Sonntag, 31. Dezember 2006

Guten Rutsch

Bevor ich irgendwann nachher zu den Ärzten verdufte: Das ganze "Schampus mit Lachsfisch"-Team wünscht einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Happy 2007
Foto: pixelio.de

Gerade läuft: Nix

Samstag, 30. Dezember 2006

Kinocharts 2006

Turbomartin ohne Kino ist so wie Dreieck ohne Ei. Und weil das ja keiner will, hab ich mir mal die Mühe gemacht und die Filme, die ich dieses Jahr gesehen habe, nach Tollheit sortiert. Bei der Gelegenheit kann ich auch direkt das phänomenale Turbometer™ einführen, das ab nächstem Jahr das DIN-genormte Turbomartin-Qualitätsurteil visualisieren wird. Das Turbometer™ hat 10 Turbodezimeter™, bei denen umso mehr kunterbunt sind, je besser der Film ist. Steht es auf 0, verliert der Film automatisch seine Existenzberechtigung und die Welt geht unter. Von daher wird es eine 0/10 vermutlich nur selten geben. Mit der 10/10 verhält es sich genauso, nur anders. Darüber hinaus kann man im Prinzip verallgemeinernd sagen, dass alle Filme ab einer 7/10 gut sind, alle unter einer 3/10 mies und alle dazwischen mehr oder weniger so lala. Ok? Ok.

9/10
Platz 1: Running Scared
Platz 2: Crank
Platz 3: Lord of War
Platz 4: Thank you for Smoking
Platz 5: Goldene Zeiten
Platz 6: Flug 93
Platz 7: Ab durch die Hecke

8/10
Platz 8: Nacho Libre
Platz 9: Das Parfum
Platz 10: Borat (OmU)

7/10
Platz 11: Die Rotkäppchen-Verschwörung
Platz 12: X-Men III
Platz 13: Inside Man
Platz 14: Eine unbequeme Wahrheit
Platz 15: The Weather Man
Platz 16: 16 Blocks
Platz 17: Underworld Evolution

6/10
Platz 18: Fluch der Karibik 2
Platz 19: Departed
Platz 20: Alibi
Platz 21: Sakrileg
Platz 22: Deutschland. Ein Sommermärchen
Platz 23: Casino Royale
Platz 24: Snakes on a Plane
Platz 25: Trennung mit Hindernissen

5/10
Platz 26: Dick und Jane
Platz 27: Ice Age 2
Platz 28: Hui Buh, das Schlossgespenst
Platz 29: Superman Returns

4/10
Platz 30: Wicker Man
Platz 31: Hostel
Platz 32: Stay

3/10
Platz 33: V wie Vendetta
Platz 34: Get rich or die tryin'

2/10
Platz 35: Der ewige Gärtner
Platz 36: Syriana

1/10
Platz 37: Saw II

Übrigens find ich's schon interessant, dass ich die Mega-Blockbuster wie z.B. "Sakrileg", "Fluch der Karibik 2" oder "Casino Royale" alle gar nicht mal so gut fand. Da hat sich "Das Parfum" noch am besten geschlagen. Bin mal gespannt, wie das nächstes Jahr mit dem Simpsons-Film, "Spider-Man 3" usw. aussieht.

Gerade läuft: My Chemical Romance - Teenagers (Album: The Black Parade)

Freitag, 29. Dezember 2006

2006 in 12 Bildern

Jahresrückblicke sind hip, Jahresrückblicke sind in und Turbomartin ist ein elender Mitläufer. Deswegen also hier auch mein ganz persönlicher Blick aufs fast vergangene Jahr. Allerdings bin ich beim Format ein bisschen rebellisch (hoff ich jedenfalls) und werd keinen langen Text rausrotzen, den eh keiner liest, sondern stattdessen Bilder sprechen lassen. Ins Deutsche übersetzt bedeutet das, dass ich mir aus jedem Monat das herausragende Erlebnis rausgepickt und dazu ein Bildchen gesucht habe. Wenn man aufs Bild klickt, gelangt man zum dazugehörigen Blogeintrag zum nochmal lesen oder ignorieren. Alle Klarheiten beseitigt? Dann kann's ja losgehen!

Januar 2006: Geburtstagstorte

Februar 2006: Auf der VICTORIA-Fete

März 2006: Überschäumende Freude

April 2006: Platte Autos

Mai 2006: Anika am Rhein

Juni 2006: Schweini & Poldi

Juli 2006: Heavy Metal is the Law

August 2006: Ritzi im Pennerlook

September 2006: Ein Eiffelturm

Oktober 2006: The Hoff

November 2006: Ein Herz für FURT

Dezember 2006: Coconut Grove (Malta)

Wie man sieht, war 2006 für mich durchaus gelungen. Ich hätte nix dagegen, wenn 2007 ähnlich erfolgreich wird. Aber mal ehrlich: Was kann mit einem vollem Gewölbekeller, einem Fangobad und vor allem einer eigenen Fussballmannschaft schon schiefgehen?!

Gerade läuft: My Chemical Romance - Mama (Album: The Black Parade)

Fotos Januar, Juni: pixelio.de

Greasebrei

Zum Geburtstag hatte ich der Frau eine Karte für "Grease" geschenkt, gestern schlug dann die Stunde der Wahrheit. Deshalb brausten wir wie der Litz nach Oberhausen und gerieten in einen Punkerauflauf, den das in der Nähe stattfindende "Punk im Pott"-Festival ausgelöst hatte. Nachdem wir uns heldenhaft aus den Fängen der Irokesen befreien konnten, ging es auch schon los mit dem laut Ankündigung "schönsten Musical der Welt".

Gibt es irgendjemanden, der noch nie was von "Grease" gehört hat und überhaupt nicht weiß, worum es geht? Das glaube ich nicht, Tim. Deshalb beschränke ich mich bei der Storyline auch mal auf das Wesentliche: 50er Jahre. Cooler Junge hat im Urlaub uncooles Mädchen kennengelernt und sich uncool in sie verknallt. An der Schule ist er wieder cool und geschockt, als das uncoole Mädchen plötzlich wieder auftaucht, weil sie Lackschuhe anhatte. Uncooles Mädchen ist traurig, weil der Junge cool ist, cooler Junge ist cool. Und hin- und hergerissen. Am Ende wird auch noch jemand schwanger, ganz am Ende dann aber doch wieder nicht. Und das uncoole Mädchen wird cool, damit der coole Junge nicht mehr so zwiegespalten sein muss.

So weit, so platt. Aber Leute, die sich ein Musical der Story wegen angucken, schmieren sich bestimmt auch Butter auf's Brot, weil die so lecker ist und nicht damit die Wurst nicht runterfällt. Es kommt also auf die Music an und die war gestern wirklich hörenswert. Fast alle Songs aus "Grease" sind gute alte Rock'n'Roller und von daher schonmal per Definition über jeden Zweifel erhaben. Was die 9 Musiker und ca. 20 Schauspieler allerdings gestern daraus gemacht haben, war soundtechnisch ganz großes Tennis. Teilweise hatte man das Gefühl, eine 20-köpfige Band und einen 50-köpfigen Chor vor sich zu haben. Von daher war es dann auch halb so wild, dass anscheinend in allen Musicals, die in dieser Zeit spielen, gnadenlos übertrieben gespielt werden muss und dass wenn's hochkommt ¼ der Schauspieler vernünftig deutsch konnte (die Dialoge waren auf deutsch, die Lieder - Gott sei Dank - auf englisch). Ich meine sogar, mindestens einen holländischen Akzent herausgehört zu haben! Aber wie gesagt, in Anbetracht des wirklich guten Sounds fiel das alles nicht schwer ins Gewicht. Dafür war alleine der fette Kerl verantwortlich, der natürlich direkt neben mir saß...

Gerade läuft: Oasis - Rock N Roll Star (Album: Stop The Clocks)

Mittwoch, 27. Dezember 2006

Kinotag: Departed

Durch meine Malta Experience ist mir leider mein Kinorhythmus ein bisschen durcheinander gekommen, weswegen ich jetzt fast einen Monat auf Entzug war. Macht aber nix, im Dezember war's im Grunde eh nur "Departed", den ich mir unbedingt angucken wollte. Zufällig hab ich genau das gestern auch gemacht. Und so sah's aus:

Frank Costello (Jack Nicholson) ist der uneingeschränkte Herrscher über Bostons Unterwelt. Ein bisschen Schutzgeld hier, ein bisschen Dealen dort und immer der Polizei einen Schritt voraus. Letzteres liegt jedoch nicht nur an der Gerissenheit Costellos, sondern vor allem an Colin Sullivan (Matt Damon), seines Zeichens frischgebackener Supidupipornopipapo-Sergeant der State Police Massachusetts und Costellos wichtigster Informant. Um den bösen Buben endlich einbuchten zu können, hat sich die Undercover-Abteilung der State Police dann mal was ganz Fuchsiges ausgedacht und den frischgebackenen und nicht ganz so supidupipornopipapo-Sergeant William Costigan (Leonardo DiCaprio) in den Knast und danach in Costellos Gang gesteckt. Dass beide Seiten undichte Stellen haben, bleibt beiden Seiten natürlich nicht lange verborgen und deswegen wird alles ganz ganz aufregend.

Wie ich nach endlosen Recherchen herausgefunden habe, ist "Departed" ein Remake des japanischen Films "Internal Affairs". Das bringt mir allerdings herzlich wenig, da ich das filmische Vorbild nicht kenne und demnach auch nicht als Vergleich missbrauchen kann. Trotzdem kann ich ruhigen Gewissens sagen, dass mir "Departed" am Anfang fast gar nicht gefallen hat, weil ich durch die schnellen und abrupten Szenenwechsel ziemlich verwirrt worden bin. Die Fortschritte in der Story wurden zu Beginn eigentlich nie richtig erklärt, der Zuschauer wurde stattdessen direkt vor vollendete Tatsachen gestellt, ohne genau zu wissen, wie sich das Ganze entwickelt hat (Beispiel: der erste Besuch von Billy bei der Psychologin). Wären die schauspielerischen Leistungen - sogar von so Klappspaten wie Mark Wahlberg, Matt Damon und Leo DiCaprio (der sich anscheinend langsam zu einem ernstzunehmenden Schauspieler macht) - nicht durch die Bank überzeugend und die Sprüche nicht durch die Bank zu geil gewesen, hätte ich mich vermutlich elend gelangweilt. So konnte ich mich allerdings gerade eben bis zur Hälfte des Films retten, ab der er dann schlagartig sehr viel besser wurde. Die Story nahm endlich richtig Fahrt auf, die Spannungskurve schoss steil nach oben und das Niveau der Schauspieler und der mögigen Sprüche blieb konstant. Leider war das Ende dann wieder ein bisschen zu viel des Guten, sodass es für "Departed" im Großen und Ganzen nur zu einer mittelguten Bewertung von mir reicht. Hätte ich ein Turbometer, würde es vielleicht bei 60% stehenbleiben.

Gerade läuft: Sport - Die Hände (Album: Aufstieg und Fall der Gruppe Sport)

PS: Das schöne Wörtchen "Fuck" und dessen Variationen werden übrigens stolze 237x benutzt. Zumindest in dieser Hinsicht kann "Departed" Filmen wie "The Big Lebowski" mit seinen 281 "Fucks" locker das Wasser reichen.

Dienstag, 26. Dezember 2006

Kinostarts Januar 2007

In ein paar Tagen werd ich mich wieder wochenlang beim Datum verschreiben. Aber es beginnt dann nicht nur ein neues Jahr, sondern auch ein neuer Monat. Und das bedeutet, dass es langsam wieder Zeit wird für die zukünftigen Kinostarts. Also womma domma kuckn, ob sich auch Anfang 2007 einige interessante Filme in den Lichtspielhäusern tummeln werden.

04. Januar:
Prestige (Erfahrungsbericht hier)

11. Januar:
Mein Führer

18. Januar:
Das Streben nach Glück

25. Januar:
Blood Diamond (Erfahrungsbericht hier)
Enron
Idiocracy

Gerade läuft: Olli Schulz & Der Hund Marie - Kleine Meise, großes Herz (Album: Warten auf den Bumerang)

Montag, 25. Dezember 2006

Schuhe statt Böller

Nachdem ich die Rekonvaleszenz der Malta-Nachwirkungen und Weihnachten mittlerweile recht erfolgreich hinter mich gebracht habe, wird es Zeit, sich wieder den wirklich wichtigen Dingen zuzuwenden. Zum Beispiel Silvester. An dieser Stelle aber erstmal ein dramaturgisch wertvoller Absatz.

Wie der ein oder andere weiß, passiert dieses Silvester unter der strengen Aufsicht von T to the U Turbomartin etwas ganz Besonderes: Die Ärzte aus Berlin (aus Berlin!) werden das Rhein-Energie-Stadion in Köln zu Brei rocken! Allerdings beschränkt sich BELAFARINROD nicht nur darauf, ein mordsmäßiges Konzert in die Welt zu pressen, sondern sorgt sich darüber hinaus auch noch um Mitmenschen, denen es nicht ganz so gut geht wie uns. Aus diesem Grund ruft die beste Band der Welt dazu auf, zum Silvesterkonzert neben guter Laune und Geduld auch nicht mehr gebrauchte Turnschuhe mitzubringen, die dann in ein mexikanisches Flüchtlingslager gebracht werden sollen. Die Aktion ist gut, weitere Infos sind hier und ich bin jetzt im Keller und krame meine alten Latschen raus.

Gerade läuft: Electric Six - I'm The Bomb (Album: Fire)

Sonntag, 24. Dezember 2006

Turbomartin und das Geheimnis von Happen Island

Der Playmobilpirat posiert neben einer Turbomartin-StatueIn einer Zeit, in der die Mehrwertsteuererhöhung immer näher rückte, in einer Zeit, in der der Glanz der Fußball-WM längst wieder verblasst war, in einer Zeit, in der Dieter Bohlen über ein Modern Talking-Comeback nachdachte, gab es in Deutschland kaum noch echte Helden. Einer von ihnen war der unerschrockene Turbomartin, seines Zeichens Spezialist für die ganz schwierigen Fälle. Er hatte schon alles gesehen, alles erlebt und alles gegessen und schien so geradezu prädestiniert für den Auftrag zu sein, den ihm seine Chefin M erteilt hatte: Unterstützt von der Special Task Force Unit "404 brutal fiese Werwölfe" (Codename "BFW404") und dem befreundeten Geheimdienst "Extrem forsichtig" (Codename "EF") sollte er sich der größten denkbaren Herausforderung in der Geschichte der Menschheit stellen und das mysteriöse Geheimnis der mysteriösen Insel Happen Island (Codename "Malta") lüften. Turbomartin zögerte nicht lange und lehnte sofort ab. Zu viele gute Agenten hatten bei genau diesem Auftrag ihr Leben gelassen, zu viele Helden wurden von dem Mysterium des Geheimnisses zermalmt, zu viele angesehene Wissenschaftler waren nach dem Anblick des namenlosen Grauens auf Happen Island vor Schreck erstarrt und wurden fortan als Gartenzwerge feilgeboten. Doch alles Lamentieren nutzte nichts und so fand sich unser Held an einem milden Dezembersonntag in einem Flugzeug vor einer kalten Hähnchenbrust mit mediterranem Gemüse wieder.

Sonnenuntergang auf maltesisch

Schon nach wenigen Stunden auf Malta wurde Turbomartin klar, dass hier sämtliche Uhren anders gingen. Natürlich nur symbolisch, denn Happen Island liegt in derselben Zeitzone wie Deutschland. Allerdings hinderte das die Malteser nicht daran, keinen Wasserdruck zu haben, auf der linken Straßenseite zu fahren, Kioske mit Türstehern zu haben, die Hausnummern durch Hausnamen zu ersetzen, im Dezember fast durchgehend 15-18°C zu haben und für Klopapier Geld zu verlangen. Klingt komisch? War es auch! Und dennoch war es rein gar nichts im Vergleich zu dem Grauen, dass die Special Task Force Unit und insbesondere ihre Kommandanten Stuessy und Turbomartin noch erwartete. Ein Grauen, neben dem selbst die Folterausstellung in Mdina wie ein Kindergeburtstag wirkte: Weihnachtsbeleuchtung! Und zwar in ihrer penetrantesten Form! Egal in welche Stadt man fuhr und egal in welcher Straße man sich befand, nirgendwo blieb man vor wild blinkenden bunten Lichtern in allen Variationen verschont. TuMa war von Haus aus ja schon so einiges gewöhnt, aber sowas hatte selbst er noch nicht erlebt. Doch er zählt nicht umsonst zu den belastbarsten Personen der Gegenwart und so ertrug er es mit Fassung. Er ertrug es ebenso mit Fassung wie die beispiellose Kitschsammlung, Flur des Terrorsdie sich die Familie eines ehemaligen EF-Marshalls, bei der Turbomartin und Stuessy Unterschlupf fanden, aus Gründen der Tarnung zugelegt hatte.1 Denn in Turbomartins Kopf gab es wichtigeres als Gehirnkrebs - Turbomartin hatte eine Mission! Und er war wild entschlossen, diese zu erfüllen.

Die Kontaktpersonen zwischen BFW404 und EF waren 2 junge Einheimische, Jimmy Pop (Codename "Jeremy") und Mogli (Codename "Jaime"). Sie waren vor allem für die Organisation von meist lebensgefährlichen Situationen verantwortlich, die das mysteriöse Geheimnis aus seinem Versteck locken sollten. Turbomartin erkannte jedoch sehr schnell, dass das allein nicht reichen würde und dass die Bevölkerung von Happen Island der Schlüssel sein musste. So nahm er Tag für Tag tapfer an den als Sprachunterricht getarnten Gehirnwäschesitzungen von EF teil und mischte sich Abend für Abend aufopferungsvoll unter die Besucher der berühmt-berüchtigten Partymeile Paceville, immer in der Hoffnung, dem Geheimnis einen Schritt näher zu kommen. Er verbrachte unzählige Stunden im regierungsfreundlichen Club Coconut Grove,2 trank Hektoliter Löwenbräu, konsumierte regungslos die überall laufenden Sportübertragungen und hatte nie Kleingeld. Doch so sehr er sich auch mühte, mehr als ein nicht jugendfreies Wort auf maltesisch und auf norwegisch konnte er den verschlossenen Nachteulen nicht entlocken.3 Also musste er sein Glück doch durch die Spezialoperationen von Jimmy Pop und Mogli erzwingen.

Stuessy in KampfpositionDiese starteten bereits am ersten Montag, als unser Held während einer Karaokeparty versuchte, durch absichtliches und lautes Anti-Singen, das Geheimnis psychisch so zu stören, dass es sich freiwillig von selbst lüftet. Doch trotz extrem guter Performances zu "Eye Of The Tiger" und zu "Wannabe" blieb das Mysterium hinterm Berg. Jeder andere Agent hätte jetzt vermutlich entweder aufgegeben oder einen erneuten Versuch unternommen, es wieder hervorzulocken, doch Turbomartin entschied sich für eine weitaus subtilere Methode. Der neue Plan war, am darauffolgenden Freitag den Berg einfach zu sprengen. Durch Bowling. Und er scheiterte ebenfalls. Allerdings konnte man für dieses erneute Desaster kaum TuMa die Schuld geben, sondern vielmehr Feivel dem Mauswanderer, der sich irgendwie in die Operation einschleichen konnte und sie durch desaströses Bowlingspiel sabotierte. Nach diesem erneuten Fehlschlag half also nur noch eins: rohe Gewalt! Aber auch die zweifellos gute Taktik, das Geheimnis samstags bei einem Paintball-Match zu besiegen, ging nicht ganz auf. Und so trug es sich zu, dass sich in den darauffolgenden Tagen nicht das Geheimnis unter Schmerzen wand, sondern der unglaublich menschliche Übermensch Turbomartin von einem Muskelkater geplagt wurde, bei dem jeder normale Mensch längst in den Suizid geflohen wäre.

Have no fear, Babel fish's here!Nachdem also auch Jimmy Pops und Moglis Spezialoperationen nicht den gewünschten Erfolg bringen konnten, zog Turbomartin den ultimativen Joker. Unter dem Namen Chatterbox Enterprises nutzte er gemeinsam mit seinen Partnern Andreas? und Stuessy die zur Scheinwahrung4 angeforderte Präsentation am Dienstag für eine beispiellose Geheimnis-Verwirrungsaktion. Die 3 Superhelden erklärten nämlich kurzerhand, den Babelfisch entdeckt zu haben und kurz vor dessen Einführung in den globalen Markt zu stehen. BAM! Das saß! Verdutzt lugte das Mysterium aus der als Versteck genutzten Klimaanlage hervor und machte damit endlich den so lang ersehnten Fehler. Turbomartin reagierte als erster und nahm sofort die Verfolgung auf. Das Geheimnis floh zu einer nahegelegenen Kartbahn, sprang in ein bereitstehendes Go-Kart und fetzte los. Und obwohl Turbomartin all seine Gummigeruch-Erfahrungen nutzte, blieb ihm nur der 2. Platz hinter dem plötzlich verschwundenen Geheimnis, das sich natürlich auch mit den Witterungs- und Bodenverhältnissen viel besser auskannte.

Turbomartin in den NewsSo geschah es also, dass Turbomartin das Geheimnis von Happen Island zwar nicht lüften, aber immerhin verjagen konnte und dafür zurecht vom Coconut Grove-DJ mit den Worten "Du siehst übrigens aus wie Quentin Tarantino" gefeiert wurde. Und ganz nebenbei hatten er und BFW404 auch einen ganzen Arsch voll Spaß, wie man sowohl bei Flickr als auch bei Smotschi sehen kann.

Gerade läuft: Frenzal Rhomb - I'm A Backwards Fucken Useless Piece Of Dogshit... And I Vote (Album: Forever Malcolm Young)


1 Die Wohnung wurde augenscheinlich auch als Agenten-BootCamp genutzt. Jedenfalls hingen überall starke halbnackte Männer und zum Zeitpunkt des Aufenthaltes von Stuessy und Turbomartin wurden 7 einheimische Sprengstoffspezialisten und 1 chinesische Elitespionin ausgebildet.

2 Turbomartins Anwesenheit dort hatte natürlich überhaupt nichts mit der sehr guten Musik und der Jubiläumsaktion des Ladens, durch die alle 2 Stunden ausgewählte Getränke (u.a. Jägermeister Jagermeifter) für 20 Minuten nur umgerechnet 0,50€ kosteten, zu tun.


3 Die (weiblichen) Eulen waren übrigens nur was das Geheimnis angeht verschlossen. Kleidungstechnisch präsentierten sie sich zumeist überaus freizügig, vor allem was Miniröcke Gürtel anging. Da dieses Phänomen aber nicht zum Erfolg der Mission beitrug, schenkte Turbomartin ihm keine weitere Beachtung.


4 Wir erinnern uns: Zur Tarnung des EF-Hauptquartiers wurde es in eine Sprachschule verwandelt, in der jeder EF-Spion als Lehrer oder Putzfrau arbeiten musste.

Mittwoch, 20. Dezember 2006

Return of the Chatterbox

Guten Tag. Ich bin wohlbehalten wieder angekommen. Einen ausführlichen Bericht und tonnenweise Bilder gibt's aber erst, wenn ich hier alles andere wie z.B. auspacken und einräumen erledigt hab und/oder ich nicht mehr 5000 müde bin.

Gerade läuft: Nix

Anmerkung am 23.12. 14:18 Uhr: Keine Sorge, ich hab nicht bis heute durchgeschlafen. Der Bericht verzögert sich trotzdem noch so bis morgen, weil ich die letzten beiden Tage arbeiten war, heute noch Weihnachtsgeräte erledigen musste und gleich zur Frau fahre. Dennoch gilt: Stay tuned, es lohnt sich!

Dienstag, 12. Dezember 2006

Malta - der Teaser

Eigentlich wollte ich grade kurz weiter an der Restauration des Blogs frickeln. Stattdessen lasse ich meine gespannte Leserschaft einfach mal an meinen Eindrücken aus 2 Tagen Malta teilhaben. Allerdings hab ich grad überhaupt keinen Bock auf langes Gelaber, also muss auch ne Liste mit Stichpunkten reichen. Nen ausführlichen Bericht mit tollen Fotos und Britney Spears nackt gibt's aber natürlich auch noch. Später. Ok? Ok. Also hier wir gehen:
  • Wetter: ~16°C, sonnig, sehr pullischonend
  • Gastfamilie: Wir kennen bis jetzt eigentlich nur die Eltern. Die Kinder verstecken sich entweder alle oder standen nur in der Mail, um uns zu schocken. Sind alle nett und labern uns zum Glück auch nicht pausenlos zu.
  • Wohnung: Der absolute Kracher! So viel Kitsch und hässlichen Scheiß auf einen Haufen hab ich noch nie gesehen! Und als wär das nicht schon genug, hängen in jedem Raum auch noch mindestens 2 Jesüsse und natürlich zünftige Weihnachtsdeko. Unser Zimmer ist selbstverständlich das mögigste, weil die Wände mit Postern von Wrestlern tapeziert sind!
  • Stadt: Auch sehr genial. Eine Kneipe neben der anderen und nix kostet Eintritt.
  • Bier: lecker
  • Schule: Es gibt sehr coole Activity-Coordinators (Jimmy Pop und Mogli), die sehr coole Activities coordinaten. Gestern waren wir schon auf Karaoke-Tour, Freitag wird gebowlt, Samstag gibt's ein Paintball-Turnier und nächsten Dienstag heizen wir mit Karts durch die Gegend.
  • Mentalität: Um es mit den Worten einer Lehrerin hier zu sagen: "It just happens." Außerdem kann hier keiner Auto fahren, aber trotzdem macht's jeder.
  • Unterricht: pillepalle
Erstes Fazit: Spitzenurlaub! ;D

Gerade läuft: Satz mit X

Zerstört

Eigentlich wollte ich grad kurz schreiben, wie toll hier alles ist. Stattdessen hab ich einfach mal mein Blog zerstört. Deswegen gibt's jetzt halt keinen Bericht, sondern nur ne kurze Info, dass ich den ganzen Kram notdürftig repariert hab. Machste nix.

Gerade läuft: Nix

Nachtrag am 25.12. 21:26 Uhr: Und jetzt ist theoretisch sogar ganz alles wieder wie vorher. War gar nicht so schwer, nur doof.
Memo an mich selbst: Regelmäßig das Template sichern.

Samstag, 9. Dezember 2006

Speakjourney

A pair times have I it already oninterpreted, tomorrow is it finally so far: Turbomartins father his son disappears after Malta. The whole fun goes until to the twentieth day of December and hides itself under the official coat of a speakjourney. The Turbomartin and his FHDW-course will there a pile English learnen and two tests writen. And the best is: The holiday speakjourney replaces my English-before-reading in this and the next highschoolquarter! When this once nothing is!

Like one sees is this travel for me actually overliquid, because I also without this apparat in the position am, a beautiful text in English to writen. On this place once a heartlight thank on the terrific wordbook LEO. So, but now must I once again furthermaken with packing.

Ah, before I it forget: On Malta are the Stuessy and I at a family with seven (in words: 7) children underbrought! When I with a braindamage return, then know you why. By the way hope I, that the speakschool really a W-LAN has (and really on beach lies) and I you always on the running holden can. Then but again on German.

Straight runs: The sweet sound of suitcases

Donnerstag, 7. Dezember 2006

Zensurenlotto, Teil 2

Nachdem endlich alle Klausuren recht unbeschadet überstanden sind und ich bereits in der ersten Ausgabe meines beliebten Spiels "Zensurenlotto" grandios verkackt habe, starte ich nun einen neuen Versuch, die Benotung meiner in den letzten 2 Wochen ergossenen Ergüsse vorherzusagen. Natürlich habe ich für den Statistikfreund auch wieder Ansgars Verspätungen dokumentiert. Allerdings gilt hier diesmal: zu früh kommen giltet nicht bzw. wird mit 0 min Verspätung gewertet.

VorlesungGefühlte ZensurVerspätung Ansgar
Datenbanken2,30 min
Praxis der Software-Entwicklung1,35 min
Logistik1,32 min
Controlling2,327 min
Multimedia-Design1,70 min
Projektmanagement1,70 min
Handelsmanagement
(Vortrag / Ausarbeitung)
2,7
(2,7 / 2,3)
-
Schnitt1,95 min 40 sek

Gerade läuft: J.B.O. - Wem nutzt das schon? (Album: Rosa Armee Fraktion)

Mittwoch, 6. Dezember 2006

Ein gutes Konzert zum Hingehen

Dschi-Bi-Oh

Der aufmerksame Konzertsammelwunschzettelplanauswendiglerner wird es wissen: Am Dienstag, den 5. Dezember 2006, attendierte T to the U Turbomartin eine Propagandaveranstaltung der Verteidiger des wahren Blöedsinns (Codename J.B.O.) - der einzigen Band, deren Mitglieder Röcke (!) trugen und bei der jeder einen Bierflaschenhalter am Mikrofonständer hatte, der auch während des Konzerts stets gewissenhaft aufgefüllt wurde. Mit von der Partie waren der Konzertschatten fargi und theoretisch auch der Stuessy, den ich allerdings erst nach dem Konzert weinend im Regen getroffen habe. Oder auch nicht. Weinend und im Regen. Egal.

Als fraggy und ich gegen 20:20 Uhr die Live Music Hall betraten, bekamen wir erstmal einen Schreck. Der lag zum einen an der vollkommen unwichtigen Vorband, die in ihren besten Minuten wie Rammstein in schlecht klangen und ansonsten komplett scheiße waren, zum anderen wurde der Schreck aber auch durch beängstigenden Platzmangel ausgelöst. Man konnte sich selbst als die Vorband ihre Ohrenfolter beendet hatte im hinteren Hallenbereich kaum bewegen und es herrschte ein Gedrücke und Gedränge, als würden J.B.O. schon lange spielen - was allerdings auch ein Verdienst der unverhältnismäßig vielen fetten Menschen war. Irgendwann hatten wir uns aber bis nach vorne durchgekämpft, wo es unlogischerweise nicht ganz so voll (aber immer noch voll genug) war und dann ging's auch schon los.

Für alle Nicht-J.B.O.-Kenner hier noch eine kleine Information: J.B.O. haben 2 Arten von Liedern. Die einen sind Coverversionen bekannter Songs wie z.B. "Backstreet's Back" von den allseits beliebten Backstreet Boys oder "Smells Like Teen Spirit" von Nirvana, die J.B.O. mit anderen Texten ausstatten und allgemein auch ein bisschen bis ein bisschen viel rockiger gestalten. Diese Lieder sind ausnahmslos genial. Die andere Songart sind selbstkomponierte Sachen. Die sind bis auf ein paar Ausnahmen auch gut... NICHT! Und so war's dann auch beim Konzert. Die Cover waren der Hammer, die Eigenkompositionen nur teilweise. Allerdings war der Unterhaltungsfaktor trotzdem extrem hoch, da mindestens 1/3 der Zeit für mehr oder weniger sinnvolle Unterhaltungen der beiden hochsympathischen Chefs Hannes und Vito draufging (die dafür auch gerne einfach mal ein Lied unterbrachen) und das Publikum wirklich ausgesprochen gut war und pausenlos mittanzte, mitgrölte oder Männertangas auf die Bühne schmiss.

Alles in allem war es also nicht nur mit knapp 3 Stunden eines der längsten Konzerte, auf denen ich je war, sondern auch eines der besten. Allerdings hätte es mit Leichtigkeit noch besser werden können, wenn z.B. alle Lieder aus dem letzten Medley komplett gespielt worden wären (ich sag nur "Enter Sandman" in der J.B.O.-Version...). Vielleicht ja beim nächsten Mal.

Gerade läuft: Nix

Montag, 4. Dezember 2006

Dentinadhäsive Restauration

Heute wurde ich in letzter Sekunde vor dem kompletten körperlichen Verfall gerettet. Von meiner Zahnärztin. Die musste mich nämlich dentinadhäsiv restaurieren, weil sich aus meiner einzigen Füllung ein Stückchen verselbstständigt hatte. So steht's auf der Rechnung, die es noch als Bonus obendrauf gab, weil ich keine scheißige Amalgam-Grütze haben wollte. 30€ kostet der Spaß und dafür darf ich jetzt noch nichtmal was essen. Hätte die gute Frau mal lieber heute gestreikt...

Gerade läuft: Nix

Sonntag, 3. Dezember 2006

Los Acappellaleros

Letzten Samstag steppte in Monheim mal wieder so richtig der Bär. Hat mich aber nicht interessiert. So eine Tierquälerei! Viel mehr interessiert hat mich aber der Auftritt der A-capella-Kapelle Basta, der zufällig zur gleichen Zeit stattfand. Und genau deswegen war ich auch da. Und wer wissen will, wie's war, der liest sich einfach den Bericht von meinem letzten Basta-Konzert durch und verarbeitet danach die nun folgenden Modifikationen:
  • Beim 3. Basta-Konsum innerhalb von 1½ Jahren waren einige Liedtexte und Ansagen nicht mehr ganz so lustig
  • Auch beim 3. Basta-Konsum innerhalb von 1½ Jahren waren einige Liedtexte und Ansagen sehr lustig
  • Der Herr von der Belichtung hatte ein paar Probleme
  • Basta haben einige neue Songs gesungen, die alle toll waren
  • "Bratislava Lover" und die Rammstein-Parodie "Blutwurst" wurden spontan zu meinen Lieblingssongs auserkoren
Also insgesamt war's dufte wie immer, außerdem gab's Brezeln. Und nach so viel Information kommt jetzt einfach noch ein affenstarkes Foto.

Basta

Gerade läuft: Me First And The Gimme Gimmes - Desperado (Album: Love Their Country)