Jetzt reicht's! Nachdem ich bestimmt 30 Minuten auf ein leeres Dokument gestarrt und mir den Kopf darüber zerbrochen habe, wie zur Hölle ich den gestrigen Kinotag anmoderieren könnte, habe ich mich dazu entschlossen, dass mein totales Versagen als Einleitung reichen muss. Aber dennoch dürfen 2 Informationen nicht fehlen:
1. Ich hab gestern mit fraggy und Annika zusammen "Ghost Rider" geguckt.
2. Augen weg von diesem Haufen Scheiße!
Es geht sich nämlich um folgendes: Johnny Blaze (Nicolas Cage) ist ein verdammt harter Hund und die vermutlich coolste Sau auf Erden. Das liegt daran, dass er in seiner hammerharten Motorrad-Stuntshow bei Sprüngen über 100 Sattelschlepper oder 50 Helikopter regelmäßig auf die Schnauze fliegt und sich das Motorrad über die Birne fahren lässt, ohne sich dabei jemals zu verletzen. Das wiederum liegt an Johnnys kleinem Geheimnis - er hat nämlich damals in seinem jugendlichen Leichtsinn seine Seele an den Teufel (Peter Fonda) verkauft, damit sein todkranker Papi nicht verreckt, wurde dabei nach Strich und Faden verarscht, ist seiner großen Liebe Roxanne Simpson (Eva Mendes) vor der Nase weggefahren und wartet auf eine zweite Chance. Wofür? Kackegal! Denn gerade als die liebe Roxy wieder bei ihm auftaucht, taucht der pöse Mephistopheles auch wieder bei ihm auf und möchte, dass der coole Johnny dem noch pöseren Mephistopheles-Sohn Blackheart (Wes Bentley) und seinen Elementardämonen mal gehörig die Fresse poliert. Schwarzherz ist nämlich scharf auf so nen Vertrag, mit dem er irgendwie die Welt beherrschen kann. Weil so ein popeliger Motorradpillemann - auch ein verdammt cooler - gegen den Sohn des Teufels gepflegt kacken gehen kann, kann Johnny sich plötzlich nachts in den "Ghost Rider" (einen brennenden Totenkopf auf Rädern) verwandeln und bösen Leuten in die Augen gucken. Will er aber eigentlich gar nicht. Oder doch? Auch egal. Hauptsache, es brennt.
Jaja, "Ghost Rider" ist ne Comic-Verfilmung. Jaja, die Effekte sind schick. Jaja, Comics sind per Gesetz was die Story angeht schwachbrüstig. Aber auch unter Berücksichtigung von all dem: So eine lächerliche Scheiße hab ich schon lange nicht mehr gesehen! Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Fang ich beim "Held" an? Fang ich beim "Held" an! Das Problem an Johnny Blaze bzw. am Ghost Rider ist: Er ist einfach nicht cool. Spider-Man ist cool, der kann Spinnennetze rausrotzen und an Wänden kleben. Batman ist cool, der hat nen schicken Anzug und einen porno Notruf. Der Punisher ist cool, der hat einen Haufen anständige Knarren. Sogar der Hulk ist cool, der ist grün und wirft mit Panzern. Und was hat der Ghost Rider? Wow, er kann sich in einen brennenden Totenkopf verwandeln! Wow, sein Motorrad verwandelt sich mit und brennt auch! Wow, sein Vorgänger hatte sogar ein brennendes Metallpferd! Wow, die mächtigste Waffe des Ghostriders ist Leute angucken! Mal ehrlich, das ist ungefähr so cool wie ein Pullunder mit Karo-Muster. Von der Coolness von Johnny "Ich spring über ein Footballfeld mit 6 Hubschraubern" Blaze will ich hier gar nicht erst anfangen. Aber das ist ja noch nicht alles! Der Teufel ist nicht teuflisch, sondern ein klappriger Oppa. Die vollkommen sinnlosen Elementardämonen sind alles andere als dämonisch; der eine ist ein tropfender Junkie, der andere sieht aus wie Captain Jack Sparrow und der Dritte verreckt eh sofort. Die Story ist eine einzige Aneinanderreihung von Klischees, Peinlichkeiten und Logikfehlern. Das Ende ist genau so lachhaft wie vorhersehbar. Der einzige erkennbare Grund für die Existenz der Rolle der komischen Frau ist die ansonsten nicht erfüllte Dicke-Titten-Quote... ok, das ist jetzt nicht wirklich schlimm. Trotzdem bleibt mein Fazit: Wenn "Ghost Rider" konsequent trashig gewesen wäre und sich selber nicht so ernst genommen hätte, hätte man hier bestimmt einiges reißen können. So ist der Film ein klarer Fall für die Mülltonne - 1/10!
(Den einen Punkt gibt's für coole Effekte, 2-3 Lacher und weil ich Sam Elliott so knuffig finde.)
Gerade läuft: Knorkator - Ich geh sowas von überhaupt nicht (Album: The Schlechts Of Knorkator)
Mittwoch, 28. Februar 2007
Dienstag, 27. Februar 2007
Das jüngste Gericht
Mein Blog ist ja nicht nur eine Müllhalde kurioser Gedanken meinerseits, sondern hat vor allem einen bildungspolitischen Hintergrund, der gerade in PISA-Zeiten gefragter denn je ist. Aus diesem Grund verrate ich z.B. welche Filme toll sind und welche nicht. Quasi ganz nach dem Motto "Am Turbowesen soll die Welt genesen". Oder so ähnlich. Was ich bei dem ganzen Kram bis dato allerdings fast völlig unter den Tisch habe fallen lassen, ist der ganze Bereich der modernen Kunst. Das hat auch einen Grund. Moderne Kunst ist nämlich meistens äquivalent zu Kot im Quadrat. Meistens. Es sei denn, man kennt den aufstrebenden Nachwuchskünstler Alexander den Großen, wie er sich zu nennen pflegt und dessen Werke. Da ich davon ausgehe, dass diese Hoffnung der deutschen Kunstszene nur sehr wenigen Lesern bekannt ist, freut es mich ganz besonders, sein jüngstes Werk, welches den schlichten Namen "Eurest" trägt, hier weltexklusiv präsentieren zu dürfen. Et voilà... "Eurest"!
Deutlich zu erkennen, mit welcher Leidenschaft der Künstler bei der Arbeit gewesen sein muss. Kokett spielt er mit verschiedenen Stilrichtungen und verleiht seinem Werk so etwas Erhabenes und zugleich Infantiles. Ich sage es in aller Deutlichkeit: So etwas sieht man nicht alle Tage! Und ich sage ebenso deutlich: Das ist noch nicht alles! Denn: Auf dem folgenden Foto posiert der Künstler persönlich hinter seinem Meisterwerk und unterstreicht dadurch eindrucksvoll den revolutionären Gedanken seiner Schöpfung und die Qualität des heutigen Mittagessens.
Gerade läuft: Fall Out Boy - Dance, Dance (Album: From Under The Cork Tree)
Deutlich zu erkennen, mit welcher Leidenschaft der Künstler bei der Arbeit gewesen sein muss. Kokett spielt er mit verschiedenen Stilrichtungen und verleiht seinem Werk so etwas Erhabenes und zugleich Infantiles. Ich sage es in aller Deutlichkeit: So etwas sieht man nicht alle Tage! Und ich sage ebenso deutlich: Das ist noch nicht alles! Denn: Auf dem folgenden Foto posiert der Künstler persönlich hinter seinem Meisterwerk und unterstreicht dadurch eindrucksvoll den revolutionären Gedanken seiner Schöpfung und die Qualität des heutigen Mittagessens.
Gerade läuft: Fall Out Boy - Dance, Dance (Album: From Under The Cork Tree)
Montag, 26. Februar 2007
Turbosportler
Jungejunge, langsam werd ich mir selbst unheimlich. Heute war ich schon wieder sportlich! Diesmal zusammen mit Christin, Rudi und Zwiesel auf einem Badmintonfeld im Düsseldorfer Cosmo Sports. Leider aber diesmal auch nur mit halbem Erfolg. Als wär's nicht schon schlimm genug, dass ich nicht ein Spiel von gefühlten 38 gewonnen habe, musste ich mich auch gar nicht richtig anstrengen... öhm... hä? Klingt paradox? Ist es nicht! Denn Badminton ist nur anstrengend, wenn es alle Mitspieler können bzw. wenn jeder dazu bereit ist, sich anzustrengen. Das war irgendwie heute leider nicht der Fall und deswegen verbrachten wir die 2 Stunden mit gehobenem Federball. Irgendwie war aber auch der Platz scheiße. In ne Ecke gequetscht und mit seltsamen Lichtverhältnissen. Naja, Schwanz drüber, lustig war's eigentlich trotzdem. Nur nächstes Mal würd ich dann doch gerne mal wieder mit und gegen Leute spielen, die schon öfter als 10x nen Badmintonschläger in der Hand hatten.
Gerade läuft: Nix
Gerade läuft: Nix
Sonntag, 25. Februar 2007
Kinostarts März 2007
Guck mal! Auch im März gibt es neue Filme in Deutschland. Manche davon könnten sogar toll sein. Zum Beispiel die hier:
01. März:
Smokin' Aces (Erfahrungsbericht hier)
The Good German
08. März:
Mitten ins Herz
15. März:
Der letzte König von Schottland
Neues vom WiXXer (Erfahrungsbericht hier)
22. März:
Alpha Dog (Erfahrungsbericht hier)
Die Fälscher
Number 23
29. März:
Mr. Bean macht Ferien (Erfahrungsbericht hier)
The Host
Gerade läuft: Jack Johnson - Good People (Album: In Between Dreams)
01. März:
Smokin' Aces (Erfahrungsbericht hier)
The Good German
08. März:
Mitten ins Herz
15. März:
Der letzte König von Schottland
Neues vom WiXXer (Erfahrungsbericht hier)
22. März:
Alpha Dog (Erfahrungsbericht hier)
Die Fälscher
Number 23
29. März:
Mr. Bean macht Ferien (Erfahrungsbericht hier)
The Host
Gerade läuft: Jack Johnson - Good People (Album: In Between Dreams)
Samstag, 24. Februar 2007
Gestrandet
Turbomartin, was bist du nur für ein Teufelskerl?! Ein wahrer Tausendsassa! Da hast du gerade den Rosenmontags-Muskelkater halbwegs überlebt und dann gehst du schon wieder Hochleistungssport betreiben! Diesmal Beachvolleyball in der Mensch Sport- und Erlebniswelt, zusammen mit Christin, Frances, Heikonnen, Marc und Topo. Und was soll ich sagen?! Den Knallköppen hast du's auch noch ordentlich gezeigt! Wie du dich ohne Rücksicht auf Verluste unzählige Male in dem von Fußschweiß getränkten Sand gekugelt hast, wie du gekonnt so manchen unerreichbar scheinenden Ball erhechtet hast, wie du beim Duschen anschließend Sand an Körperstellen gefunden hast, die du vorher gar nicht kanntest... ein Traum! Für die knappe 2:1-Niederlage deines Teams konntest du natürlich nix, Topo und Christin hätten sich ja auch mal anstrengen können! Aber dafür hast du ja dann auch aus Protest 2 Stunden gespielt und nur 1 bezahlt. Die Redaktion meint: Weiter so!
Gerade läuft: Foo Fighters - Enough Space (Album: The Colour And The Shape)
Gerade läuft: Foo Fighters - Enough Space (Album: The Colour And The Shape)
Donnerstag, 22. Februar 2007
DVD-Tag: The Mothman Prophecies
Normalerweise ist Dienstags ja bei mir Kinotag. Diese Woche war Dienstag aber Billy Talent-Tag und ich hatte ein Problem. Obwohl eigentlich ja nicht, denn ich hab mir gedacht "Kein Problem," hab ich mir gedacht, "gehen fraggy und ich halt Mittwoch ins Kino." Geilerweise geht fraggy aber jeden Tag (!) außer Dienstags trainieren und somit war auch Plan B für'n Arsch. Also Plan C. Und der sah vor, dass ich mich alleine vor den Fernseher gammel und "The Mothman Prophecies" gucke. Und genau das hab ich dann auch gemacht.
Hauptfigur des Films ist der Washingtoner Journalist John Klein (Richard Gere), den es während einer zweistündigen Autofahrt auf unerklärliche Art und Weise in eine 600km entfernte Kleinstadt verschlägt. Nachdem er erfährt, dass der örtlichen Polizei seit einigen Wochen verstärkt Meldungen über seltsame Geräusche, unheimliche Anrufe und eine mysteriöse mottenartige Kreatur gemacht werden, beschließt er, der Sache gemeinsam mit der Polizistin Connie Mills (Laura Linney) auf den Grund zu gehen. Schließlich erinnert ihn die Schilderung des Mothmans an Zeichnungen seiner Frau Mary, die diese kurz vor ihrem 2 Jahre zurückliegenden Tod anfertigte, über den John noch immer nicht hinweg ist.
"The Mothman Prophecies" basiert auf einer mehr oder weniger wahren Geschichte. Aber auch das bewahrt ihn nicht davor, dass es mir irgendwie schwerfällt, den Film gefallenstechnisch einzuordnen. Auf der einen Seite war er eigentlich durchgehend fesselnd, spannend und vor allem sehr mysteriös, aber auf der anderen Seite war er dann vielleicht doch einen Tick zu mysteriös. Und das lag nicht nur daran, dass ich manchmal echt raten musste, was gerade gesagt worden ist, weil einige Szenen doch extrem leise und einige Stimmen extrem unverständlich waren. Abgesehen davon habe ich mich eigentlich bis kurz vor Schluss nach dem Sinn bzw. dem Ziel des Films gefragt, den das meiner Meinung nach sehr cool inszenierte Ende dann aber glücklicherweise doch noch enthüllt hat. Wie gesagt, ich tu mich da mit einer Bewertung relativ schwer. Schlecht war er nicht, aber so toll jetzt auch nicht. Riecht eigentlich nach ner 6/10 oder?!
Gerade läuft: La Ruda - Ronnie Sait (Album: La Trajectoire De L'Homme Canon)
Hauptfigur des Films ist der Washingtoner Journalist John Klein (Richard Gere), den es während einer zweistündigen Autofahrt auf unerklärliche Art und Weise in eine 600km entfernte Kleinstadt verschlägt. Nachdem er erfährt, dass der örtlichen Polizei seit einigen Wochen verstärkt Meldungen über seltsame Geräusche, unheimliche Anrufe und eine mysteriöse mottenartige Kreatur gemacht werden, beschließt er, der Sache gemeinsam mit der Polizistin Connie Mills (Laura Linney) auf den Grund zu gehen. Schließlich erinnert ihn die Schilderung des Mothmans an Zeichnungen seiner Frau Mary, die diese kurz vor ihrem 2 Jahre zurückliegenden Tod anfertigte, über den John noch immer nicht hinweg ist.
"The Mothman Prophecies" basiert auf einer mehr oder weniger wahren Geschichte. Aber auch das bewahrt ihn nicht davor, dass es mir irgendwie schwerfällt, den Film gefallenstechnisch einzuordnen. Auf der einen Seite war er eigentlich durchgehend fesselnd, spannend und vor allem sehr mysteriös, aber auf der anderen Seite war er dann vielleicht doch einen Tick zu mysteriös. Und das lag nicht nur daran, dass ich manchmal echt raten musste, was gerade gesagt worden ist, weil einige Szenen doch extrem leise und einige Stimmen extrem unverständlich waren. Abgesehen davon habe ich mich eigentlich bis kurz vor Schluss nach dem Sinn bzw. dem Ziel des Films gefragt, den das meiner Meinung nach sehr cool inszenierte Ende dann aber glücklicherweise doch noch enthüllt hat. Wie gesagt, ich tu mich da mit einer Bewertung relativ schwer. Schlecht war er nicht, aber so toll jetzt auch nicht. Riecht eigentlich nach ner 6/10 oder?!
Gerade läuft: La Ruda - Ronnie Sait (Album: La Trajectoire De L'Homme Canon)
Mittwoch, 21. Februar 2007
Weg 2.0
Die Wieze pfiff es hier schon von den Dächern und sollte Recht behalten. Sogar ziemlich genau. Denn: Seit gerade ist die Frau wohl endgültig die Ex-Frau. Im Grunde eine logische Konsequenz aus den letzten Tagen, weswegen mir es zumindest im Moment auch nicht so wirklich nah geht, obwohl es natürlich trotz allem schade ist. Wären wir beide prominent, würde man wohl sagen, die Trennung erfolgt aufgrund "unüberbrückbarer Differenzen" und "in gegenseitigem Einverständnis". Wäre ich gemein, könnte ich hinzufügen, dass sie es sich hart erarbeitet hat. Naja, irgendwie halb so wild. Ich bin ihr deswegen nicht böse, weswegen auch die Reisebüro-Links in der Sidebar bleiben. Wollt's halt nur mal gesagt haben, ne?
Gerade läuft: Breed 77 - Eyes That See '04 (Album: Cultura)
Gerade läuft: Breed 77 - Eyes That See '04 (Album: Cultura)
Sympathy
Mein lieber Herr Gesangsverein, ich bin wirklich nicht zu beneiden! Nur einen Tag nach dem anstrengendsten Rosenmontag meines Lebens zwang mich die weiß leuchtende Eintrittskarte an meiner Pinnwand dazu, in die Philipshalle zu humpeln und mir Billy Talent anzugucken. Leute! Ich hab Rücken! Und Füße! Aber waaaas willst du tuuuun?! Die Perfect World gibbet nicht und ich hab halt Sympathy für die Jungens. Also hab ich als echte Worker Bee The Suffering ertragen, meine Red Flag geschultert, bin trotz der Voices of Violence, die ich aus meinen Waden vernahm, zum Bahnhof gefahren und fragte mich: "Where is the Line?" Die kam dann aber wider Erwarten doch pünktlich.
Am Ort des Geschehens angekommen und in die Warteschlange geschummelt, fühlte ich mich wie an der FH74819: Um mich rum standen nur Andreas?se, die alles "emo" fanden ;) Konnte mich natürlich genau so wenig schocken wie die Tatsache, dass ich erst nach 45 Minuten vorwärts trippeln in die Halle gekommen bin. Jedes Warten, das nicht mindestens 3 Stunden dauert, ist für mich seit Silvester kein Warten mehr, sondern nur ne kleine Pause. Und letztlich hatte ich doch alles richtig gemacht, weil ich nämlich das allerletzte Bändchen für den vorderen Hallenbereich ergattern konnte! This is how it goes! Hab mich natürlich gefreut wie ein Schnitzel und mir folgerichtig selbiges im Brötchen geholt, bevor ich mich auf die Suche nach meinen Kommilitonen Jochan und Johnny gemacht habe, die auch am Start sein wollten. Ganz seinem Typ entsprechend kam Johnny aber erst, als die erste Vorband schon am dran am sein war, weil er nämlich mit der Bahn eine Station zu weit gefahren ist. Bekackter Amateur!
"Vorband" ist allerdings ein gutes Stichwort. Die gab's nämlich direkt im Doppelpack. Den Anfang machten 4 Bekloppte, die sich Enter Shikari nannten. Deren Musik war eine Mischung aus Techno, Emocore und Death Metal, also kurz gesagt scheiße. Wenigstens hat der Sänger ab und zu mal lustig gegrowlt. Vorband Numero 2 waren Alexisonfire, die zwar besser, aber immer noch nicht wirklich gut waren und deswegen auch nicht weiter erwähnt werden. Naja, miese Vorbands bin ich ja schon gewohnt.
Gerade läuft: Billy Talent - Fallen Leaves (Album: Billy Talent II)
PS: Die ganze Band ist übrigens ziemlich yeah. Der Sänger spricht in derselben Tonlage, in der er singt, der Gitarrist hat eine Frisur wie ein Besen und der Bassist eine Frisur wie ein nasser Besen. Nur der Schlagzeuger ist halt der Schlagzeuger.
Am Ort des Geschehens angekommen und in die Warteschlange geschummelt, fühlte ich mich wie an der FH74819: Um mich rum standen nur Andreas?se, die alles "emo" fanden ;) Konnte mich natürlich genau so wenig schocken wie die Tatsache, dass ich erst nach 45 Minuten vorwärts trippeln in die Halle gekommen bin. Jedes Warten, das nicht mindestens 3 Stunden dauert, ist für mich seit Silvester kein Warten mehr, sondern nur ne kleine Pause. Und letztlich hatte ich doch alles richtig gemacht, weil ich nämlich das allerletzte Bändchen für den vorderen Hallenbereich ergattern konnte! This is how it goes! Hab mich natürlich gefreut wie ein Schnitzel und mir folgerichtig selbiges im Brötchen geholt, bevor ich mich auf die Suche nach meinen Kommilitonen Jochan und Johnny gemacht habe, die auch am Start sein wollten. Ganz seinem Typ entsprechend kam Johnny aber erst, als die erste Vorband schon am dran am sein war, weil er nämlich mit der Bahn eine Station zu weit gefahren ist. Bekackter Amateur!
"Vorband" ist allerdings ein gutes Stichwort. Die gab's nämlich direkt im Doppelpack. Den Anfang machten 4 Bekloppte, die sich Enter Shikari nannten. Deren Musik war eine Mischung aus Techno, Emocore und Death Metal, also kurz gesagt scheiße. Wenigstens hat der Sänger ab und zu mal lustig gegrowlt. Vorband Numero 2 waren Alexisonfire, die zwar besser, aber immer noch nicht wirklich gut waren und deswegen auch nicht weiter erwähnt werden. Naja, miese Vorbands bin ich ja schon gewohnt.
Foto: Dustin Rabin
Gerade läuft: Billy Talent - Fallen Leaves (Album: Billy Talent II)
PS: Die ganze Band ist übrigens ziemlich yeah. Der Sänger spricht in derselben Tonlage, in der er singt, der Gitarrist hat eine Frisur wie ein Besen und der Bassist eine Frisur wie ein nasser Besen. Nur der Schlagzeuger ist halt der Schlagzeuger.
700 Johr Maatjeschrei - Turbomartin wor met dobei!
Ruhig geworden isset hier. Aber ist ja auch kein Wunder, schließlich war karnevalstechnisch in den letzten Tagen einiges am Start. Was nun folgt, ist der erbärmliche Versuch einer halbwegs kurzen Zusammenfassung.
Die heiße Phase startete wie immer an Altweiber. Dieses Jahr aber nicht mit einer 100%igen Karnevalsfete, sondern mit einer Willkommenssause für die gute So-de-Bo, die pünktlich zum Fastelovend von ihrem paarmonatigen Südafrikaaufenthalt zurückkam. Die Superfreunde Nicky, No & Co. hatten eine Überraschungsaktion gedeichselt, ordentlich zu Mampfen gebastelt und einen Haufen Spasss und Karnevalsmusi mitgebracht. Leider ist irgendein Holzkopf irgendwann auf die Idee gekommen, in irgendeine Kneipe zu gehen, die leerer war als Britney Spears' Kopf. Aus Protest hab ich die Veranstaltung so früh wie möglich verlassen.
Freitag. Zoch in Hetdörp. Turbomartin schmiss sich in sein mögiges Kostüm und radelte unter Extrembedingungen (superheftiger Gegenwind) ab in den Süden. Vom Zug hab ich dann noch weniger mitbekommen als letztes Jahr, weil ich erst immer hin und her gelaufen bin und jedem mal hallo gesagt habt und weil wir dann beschlossen haben, frühzeitig in irgendeine Halle zu gehen, um uns da nen Sitzplatz zu organisieren. Gute Idee! Die darauffolgende Party war allerdings trotzdem doof. Zu voll, zu viele unbekannte Leute und zu hoher Altersdurchschnitt. Da machste halt nix.
Karnevalssamstag wird traditionell der Wagen für den Rosenmontagszug eingeweiht. Dieses Jahr auch. Wirklich erwähnenswert daran ist aber eigentlich nur, dass der Onkel mit den Nubbessen den letzten von 6 oder 7 Auftritten in dieser Session hatte. Abgesehen davon war die Veranstaltung wie immer langweilig und ungemütlich. Aber wenigstens gab's ein Buffet.
Samstag abend stand dann das Kostümkegeln auf dem Programm. Diesmal mit richtig vielen Leuten, von denen allerdings ca. die Hälfte unkostümiert war. Kackärsche! War aber trotzdem wieder lustig, auch wenn ich mich irgendwie an kaum noch was erinnern kann. Abgesehen von lautem Rumgebrülle. Nach der Kegelei hat mich der Vatter noch zu Anika gefahren, wo wir bis mitten in die Nacht Ballermann Hits gehört haben. Yeah!
Der Sonntag verlief ausnahmsweise mal etwas ruhiger. Weil ich bei Anika übernachtet hab, hab ich den Boomberger Zoch geschwänzt, dafür waren wir aber auf der Wageneinweihung von Anikas Mutter ihrer Gruppe ihrem Wagen. Das war nicht ganz so ungemütlich wie am Samstag, es gab das leckere Mühlen Kölsch und ich durfte einen Auftritt der "Black Brothers" (aka. die vermutlich schlechtesten nennenwirsemal "Musikanten" des Universums) erleben. Ein Ohrenschmaus! Ich weiß gar nicht, worüber ich mich kringeliger gelacht hab: Über die... suboptimalen Gesangsstimmen, über die vollkommene Unmusikalität oder über die überraschend synchrone Text- und Melodieunkenntnis der beiden schwarzen Brüder. Ganz großes Tennis... Nicht! Vor lauter Ohrenbluten konnte ich den ganzen restlichen Sonntag nix mehr machen.
Dafür aber vorgestern umso mehr! Gegen 12 Uhr wurde der Trecker vor den Karnevalswagen gespannt, die letzten Schrauben angezogen, das Wurfmaterial in den Kamellenkisten verstaut, die dabei auseinandergebrochene Kamellenkiste fachmännisch ersetzt und dann langsam zum Aufstellplatz marschiert. Unser Wagen war dieses Jahr eine leberwurstfarbene Ritterburg mit qualmspeienden Drachen. Auf dem Wagen tummelten sich die als Burgfrolleins verkleideten Frauen (deren Kostüme übrigens überraschend gut zu der seltsamen Wagenfarbe passten), die Männer spielten Ritter und latschten mit mögigen Steckenpferden vor dem Wagen her. Wobei latschen eigentlich der falsche Ausdruck ist, denn zumindest Kai und ich waren den halben Zug am Galoppieren. Das muss zwar äußerst geil ausgesehen haben und hat auch viele der zahlreichen Zuggucker zum spontanen Ausrasten animiert, war aber übelst anstrengend. Nach ¼ der Strecke hatte ich schon keine Puste mehr, ich war viel zu dick angezogen und meine Beine taten weh. Macht aber nix, wir haben's trotzdem bis zum Ende durchgezogen und hatten Riesenspaß dabei.
Nach dem Zug und der anschließenden Dusch- und Umziehaktion zuhause bin ich mit meiner Schwester und ihren Freundinnen ins Festzelt analysiert, wo wie immer nach dem Zug die riesen After-Train-Sause stieg, wozu es im Grunde genau dasselbe zu sagen gibt wie letztes Jahr. Nur dass ich dieses Jahr so lange geblieben bin, bis die Sicherheit gesagt hat, dass Ende ist (ich glaub das war so gegen 1:30 Uhr). Zwischendurch war ich übrigens noch für ca. 1½ Stunden in einer Kneipe nebenan, weil meine Freundin da rumlungerte. Nachdem ich die 1½ Stunden allerdings mit dem Arsch nicht angeguckt worden bin, hab ich Protest gemacht und bin zurück ins Zelt gegangen. Da hab ich noch ne andere Anika, die doppelt so viele N's hat (also eigentlich Annika heißt), getroffen und bin mit der nach dem Zelt-Rausschmiss noch bis 3:30 Uhr oder so im yeahen Zollhäuschen gewesen, in dem uns irgendwie unser Bierdeckel verloren gegangen ist. Waren aber eh nur 2 Striche drauf gewesen. Langer Rede, kurzer Sinn: Ich war um 4:30 Uhr zuhause, erlebte einen würdigen Rosenmontag und darf mich jetzt mit mordsmäßigem Muskelkater in beiden Waden rumschlagen. Karneval yeah!
Gerade läuft: Rocket From The Crypt - Break It Up (Album: RFTC)
Die heiße Phase startete wie immer an Altweiber. Dieses Jahr aber nicht mit einer 100%igen Karnevalsfete, sondern mit einer Willkommenssause für die gute So-de-Bo, die pünktlich zum Fastelovend von ihrem paarmonatigen Südafrikaaufenthalt zurückkam. Die Superfreunde Nicky, No & Co. hatten eine Überraschungsaktion gedeichselt, ordentlich zu Mampfen gebastelt und einen Haufen Spasss und Karnevalsmusi mitgebracht. Leider ist irgendein Holzkopf irgendwann auf die Idee gekommen, in irgendeine Kneipe zu gehen, die leerer war als Britney Spears' Kopf. Aus Protest hab ich die Veranstaltung so früh wie möglich verlassen.
Freitag. Zoch in Hetdörp. Turbomartin schmiss sich in sein mögiges Kostüm und radelte unter Extrembedingungen (superheftiger Gegenwind) ab in den Süden. Vom Zug hab ich dann noch weniger mitbekommen als letztes Jahr, weil ich erst immer hin und her gelaufen bin und jedem mal hallo gesagt habt und weil wir dann beschlossen haben, frühzeitig in irgendeine Halle zu gehen, um uns da nen Sitzplatz zu organisieren. Gute Idee! Die darauffolgende Party war allerdings trotzdem doof. Zu voll, zu viele unbekannte Leute und zu hoher Altersdurchschnitt. Da machste halt nix.
Karnevalssamstag wird traditionell der Wagen für den Rosenmontagszug eingeweiht. Dieses Jahr auch. Wirklich erwähnenswert daran ist aber eigentlich nur, dass der Onkel mit den Nubbessen den letzten von 6 oder 7 Auftritten in dieser Session hatte. Abgesehen davon war die Veranstaltung wie immer langweilig und ungemütlich. Aber wenigstens gab's ein Buffet.
Samstag abend stand dann das Kostümkegeln auf dem Programm. Diesmal mit richtig vielen Leuten, von denen allerdings ca. die Hälfte unkostümiert war. Kackärsche! War aber trotzdem wieder lustig, auch wenn ich mich irgendwie an kaum noch was erinnern kann. Abgesehen von lautem Rumgebrülle. Nach der Kegelei hat mich der Vatter noch zu Anika gefahren, wo wir bis mitten in die Nacht Ballermann Hits gehört haben. Yeah!
Der Sonntag verlief ausnahmsweise mal etwas ruhiger. Weil ich bei Anika übernachtet hab, hab ich den Boomberger Zoch geschwänzt, dafür waren wir aber auf der Wageneinweihung von Anikas Mutter ihrer Gruppe ihrem Wagen. Das war nicht ganz so ungemütlich wie am Samstag, es gab das leckere Mühlen Kölsch und ich durfte einen Auftritt der "Black Brothers" (aka. die vermutlich schlechtesten nennenwirsemal "Musikanten" des Universums) erleben. Ein Ohrenschmaus! Ich weiß gar nicht, worüber ich mich kringeliger gelacht hab: Über die... suboptimalen Gesangsstimmen, über die vollkommene Unmusikalität oder über die überraschend synchrone Text- und Melodieunkenntnis der beiden schwarzen Brüder. Ganz großes Tennis... Nicht! Vor lauter Ohrenbluten konnte ich den ganzen restlichen Sonntag nix mehr machen.
Dafür aber vorgestern umso mehr! Gegen 12 Uhr wurde der Trecker vor den Karnevalswagen gespannt, die letzten Schrauben angezogen, das Wurfmaterial in den Kamellenkisten verstaut, die dabei auseinandergebrochene Kamellenkiste fachmännisch ersetzt und dann langsam zum Aufstellplatz marschiert. Unser Wagen war dieses Jahr eine leberwurstfarbene Ritterburg mit qualmspeienden Drachen. Auf dem Wagen tummelten sich die als Burgfrolleins verkleideten Frauen (deren Kostüme übrigens überraschend gut zu der seltsamen Wagenfarbe passten), die Männer spielten Ritter und latschten mit mögigen Steckenpferden vor dem Wagen her. Wobei latschen eigentlich der falsche Ausdruck ist, denn zumindest Kai und ich waren den halben Zug am Galoppieren. Das muss zwar äußerst geil ausgesehen haben und hat auch viele der zahlreichen Zuggucker zum spontanen Ausrasten animiert, war aber übelst anstrengend. Nach ¼ der Strecke hatte ich schon keine Puste mehr, ich war viel zu dick angezogen und meine Beine taten weh. Macht aber nix, wir haben's trotzdem bis zum Ende durchgezogen und hatten Riesenspaß dabei.
Nach dem Zug und der anschließenden Dusch- und Umziehaktion zuhause bin ich mit meiner Schwester und ihren Freundinnen ins Festzelt analysiert, wo wie immer nach dem Zug die riesen After-Train-Sause stieg, wozu es im Grunde genau dasselbe zu sagen gibt wie letztes Jahr. Nur dass ich dieses Jahr so lange geblieben bin, bis die Sicherheit gesagt hat, dass Ende ist (ich glaub das war so gegen 1:30 Uhr). Zwischendurch war ich übrigens noch für ca. 1½ Stunden in einer Kneipe nebenan, weil meine Freundin da rumlungerte. Nachdem ich die 1½ Stunden allerdings mit dem Arsch nicht angeguckt worden bin, hab ich Protest gemacht und bin zurück ins Zelt gegangen. Da hab ich noch ne andere Anika, die doppelt so viele N's hat (also eigentlich Annika heißt), getroffen und bin mit der nach dem Zelt-Rausschmiss noch bis 3:30 Uhr oder so im yeahen Zollhäuschen gewesen, in dem uns irgendwie unser Bierdeckel verloren gegangen ist. Waren aber eh nur 2 Striche drauf gewesen. Langer Rede, kurzer Sinn: Ich war um 4:30 Uhr zuhause, erlebte einen würdigen Rosenmontag und darf mich jetzt mit mordsmäßigem Muskelkater in beiden Waden rumschlagen. Karneval yeah!
Gerade läuft: Rocket From The Crypt - Break It Up (Album: RFTC)
Donnerstag, 15. Februar 2007
Notenfreund
So ungefähr 2 Monate sind jetzt seit den letzten Klausuren ins Land gezogen. Heute lagen die Ergebnisse in den Briefkästen. Zumindest in meinem. Und auch wenn ich bei einem Viertel der Klausuren schon wieder nicht weiß, womit zur Hölle ich diese Zensuren verdient hab, hab ich diesmal zumindest bei einem anderen Viertel den Ausgang korrekt vorhergesagt. So sieht's nämlich aus:
Da würd ich doch glatt mal sagen: Helau!
Gerade läuft: Höhner - Lust auf Lust
Vorlesung | Prognose | Ergebnis |
---|---|---|
Controlling | 2,3 | 1,0 |
Praxis der Software-Entwicklung | 1,3 | 1,3 |
Handelsmanagement | 2,7 | 1,3 |
Datenbanken | 2,3 | 2,3 |
Projektmanagement | 1,7 | 1,3 |
Multimediadesign | 1,7 | 1,3 |
Wirtschaftsenglisch (auf Malta) | - | 2,0 |
Logistik | 1,3 | 1,7 |
Schnitt | 1,9 | 1,525 |
Da würd ich doch glatt mal sagen: Helau!
Gerade läuft: Höhner - Lust auf Lust
Mittwoch, 14. Februar 2007
Kinotag: Schräger als Fiktion
Die bekackte Filmindustrie ist ja schon irgendwie bekackt. Das muss man einfach mal so sagen. Letzte Woche hat sie nur Kot in die deutschen Kinos gepresst und dafür gesorgt, dass der Onkel sich Dienstag abend gelangweilt hat. Diese Woche laufen dafür dann direkt mal 3 interessante Filme gleichzeitig an und der Onkel muss gucken, dass er das irgendwie gedeichselt bekommt. Der Erfolg der Deichselei darf bezweifelt werden, aber mit dem gestrigen Besuch von "Schräger als Fiktion" wurde wenigstens schonmal ein Schritt in diese Richtung unternommen. Und ob sich jener Schritt so gelohnt hat wie beim letzten Mal, das erfährt der wissbegierige Leser auf dem Fuße. Doch Moment... worüber reden wir hier eigentlich?
Nun ja, wir reden in erster Linie über Harold Crick (Will Ferrell). Der ist nicht nur Steuerfahnder und Langweiler, sondern auch Erbsen- bzw. Alleszähler. Beim Zähneputzen bewegt er die Zahnbürste 38x hoch und runter und 38x von links nach rechts, er kennt die exakte Anzahl der Schritte, die er braucht, um zur Arbeit zu kommen und er kann 34.921.734x293 in wenigen Sekunden im Kopf rechnen. Doch dann passiert's: Harold hört Stimmen! Also genau genommen nur eine Stimme. Die erzählt dafür aber exakt das, was Harold im Moment macht, tut und denkt und plaudert außerdem aus, dass er noch nichts von seinem kurz bevorstehenden Tod ahnt. Das ist natürlich harter Stoff, auch für einen Steuerfahnder! Vor allem, da Harold sich doch gerade so ein bisschen in die Bäckerin Ana Pascal (sehr süß: Maggie Gyllenhaal) verguckt hat. Aber so ist das halt, wenn man eine Romanfigur von Kay Eiffel (Emma Thompson) ist... Zum Glück für Harold hat die allerdings im Moment ein schreibtechnisches Brett vorm Kopf und absolut keine Idee, wie zum Geier Harold Crick sterben soll.
Über die Idee hinter "Schräger als Fiktion" muss man wohl nicht mehr viel sagen, die gehört nämlich schlicht und ergreifend zu den grandiosesten der letzten Jahre! (Übrigens ganz im Gegensatz zu der Idee, den Filmtitel zu übersetzen.) Und auch die Umsetzung der Idee ist zumindest in der ersten Filmhälfte absolut gelungen. Harolds Zahlenfetisch wird sehr cool visualisiert, einige Szenen sind zum Schreien komisch und Will Ferrells konstant dümmlicher Gesichtsausdruck ist einfach nur goldig. Leider fällt der Film in der zweiten Hälfte dann ein wenig ab, was vor allem daran liegt, dass die Story irgendwie ihren Reiz verliert und die Anzahl der lustigen Momente sich umgekehrt proportional zur konstant ansteigenden Dramatik entwickelt. Dadurch wird der Film zwar nicht schlecht, aber das Niveau des wirklich famosen Anfangs kann er nicht halten. Es wirkt irgendwie so, als hätte sich der Regisseur nicht ganz zwischen Komödie und Drama bzw. Schnulze entscheiden können. Ironischerweise lässt sich zusammenfassend über "Schräger als Fiktion" genau das sagen, was Professor Jules Hilbert (herrlich wie immer: Dustin Hoffman) gegen Ende des Films zusammenfassend über Kay Eiffels Buch sagt: "Es war ganz gut... Nun, es war auf gar keinen Fall schlecht, aber es war auch nichts Überwältigendes. Das Ende passt halt nicht zum Anfang." Bedeutet in Zahlen: 7/10!
Gerade läuft: Nix
Nun ja, wir reden in erster Linie über Harold Crick (Will Ferrell). Der ist nicht nur Steuerfahnder und Langweiler, sondern auch Erbsen- bzw. Alleszähler. Beim Zähneputzen bewegt er die Zahnbürste 38x hoch und runter und 38x von links nach rechts, er kennt die exakte Anzahl der Schritte, die er braucht, um zur Arbeit zu kommen und er kann 34.921.734x293 in wenigen Sekunden im Kopf rechnen. Doch dann passiert's: Harold hört Stimmen! Also genau genommen nur eine Stimme. Die erzählt dafür aber exakt das, was Harold im Moment macht, tut und denkt und plaudert außerdem aus, dass er noch nichts von seinem kurz bevorstehenden Tod ahnt. Das ist natürlich harter Stoff, auch für einen Steuerfahnder! Vor allem, da Harold sich doch gerade so ein bisschen in die Bäckerin Ana Pascal (sehr süß: Maggie Gyllenhaal) verguckt hat. Aber so ist das halt, wenn man eine Romanfigur von Kay Eiffel (Emma Thompson) ist... Zum Glück für Harold hat die allerdings im Moment ein schreibtechnisches Brett vorm Kopf und absolut keine Idee, wie zum Geier Harold Crick sterben soll.
Über die Idee hinter "Schräger als Fiktion" muss man wohl nicht mehr viel sagen, die gehört nämlich schlicht und ergreifend zu den grandiosesten der letzten Jahre! (Übrigens ganz im Gegensatz zu der Idee, den Filmtitel zu übersetzen.) Und auch die Umsetzung der Idee ist zumindest in der ersten Filmhälfte absolut gelungen. Harolds Zahlenfetisch wird sehr cool visualisiert, einige Szenen sind zum Schreien komisch und Will Ferrells konstant dümmlicher Gesichtsausdruck ist einfach nur goldig. Leider fällt der Film in der zweiten Hälfte dann ein wenig ab, was vor allem daran liegt, dass die Story irgendwie ihren Reiz verliert und die Anzahl der lustigen Momente sich umgekehrt proportional zur konstant ansteigenden Dramatik entwickelt. Dadurch wird der Film zwar nicht schlecht, aber das Niveau des wirklich famosen Anfangs kann er nicht halten. Es wirkt irgendwie so, als hätte sich der Regisseur nicht ganz zwischen Komödie und Drama bzw. Schnulze entscheiden können. Ironischerweise lässt sich zusammenfassend über "Schräger als Fiktion" genau das sagen, was Professor Jules Hilbert (herrlich wie immer: Dustin Hoffman) gegen Ende des Films zusammenfassend über Kay Eiffels Buch sagt: "Es war ganz gut... Nun, es war auf gar keinen Fall schlecht, aber es war auch nichts Überwältigendes. Das Ende passt halt nicht zum Anfang." Bedeutet in Zahlen: 7/10!
Gerade läuft: Nix
Montag, 12. Februar 2007
Rock'n'Roll, Baby!
Bitte meine Schluppen einfach ignorieren ;)
Gerade läuft: Bläck Fööss - Mir sin die Weltmeister vum Rhing
Gerade läuft: Bläck Fööss - Mir sin die Weltmeister vum Rhing
Sonntag, 11. Februar 2007
Büchertag: A Long Way Down
Nach ziemlich langer Zeit werde ich heute mal die angestaubte und meistens zurecht ignorierte Rubrik des Büchertags wiederbeleben. Und zwar aus gutem Grund. Nämlich um das empfehlenswerte Buch "A Long Way Down" von Nick Hornby zu empfehlen. Denn das ist äußerst empfehlenswert. Sollte ich darüber hinaus in Zukunft über ähnlich empfehlenswerte Bücher stolpern, so werde ich zwar Kosten, aber keine Mühen scheuen und die Büchertag-Rubrik erneut für eine Leseempfehlung nutzen. Allerdings werd ich nicht mehr wie früher vor Büchergurken, die eh keiner kennt, warnen. Ist ja auch vollkommen sinnlos. Aber jetzt mal zum langen Weg runter.
Das Buch handelt von 4 Personen, die aus gutem Grund in unterschiedlichen Körpern stecken. Sie sind nämlich grundverschieden. Da wäre zum einen der ehemalige Frühstücksfernsehen-Moderator Martin Sharp, der vor allem durch seinen Seitensprung mit einer 15-jährigen und dem anschließenden Gefängnisaufenthalt von sich reden gemacht hat. Die Zweite im Bunde ist die biedere Hausfrau Maureen, deren einziger Lebensinhalt aus Kirchgängen und der Pflege ihres schwerbehinderten Sohns Matty besteht. Jess Crichton, respektlose Ministertochter und fleischgewordener Zankapfel, ist die dritte Protagonistin und das Quartett komplett macht der Musiker JJ, der einst in einer unerfolgreichen Rockband spielte und eine Freundin hatte. Doch trotz der enormen charakterlichen Unterschiede haben die 4 eines gemeinsam: Den Plan, sich in der Silvesternacht vom Hochhaus zu schmeißen. Zufällig haben sich aber dazu alle dasselbe Hochhaus ausgesucht, was dazu führt, dass letztlich keiner springt. Stattdessen beschließen sie, sich ein paar Wochen gemeinsam durch's Leben zu schlagen und dann zu gucken, ob sie sich immer noch umbringen wollen.
Neben der doch recht... unkonventionellen Story von "A Long Way Down" fällt vor allem Nick Hornbys ebenfalls unkonventioneller Erzählstil auf. Die Geschichte wird nämlich immer abwechselnd von einer der 4 Hauptfiguren weitererzählt, von denen natürlich jede ihre ganz eigene Ausdrucksweise hat. Ist Martin an der Reihe, kann man sich eigentlich immer auf beißenden Zynismus gefasst machen, Maureen schildert die Ereignisse eher vernünftig bis naiv, JJ wälzt sich gerne in Selbstmitleid und Jess ist einfach nur total banane. Kein Wunder also, dass "A Long Way Down" unglaublich abwechslungsreich ist. Mal liegt man lachend am Boden, mal wird man wirklich nachdenklich, aber langweilen tut man sich garantiert nicht! Glücklicherweise verzichtet Nick Hornby dabei auf die große Moralkeule und lässt seine Hauptfiguren stattdessen angenehm locker über ihre Selbstmordabsichten plaudern. So ist das Buch auch meiner Meinung nach nicht als "Anleitung zum Glücklichsein" mit 284 km Tiefgang oder ähnlichem Quatsch zu sehen, sondern in erster Linie als stinknormaler Unterhaltungsroman. Allerdings als ein verdammt unterhaltsamer!
Gerade läuft: Höhner - Pizza wunderbar
Das Buch handelt von 4 Personen, die aus gutem Grund in unterschiedlichen Körpern stecken. Sie sind nämlich grundverschieden. Da wäre zum einen der ehemalige Frühstücksfernsehen-Moderator Martin Sharp, der vor allem durch seinen Seitensprung mit einer 15-jährigen und dem anschließenden Gefängnisaufenthalt von sich reden gemacht hat. Die Zweite im Bunde ist die biedere Hausfrau Maureen, deren einziger Lebensinhalt aus Kirchgängen und der Pflege ihres schwerbehinderten Sohns Matty besteht. Jess Crichton, respektlose Ministertochter und fleischgewordener Zankapfel, ist die dritte Protagonistin und das Quartett komplett macht der Musiker JJ, der einst in einer unerfolgreichen Rockband spielte und eine Freundin hatte. Doch trotz der enormen charakterlichen Unterschiede haben die 4 eines gemeinsam: Den Plan, sich in der Silvesternacht vom Hochhaus zu schmeißen. Zufällig haben sich aber dazu alle dasselbe Hochhaus ausgesucht, was dazu führt, dass letztlich keiner springt. Stattdessen beschließen sie, sich ein paar Wochen gemeinsam durch's Leben zu schlagen und dann zu gucken, ob sie sich immer noch umbringen wollen.
Neben der doch recht... unkonventionellen Story von "A Long Way Down" fällt vor allem Nick Hornbys ebenfalls unkonventioneller Erzählstil auf. Die Geschichte wird nämlich immer abwechselnd von einer der 4 Hauptfiguren weitererzählt, von denen natürlich jede ihre ganz eigene Ausdrucksweise hat. Ist Martin an der Reihe, kann man sich eigentlich immer auf beißenden Zynismus gefasst machen, Maureen schildert die Ereignisse eher vernünftig bis naiv, JJ wälzt sich gerne in Selbstmitleid und Jess ist einfach nur total banane. Kein Wunder also, dass "A Long Way Down" unglaublich abwechslungsreich ist. Mal liegt man lachend am Boden, mal wird man wirklich nachdenklich, aber langweilen tut man sich garantiert nicht! Glücklicherweise verzichtet Nick Hornby dabei auf die große Moralkeule und lässt seine Hauptfiguren stattdessen angenehm locker über ihre Selbstmordabsichten plaudern. So ist das Buch auch meiner Meinung nach nicht als "Anleitung zum Glücklichsein" mit 284 km Tiefgang oder ähnlichem Quatsch zu sehen, sondern in erster Linie als stinknormaler Unterhaltungsroman. Allerdings als ein verdammt unterhaltsamer!
Gerade läuft: Höhner - Pizza wunderbar
Samstag, 10. Februar 2007
Bundesvision Wrongcontest
So Freunde, ich glaub, ich muss mal ein ernstes Wörtchen mit euch reden! Was ihr euch da eben beim Bundesvision Songcontest zusammengevotet hat, geht ja wohl auf keine grüne Kuhhaut! Auf Platz 1 ein Mädchen-Hardrocksong mit backgroundtanzenden Cheerleadern, während dem sich munter abgeschleckt wird??? Auf Platz 3 ein talentfreier Pillemann, dessen grausiger Gesang nur durch die Qualität seiner Schnulze unterboten wird??? Auf Platz 7 und damit noch in der oberen Hälfte ein Gangster-Rapper, der von seiner Mami singt??? Und vor allem der mit Abstand sympathischste Song nur auf dem vorletzten Platz 15??? Ich würd sagen, euch hat mal kräftig einer ins Gehirn gekackt! Und wenn ihr ganz ehrlich seid, dann hättet ihr doch auch viel lieber so gevotet:
Trotz allem noch ein paar Anmerkungen zu der Liste:
- (+1) Jan Delay - Feuer (Hamburg)
- (+13) Beatplanet - Dreh dich um und geh (Brandenburg)
- (+7) Tele - Mario (Baden-Württemberg)
- (+1) Pohlmann - Mädchen und Rabauken (Nordrhein-Westfalen)
- (-1) MIA. - Zirkus (Berlin)
- (-5) Oomph! feat. Marta Jandová - Träumst du? (Niedersachsen)
- (+2) Anajo & Suzie Kerstgens - Wenn du nur wüsstest (Bayern)
- (+4) B-Stinged Butterfly - Liebe (Saarland)
- (-1) Jenna + Ron - Jung und willig (Sachsen-Anhalt)
- (+6) Kalle feat. M.A.R.S. Allstars - Aber Nice (Rheinland-Pfalz)
- (-5) Northern Lite feat. Chapeau Claque - Enemy (Thüringen)
- (-1) Lea Finn - Ich weiß und du weißt (Bremen)
- (-10) Kim Frank - Lara (Schleswig-Holstein)
- (-1) Manja - Es ist die Liebe (Sachsen)
- (-8) D-Flame - Mom Song (Hessen)
- (-3) Melotron - Das Herz (Mecklenburg-Vorpommern)
Trotz allem noch ein paar Anmerkungen zu der Liste:
- Die Zahlen in Klammern sind die Abweichung vom gefälschten Ergebnis
- Ab Platz 6 war eigentlich alles mehr oder weniger Müll
- Northern Lite hat nur Platz 11 geschafft, weil die Show von den Karate-Frauen ziemlich cool war
- Hätten MIA. ihren Song so wie auf CD performt, wäre locker Platz 3 drin gewesen
- Die Knie von der Moderatorenfrau waren mindestens genau so hässlich wie ihr Kleid
Freitag, 9. Februar 2007
Versucht, Teil 3
Auch zum Ende des letzten und zu Beginn des aktuellen Jahres verirrten sich wieder einige Personen auf nicht Blumentopf sein Blog und verursachten bei mir spontane Heiterkeitsausbrüche. Natürlich möchte ich diese Freude gerne an meine Leser weitergeben und lasse deswegen jetzt mal die symbolischen Hosen runter.
eurest nein danke
Word!
Daniel Küblböck string tanga
o_O
legte den Arsch in Falten und verschied
Der Arme...
Wer oder was heißt eigentlich Helau
Wer: Heiner Lauterbach
Was: Haarsträubender einfallsloser Lobgesang auf Untalentierte
verben liste "was ich alles kann"
essen
trinken
schlafen
pinkeln
usw.
Nackt instrument spielen
Ich empfehle hier die besonders beim weiblichen Publikum gut ankommende Gliedgitarre!
medizinischer fachbegriff kacken
Sedilepression*
keine strandbar in hitdorf
Das ist korrekt. Aber es gibt ja auch kein Multiplex-Kino in Maasbüll...
auf dem desktop gehen ohne aus cod rauszugehen
COD starten, Monitor auf den Boden legen, draufstellen, einen Fuß vor den anderen setzen, fertig
Liedtext von red flag zum angucken
Vielleicht dazu auch noch das Video zum Nachlesen?
Wie alt muss ma sein für String Tanga
Kommt drauf an. String-Tangas in Größe XL sind z.B. erst ab dem 295. Lebensjahr erlaubt.
globale erwärmung was passiert mit den haien
Die schwitzen!
Was bedeutet 01001101 in Worten
Null Eins Null Null Eins Eins Null Eins
selbstgeschriebene märchen über tokio hotel
Es war einmal eine richtig gute Band, die nannte sich "Tokio Hotel". Ende.
Gerade läuft: Dietmar Kivel - Der Energie-Marsch
Nachtrag um 19:28 Uhr: Ein sehr beliebter Suchbegriff, um hier hin zu gelangen, ist übrigens auch das unscheinbare Wort "Silverchair". Warum? Nun ja, die Antwort kennt die Altavista-Bildersuche...
eurest nein danke
Word!
Daniel Küblböck string tanga
o_O
legte den Arsch in Falten und verschied
Der Arme...
Wer oder was heißt eigentlich Helau
Wer: Heiner Lauterbach
Was: Haarsträubender einfallsloser Lobgesang auf Untalentierte
verben liste "was ich alles kann"
essen
trinken
schlafen
pinkeln
usw.
Nackt instrument spielen
Ich empfehle hier die besonders beim weiblichen Publikum gut ankommende Gliedgitarre!
medizinischer fachbegriff kacken
Sedilepression*
keine strandbar in hitdorf
Das ist korrekt. Aber es gibt ja auch kein Multiplex-Kino in Maasbüll...
auf dem desktop gehen ohne aus cod rauszugehen
COD starten, Monitor auf den Boden legen, draufstellen, einen Fuß vor den anderen setzen, fertig
Liedtext von red flag zum angucken
Vielleicht dazu auch noch das Video zum Nachlesen?
Wie alt muss ma sein für String Tanga
Kommt drauf an. String-Tangas in Größe XL sind z.B. erst ab dem 295. Lebensjahr erlaubt.
globale erwärmung was passiert mit den haien
Die schwitzen!
Was bedeutet 01001101 in Worten
Null Eins Null Null Eins Eins Null Eins
selbstgeschriebene märchen über tokio hotel
Es war einmal eine richtig gute Band, die nannte sich "Tokio Hotel". Ende.
Gerade läuft: Dietmar Kivel - Der Energie-Marsch
Nachtrag um 19:28 Uhr: Ein sehr beliebter Suchbegriff, um hier hin zu gelangen, ist übrigens auch das unscheinbare Wort "Silverchair". Warum? Nun ja, die Antwort kennt die Altavista-Bildersuche...
Donnerstag, 8. Februar 2007
Verdacht
In den letzten 9 Stunden habe ich 8 Stunden, 59 Minuten und 50 Sekunden daran gedacht, dass ich heute morgen nicht in Hellerhof, sondern in Langenfeld in die Bahn eingestiegen bin und deshalb auch 2 Stationen später als sonst aussteigen muss. In den restlichen 10 Sekunden bin ich in Hellerhof aus der Bahn gehüpft...
Gerade läuft: Bernd Stelter - Ober, zack 'n Helles!
Gerade läuft: Bernd Stelter - Ober, zack 'n Helles!
Mittwoch, 7. Februar 2007
Verzettelt
Wo ich hier gerade was von Zetteln lese: Auch in meiner Firma ist Zettelwirtschaft voll im Trend. Der aktuellste Fall trug sich erst vor wenigen Tagen in einer Kaffeeküche zu. Dort klebte nämlich folgende Nachricht am Fenster:
Allerdings war das noch nicht alles. Immerhin befindet sich besagte Kaffeeküche in gefährlicher Nähe der Büros, in denen unsere Programmierer sitzen, die bekanntermaßen den ganzen Tag vorm PC hängen, kryptisches Zeug vor sich hinbrabbeln und keine Ahnung vom Leben haben. Von daher ist es also kaum verwunderlich, dass neben dem Zettel am Fenster ein weiterer Zettel an der Wand hing, der den Sachverhalt nochmal in einer programmiererfreundlicheren Ausdrucksweise darstellte:
Gerade läuft: Trio Wüst - Konzert im Zoo
Allerdings war das noch nicht alles. Immerhin befindet sich besagte Kaffeeküche in gefährlicher Nähe der Büros, in denen unsere Programmierer sitzen, die bekanntermaßen den ganzen Tag vorm PC hängen, kryptisches Zeug vor sich hinbrabbeln und keine Ahnung vom Leben haben. Von daher ist es also kaum verwunderlich, dass neben dem Zettel am Fenster ein weiterer Zettel an der Wand hing, der den Sachverhalt nochmal in einer programmiererfreundlicheren Ausdrucksweise darstellte:
Gerade läuft: Trio Wüst - Konzert im Zoo
Dienstag, 6. Februar 2007
Montag, 5. Februar 2007
Die traurige Tragödie des Martin S. - ein Drama in 3 Akten
Ouvertüre:
Wären Tage Essen, wäre der Montag Rosenkohl. Bei 99,5% der Weltbevölkerung verhasst (Ausname bei Montagen: Frisöre; Ausnahme bei Rosenkohl: die Eltern unseres traurigen Helden Martin S.) taucht er doch immer wieder in unschöner Regelmäßigkeit auf, um einem die Laune bzw. den Appetit zu verderben. Meistens hat man zwar das Glück, seine Anwesenheit ignorieren zu können, manchmal jedoch trifft einen das Grauen mit voller Wucht. So wie an diesem einen Tag im Februar, an dem u.a. der Rosenkohl unter den Verkehrsmitteln wieder zur Höchstform auflaufen wird.
1. Akt:
Martin S. hetzt die letzten Stufen zum Bahnsteig herauf. Er ist sehr stolz auf sich, weil er es trotz teilweise massiver Widerstände (Schwester im Haus, Morgens-Dusch-Rhythmus durcheinander, Auto vereist) geschafft hat, pünktlich um 7 Uhr am Bahnhof einzutreffen, um mit der S-Bahn um 7:01 Uhr gen Düsseldorf zu reiten. Doch schon während seiner ersten Schritte auf dem Bahnsteig verwandelt sich die Freude in Wut. Schuld daran ist das gelbe "In-den-nächsten-Minuten-kommt-keine-Bahn"-Signal und die gähnende Leere nach einem Blick in die Richtung, aus der der Zug kommen müsste. Schon 3 Minuten nach der offiziellen Abfahrtszeit der Bahn erfolgt eine Durchsage, dass besagte Bahn voraussichtlich 10 Minuten Verspätung hat.
Der einzige Lichtblick für unseren Helden: Ein zufällig aufgeschnapptes Gespräch, aus dem hervorgeht, dass es noch jemanden gibt, der Buch über die Verspätungen der S6 führt. Darüber hinaus erfährt Martin S., dass die S6 im Januar 2007 durchschnittlich 3:44 min Verspätung hatte und damit deutlich über der durchschnittlichen Verspätung im Januar 2006 lag.
2. Akt:
Die 10 Minuten verspätete Bahn fährt mit 12 Minuten Verspätung ein. Gefühlte 9.000 Menschen drängen sich in die hoffnungslos zu klein geratenen Waggons. Der Stahlkoloss setzt sich langsam in Bewegung. Plötzlich zückt ein Mann mit Blindenstock (!) und Warnweste (!!) ein Keyboard (!!!) und ein mit Münzen gefülltes Brillenetui und beginnt, zu den Klängen von "Blowing In The Wind" und "Anton aus Tirol" durch die Bahn zu marschieren. Montags! Um viertel nach 7! In einer aus allen Nähten platzenden Bahn! Unglücklicherweise scheint der lustige Musikant nicht nur blind, sondern auch taub zu sein, da er seine Melodien völlig unbeeindruckt vom Takt der schüchternen Schlagzeug-Begleitung in die Bahn rotzt. Martin S. ist den Tränen nah und beschließt, in seinem Blog eine neue Schublade "Masochist" einzuführen, in die alle Bahn-Erlebnisse gepackt werden können.
3. Akt:
Unser Held ist den hirntötenden Klängen des Blindtauben entkommen und erreicht mit letzter Kraft sein Büro. Sofort beginnt er mit der Niederschrift dieses denkwürdigen Morgens. Um kurz nach 9 vernimmt die Besatzung der Internationalen Raumstation ISS ein kollektives Fluchen, das vom Victoriaplatz 1 und 2 zu kommen scheint. Stromausfall...
Gerade läuft: Nix
Wären Tage Essen, wäre der Montag Rosenkohl. Bei 99,5% der Weltbevölkerung verhasst (Ausname bei Montagen: Frisöre; Ausnahme bei Rosenkohl: die Eltern unseres traurigen Helden Martin S.) taucht er doch immer wieder in unschöner Regelmäßigkeit auf, um einem die Laune bzw. den Appetit zu verderben. Meistens hat man zwar das Glück, seine Anwesenheit ignorieren zu können, manchmal jedoch trifft einen das Grauen mit voller Wucht. So wie an diesem einen Tag im Februar, an dem u.a. der Rosenkohl unter den Verkehrsmitteln wieder zur Höchstform auflaufen wird.
1. Akt:
Martin S. hetzt die letzten Stufen zum Bahnsteig herauf. Er ist sehr stolz auf sich, weil er es trotz teilweise massiver Widerstände (Schwester im Haus, Morgens-Dusch-Rhythmus durcheinander, Auto vereist) geschafft hat, pünktlich um 7 Uhr am Bahnhof einzutreffen, um mit der S-Bahn um 7:01 Uhr gen Düsseldorf zu reiten. Doch schon während seiner ersten Schritte auf dem Bahnsteig verwandelt sich die Freude in Wut. Schuld daran ist das gelbe "In-den-nächsten-Minuten-kommt-keine-Bahn"-Signal und die gähnende Leere nach einem Blick in die Richtung, aus der der Zug kommen müsste. Schon 3 Minuten nach der offiziellen Abfahrtszeit der Bahn erfolgt eine Durchsage, dass besagte Bahn voraussichtlich 10 Minuten Verspätung hat.
Der einzige Lichtblick für unseren Helden: Ein zufällig aufgeschnapptes Gespräch, aus dem hervorgeht, dass es noch jemanden gibt, der Buch über die Verspätungen der S6 führt. Darüber hinaus erfährt Martin S., dass die S6 im Januar 2007 durchschnittlich 3:44 min Verspätung hatte und damit deutlich über der durchschnittlichen Verspätung im Januar 2006 lag.
2. Akt:
Die 10 Minuten verspätete Bahn fährt mit 12 Minuten Verspätung ein. Gefühlte 9.000 Menschen drängen sich in die hoffnungslos zu klein geratenen Waggons. Der Stahlkoloss setzt sich langsam in Bewegung. Plötzlich zückt ein Mann mit Blindenstock (!) und Warnweste (!!) ein Keyboard (!!!) und ein mit Münzen gefülltes Brillenetui und beginnt, zu den Klängen von "Blowing In The Wind" und "Anton aus Tirol" durch die Bahn zu marschieren. Montags! Um viertel nach 7! In einer aus allen Nähten platzenden Bahn! Unglücklicherweise scheint der lustige Musikant nicht nur blind, sondern auch taub zu sein, da er seine Melodien völlig unbeeindruckt vom Takt der schüchternen Schlagzeug-Begleitung in die Bahn rotzt. Martin S. ist den Tränen nah und beschließt, in seinem Blog eine neue Schublade "Masochist" einzuführen, in die alle Bahn-Erlebnisse gepackt werden können.
3. Akt:
Unser Held ist den hirntötenden Klängen des Blindtauben entkommen und erreicht mit letzter Kraft sein Büro. Sofort beginnt er mit der Niederschrift dieses denkwürdigen Morgens. Um kurz nach 9 vernimmt die Besatzung der Internationalen Raumstation ISS ein kollektives Fluchen, das vom Victoriaplatz 1 und 2 zu kommen scheint. Stromausfall...
Gerade läuft: Nix
Sonntag, 4. Februar 2007
Karl Newall 2007
Seit gestern endlich mein Kostüm für die dollen Tage angekommen ist (mehr oder weniger jedenfalls), bin ich jetzt von Blog bis Fuß auf Karneval eingestellt. Nur eine Sache stört mich noch ein bisschen. Im Herbert rotiert nämlich im Moment dieselbe Karnevals-CD, die ich schon vor 2 Jahren zu Tode gehört habe. Die ist zwar äußerst schnafte, weil da natürlich die ganzen Klassiker drauf sind, aber trotzdem wird es langsam mal Zeit für was Neues. Also hat der Onkel mal ein paar aktuellere Karnevalshits rausgekramt und wird dann morgen im Auto lauthals nen Toten durch de Hahnepooz tragen ;)
Gerade läuft: Paveier - Rosalie
- Paveier - Hück weed et joot
- Die Rheinländer - Op die Welt
- Altreucher - Hahnepooz
- Bläck Fööss - Schäl Sick
- Höhner - Ohne dich geht es nicht
- Colör - Männerbäckerei
- Paveier - Kölsche Näächte die sin lang
- Brings - Puddelrüh
- De Räuber - Ding Auge
- Klüngelköpp - Du kannst mich mal
- Die 3 Colonias - Die Fröschelche
- Bläck Fööss - Am Bickendorfer Büdche
- Paveier - Kumm hück Naach zu mir
- Brings - Alle Mann
- Jot Dobei - Rosie vom Marienhof
- Die Filue - Der dicke Mann von nebenan
- Bläck Fööss - Loss mer singe
- Ne Bergische Jung - Bei uns kütt noch alles wie et kütt
- Höhner - Lust auf Lust
- Olaf Henning - Mmmädchen ich bin ne kölsche Jung
- Paveier - Rosalie
- Brings - Wenn et funk
- Kläävbotze - Heim no Kölle
Gerade läuft: Paveier - Rosalie
Freitag, 2. Februar 2007
K(l)omiker
Manche Leute, die ein Haus bauen, machen sich vorher dazu Gedanken. Manche nicht. So entsteht dann z.B. der Berliner Hauptbahnhof. Oder auch "mein" Klo.
Mein Klo besteht eigentlich aus 4 Klos, 2 Kackkabinen und 2 Schniedelstationen. Die Kabinen befinden sich auf der linken Seite, die Pissoirs rechts. Außerdem gibt es eine Tür, die den Ausscheidungswilligen Zugang zur Erleichterungsoase verschafft. Intelligenterweise öffnet sich diese Tür nach innen und verdeckt dann genau die Hälfte der Pissoirs, was natürlich zur Folge hat, dass keiner das betroffene Strullerbecken benutzt (vor allem, da die Tür immer offen ist). So kann man natürlich auch zeigen, dass man zuviel Geld hat.
Gerade läuft: Leo Colonia - 75 D
PS: Irgendwie gibt es mir ja schon zu denken, dass Beiträge, in denen ich über meine Arbeit erzähle, fast zwangsläufig immer auch was mit Klos zu tun haben. Aber was soll ich machen?! Die stinknormalen (hahaha) Tätigkeiten sind halt nicht berichtenswert.
Mein Klo besteht eigentlich aus 4 Klos, 2 Kackkabinen und 2 Schniedelstationen. Die Kabinen befinden sich auf der linken Seite, die Pissoirs rechts. Außerdem gibt es eine Tür, die den Ausscheidungswilligen Zugang zur Erleichterungsoase verschafft. Intelligenterweise öffnet sich diese Tür nach innen und verdeckt dann genau die Hälfte der Pissoirs, was natürlich zur Folge hat, dass keiner das betroffene Strullerbecken benutzt (vor allem, da die Tür immer offen ist). So kann man natürlich auch zeigen, dass man zuviel Geld hat.
Gerade läuft: Leo Colonia - 75 D
PS: Irgendwie gibt es mir ja schon zu denken, dass Beiträge, in denen ich über meine Arbeit erzähle, fast zwangsläufig immer auch was mit Klos zu tun haben. Aber was soll ich machen?! Die stinknormalen (hahaha) Tätigkeiten sind halt nicht berichtenswert.