Montag, 15. Oktober 2007

In 10 Schritten zur Weltherrschaft

Schritt #7 - Korrumpierung der Medien

TuMa in der NRZ

Für den Fall, dass dieser Fetzen alleine Otto Normalfan leicht überfordert: Turbomartin war am 11. Oktober in der Neuen Rhein Zeitung! Den kompletten Artikel gibt's nach Klick auf den Ausschnitt oben. Und ja, sowohl das Bild aus auch die Bildunterschrift sind totaler Unfug :D

Gerade läuft: Ash - World Domination (Album: Free All Angels)

Sonntag, 14. Oktober 2007

Finito

Klick = noch mehr Fotos

Irgendwie haben die tollsten Aktionen immer die beknackte Eigenschaft, viel zu schnell vorbei zu sein. Deswegen lieg ich heute auch nicht am Strand von Jandía, sondern sitz hier in meinem Kabuff und erzähl einen vom Pferd Urlaub.

Fuerteventura ist's schließlich geworden, Stuessys und meine Destination für den ersten richtigen Urlaub seit zusammen ca. 58 Jahren. Die Insel also, deren Name - wie nur die wenigstens wissen - auf deutsch nicht etwa "Lautstarker Singvogel" heißt, wie man als hispanophoner (oder googeliger) Mensch leicht denken könnte, sondern "Insel der alten nackten Menschen und der Kreisverkehre". Macht aber nix, wir waren ja schließlich nicht zum Gucken da, sondern zum Hochniveau-Gammeln. Was auch ganz wunderbar funktioniert hat. Viel mehr bleibt einem auf dieser Insel, die im Grunde ausschließlich aus Hotels, Sandstränden und einem in Sachen Attraktivität mit Alice Schwarzer vergleichbaren Hinterland besteht, allerdings auch gar nicht übrig. Dass ein vollkommen unspektakulärer und vergammelter Leuchtturm bereits als die Sehenswürdigkeit der Region verkauft wird, sagt eigentlich alles. Demzufolge sah unser Tagesablauf im Grunde immer recht ähnlich aus:
  • Zwischen 8h und 9h: Aufstehen (ohne Wecker) und frühstücken
  • Ca. 10h: Ab zum Strand. Rumliegen, Musik hören, lesen, im Wasser abschimmeln, Strandtennis spielen, Leute beobachten
  • Zwischen 16h und 17h: Kram einpacken, ggf. einkaufen, anschließend zurück zum Hotel. Dort ne Kleinigkeit essen, duschen und K11 gucken
  • 19:30h: Abendessen
  • 20:30h: Zurück aufs Zimmer gehen, erschöpft sein und sich einreden, dass vor 21h ins Bett gehen echt keine Schande ist. Doch noch wach bleiben, auf dem Balkon sitzen, Bier trinken, Musik hören, rätseln, lesen
  • Zwischen 23h und 1h: Todmüde ins Bett fallen
Ausnahmen gab es natürlich auch. Dienstag zum Beispiel, als wir von einem Tornado genötigt wurden, einem Inder eine Strandmuschel abzukaufen, um nicht vom Sand paniert zu werden. Oder Donnerstag, als es tatsächlich geregnet hat... 5 Tropfen. Oder Sonntag, als wir abends nochmal zum Strand gegangen sind und vergeblich den Mond gesucht haben. Wirklich aufregend war das alles natürlich nicht. Dafür aber sehr sehr erholsam - es gibt nicht viele Sachen, die entspannender sind als auf dem Rücken im Atlantik zu treiben.

Das heimliche Highlight des Urlaubs waren allerdings - wie so oft - die anderen Menschen. Zum einen scheint Fuerteventura relativ fest in deutscher Hand zu sein (zweifellos zu erkennen an den 3 B's: BILD, Bitburger, Bundesliga), sodass wir zahllosen skurrilen Gesprächen lauschen konnten. Zum anderen sind ja gerade Hotels und Strände ein Sammelbecken für amüsante Gestalten. Diese hier machten unsere Tage: Der Eierkopp, der Lautsprecher, die Blinde und der Brecher, die Grobe, die Spaßmacher, der Schwabbler und selbstverständlich der Penis-Opa und sein Nudistencamp. Danke für eine grandiose Woche voller guter Laune, Sonnenschein und Mojo!

Klick = noch mehr Fotos

Gerade läuft: Jack Johnson - Good People (Album: In Between Dreams)

Samstag, 6. Oktober 2007

Urlaubanane

FuerteventuraFreunde, ich bin raus! Auf Stuessy und mich wartet eine ganze Woche Sonne, Strand, Nixtun, Strand, Nixtun, Sonne, Strand und Sonne auf Fuerteventura.

Ich will hier auch gar nicht viele Worte verlieren, sondern lasse lieber Bananen sprechen...


      


Also, macht mir hier keine Schande, ihr Pappnasen! Auf euch warten noch 70 Kommentare.

Gerade läuft: Revølver - Atomic Arcade (Album: Turbulence)

PS: Das Foto kütt übrigens vom @t..

Freitag, 5. Oktober 2007

Was Frauen wollern

Wenn es eins gibt, was die Menschheit schon seit Jahren erfolglos versucht, dann ist dies den Heiligen Gral zu finden ewiges Leben zu erlangen 2 Tage die Luft anzuhalten selbstreinigende Kleidungsstücke zu erfinden Frauen zu verstehen. Dabei ist es so einfach! Ich weiß nämlich jetzt, was Frauen wollern! Danke, Leonel Rose!
Von: Leonel Rose [ivette22@visteon.com]
An: Turbomartin
Betreff: Wir wissen was Frauen wollern I appreciate that -- the "Trading Spaces" show.

Meinung von unserem Kunden:
Ich habe vor kurzem Viiaaaagra benutzt und ich muss sagen: Ich liebe Viiaaaagra. Das ist der Fickmacher. Das Alter hat nix damit zu tun. Ich bin zwar noch jung, aber die Viiaaaagra-Power kann auch durch junge Kraft nicht ersetzt werden. Das war der Hammer. Ich habe sie trockengevögelt. Ich habe mir vorgenommen, es regelmäßig zu nehmen. - 21 Jahre
Ich bin mir nur noch nicht sicher, was ich daran am besten finden soll:
  • wollern
  • unserem Kunden
  • Viiaaaagra
  • Fickmacher
Ach, ich kaufe ein "A" und löse: "Bockwurst"!

Gerade läuft: Reel Big Fish - Ban The Tube Top (Album: Our Live Album Is Better Than Your Live Album)

Donnerstag, 4. Oktober 2007

Zugabe

Nachdem ich jetzt endlich mal wieder ein bisschen mehr Zeit für sinnlose, aber arbeitsintensive Dinge habe, die ich in den letzten Monaten vernachlässigen musste, hab ich mich mal an sinnlose, aber arbeitsintensive Dinge gesetzt, die ich in den letzten Monaten vernachlässigen musste. Erstes Resultat ist ein topaktueller Konzertwunschzettel. Und da ich aus Erfahrung weiß, dass ich der Einzige bin, der sich den anguckt, präsentier ich hier einfach mal die interessantesten Neuzugänge gleich nach dem gelben Tschingderassabumm.

No Sports

29.10.07: Itchy Poopzkid (Prime Club, Köln, ~12€)
02.11.07: Jupiter Jones (Sonic Ballroom, Köln, ~6€)
03.12.07: Arctic Monkeys (Palladium, Köln, ~30€)
04.12.07: Itchy Poopzkid (zakk, Düsseldorf, ~15€)
07.12.07: SFH (Underground, Köln, ~7€)
13.12.07: Fiddler's Green (Live Music Hall, Köln, ~19€)
29.12.07: The Busters (Live Music Hall, Köln, ~17€)
19.02.08: 4Lyn (Prime Club, Köln, ~17€)

Also, wer irgendwo mit hin möchte, sagt Bescheid. Ich erwarte nicht weniger als 72 Kommentare!

Gerade läuft: Muff Potter - Bring dich doch selbst nach Haus (Album: Von wegen)

Kinotag: Planet Terror

Filmtitel: Planet Terror (2007)
Regisseur: Robert Rodriguez
Darsteller: Freddy Rodríguez (El Wray), Rose McGowan (Cherry Darling), Marley Shelton (Dakota Block), Josh Brolin (William Block), Bruce Willis (Lieutenant Muldoon)

8/10 - Sehr sehenswert

Teil des Turbomartin Double-Features™

Texas war ja schon immer ein ungemütlicher Ort. Schließlich wurde dort ein gewisser amerikanischer Präsident geboren. Doch selbst das ist Pillepalle im Angesicht der neuesten Bedrohung, die direkt aus der Hölle der neuen Bedrohungen zu kommen scheint: DC2 - ein Giftgas, das alle, die damit in Kontakt kommen, in hirnlose menschenfressende Eiterblasen verwandelt. Nur einer Handvoll Menschen - darunter die ehemalige GoGo-Tänzerin Cherry Darling, die nun lieber StandUp-Comedian werden möchte - gelingt es unter der Führung des mysteriösen El Wray, sich gegen die sabbernden Lumpen zur Wehr zu setzen. Doch zwischen ihnen und der Freiheit liegt immer noch eine hohe Mauer und Lieutenant Muldoons Armee der Verseuchten, die das ganze Schlamassel erst ausgelöst hat.

Klingt strange? Klingt scheiße? Klingt trashig? Bingo! Ist ja auch Robert Rodriguez' Beitrag zur Praise-the-70s-Aktion "Grindhouse", die uns vor 2½ Monaten schon Quentin Tarantinos "Death Proof" beschert hat. Ein Vergleich liegt daher nahe - und den muss "Planet Terror" auch keinesfalls fürchten. Zwar ist Tarantinos Werk stilistisch näher an den 70ern (Stichwort Bild, Ton und Schnitt), dafür punktet Rodriguez' Zombieorgie aber eindeutig in den Bereichen Trash und Splatter. Ich mein, ne Frau mit MG/Raketenwerfer-Beinprothese ist ja wohl nur genial! Quentin Jabbatinos Nebenrolle sowieso! Und das sind nur 2 von vielen kranken Ideen, die "Planet Terror" zu einer sehr amüsanten Geschichte machen, deren Hauptzutaten Blut und Gedärme sind. Unglücklicherweise leidet jedoch auch der Terrorplanet unter der Zerstückelung des ursprünglichen "Grindhouse"-Konzepts und der damit verbundenen Verlängerung; 20 bis 30 min weniger hätten dem Film mit Sicherheit auch nicht geschadet. Aber dennoch bleibt unterm Strich einer der unterhaltsamsten Splattertrasher der letzten Jahre und eine schicke 8/10.

Gerade läuft: Ween - So Many People In The Neighborhood (Album: quebec)

Mittwoch, 3. Oktober 2007

Kinotag: Superbad

Filmtitel: Superbad (2007)
Regisseur: Greg Mottola
Darsteller: Jonah Hill (Seth), Michael Cera (Evan), Christopher Mintz-Plasse (Fogell), Bill Hader (Officer Slater), Seth Rogen (Officer Michaels)

9/10 - Must see

Teil des Turbomartin Double-Features™

Bereits seit dem Kindergarten sind Evan und Seth geistige siamesische Zwillinge. Sie gehen zusammen zur Schule, sie hängen zusammen rum, sie essen zusammen, sie feiern zusammen, sie übernachten zusammen beieinander... und sie sind zusammen Außenseiter und haben absolut null Erfolg bei Frauen, weil der eine zu schüchtern und der andere zu oberflächlich ist. Zum Ende ihrer Zeit auf der High School soll sich das alles ändern, vor allem weil sich Seths und Evans Wege auf dem College trennen werden. Da trifft es sich gut, dass der freakige Mit-Loser Fogell gerade an dem Tag von seinem neuen gefälschten Ausweis erzählt, an dem Seth von seiner Flamme Jules zu ihrer Hausparty eingeladen und darum gebeten wird, Alkohol zu besorgen. Sollte doch zu schaffen sein. Theoretisch.

Aha, eine Teeniekomödie also. Verstehe, 3 Loser auf der Suche nach Sex. Quasi "American Pie 73". Wie innovativ... Doch halt, so voreilig sollte "Superbad" auf keinen Fall abgestempelt werden! Denn auch, wenn das Thema im Grunde mehr als abgedroschen ist, ist "Superbad" unterhaltsamer als alle American Pies und wiesealleheißen zusammen. Kaum ein Gag wirkt gezwungen, die Figuren sind überaus sympathisch, passen exzellent zusammen und auch wenn viele Sprüche (naturgemäß) unter der Gürtellinie landen, wird es doch nie niveaulos. Stattdessen sorgen jede Menge verrückte Einfälle und ein riesiger Haufen Situationskomik dafür, dass man zum einen nicht mitbekommt, dass die Story kaum existent ist und dass man zum anderen aus dem Lachen nicht mehr herauskommt. Und genau das ("das" ist in diesem Fall gleichbedeutend mit "die Situationskomik") macht es auch irgendwie schwer, den Film vernünftig zu beschreiben. Also einfach angucken und sich live davon überzeugen, dass er jeden einzelnen seiner 9/10 Punkte definitiv wert ist! Ihr Opfer!

Gerade läuft: Nix

Dienstag, 2. Oktober 2007

Aber besser wär's

Normalerweise ist Turbomartin ja ein absolutes Vorbild in Bezug auf Aktualität und so Kram. Nun war es aber so, dass Turbomartin eine gewisse Diplomarbeit schreiben durfte, was zur Folge hatte, dass das Blog ein wenig leiden musste. Ungefähr 1000 interessante Beiträge gingen euch in dieser Zeit durch die Lappen, von denen ich die wichtigsten jetzt nach und nachhole. Einer davon ist dieser hier, der von einem Sportfreunde Stiller-Konzert handelt, das sich vor knapp 2 Wochen im Palladium zutrug.

Bevor es allerdings wirklich um das Konzert der Sportfreunde geht, geht es um das Konzert der Vorband der Sportfreunde. Die hieß nämlich an besagtem Abend Ash und das ist ja schonmal von Natur aus nicht schlecht. Da ist es dann auch nicht weiter verwunderlich, dass sich der passionierte Vorband-aus-dem-Rückraum-Angucker Prof. Dr. Tur. Bomartin diesmal schon nach den ersten Takten der Einheiz-Kapelle ins Getümmel schmiss. Und das vollkommen zurecht. Denn nicht nur Ash rockten auf gewohnt hohem Niveau, auch der Sound - eine unendliche Palladium-Geschichte - war diesmal... ganz okay (also zumindest besser als die letzten Male; wer so weit geht und den Palladium-Sound als "gut" bezeichnet, isst auch gerne Klöße aus frischem Elefantenkot). Leider waren die Jungens unter den Sportfreundefreunden wohl nicht allzu bekannt, sodass ich nur mit ca. 20 Leuten zusammen mittelmäßig abfetzen konnte. Machte aber nix, war halt die Vorband und da wieder "Twilight Of The Innocents" (aka. eines der besten mir bekannten Livestücke) gespielt wurde, war ich zufrieden.

Und dann die Sportfreunde. Trotz bayerischem Background sympathisch wie eh und je, mit dufter Bühnendeko, normalen Instrumenten, schönen Akustikeinlagen und richtig guter Laune. Zwischendurch erinnerten die Ansagen in ihrer Sinnlosigkeit sogar an eine mittelmäßig bekannte Rockband aus Berlin (auuuus Berlin!). Doch weil lustige Ansagen alleine noch kein lustiges Konzert machen, gaben sie sich auch bei den Songs richtig Mühe und sorgten für ordentlich Rock. Von daher also allerbeste Voraussetzungen für ein sehr gutes Konzert... theoretisch. Denn: viiiiiiel zu viele Kinder im Publikum! Nix gegen die Sportis, ich hab sie alle lieb und gönn ihnen jeden Erfolg; aber durch "54, 74, 90, 200610" wurden definitiv zu viele Kackbirnen angelockt, die keine Ahnung vom Rocken hatten und mir leider schon ein bisschen das Konzert versauten. Demzufolge lautet das halb-traurige Fazit: Sportfreunde Stiller? Gerne wieder! Aber nur noch auf Festivals...

Gerade läuft: Ash - Twilight Of The Innocents (Album: Twilight Of The Innocents)

Sonntag, 30. September 2007

Geldverschwindung

Wie zur Hölle kann man eigentlich an einem Abend, an dem von 21 bis 23 Uhr alle Getränke 0,80€ kosten und an dem man danach immer das trinkt, was andere gekauft haben, über 30€ ausgeben???

...

Keine Ahnung. Aber dafür weiß ich jetzt, wie man von Jabel (Meckl) nach Realp oder von Affaltrach nach Ubbedissen kommen kann. Nämlich so:

Fahrplan, also 2

Gerade läuft: Tool - Sober (Album: Undertow)

PS: Wieze, wo warst du?

Kinostarts Oktober 2007

Die folgende kleine Geschichte ist wirklich passiert. Also. Ich ging so rum und plötzlich kam da eine Frau. Sie so: "Hi." Ich so: "Hi." Sie so: "Sach ma, weißt du, welche Filme im Oktober so ins Kino kommen?" Ich so: "Na klar. Steht alles in meinem Blog. Da stehen übrigens auch noch die Filme vom September." Sie so: "Schnafte! Du bist echt der Brenner! Sex?" Ich so: "Na gut."

Ähm... ja. Die Kinostarts im Oktober:

04. Oktober:
Planet Terror (ab 02.10.; Erfahrungsbericht hier)
Stellungswechsel (ab 03.10.; Erfahrungsbericht hier)
Superbad (ab 02.10.; Erfahrungsbericht hier)

11. Oktober:
Die Vorahnung
Operation: Kingdom (Erfahrungsbericht hier)

18. Oktober:
Enttarnt
Invasion
Postal

25. Oktober:
Halloween
Lissi und der wilde Kaiser

Gerade läuft: Brainless Wankers - Holiday From Happyness (Album: Endorphin)

Samstag, 29. September 2007

Kinotag: Shoot 'em up

Filmtitel: Shoot 'em up (2007)
Regisseur: Michael Davis
Darsteller: Clive Owen (Mr. Smith), Monica Bellucci (Donna Quintano), Paul Giamatti (Mr. Hertz)

7/10 - Sehenswert

Die Möhre - das vermutlich unterschätzteste Gemüse der jüngeren Geschichte - eignet sich nicht nur hervorragend als Brillenprohpylaxe, sondern auch als Waffenersatz. Dies müssen ein paar böse Buben erfahren, die ausgerechnet in Gegenwart von Hasenfreund Mr. Smith eine hochschwangere junge Dame töten wollen. Dass sie es letztlich sogar schaffen, macht sie nicht friedlicher - hat Mr. Smith doch kurz vor dem Tod der Frau a) ca. 1000 Leute von den Bösen abgemurkst und b) Geburtshelfer gespielt und das Baby nach dem Abnippeln der Mutter an sich genommen. Für einen Normalsterblichen ein verhältnismäßig unkluger Schachzug, da die 1000 nur eine kleine Vorhut waren und das Kind das eigentliche Ziel des Exekutionskommandos ist. Für Mr. Smith hingegen nur der Auftakt einer blei- und möhrengetränkten Suche nach dem Sinn. Oder zumindest sowas ähnlichem.

So. Hände hoch, wer die Story gerafft hat... äh... keiner? Gut! Denn um eine ausgefuchste Story schert sich "Shoot 'em up" so viel wie ein Schwermetaller um das neue James Blunt-Album. Stattdessen zeigt schon die allererste Szene, wohin die Reise geht: Mitten in eine gnadenlos übertriebene, selbstironische und 86-minütige Schießerei. Realismus? Geh fott! Schauspielerische Höchstleistungen? Pff! Clive Owen kommt über die gesamte Filmlänge mit ca. 2 Gesichtsausdrücken aus und kann im Flug mit 10 Schuss 20 Männern mitten ins Herz treffen. Und dabei das Baby stillen! Aber gerade das ist es, was "Shoot 'em up" ausmacht - der Film nimmt sich absolut nicht ernst, fordert keine besondere Gehirnleistung und macht einfach Spaß. Zumindest wenn man Filme wie "Stirb langsam 4.0", "Crank" oder "Kill Bill" mag. Einziger wirklicher Kritikpunkt: Mr. Hertz war mir als Supergangster nicht böse genug. Trotzdem reicht's locker für die 7/10 auf dem Turbometer und eine uneingeschränkte Konsumempfehlung. Allein schon wegen der Möhrchen!

Gerade läuft: My Baby Wants To Eat Your Pussy - Biology Is A Fairytale (Album: Don't Tell A Soul EP)

Mittwoch, 26. September 2007

Just teasing

Große Dinge kündigen sich oft durch Kleinigkeiten an. Zum Beispiel dadurch, dass ich mal wieder staubgewischt und -gesaugt habe...

Gerade läuft: Sportfreunde Stiller - Der Titel vom nächsten Kapitel (Album: La Bum)

Dienstag, 25. September 2007

Kinotag: Zimmer 1408

Filmtitel: Zimmer 1408 (2007)
Regisseur: Mikael Håfström
Darsteller: John Cusack (Mike Enslin), Samuel L. Jackson (Gerald Olin), Mary McCormack (Lily Enslin)

6/10 - Oberes Mittelmaß

Mike Enslin. Ein Mann mit einem gewöhnlichen Namen hat einen ungewöhlichen Job: Eine Nacht in Hotelzimmern verbringen, in denen es angeblich spukt, darüber schreiben, dass es dort nicht spukt und von der breiten Masse weitestgehend ignoriert werden. Toll! Und normalerweise auch gar kein Problem. Bis er sich in Zimmer 1408 des New Yorker Dolphin Hotels einquartieren will. Das erweist sich nämlich als äußerst überredungsintensives Unterfangen, da der Hotelmanager Gerald Olin der Meinung ist, 56 Tote in Zimmer 1408 wären mal langsam genug. Enslin meint das nicht, labert Olin zu, bezieht das Zimmer und... findet's ganz normal. Oder?

Es darf also mal wieder eine Stephen King-Verfilmung sein. Bitte, warum nicht? Da ist ja schon so einiges bei rumgekommen. Und auch "Zimmer 1408" fängt ganz stark an. Die Stimmung ist beklemmend, die schauspielerischen Leistungen sind durchweg überzeugend (die Herren Cusack und Jackson gehören ja eh zu meinen Favoriten) und das Zimmer ist mysteriös. Und mysteriös. Und mysteriös. Und genau das ist auch das Problem. Es ist verflucht nochmal nur ein Zimmer mit einem John Cusack! Oder ein John Cusack in einem Zimmer. Wie man's auch dreht und wendet: da ist nicht unbedingt viel Spielraum. Und damit das nicht auffällt, haut Mikael Håfström nach ca. 1 Stunde dann mal so richtig auf die Kacke und klatscht alle nur erdenklichen Horrorzimmerelemente aneinander. Blutende Wände? Immer her damit, ist ja schließlich hip und gruselig. Nur sorgt es leider nicht dafür, dass die Story vorangetrieben wird. Und spätestens wenn man dann auch noch die volle Esoterikbreitseite abbekommt, weiß man gar nicht mehr wo vorne und hinten ist und hofft nur noch, dass es endlich vorbei ist. Ist es dann auch irgendwann. Nur warum und wieso und überhaupt, das frag ich mich bis heute. In "Zimmer 1408" wäre weniger wohl mehr gewesen. Denn so reicht es trotz wirklich gutem Beginn nur zu 6 von 10 Totenköpfen auf der Guter-Film-Skala.

Gerade läuft: Nix

Sonntag, 23. September 2007

Rafterburner

Einmal im Jahr passiert was ganz Tolles. Die Firma steckt jedem ihrer Wirtschaftsinformatik-Studenten 25€ in die Hosentasche und sagt: "Amüsiert euch schön, ihr Knallköppe. Aber ja nicht während der Arbeitszeit!" Und dann fahren wir samstags rum und amüsieren uns schön. Beispiel: Gestern. Raften auf Erft und Rhein. Schweinegeil.

Los ging's irgendwo in Neuss, wo wir bereits von einem Roger (Klavierlehrer, Konzertpianist, Wassersportler) erwartet wurden. Zeug innen Sack, Schwimmwesten an, Helme auf, Safety getalkt, Raft in die Erft geschmissen (übrigens der einzige Fluss in NRW mit Wildwasserpassagen und der einzige Fluss nördlich des Äquators mit (stellenweise) Piranhas (kein Witz!)) und ab die Post. Nachdem die ersten paarhundert Meter eher ruhig waren, folgten anschließend auch tatsächlich mehrere Stromschnellen, die einige nasse Hosen und T-Shirts zur Folge hatten. Abgesehen davon gab's noch herrliches Wetter und eine wirklich schöne Landschaft zu bestaunen.

Irgendwann hatten wir uns auf den Rhein gepaddelt, wo dann alles anders™ wurde. Keine Stromschnellen mehr, dafür aber deutlich stärkerer Seegang. Keine Wälder ringsrum mehr, dafür aber eine grandiose Aussicht. Keine Helme mehr, dafür aber kaputte Frisuren. Spaß hat's aber immer noch gemacht. Nach ein paar Kilometern haben wir dann ne kurze Pause eingelegt, in der Roger Kopfstand gemacht und der Rest sich in die Sonne gelegt hat. Und weiter ging's. Noch ein bisschen Paddelei, hier ne Welle, da ne Welle und dann waren wir plötzlich schon an der Oberkasseler Brücke in Düsseldorf angekommen und mussten raus. Und dieses verkackte Raft noch gefühlte 840 km tragen. Wie auch immer, war trotzdem ein gutes Institut und 128450x besser als die Grütze im letzten Jahr.

Gerade läuft: System Of A Down - Shimmy (Album: Toxicity)

Freitag, 21. September 2007

Geschnitten!

Opjepasst Leute! Jetz is vorbei hier mit die Beschaulichkeit! Bei Turbomartin seim Blog fliegen nu wieder die lingualen Fetzen, dat et nur so scheppert! Der Grund: Ruhe im Karton!

Dipl. WInf

Aber was für eine! Ich sag mal so: Hundertunddrei Seiten granatenstarke Kompetenz, knallharte Recherchen und prickelnde Erotik! Ich werd verrückt!

Also, was ich eigentlich sagen will: Zum einen wird jetzt mal so richtig die Spaßmaschine angeschmissen und zum anderen hab ich in den letzten Wochen so viel bloggiges Material gesammelt, dass es mir beinah schon zwischen den Zehen herausquillt! Also: Stay tuned! Stay turbomartined!

Gerade läuft: Andrew W.K. - Party Til You Puke (Album: I Get Wet)

PS: Heute das erste Mal in nem Linienbus über die Autobahn geheizt! Geil!
PPS: Verkaufe Ausrufezeichen! Stück 0,50€!

Sonntag, 16. September 2007

Endspurt

Bald geschafft...

Gerade läuft: "Weird Al" Yankovic - Couch Potato (Album: Poodle Hat)

Sonntag, 9. September 2007

Furcht & Pferd

Traurig, aber wahr: Da findet bereits letzten Samstag in der Weltmetropole Herne das Fear & Fury Festival statt und Lahmomartin kommt erst heute dazu, davon zu berichten. Nicht traurig, aber ebenso wahr: Hätt eh keinem was gebracht, vorher davon zu berichten. Vorbei ist nämlich vorbei. Auch in Herne.

Doch trotz aller Traurigkeit muss von diesem musikalischen Event einfach berichtet werden. Nicht nur wegen des journalistischen Eids, auch und vor allem aufgrund der Erkenntnis, dass man ein eintägiges Festival mit pornösen Kapellen nicht zwangsläufig verkacken muss. Ist auch gar nicht so schwer. Einfach eine anständige Location wählen (z.B. eine Eissporthalle ohne Eis), keine tauben Tontechniker engagieren, eine angemessene verpflegungstechnische Erstversorgung anbieten und auch für Amüsemang jenseits der Musik sorgen. Dann kommen auch mehr als 10 Leute. 4000 sollen's in Herne gewesen sein. Einer davon war ich. Und ich sag mal so:

Heideroosjes: Zwar Holländer, aber trotzdem mit ordentlichem Fetz-Faktor. Haben sich definitiv für eine erneute Geldvernichtung empfohlen!
Sondaschule: Zwar recht lustige Jungs, aber doch irgendwie zu uneigenständig. Sowas hab ich schon 10x gehört. Und davon 8x besser.
Die Kassierer: Naja... waren halt Die Kassierer... Ich sag mal, es war eine interessante Erfahrung.
Ignite: Tjoa. Ganz okay oder? Aber mal ehrlich: Ob ich Ignite gucke oder sich auf Sansibar ein Schwein am Baum kratzt...
Mad Caddies: Großartig wie immer! Mindestens! Nicht umsonst zählen sie zu Turbomartins G3.
Millencolin: Musikalisch über jeden Zweifel erhaben, kommunikativ allerdings nicht so prall. Bis jetzt die einzige Band, in der der Sänger in den Songpausen kein einziges Wort gesagt hat. Ein Glück, dass wenigstens der eine Gitarrist ein bisschen reden konnte. Aber mal ehrlich: Wie soll denn erst ein Solo-Konzert vom Niko werden?

Fazit: Yeah! Eine absolut famose Institution, auch weil man in der Kneipe unterm Dach Fuppes gucken und günstig essen und trinken konnte. Fear & Fury 2008 kann kommen! Irgendwann nach der Diplomarbeit :/

Gerade läuft: Clutch - WYSIWYG (Album: Blast Tyrant)

PS: Wie geil ist eigentlich, dass wir tatsächlich die Beck's-Becks vonner Rheinkultur wieder getroffen haben?! Die Welt ist klein...

Samstag, 8. September 2007

Sarglistig

Eben beim Essen. Im Radio läuft ein Bericht über den letzte Woche dahingerafften Luciano Pavarotti, der sich u.a. mit dessen Beerdigung befasst. Daraufhin ereignet sich der folgende Dialog.
Mutter (anspielend auf Pavarottis Umfang): "Für den mussten die bestimmt nen Extra-Sarg anfertigen."
Vater: "Nen schalldichten oder wie?"
Gerade läuft: Serj Tankian - The Unthinking Majority (Album: Elect The Dead)

Freitag, 7. September 2007

Dr. Martin erklärt die Welt, Part X - Wechselkurse

Wer kennt das nicht? Da will man sich in Botsuana eigentlich nur ein YPS-Heft ogern und steht da wie der Ochs' vorm Berg. Kann ja keiner wissen, ob das da jetzt teurer oder billiger ist als in echt. Und vor allem kann keiner wissen, ob das jetzt botsuanische Mark sind oder sonstwas.

Kann doch einer wissen! Und zwar der treue Turboleser! Denn ich habe wie immer Kosten und Mühen gescheut und bin sowohl in die Vergangenheit als auch um die Welt gereist, um mir in jedem Land das letzte YPS-Heft zu kaufen! Wie teuer das tatsächlich war, darf ich aus Gründen der nationalen Sicherheit leider nicht sagen. Aber wenigstens kann ich verraten, wie teuer es gewesen wäre, wenn es 2,70€ gekostet hätte. Also umgerechnet.
  • Aruba: 6,59 Aruba-Florin
  • Bolivien: 28,84 Bolivianische Bolivianos
  • Botsuana: 23,34 Botsuanische Pulas
  • Ecuador: 93.168,23 Ecuadorianische Sucres
  • Guatemala: 28,51 Guatemalketische Quetzales
  • Malaysia: 13,04 Malaysische Ringgits
  • Oman: 1,43 Omani Rials
  • Peru: 11,83 Peruanische Nueva Soles
  • Südafrika: 26,92 Südafrikanische Ränder
  • Tansania: 4.615,97 Tansanische Schillinge
  • VAE: 13,66 VAE-Dirham
  • Venezuela: 7.988,01 Venezolanische Bolívars
  • Vietnam: 60.217,03 Vietnamesische Đồng
Wieder was gelernt. Und das nächste Gehalt lassen wir uns dann mal schön in Đồng auszahlen. Nachdem wir gelernt haben, wie zum Teufel man das ausspricht.

Gerade läuft: Nix

Samstag, 1. September 2007

Kinotag: Rush Hour 3

Filmtitel: Rush Hour 3 (2007)
Regisseur: Brett Ratner
Darsteller: Chris Tucker (Detective James Carter), Jackie Chan (Chief Inspector Lee), Hiroyuki Sanada (Kenji), Max von Sydow (Varden Renard), Yvan Attal (George)

4/10 - Mehr schlecht als recht

Großes Event im UN Sicherheitsrat: Der chinesische Botschafter und Busenfreund von Chief Inspector Lee - Konsul Han - hat Informationen, die dauerhaft für Weltfrieden und Gemüse aus Schokolade sorgen könnten. Genauer gesagt geht es um den/die/das Shy Shen - den Schlüssel zur Zerschlagung der Triaden. Dummerweise haben diese davon Wind bekommen und verüben ein Attentat auf Konsul Han, woraufhin er sich intensiv mit der Intensivstation beschäftigt und die wichtige Information wichtige Information sein lässt. Aber gut, dass es die zwischendurch getrennten, mittlerweile aber wieder vereinten Chief Inspector Lee und Detective James Carter gibt, die irgendwem irgendwas versprechen und dann nach Paris fliegen, um Shy Shen zu suchen.

Aufgrund akuten Zeitmangels (kack Diplomarbeit) kommt der Beitrag, der eigentlich schon Mittwoch hätte kommen können, erst jetzt und wird kurz. Viel gibt's aber im Grunde auch nicht zu sagen. Die Story von "Rush Hour 3" ist... naja, sagen wir mal mittelmäßig und teilweise unlogisch. Das ist aber nicht übermäßig schlimm... Ist halt "Rush Hour". Schlimmer ist da schon, dass ich entweder mittlerweile zu alt für diese Form von Humor bin oder die Gags in den ersten beiden Teilen einfach viel besser waren. Ein paar Mal war's zwar auch in "Rush Hour 3" lustig, meistens aber irgendwie nicht. Allerdings muss man dazu sagen, dass das auch zu einem Großteil Chris Tuckers "Verdienst" ist, dessen blöde Laberei und vor allem dessen grausame Tonlage mir diesmal schon nach der allerersten Szene auf die Nerven gingen und der mittlerweile erschreckende Ähnlichkeiten zu Eddie Murphy aufweist.
Das wäre aber alles halb so wild, wenn einen wenigstens die Kampfszenen vom Hocker reißen würden. Allerdings sind diese unglaublich austauschbar und lieblos inszeniert (Jackie Chan fuchtelt hektisch rum und macht Sachen mit einem Stuhl, Chris Tucker steht daneben und gibt entweder alle 10 Sekunden einen "lustigen" Spruch von sich oder schreit und macht große Augen) und kein Vergleich zu alten Jackie Chan-Filmen. Auch KungFu-Chinesen scheinen älter zu werden...

Wenigstens machen der Showdown auf dem Eiffelturm und der (wirklich) lustige Taxifahrer George einiges wieder gut, sodass "Rush Hour 3" sich gerade noch im Mittelfeld halten kann. 4/10 Turbopunkten reichen aber allenfalls für einen DVD-Abend, an dem man nix Besseres findet oder für den man viel Bier besorgt hat. Und irgendwie hab ich jetzt doch mehr geschrieben, als ich wollte.

Gerade läuft: Nix