Hupsi, was ist denn hier los?! Der letzte Urlaub ist noch gar nicht sooooo lange her und trotzdem wird schon wieder dieses hässliche kleine Stück Internet aus der Mottenkiste geholt, um alle, die nicht bei Drei auf den Bäumen sind, mit langweiligen Anekdoten aus pedersenschen Erholungsabenteuern zu belästigen? Ja, genau! Denn wir sind wieder on the road und frönen zum dritten Mal in einem Auto mit eingebautem Kühlschrank dem hippen #vanlife und ihr dürft euch jetzt ganze zwei Wochen lang wieder anlesen, wie toll es ist, sich in einer 8m² großen fahrenden Wohnung ständig auf den Füßen zu stehen und Kram von A nach B zu räumen.
In diesem Jahr haben wir allerdings eine Innovation gewagt. Wir sind nämlich dieses Mal nicht mit Bulli Björn (powered by Ahoi Bullis), sondern mit einem Road House Columbus von Roadsurfer unterwegs. Das ist ein kleines bisschen größer, aber dafür kann man drinnen stehen und pinkeln. Zur Not sogar beides zusammen, glaub ich. Und weil er etwas größer und etwas hässlicher ist, aber auch gute innere Werte hat, hat Anne ihn "Roadie Ron Weaselby" genannt.
Nun ja, jedenfalls sind wir gestern Nachmittag mit der ganzen Bagage losgeeiert und von Hamburg nach Stammen in der Nähe von Hofgeismar in der Nähe von Kassel in der Nähe von Frankfurt am Main in der Nähe von Luxemburg getuckert. Unser Ziel war das Hofgut Stammen, noch ein Tipp aus alten Ahoi Bullis Tourenberatungs-Tagen. Und es hat sich erneut gezeigt, dass man dieser Tourenberatung einfach blind vertrauen kann. Es gibt eine riesige unparzellierte Zeltwiese, auf der wir mittlerweile ganz alleine stehen, hinter uns gluckert die Diemel (wer kennt sie nicht?!), neben uns sieht man die "Rapunzelburg" Burg Trendelburg von Trendelburg (wer kennt sie nicht?!), um uns herum zirpen die Grillen und das Restaurant serviert Currywurst und Jägerschnitzel.
Nachdem wir gestern mehr mit Packen, Fahren, Ankommen, Auspacken und Aufbauen beschäftigt waren, haben wir heute direkt mal die erste richtige Urlaubsaktivität gestartet: Die sehr netten Leute vom Hofgut haben uns irgendwo in die Wallachei gefahren, haben uns dort ausgesetzt und wir mussten mit einem Kanu wieder zurück finden. Das war toll! Wir waren ca. 3 Stunden unterwegs, links und rechts war viel Natur und wenig Menschen. Mit Glück hätten wir wohl sogar Eisvögel und Schildkröten sehen können, stattdessen war das Highlight eine Kuhherde, die direkt am Ufer geweidet hat - und mit "direkt" meine ich "noch ein Schritt weiter links und die halbe Kuh liegt im Wasser". Im Gegensatz zur Alster - unserem sonstigen Paddelgebiet - hatte die Diemel auch mal eine angenehme Strömung, sodass wir auch ohne größere Anstrengung ordentlich Tempo machen konnten. 2x mussten wir aussteigen und das Kanu um Wehre herumtragen und 1x sind wir ordentlich nass geworden (okay, Anne ist ordentlich nass geworden), weil wir volles Mett durch ein paar Stromschnellen gerasselt sind.
Jetzt sind wir erschöpft, schon ein bisschen erholt und bereit für den Höllentrip morgen durch den Rest Deutschlands bis an den Alpenrand.
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