nicht nur Eisbein und Sauerkraut Brötchen und Käse, sondern vor allem auch ein Frühstücksei. Bei Brötchen und Käse kann man nicht viel falsch machen, aber das Ei ist da schon ein wenig anspruchsvoller.

Die erste Hürde auf dem Weg zum perfekten Frühstücksei ist die Kochzeit, das ist nicht erst seit Loriot bekannt. Kocht das Ei nicht lange genug, kann man es trinken, war es hingegen zu lange im Wasser, kann man es getrost einem Terroristen als Wurfgeschoss verkaufen.

Nun ja, mal angenommen, man hätte dieses erste Problem gelöst und das perfekt gekochte Ei vor sich liegen. Jetzt steht man direkt vor dem nächsten Problem: das gemeine Ei besitzt eine Schale, die ähnlich ungenießbar ist wie Kantinenessen. Klarer Fall, die Schale muss weg!

Zum Pellen eines Frühstückseis gibt es nun diverse Techniken. Ich persönlich schlage es immer mit meinem Messer auf, was die Nachteile hat, dass die Schale manchmal unglaublich splittert und dass am Messer meistens noch Nutellareste dranpappen, die sich fröhlich mit dem Ei paaren und dessen Geschmack beeinträchtigen. Früher hab ich es (das Ei) immer mit dem Eierlöffel verkloppt und dann die Schale abgepiddelt, aber das dauert mir mittlerweile viel zu lange, außerdem splittert da die Schale noch mehr.

Völlig andere Wege beim Ei pellen geht Stefan Vogel. Der benutzt z.B. seine Stichsäge, seine Heckenschere oder seinen Bohrer. Freundlicherweise hat er sämtliche Techniken bewertet und sogar auf Video aufgezeichnet. Der Download dauert zwar ewig, dafür kriegt man aber ein paar gute Anregungen. Muss ich doch gleich mal die Mutter fragen, wo wir unsere Fleischsäge aufbewahren...

Gerade läuft: Gluecifer - Here Come The Pigs (Album: Automatic Thrill)

PS: Wem alle vorgestellten Methoden zu lange dauern, der kann ja mal diesen Herrn nach seinem Geheimnis fragen.

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