Der April neigt sich dem Ende zu, also gehen mir auch langsam aber sicher die Kinostarts aus. Aber keine Bange, es kommen ja neue! Und zwar die hier:
03. Mai:
Let's kill Bobby Z
Spider-Man 3 (Erfahrungsbericht hier)
10. Mai:
Die Eisprinzen
Unsichtbar
17. Mai:
Das perfekte Verbrechen
Shooting Dogs
24. Mai:
Fluch der Karibik 3 (Erfahrungsbericht hier)
31. Mai:
Zodiac (Erfahrungsbericht hier)
Gerade läuft: Mika - Lollipop (Album: Life In Cartoon Motion)
Montag, 30. April 2007
Sonntag, 29. April 2007
Kinotag: Sunshine
Filmtitel: Sunshine (2007)
Regisseur: Danny Boyle
Darsteller: Cillian Murphy (Capa), Chris Evans (Mace), Rose Byrne (Cassie), Cliff Curtis (Searle), Michelle Yeoh (Corazon)
In der Mitte des 21. Jahrhundert steckt die Erde mal wieder in einer Eiszeit. Die hat allerdings ausnahmsweise nix mit dem Klimawandel zu tun, sondern damit, dass die fiese Sonne einfach menothingyounothing denkt, sie könne langsam aufhören zu leuchten. Bereits 2050 sollte die Icarus I daher die Sonne mit einem überdimensionalen Defibrillator (= Bombe) reanimieren, jedoch sind Raumschiff und Crew aus unerklärlichen Gründen irgendwo im All versumpft. Also wird 7 Jahre später die Icarus II losgeschickt, um endlich die Sprengung durchzuführen und die Menschheit zu retten. Weil es aber viel zu einfach wäre, wenn alles wie geplant funktionieren würde, fängt die Icarus II ein paar Millionen Kilometer vor der Sonne ein Notsignal der Icarus I auf. Und als sich der Bordphysiker und Bombenfritze Capa dann dafür entscheidet, den Kurs zu ändern und das verschollene Raumschiff anzusteuern, reiht sich ein Problem ans nächste...
Was bei "Sunshine" als erstes ins Auge fällt, ist sicherlich dessen Optik. Ich kenne eigentlich sonst keinen Film über die Sonne, von daher hab ich keinen Vergleich, aber wie der Herr Boyle die Faszination, aber auch die Kraft der Sonne dargestellt hat, fand ich schon ziemlich beeindruckend. Wenn man allerdings mal von den tollen Bildern absieht, ist "Sunshine" im Grunde nix anderes als ein durchschnittlicher SciFi-Thriller. Die Grundzüge der Handlung kennt man so schon aus 1000 anderen Filmen (z.B. "Armageddon" oder "Event Horizon"), was den Film einigermaßen vorhersehbar macht. Und weil er zusätzlich noch einige Logikschwächen - wie z.B. den Bordcomputer, der immer nur so klug ist, wie es gerade in die Story passt - hat, fällt es "Sunshine" nicht unbedingt leicht, auch storytechnisch zu überzeugen. Man muss ihm zwar zugute halten, dass er ca. 1/3 der Laufzeit überaus spannend und fesselnd ist, aber auch "dank" dem bescheuerten Ende kommt "Sunshine" nicht über eine 6/10 hinaus. Eher ein Film für DVD-Abende anstatt für den Kinobesuch.
Gerade läuft: Nix
Regisseur: Danny Boyle
Darsteller: Cillian Murphy (Capa), Chris Evans (Mace), Rose Byrne (Cassie), Cliff Curtis (Searle), Michelle Yeoh (Corazon)
In der Mitte des 21. Jahrhundert steckt die Erde mal wieder in einer Eiszeit. Die hat allerdings ausnahmsweise nix mit dem Klimawandel zu tun, sondern damit, dass die fiese Sonne einfach menothingyounothing denkt, sie könne langsam aufhören zu leuchten. Bereits 2050 sollte die Icarus I daher die Sonne mit einem überdimensionalen Defibrillator (= Bombe) reanimieren, jedoch sind Raumschiff und Crew aus unerklärlichen Gründen irgendwo im All versumpft. Also wird 7 Jahre später die Icarus II losgeschickt, um endlich die Sprengung durchzuführen und die Menschheit zu retten. Weil es aber viel zu einfach wäre, wenn alles wie geplant funktionieren würde, fängt die Icarus II ein paar Millionen Kilometer vor der Sonne ein Notsignal der Icarus I auf. Und als sich der Bordphysiker und Bombenfritze Capa dann dafür entscheidet, den Kurs zu ändern und das verschollene Raumschiff anzusteuern, reiht sich ein Problem ans nächste...
Was bei "Sunshine" als erstes ins Auge fällt, ist sicherlich dessen Optik. Ich kenne eigentlich sonst keinen Film über die Sonne, von daher hab ich keinen Vergleich, aber wie der Herr Boyle die Faszination, aber auch die Kraft der Sonne dargestellt hat, fand ich schon ziemlich beeindruckend. Wenn man allerdings mal von den tollen Bildern absieht, ist "Sunshine" im Grunde nix anderes als ein durchschnittlicher SciFi-Thriller. Die Grundzüge der Handlung kennt man so schon aus 1000 anderen Filmen (z.B. "Armageddon" oder "Event Horizon"), was den Film einigermaßen vorhersehbar macht. Und weil er zusätzlich noch einige Logikschwächen - wie z.B. den Bordcomputer, der immer nur so klug ist, wie es gerade in die Story passt - hat, fällt es "Sunshine" nicht unbedingt leicht, auch storytechnisch zu überzeugen. Man muss ihm zwar zugute halten, dass er ca. 1/3 der Laufzeit überaus spannend und fesselnd ist, aber auch "dank" dem bescheuerten Ende kommt "Sunshine" nicht über eine 6/10 hinaus. Eher ein Film für DVD-Abende anstatt für den Kinobesuch.
Gerade läuft: Nix
In & Out (KW 17)
In: Beim Grillabend trotz einiger Bierchen noch die Geistesgegenwart besitzen, eine wichtige Sache als Erinnerung in seinem Handy abzuspeichern.
Out: Sich am nächsten Morgen fragen, was zur Hölle man sich selbst mit einer Erinnerung "Essen" sagen wollte.
Gerade läuft: Fu Manchu - Knew It All Along (Album: We Must Obey)
Out: Sich am nächsten Morgen fragen, was zur Hölle man sich selbst mit einer Erinnerung "Essen" sagen wollte.
Gerade läuft: Fu Manchu - Knew It All Along (Album: We Must Obey)
Samstag, 28. April 2007
Phantasia-Grill
Heute den ganzen Tag mit ein paar Nachos im Phantasialand gewesen. Haben da das tolle 1x zahlen, 2x Spaß-Angebot ausgenutzt und die Leute sowas von beschissen! Wir hatten nämlich einfach ca. 100.000x Spaß, hahaha! Zum Beispiel in der Wildwasserbahn, mit der wir unzählige Male gefahren sind, um die optimale Sollwasserfontänenverursachsitzverteilung auszutüfteln. Oder auch woanders. Also auf jeden Fall war alles toll. Außer vielleicht das Wasser vom River Quest, das nämlich ganz genau so aussah wie auf dem folgenden duften Foto.
Abends wurde dann noch nach alter Nacho-Tradition gegrillt, mit dicken Burgern und viel leckerem Bier. Da ist aber nix Besonderes bei passiert, wenn man mal davon absieht, dass ich auf dem Heimweg mit meinem Fahrrad in einen Zaun gefahren bin. In diesem Sinne: Prost!
Gerade läuft: Nix
Abends wurde dann noch nach alter Nacho-Tradition gegrillt, mit dicken Burgern und viel leckerem Bier. Da ist aber nix Besonderes bei passiert, wenn man mal davon absieht, dass ich auf dem Heimweg mit meinem Fahrrad in einen Zaun gefahren bin. In diesem Sinne: Prost!
Gerade läuft: Nix
Freitag, 27. April 2007
Operation Pokal - 1. Training
Mitte Mai findet wieder das berühmt-berüchtigte FHDW-Volleyballturnier in Paderborn statt, bei dem mein Kurs auch in diesem Jahr wieder 2 Teams stellen wird. Da wir uns diesmal aber vorgenommen haben, noch mehr Bier zu vernichten den verkackten Pokal endlich mal wieder nach Bergisch Gladbach zu holen, haben wir heute eine massive Trainingsoffensive gestartet. Zu Zehnt belagerten wir einen 16:9-Volleyballplatz auf einem Kinderspielplatz und trainierten nach einer eigens von uns für dieses Turnier entwickelten zweistufigen Spezialstrategie. Stufe 1 dieser Strategie und damit heute an der Reihe: Aufschläge und Kommunikation Trainieren, wie man nicht spielen sollte. Hat wunderbar funktioniert und war zudem noch sehr lustig. Wenn alles nach Plan läuft, folgt dann nächste Woche Stufe 2: Komplett anders spielen als heute. Der Pott ist schon so gut wie unser!
Gerade läuft: Milburn - What You Could've Won (Album: Well Well Well)
Gerade läuft: Milburn - What You Could've Won (Album: Well Well Well)
Donnerstag, 26. April 2007
Nix für schwache Nerven
Heute abend auf der "Terrasse" des Leverkusener McDonald's. fraggy und ich mampfen fröhlich vor uns hin und diskutieren die vertikale Parentalkausalisierungstheorie und ihre Auswirkungen auf unseren Alltag. An den Nebentisch setzen sich 2 Frauen mit 3 ca. 3- bis 5-jährigen Jungen. Der Krawall ist groß. Der eine will Nuggets, der andere Burger und der dritte Majo und Ketchup. Diskussionen und Tohuwabohu. Einige Minuten später ist die Verpflegungsfrage anscheinend geklärt, was dem Geschrei allerdings keinen Abbruch tut. Eine der Frauen kommt an unseren Tisch, deutet auf die an ihrem Tisch sitzenden Blagen und fragt: "Könnt ihr mal kurz hier aufpassen?"
Alles verstummt. Die Kirchturmuhr schlägt 12 Mal (dabei war es erst kurz vor 8). Der plötzlich einsetzende Wind weht einen Steppenläufer von links nach rechts. fraggy und ich - wie zur Salzsäure erstarrt - kriegen keinen Ton heraus. In meinem Kopf bricht dagegen das reinste Chaos aus. "Die wird doch wohl nicht... Hat die etwa gerade... Wir sollen doch jetzt nicht ernsthaft... Puh. Ganz ruhig bleiben, Turbo. Nur nix anmerken lassen... PANIK!!!!"
Zum Glück meinte die Frau nur ihre abgestellten Taschen. Die haben wir dann aber auch die nächsten 2 Minuten heldenhaft überwacht.
Gerade läuft: Nix
Alles verstummt. Die Kirchturmuhr schlägt 12 Mal (dabei war es erst kurz vor 8). Der plötzlich einsetzende Wind weht einen Steppenläufer von links nach rechts. fraggy und ich - wie zur Salzsäure erstarrt - kriegen keinen Ton heraus. In meinem Kopf bricht dagegen das reinste Chaos aus. "Die wird doch wohl nicht... Hat die etwa gerade... Wir sollen doch jetzt nicht ernsthaft... Puh. Ganz ruhig bleiben, Turbo. Nur nix anmerken lassen... PANIK!!!!"
Zum Glück meinte die Frau nur ihre abgestellten Taschen. Die haben wir dann aber auch die nächsten 2 Minuten heldenhaft überwacht.
Gerade läuft: Nix
Wet Dog
Meine Damen und Herren, liebe Kinder. Wir unterbrechen unser Programm für eine aktuelle und besondere Sondermeldung. Nach jahrelanger Forschungsarbeit ist es gestern den anerkannten Musikululogen Prof. Dr. Dipl. mus. (FH) Stuessy und Prof. Dr. Dipl. mus. (FH) Turbomartin gelungen, das beste Konzert des Planeten zu lokalisieren, zu besuchen und zu überleben! Das Spektakel trug sich im Skater's Palace zu Münster zu; Verursacher waren die kalifornischen Ska-Punker Mad Caddies, die schon vor dem gestrigen Abend in Forschungskreisen einen überaus guten Ruf hatten. Doch warum lassen wir nicht einmal die schönere eine Hälfte des Forschungsteams sprechen?
Gerade läuft: Mad Caddies - Weird Beard (Album: Live From Toronto - Songs In The Key Of Eh)
Nachtrag um 16:44 Uhr: Den musikalischen Nobelpreis widme ich meiner famosen Schwester und ihrem pornösen Fußboden, ohne die dieser Erfolg nur schwer zu realisieren gewesen wäre.
"Grandios! Ganz großes Tennis! Ein denkwürdiger Abend, der schon gut zu werden versprach, als die Location in Augenschein genommen wurde. Der Skater's Palace punktete durch eine hinreichend kleine Größe, gute Bierpreise und herumstehende Rampen, Funboxes, Rails und wiesenichtalleheißen, die zum gemütlichen Verweilen einluden. Die gefühlten 20 Vorbands wurden ignoriert, nachdem Jupiter Jones sich als ganz okaye, aber irgendwie doch langweilige Muff Potter-Imitatoren entpuppten. Aber wenn man schonmal in Münster ist, muss man ja auch die Umgebung in Augenschein nehmen. Wie auch immer, pünktlich zu Beginn des Caddies-Soundchecks war auch diese Analyse beendet und es konnte losgehen. Und dann ging's auch los! Die verrückten Schlägerträger drückten ordentlich aufs Gas, spielten oft mehrere Songs an einem Stück, hatten sichtlich Spaß und schafften es auch, diesen Spaß aufs Publikum zu übertragen. Da wurde gepogt, gehüpft, geklatscht, gejubelt und gecrowdsurft (crowdgesurft? Sauerkrautsaft?), dass die Fetzen flogen. Aber das Beste war, dass die Caddies gerade wenn man dachte, auf keinen Fall noch ein Lied in dem Tempo durchhalten zu können, einfach 2 oder 3 ruhigere Stücke einschoben, während denen man sich einigermaßen erholen konnte. So muss das sein, das ist Rock'n'Roll und da investiert man doch am Ende auch gerne 30€ in ein trockenes T-Shirt und das neue Album! Alles super, gerne wieder!"Und damit zurück in die angeschlossenen Funkhäuser.
Gerade läuft: Mad Caddies - Weird Beard (Album: Live From Toronto - Songs In The Key Of Eh)
Nachtrag um 16:44 Uhr: Den musikalischen Nobelpreis widme ich meiner famosen Schwester und ihrem pornösen Fußboden, ohne die dieser Erfolg nur schwer zu realisieren gewesen wäre.
Mittwoch, 25. April 2007
Maxi Playback Show
An jeden, der das hier liest: Geh sofort zum Vollplaybacktheater! Gehe nicht über Los! Ziehe nicht 4000 DM ein!
Warum das Ganze? Das muss man sich mal so vorstellen: Da sind 5 Menschen. Einer davon ganz groß. Und dann ist da noch eine Frau. Alle sind lustig kostümiert, laufen hin und her und machen den Mund immer auf und zu. Sagen aber nix, denn der Ton kommt vom Band. Der ist nämlich ein Hörspiel. Heute zum Beispiel "Die drei ??? und der Superpapagei". Dabei wird wild in der Gegend rumgestikuliert und auch mal die ein oder andere Grimasse geschnitten. Und das Publikum (also ich) biegt sich vor Lachen. Denn - und das ist der Trick - das VPT hat in das altbekannte Hörspiel immer wieder Szenen aus anderen Hörspielen (z.B. John Sinclair) eingebaut. Oder aus Filmen (z.B. Matrix oder Pulp Fiction). Oder eine andere klitzekleine Kleinigkeit. Und gestikuliert auch dabei wild in der Gegend rum und schneidet die ein oder andere Grimasse. Vor allem aber ist das VPT dabei unglaublich detailverliebt, sei es was kurz eingeschobene Gags oder liebevoll angefertigte Requisiten angeht.
Aber was schwafel ich hier lang rum, ich kann's eh nicht angemessen beschreiben. Ich kann nur sagen, dass ich in den gut 2 Stunden, die ich eben zusammen mit Stuessy und Flint schwitzend in der Live Music Hall verbracht habe, so viel gelacht habe wie schon lange nicht mehr und definitiv beim nächsten Vollplaybacktheater-Gastspiel in der Umgebung wieder anwesend sein werde. Und du, lieber Leser, solltest das besser auch sein!
Auf den Dicken!!!
Gerade läuft: Nix
Warum das Ganze? Das muss man sich mal so vorstellen: Da sind 5 Menschen. Einer davon ganz groß. Und dann ist da noch eine Frau. Alle sind lustig kostümiert, laufen hin und her und machen den Mund immer auf und zu. Sagen aber nix, denn der Ton kommt vom Band. Der ist nämlich ein Hörspiel. Heute zum Beispiel "Die drei ??? und der Superpapagei". Dabei wird wild in der Gegend rumgestikuliert und auch mal die ein oder andere Grimasse geschnitten. Und das Publikum (also ich) biegt sich vor Lachen. Denn - und das ist der Trick - das VPT hat in das altbekannte Hörspiel immer wieder Szenen aus anderen Hörspielen (z.B. John Sinclair) eingebaut. Oder aus Filmen (z.B. Matrix oder Pulp Fiction). Oder eine andere klitzekleine Kleinigkeit. Und gestikuliert auch dabei wild in der Gegend rum und schneidet die ein oder andere Grimasse. Vor allem aber ist das VPT dabei unglaublich detailverliebt, sei es was kurz eingeschobene Gags oder liebevoll angefertigte Requisiten angeht.
Aber was schwafel ich hier lang rum, ich kann's eh nicht angemessen beschreiben. Ich kann nur sagen, dass ich in den gut 2 Stunden, die ich eben zusammen mit Stuessy und Flint schwitzend in der Live Music Hall verbracht habe, so viel gelacht habe wie schon lange nicht mehr und definitiv beim nächsten Vollplaybacktheater-Gastspiel in der Umgebung wieder anwesend sein werde. Und du, lieber Leser, solltest das besser auch sein!
Auf den Dicken!!!
Gerade läuft: Nix
Montag, 23. April 2007
Scary Mary
Wer schon immer geahnt hat, dass jemand, der so einen Gehirntöter wie "Superkalifragilistischexpiallegetisch" vor sich hindudelt, einfach kein nettes unschuldiges fliegendes Kindermädchen sein kann, dem wird dieser Fake Trailer mit Sicherheit aus der Seele sprechen:
Gerade läuft: The Holloways - Fit For A Fortnight (Album: So This Is Great Britain?)
Gerade läuft: The Holloways - Fit For A Fortnight (Album: So This Is Great Britain?)
Samstag, 21. April 2007
Ralf
Gestern fand in Köln erstmals das in England sehr erfolgreiche Give It A Name-Festival statt. Die Veranstaltung war zwar im Vorfeld durch eine Bandabsage, 2 Bandstreichungen und vor allem diverse Zeitplan- bzw. Locationänderungen etwas in dem Stuessy seiner und meiner Gunst gefallen, was uns aber dennoch nicht daran hinderte, pünktlich anwesend zu sein, keinen Kiosk zu finden und Paddy von SuperRTL zu recognizen.
Das Festival an sich war dann dank des eingedampften Zeitplans eigentlich eine riesige Umbaupause mit kurzen Musikunterbrechungen. Hatte es mal eine Band geschafft, so ab Mitte ihres Sets eine halbwegs gute Stimmung hinzukriegen, war ihre Zeit auch schon abgelaufen und als anschließend der 12 Millionste Soundcheck endlich sein Ende fand, war das Publikum schon wieder völlig apathisch. Darüber hinaus war das Palladium selbst bei den Top-Acts gerade mal zur Hälfte gefüllt, was den "Ich zerstampfe alles, was sich um mich bewegt"-Hardcore-Pogern die Möglichkeit bot, alles was sich um sie bewegte zu zerstampfen und den Moshpit für mich zur NoGo-Area machte. Aber mal zurück zum Palladium. Langsam beginne ich, den Laden zu hassen! Bei My Chemical Romance letztens und bei Farin Urlaub davor war der Sound schon eher suboptimal, aber was der Mischermann da gestern vollbracht hat, war echt nicht mehr feierlich. Mal vollkommen abgesehen davon, dass es tierisch laut war (Turbomartin musste sich zum 1. Mal in seinem Leben Ohrenzäpfchen einführen, um nicht sofort mit blutenden Ohren zu Boden zu sinken) - es stach fast immer mindestens 1 Instrument (meistens das Schlagzeug) so hervor, dass man den Rest kaum noch wahrnehmen konnte. Kurzes Zwischenfazit: Organisation unglücklich, Stimmung mittelmäßig, Sound scheiße. Blieben also nur noch die Bands, um die Kohlen aus dem Feuer zu holen.
The Sleeping, Gallows, Senses Fail (aka. Kettensägen Hodensack) und Sparta holten allerdings gar nix aus dem Feuer, sondern kloppten sich um den goldenen Scheißhaufen am Band. Mindless Self Indulgence waren im Grunde auch nicht viel besser, aber wenigstens so gestört, dass ich sie aus Mitleid ein bisschen okay fand. Die Voodoo Glow Skulls hatten den Ska- und MxPx den "Endlich Melodien"-Bonus, aber die einen waren zu chaotisch und die anderen zu austauschbar, als dass ich sie ernsthaft hätte toll finden können. mewithoutYou fand ich zwar auch nicht 100% dufte, aber zumindest interessant. Außerdem war der Drummer lustig. Die Herren werden also im Auge behalten.
Bis hierhin alles noch halb so wild, die im letzten Absatz aufgezählten Bands waren mir eh mehr oder weniger wumpe. Ganz im Gegensatz zu Jimmy Eat World, Zebrahead und vor allem Lagwagon, auf die ich sehr gespannt war. Tja, und was soll ich sagen? Nur Jimmy Eat World fand ich gestern wirklich ohne Einschränkungen super. Die Jungs verzichteten Gott sei Dank auf ihre ganzen langweiligen Balladen, rockten mehr als ordentlich die Halle und qualifizierten sich bei mir für ein weiteres Konzert.
Lagwagon spielten aus mir vollkommen unverständlichen Gründen sehr viele unbekannte Songs, die zwar nicht unbedingt schlecht waren, aber zu denen auch keiner abging. Erst in der 2. Hälfte ihres Sets tauchten endlich Klassiker wie "Razor Burn" auf, bei denen dann die Stimmung schlagartig besser wurde und ich mich auch mal nach ganz vorne traute. Warum nicht gleich so?
Leicht enttäuscht war ich auch von Zebrahead, was zum größten Teil an dem miserablen Sound (s.o.) lag. Zum anderen spielten sie ihre Songs aber auch ungefähr doppelt so schnell wie auf CD, sodass man eigentlich nur Krach mit Gebrabbel verstehen konnte, wenn man die Lieder nicht kannte. Abgesehen davon waren die Zebraköpfe jedoch die einzigen, die es schafften, von Anfang an richtig gut Stimmung zu machen (die dann in der darauffolgenden Umbaupause natürlich wieder komplett verloren ging), was auch sie für ein Full-Length-Konzert qualifizierte.
Alles in allem hätte das GIAN richtig toll werden können, wenn man nicht die Hälfte der Zeit mit stimmungstötenden Soundchecks (die eh nix gebracht haben) und Umbaupausen verplempert hätte. So war's halt dank der 3 letztgenannten Bands ganz okay und zumindestens kein rausgeschmissenes Geld. Und für nächstes Jahr proben wir einfach nochmal organisieren.
Gerade läuft: Jimmy Eat World - Pain (Album: Futures)
Das Festival an sich war dann dank des eingedampften Zeitplans eigentlich eine riesige Umbaupause mit kurzen Musikunterbrechungen. Hatte es mal eine Band geschafft, so ab Mitte ihres Sets eine halbwegs gute Stimmung hinzukriegen, war ihre Zeit auch schon abgelaufen und als anschließend der 12 Millionste Soundcheck endlich sein Ende fand, war das Publikum schon wieder völlig apathisch. Darüber hinaus war das Palladium selbst bei den Top-Acts gerade mal zur Hälfte gefüllt, was den "Ich zerstampfe alles, was sich um mich bewegt"-Hardcore-Pogern die Möglichkeit bot, alles was sich um sie bewegte zu zerstampfen und den Moshpit für mich zur NoGo-Area machte. Aber mal zurück zum Palladium. Langsam beginne ich, den Laden zu hassen! Bei My Chemical Romance letztens und bei Farin Urlaub davor war der Sound schon eher suboptimal, aber was der Mischermann da gestern vollbracht hat, war echt nicht mehr feierlich. Mal vollkommen abgesehen davon, dass es tierisch laut war (Turbomartin musste sich zum 1. Mal in seinem Leben Ohrenzäpfchen einführen, um nicht sofort mit blutenden Ohren zu Boden zu sinken) - es stach fast immer mindestens 1 Instrument (meistens das Schlagzeug) so hervor, dass man den Rest kaum noch wahrnehmen konnte. Kurzes Zwischenfazit: Organisation unglücklich, Stimmung mittelmäßig, Sound scheiße. Blieben also nur noch die Bands, um die Kohlen aus dem Feuer zu holen.
The Sleeping, Gallows, Senses Fail (aka. Kettensägen Hodensack) und Sparta holten allerdings gar nix aus dem Feuer, sondern kloppten sich um den goldenen Scheißhaufen am Band. Mindless Self Indulgence waren im Grunde auch nicht viel besser, aber wenigstens so gestört, dass ich sie aus Mitleid ein bisschen okay fand. Die Voodoo Glow Skulls hatten den Ska- und MxPx den "Endlich Melodien"-Bonus, aber die einen waren zu chaotisch und die anderen zu austauschbar, als dass ich sie ernsthaft hätte toll finden können. mewithoutYou fand ich zwar auch nicht 100% dufte, aber zumindest interessant. Außerdem war der Drummer lustig. Die Herren werden also im Auge behalten.
Bis hierhin alles noch halb so wild, die im letzten Absatz aufgezählten Bands waren mir eh mehr oder weniger wumpe. Ganz im Gegensatz zu Jimmy Eat World, Zebrahead und vor allem Lagwagon, auf die ich sehr gespannt war. Tja, und was soll ich sagen? Nur Jimmy Eat World fand ich gestern wirklich ohne Einschränkungen super. Die Jungs verzichteten Gott sei Dank auf ihre ganzen langweiligen Balladen, rockten mehr als ordentlich die Halle und qualifizierten sich bei mir für ein weiteres Konzert.
Lagwagon spielten aus mir vollkommen unverständlichen Gründen sehr viele unbekannte Songs, die zwar nicht unbedingt schlecht waren, aber zu denen auch keiner abging. Erst in der 2. Hälfte ihres Sets tauchten endlich Klassiker wie "Razor Burn" auf, bei denen dann die Stimmung schlagartig besser wurde und ich mich auch mal nach ganz vorne traute. Warum nicht gleich so?
Leicht enttäuscht war ich auch von Zebrahead, was zum größten Teil an dem miserablen Sound (s.o.) lag. Zum anderen spielten sie ihre Songs aber auch ungefähr doppelt so schnell wie auf CD, sodass man eigentlich nur Krach mit Gebrabbel verstehen konnte, wenn man die Lieder nicht kannte. Abgesehen davon waren die Zebraköpfe jedoch die einzigen, die es schafften, von Anfang an richtig gut Stimmung zu machen (die dann in der darauffolgenden Umbaupause natürlich wieder komplett verloren ging), was auch sie für ein Full-Length-Konzert qualifizierte.
Alles in allem hätte das GIAN richtig toll werden können, wenn man nicht die Hälfte der Zeit mit stimmungstötenden Soundchecks (die eh nix gebracht haben) und Umbaupausen verplempert hätte. So war's halt dank der 3 letztgenannten Bands ganz okay und zumindestens kein rausgeschmissenes Geld. Und für nächstes Jahr proben wir einfach nochmal organisieren.
Gerade läuft: Jimmy Eat World - Pain (Album: Futures)
Sleepcap
Freitag, 20. April 2007
...Dom in Kölle...
Boah! Das war mal wieder ein Abend! Ich war nämlich wieder mit Leuten aus dem Kurs in Köln unterwegs. Um es ein bisschen genauer zu sagen, waren Andreas?, Flint, Jochan, Johnny, Stuessy, 1000 Freunde von Andreas? und ich am Start. Zuerst irgendwo, dann irgendwo anders, wo man Kicker spielen konnte und ich lustigerweise die beiden Kölner Leute aus Lübeck und [bnc]Fexor getroffen hab, dann noch irgendwo anders, wo man noch besser Kicker spielen konnte und zu guter Letzt in einer Karaoke-Bar. Natürlich war alles toll und wurde durch uns noch viel toller. Ganz besonders dann, als ich in dem Karaoke-Gerät "Mir losse d'r Dom in Kölle" angestimmt hab. Zu guter Letzt wurde ich noch von der 100000000x tolleren als tollen Flint nach Hause gefahren, sodass ich auch jetzt schon friedlich und glücklich in mein Bettchen hüpfen kann. Flinti, bald machen wir Babies! Gute Nacht.
Gerade läuft: Nix
Gerade läuft: Nix
Mittwoch, 18. April 2007
Kinotag: TMNT
Filmtitel: TMNT (2007)
Regisseur: Kevin Munroe
Stimmen: Simon Jäger (Leonardo), Bernhard Völger (Donatello), Frank Schaff (Michelangelo), Michael Iwannek (Raphael), Nana Spier (April O'Neil)
Seitdem die Turtles ihren Erzrivalen Shredder endgültig zu Klump gehauen haben und Leonardo von Splinter zum Führungstraining ins Dschungelcamp geschickt wurde, läuft es nicht mehr wirklich toll für die heldenhafte Krötenfamilie. Raphael hat sich fast völlig von der Gruppe isoliert und verkloppt nachts heimlich als eigenbrötlerischer Nightwatcher böse Buben, Donatello ärgert sich am Helpdesk mit Leuten rum, die von Computern so viel Ahnung haben wie ein Goldfisch vom Marathonlauf und Michelangelo verkleidet sich auf Kindergeburtstagen als Turtle. Doof, dass ausgerechnet jetzt der ca. 3034 Jahre alte Superbonze Max Winters 4 finstere Steinkrieger wieder zum Leben erweckt, die 13 fiese Monster fangen sollen, die Winters für ein Dimensionstor braucht, das nur alle 3000 Jahre geöffnet werden kann und der Welt noch nie irgendetwas Gutes gebracht hat.
Nach ca. 15-jähriger Abstinenz der mögigsten Schildkröten seit es Genmanipulationen gibt, ist das erste Lebenszeichen doch eher ungewöhnlich ausgefallen. Nix ist mehr mit den niedlichen Zeichentrickfiguren aus der Serie oder den dämlichen Menschen in Krötenkostümen aus den ersten Turtles-Filmen. Stattdessen setzt "TMNT" auf zeitgemäße, sehr coole CGI-Animationen und eine überaus düstere Atmosphäre. Erwachsener sind sie also geworden, die Turtles, genau wie ihre damaligen Fans (wie z.B. der hier). Das Kämpfen haben sie aber in all den Jahren nicht verlernt, was angesichts der Tatsache, dass vor allem die Fetzereien sehr beeindruckend geworden sind, auch gut so ist. Was "TMNT" allerdings auch gut gestanden hätte, aber leider nicht vorhanden ist, ist eine vernünftige Story. Die turtle-interne Geschichte ist zwar gut gelungen, aber die "Bösen"... Ich mein, was sind schon ein Haufen sprechender Steine im Vergleich zu dem Shredder oder Krang?! Steiniger bestimmt, bedrohlicher wohl kaum. Aber dennoch: "TMNT" ist ein sehr schicker, sehr düsterer Animationsfilm, der nicht nur den alten Serienfans gefallen dürfte. Macht also eine gute 7/10 und ein lautes "Cowabunga"!
Gerade läuft: E-Business
Regisseur: Kevin Munroe
Stimmen: Simon Jäger (Leonardo), Bernhard Völger (Donatello), Frank Schaff (Michelangelo), Michael Iwannek (Raphael), Nana Spier (April O'Neil)
Seitdem die Turtles ihren Erzrivalen Shredder endgültig zu Klump gehauen haben und Leonardo von Splinter zum Führungstraining ins Dschungelcamp geschickt wurde, läuft es nicht mehr wirklich toll für die heldenhafte Krötenfamilie. Raphael hat sich fast völlig von der Gruppe isoliert und verkloppt nachts heimlich als eigenbrötlerischer Nightwatcher böse Buben, Donatello ärgert sich am Helpdesk mit Leuten rum, die von Computern so viel Ahnung haben wie ein Goldfisch vom Marathonlauf und Michelangelo verkleidet sich auf Kindergeburtstagen als Turtle. Doof, dass ausgerechnet jetzt der ca. 3034 Jahre alte Superbonze Max Winters 4 finstere Steinkrieger wieder zum Leben erweckt, die 13 fiese Monster fangen sollen, die Winters für ein Dimensionstor braucht, das nur alle 3000 Jahre geöffnet werden kann und der Welt noch nie irgendetwas Gutes gebracht hat.
Nach ca. 15-jähriger Abstinenz der mögigsten Schildkröten seit es Genmanipulationen gibt, ist das erste Lebenszeichen doch eher ungewöhnlich ausgefallen. Nix ist mehr mit den niedlichen Zeichentrickfiguren aus der Serie oder den dämlichen Menschen in Krötenkostümen aus den ersten Turtles-Filmen. Stattdessen setzt "TMNT" auf zeitgemäße, sehr coole CGI-Animationen und eine überaus düstere Atmosphäre. Erwachsener sind sie also geworden, die Turtles, genau wie ihre damaligen Fans (wie z.B. der hier). Das Kämpfen haben sie aber in all den Jahren nicht verlernt, was angesichts der Tatsache, dass vor allem die Fetzereien sehr beeindruckend geworden sind, auch gut so ist. Was "TMNT" allerdings auch gut gestanden hätte, aber leider nicht vorhanden ist, ist eine vernünftige Story. Die turtle-interne Geschichte ist zwar gut gelungen, aber die "Bösen"... Ich mein, was sind schon ein Haufen sprechender Steine im Vergleich zu dem Shredder oder Krang?! Steiniger bestimmt, bedrohlicher wohl kaum. Aber dennoch: "TMNT" ist ein sehr schicker, sehr düsterer Animationsfilm, der nicht nur den alten Serienfans gefallen dürfte. Macht also eine gute 7/10 und ein lautes "Cowabunga"!
Gerade läuft: E-Business
Montag, 16. April 2007
Durchbruch
Hab heute irgendwann bemerkt, dass ich nen schwarzen Fussel auf meinem hellblauen Polohemd hatte. Lässig wie man es von mir kennt, habe ich ihn natürlich umgehend vom Textil gezupft. Nicht. War nämlich gar kein Fussel, sondern ein neugieriges Brusthaar... o_O
Gerade läuft: Ska-P - El Auténtico (Album: Planeta Eskoria)
Gerade läuft: Ska-P - El Auténtico (Album: Planeta Eskoria)
Sonntag, 15. April 2007
This is LESBOOOOS!
Mehr davon? Die komplette South Park-Episode "D-Yikes" mit noch mehr Lesben und Zeitlupen gibt's natürlich bei DuRöhre:
D-Yikes, Teil 1
D-Yikes, Teil 2
D-Yikes, Teil 3
Und weil's grade thematisch so gut passt:
Gerade läuft: Nix
D-Yikes, Teil 1
D-Yikes, Teil 2
D-Yikes, Teil 3
Und weil's grade thematisch so gut passt:
Gerade läuft: Nix
Angriff der CO2-Griller
Angesichts der nicht gerade unwahrscheinlichen Möglichkeit, dass irgendjemand irgendwann mal gefragt wird, was Turbomartin eigentlich am Abend des 14. April 2007 gemacht hat, ist die Information, dass gestern die Nacho-Grillsaison begonnen hat, sicherlich von Vorteil. Das ist deswegen erwähnenswert, weil der mögige ProfBss aka. Herr Auto nach gefühlten 38 Jahren Abstinenz gestern endlich mal wieder dabei war. Und deswegen wurden gestern nicht nur Burger, Bier und Jagermeifter vernichtet, sondern auch Leute mit der hinterhältigen CO2-Attacke halbtot geatmet. Lalaaaa, lalaaaa, lalaaaa, lalaaaa... UFFTATA, UFFTATA!
Gerade läuft: The Busters - Sleep Away The Rainy Days (Album: 360°)
Gerade läuft: The Busters - Sleep Away The Rainy Days (Album: 360°)
Samstag, 14. April 2007
Kinotag: Verführung einer Fremden
Filmtitel: Verführung einer Fremden (2007)
Regisseur: James Foley
Darsteller: Halle Berry (Rowena Price), Bruce Willis (Harrison Hill), Giovanni Ribisi (Miles Haley), Gary Dourdan (Cameron), Heidi Klum (Heidi Klum)
Rowena Price ist Journalistin. Eine verdammt gute Journalistin. Rowena ist so gut, dass sie ihre Stories unter einem Männernamen veröffentlicht und bei ihrer Zeitung kündigt, als die böse zu ihr ist. Ihrer besten Freundin Grace hilft das allerdings wenig, denn die wird durch eine Überdosis Augentropfen ermordet. Ein paar Tage vorher hat sie Rowena allerdings noch erzählt, dass sie stinkesauer auf den verheirateten Werbetycoon Harrison Hill ist, weil der sie nach heißen Onlineflirts und noch heißeren Offlinenächten hat sitzen lassen. Gut, dass Rowena als Neu-Arbeitslose viel Freizeit hat! Denn in eben dieser kann sie jetzt ein bisschen Detektiv spielen, sich mit Hilfe des Computergottes Miles in Hills Lieblingschat anmelden und dessen Firma infiltrieren.
Ich hätte es eigentlich besser wissen müssen! An einem Freitag den 13. auf Platz 13 in Reihe 13 einen Film zu gucken, bei dem Computer und das Internet eine nicht unwesentliche Rolle spielen, ist quasi schon von vornherein zum Scheitern verurteilt. Und siehe da - auch "Verführung einer Fremden" gibt sich richtig Mühe dabei, möglichst alle Szenen, in denen ein Computer zu sehen ist, möglichst dämlich und realitätsfremd aussehen zu lassen. Natürlich benutzt kein Mensch Passwörter! Natürlich braucht es nur 2 Millisekunden und ein DOS-Programm, um sich in ein Firmennetzwerk zu hacken! Natürlich hat der Computerfreak kein Real Life, dafür aber eine im Müll versinkende und mit Pornobildern tapezierte Wohnung! Allerdings ist das noch nichtmal das Schlimmste an "Verführung einer Fremden". Es gibt ja schließlich noch eine sogenannte Story, die unglaublich langweilig, unspannend und höhepunktlos erzählt wird, die ca. 12897 Geschichten anfängt, aber keine zuende bringt und die auf ein dermaßen konstruiertes Ende hinausläuft, dass man sich wünscht, das Kino wäre nie erfunden worden. Dass der Film sich trotzdem noch auf immer noch miserable 3 Punkte retten kann, liegt im Grunde einzig und allein daran, dass Halle Berry ein lecker Mädchen ist.
Gerade läuft: Franky Lee - Antifreeze (Album: Cutting Edge)
Regisseur: James Foley
Darsteller: Halle Berry (Rowena Price), Bruce Willis (Harrison Hill), Giovanni Ribisi (Miles Haley), Gary Dourdan (Cameron), Heidi Klum (Heidi Klum)
Rowena Price ist Journalistin. Eine verdammt gute Journalistin. Rowena ist so gut, dass sie ihre Stories unter einem Männernamen veröffentlicht und bei ihrer Zeitung kündigt, als die böse zu ihr ist. Ihrer besten Freundin Grace hilft das allerdings wenig, denn die wird durch eine Überdosis Augentropfen ermordet. Ein paar Tage vorher hat sie Rowena allerdings noch erzählt, dass sie stinkesauer auf den verheirateten Werbetycoon Harrison Hill ist, weil der sie nach heißen Onlineflirts und noch heißeren Offlinenächten hat sitzen lassen. Gut, dass Rowena als Neu-Arbeitslose viel Freizeit hat! Denn in eben dieser kann sie jetzt ein bisschen Detektiv spielen, sich mit Hilfe des Computergottes Miles in Hills Lieblingschat anmelden und dessen Firma infiltrieren.
Ich hätte es eigentlich besser wissen müssen! An einem Freitag den 13. auf Platz 13 in Reihe 13 einen Film zu gucken, bei dem Computer und das Internet eine nicht unwesentliche Rolle spielen, ist quasi schon von vornherein zum Scheitern verurteilt. Und siehe da - auch "Verführung einer Fremden" gibt sich richtig Mühe dabei, möglichst alle Szenen, in denen ein Computer zu sehen ist, möglichst dämlich und realitätsfremd aussehen zu lassen. Natürlich benutzt kein Mensch Passwörter! Natürlich braucht es nur 2 Millisekunden und ein DOS-Programm, um sich in ein Firmennetzwerk zu hacken! Natürlich hat der Computerfreak kein Real Life, dafür aber eine im Müll versinkende und mit Pornobildern tapezierte Wohnung! Allerdings ist das noch nichtmal das Schlimmste an "Verführung einer Fremden". Es gibt ja schließlich noch eine sogenannte Story, die unglaublich langweilig, unspannend und höhepunktlos erzählt wird, die ca. 12897 Geschichten anfängt, aber keine zuende bringt und die auf ein dermaßen konstruiertes Ende hinausläuft, dass man sich wünscht, das Kino wäre nie erfunden worden. Dass der Film sich trotzdem noch auf immer noch miserable 3 Punkte retten kann, liegt im Grunde einzig und allein daran, dass Halle Berry ein lecker Mädchen ist.
Gerade läuft: Franky Lee - Antifreeze (Album: Cutting Edge)
Donnerstag, 12. April 2007
The Deutsch returns
Als ich letztens irgendwo hingecruist bin, ist mir ein Advertisement von RTL ins Auge gefallen. Nachdem ich es mühsam wieder herausgepopelt habe, betrachtete ich es a little bit genauer. Ich sah roundabout folgendes: "Wer poppt wen? Wer pinkelt wo? Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann? Ahornallee. Die neue tägliche Serie bei RTL."
"Tägliche Serie"! Bei einem Privatsender! Da scheiß mir einer ins Auge! Wo sind denn plötzlich die good old Anglizismen geblieben?
Gerade läuft: Anajo - Was ist die Zeit (Album: Nah bei mir)
"Tägliche Serie"! Bei einem Privatsender! Da scheiß mir einer ins Auge! Wo sind denn plötzlich die good old Anglizismen geblieben?
Gerade läuft: Anajo - Was ist die Zeit (Album: Nah bei mir)
Mittwoch, 11. April 2007
Sportakus
Die neue Sportlichkeit nimmt einfach kein Ende! Nachdem ich irgendwann am Wochenende schon mit unserer damaligen Untermieterin ingelinert geinlinert Rollschuh gefahren bin, stand heute mal wieder Badminton auf dem Programm. Als Opfer Gegner hatte sich Heikönnen angemeldet und das war auch gut so. Denn erstens war's dieses Mal endlich angemessen anstrengend und zweitens hab ich 4 von 5 Sätzen gewonnen \o/
Gerade läuft: Sport - Wie Ameisen (Album: Aufstieg und Fall der Gruppe Sport)
Gerade läuft: Sport - Wie Ameisen (Album: Aufstieg und Fall der Gruppe Sport)
Kinotag: Mr. Bean macht Ferien
Filmtitel: Mr. Bean macht Ferien (2007)
Regisseur: Steve Bendelack
Darsteller: Rowan Atkinson (Mr. Bean), Emma de Caunes (Sabine), Max Baldry (Stepan), Willem Dafoe (Carson Clay)
Martins Movie-Marathon, Teil 3
Mr. Bean im Glück. Bei einer Tombola hat der olle Tommy doch tatsächlich den Hauptgewinn abgeräumt! Jetzt darf er sich 2 Wochen lang in Cannes die Sonne auf seine neue Videokamera scheinen lassen. Doch weil Murphy auch im Urlaub vor den Erfolg die Fettnäpfchen gesetzt hat, gestaltet sich Mr. Beans Reise in den Süden Frankreichs etwas... problematisch...
Muss man zu einem Mr. Bean-Film eigentlich noch großartig was sagen? Schließlich ist er doch ganz genau so, wie man es erwartet. Die Story ist kein Hit, aber eh nur da, weil es ohne nicht geht, die Peinlichkeiten, in die Mr. Bean stolpert, sind manchmal lustig und manchmal langweilig und der Wortschatz des Protagonisten entspricht ungefähr dem eines nepalesischen Mönches mit Schweigegelübde. Abgesehen davon lebt "Mr. Bean macht Ferien" vor allem in der deutlich schwächeren ersten Hälfte von Rowan Atkinsons unnachahmlichen Fratzen, bevor dann in der zweiten Halbzeit endlich auch die Gags dafür sorgen, dass man aus dem Lachen nicht mehr herauskommt. Als Familienfilm mit Sicherheit bestens geeignet, reicht es für Turbomartin also erwartungsgemäß "nur" zu einer völlig okayen 6/10.
Gerade läuft: Nix
Regisseur: Steve Bendelack
Darsteller: Rowan Atkinson (Mr. Bean), Emma de Caunes (Sabine), Max Baldry (Stepan), Willem Dafoe (Carson Clay)
Martins Movie-Marathon, Teil 3
Mr. Bean im Glück. Bei einer Tombola hat der olle Tommy doch tatsächlich den Hauptgewinn abgeräumt! Jetzt darf er sich 2 Wochen lang in Cannes die Sonne auf seine neue Videokamera scheinen lassen. Doch weil Murphy auch im Urlaub vor den Erfolg die Fettnäpfchen gesetzt hat, gestaltet sich Mr. Beans Reise in den Süden Frankreichs etwas... problematisch...
Muss man zu einem Mr. Bean-Film eigentlich noch großartig was sagen? Schließlich ist er doch ganz genau so, wie man es erwartet. Die Story ist kein Hit, aber eh nur da, weil es ohne nicht geht, die Peinlichkeiten, in die Mr. Bean stolpert, sind manchmal lustig und manchmal langweilig und der Wortschatz des Protagonisten entspricht ungefähr dem eines nepalesischen Mönches mit Schweigegelübde. Abgesehen davon lebt "Mr. Bean macht Ferien" vor allem in der deutlich schwächeren ersten Hälfte von Rowan Atkinsons unnachahmlichen Fratzen, bevor dann in der zweiten Halbzeit endlich auch die Gags dafür sorgen, dass man aus dem Lachen nicht mehr herauskommt. Als Familienfilm mit Sicherheit bestens geeignet, reicht es für Turbomartin also erwartungsgemäß "nur" zu einer völlig okayen 6/10.
Gerade läuft: Nix
Dienstag, 10. April 2007
Martins Movie-Marathon, Teil 2
Wie ich schon im letzten Beitrag subtil angedeutet habe, passiert momentan etwas GROSSES. Dieses GROSSE ist ein Rekordversuch. Von mir. Für euch. Thommy Gottschalk würde das Ganze vermutlich so formulieren: "Martin Schmidt aus Monheim wettet, dass er es schafft, innerhalb von 3 Tagen 250 Filme zu sehen und am Geruch des Filmplakats zu erkennen."
Naja, was soll ich sagen?! Sonntag ein Film, gestern bei Stuessy drei Filme, bleiben für heute noch läppische 246. Könnte schwierig werden. Aber darum geht's hier und jetzt eigentlich gar nicht. Hier und jetzt geht es nämlich um "The Pick of Destiny" und um "Plan 9 from Outer Space". Und um "Memento", aber um den nicht so richtig, weil's um den ja schonmal gegangen ist. Trotzdem bleibt unterm Strich noch ganz schön viel zu tun.
Filmtitel: Tenacious D in The Pick of Destiny (2006; deutscher Titel: Kings of Rock - Tenacious D)
Regisseur: Liam Lynch
Darsteller: Jack Black (JB), Kyle Gass (KG), Jason Reed (Lee), Tim Robbins (The Stranger), Dave Grohl (Satan)
Kickapoo, Missouri: Der kleine dicke JB ist traurig. Er will rocken, aber seine Eltern wollen lieber beten. Kurzerhand schnappt er sich also seine Gitarre, klettert aus dem Fenster, hüpft in den nächsten Bus nach Hollywood, Kalifornien und lässt sich während der 15 Jahre dauernden Fahrt nen Bart wachsen. In LA angekommen, trifft er auf den ebenso erfolg- wie haarlosen dicken Straßenmusikanten KG und erkennt dessen Genie. Gemeinsam gründen sie Tenacious D, die beste Band des Universums. Zum Rockolymp fehlt jetzt eigentlich nur noch eins - das Pick of Destiny, ein aus einem Zahn Satans geformtes Plektrum, das dessen Benutzer zu überirdischem Gitarrenspiel verhilft.
Mal ganz sachlich betrachtet: Die Story von "The Pick of Destiny" ist extrem dünn, 40% der Gags sind nicht lustig und der Film ist mit knapp 90 min nicht wirklich lang. Aber hey - es ist Jack Black! Es ist Tenacious D! Es ist Rock'n'Roll! Und deswegen (und wegen 60% lustiger Gags und Musical-Feeling) ist es auch ne 7/10! Allerdings nur für die englische Originalversion.
Filmtitel: Plan 9 from Outer Space (1956)
Regisseur: Ed Wood
Darsteller: Bela Lugosi (Toter Mann), Vampira (Tote Frau), Tor Johnson (Toter Inspektor Clay)
Mysteriöse Vorkommnisse auf der Erde: Ein UFO pustet Leute zu Boden und landet auf einem Friedhof. Das alles ist Teil von Plan 9, mit dem Außerirdische auf der Erde einfallen wollen (Plan 1 - 8 waren nämlich nicht erfolgreich). Der Plan sieht vor, kürzlich Verstorbene wieder zum Leben zu erwecken und sie per Gedankenkontrolle fernzusteuern. Denn die Menschheit muss unbedingt daran gehindert werden, die umniversumszerstörende Solarbombe (von der sie noch nichts weiß) zu erforschen.
"Plan 9 from Outer Space" gilt gemeinhin als der schlechteste Film aller Zeiten. Und das zurecht! Eine solche Ansammlung haarsträubender Inkompetenz kenn ich sonst nur aus der Verwaltung der FH. Wenn man den Film nicht mit eigenen Augen gesehen hat, kann man sich das gar nicht vorstellen! Hier mal eine kurze und unvollständige Aufzählung:
Gerade läuft: CAKE - Guitar (Album: Prolonging The Magic)
Naja, was soll ich sagen?! Sonntag ein Film, gestern bei Stuessy drei Filme, bleiben für heute noch läppische 246. Könnte schwierig werden. Aber darum geht's hier und jetzt eigentlich gar nicht. Hier und jetzt geht es nämlich um "The Pick of Destiny" und um "Plan 9 from Outer Space". Und um "Memento", aber um den nicht so richtig, weil's um den ja schonmal gegangen ist. Trotzdem bleibt unterm Strich noch ganz schön viel zu tun.
Filmtitel: Tenacious D in The Pick of Destiny (2006; deutscher Titel: Kings of Rock - Tenacious D)
Regisseur: Liam Lynch
Darsteller: Jack Black (JB), Kyle Gass (KG), Jason Reed (Lee), Tim Robbins (The Stranger), Dave Grohl (Satan)
Kickapoo, Missouri: Der kleine dicke JB ist traurig. Er will rocken, aber seine Eltern wollen lieber beten. Kurzerhand schnappt er sich also seine Gitarre, klettert aus dem Fenster, hüpft in den nächsten Bus nach Hollywood, Kalifornien und lässt sich während der 15 Jahre dauernden Fahrt nen Bart wachsen. In LA angekommen, trifft er auf den ebenso erfolg- wie haarlosen dicken Straßenmusikanten KG und erkennt dessen Genie. Gemeinsam gründen sie Tenacious D, die beste Band des Universums. Zum Rockolymp fehlt jetzt eigentlich nur noch eins - das Pick of Destiny, ein aus einem Zahn Satans geformtes Plektrum, das dessen Benutzer zu überirdischem Gitarrenspiel verhilft.
Mal ganz sachlich betrachtet: Die Story von "The Pick of Destiny" ist extrem dünn, 40% der Gags sind nicht lustig und der Film ist mit knapp 90 min nicht wirklich lang. Aber hey - es ist Jack Black! Es ist Tenacious D! Es ist Rock'n'Roll! Und deswegen (und wegen 60% lustiger Gags und Musical-Feeling) ist es auch ne 7/10! Allerdings nur für die englische Originalversion.
Filmtitel: Plan 9 from Outer Space (1956)
Regisseur: Ed Wood
Darsteller: Bela Lugosi (Toter Mann), Vampira (Tote Frau), Tor Johnson (Toter Inspektor Clay)
Mysteriöse Vorkommnisse auf der Erde: Ein UFO pustet Leute zu Boden und landet auf einem Friedhof. Das alles ist Teil von Plan 9, mit dem Außerirdische auf der Erde einfallen wollen (Plan 1 - 8 waren nämlich nicht erfolgreich). Der Plan sieht vor, kürzlich Verstorbene wieder zum Leben zu erwecken und sie per Gedankenkontrolle fernzusteuern. Denn die Menschheit muss unbedingt daran gehindert werden, die umniversumszerstörende Solarbombe (von der sie noch nichts weiß) zu erforschen.
"Plan 9 from Outer Space" gilt gemeinhin als der schlechteste Film aller Zeiten. Und das zurecht! Eine solche Ansammlung haarsträubender Inkompetenz kenn ich sonst nur aus der Verwaltung der FH. Wenn man den Film nicht mit eigenen Augen gesehen hat, kann man sich das gar nicht vorstellen! Hier mal eine kurze und unvollständige Aufzählung:
- Das einzige, was die grottigen Schauspielleistungen noch übertrifft, sind die mehr als schwachsinnigen Dialoge (Beispiel: "And remember, my friends, future events such as these will affect you in the future.")
- Das Cockpit eines Flugzeugs besteht aus 2 Pappen und einem Vorhang. Das Innere des Alien-Mutterschiffs sieht dem Flugzeugcockpit verdächtig ähnlich
- Man kann in mehreren Szenen deutlich die Fäden erkennen, an denen die UFOs hängen
- Tag und Nacht wechseln sich willkürlich innerhalb bestimmter Szenen ab (Beispiel: Nachts auf dem Friedhof passiert was. Ein paar Polizisten fahren daraufhin bei strahlendem Tageslicht von irgendwo los. Als sie am Friedhof eintreffen, ist es wieder stockduster. Einige Zeit später sagt einer der Polizisten: "Wir müssen nach Hause. Es wird bald dunkel.")
- Bela Lugosi starb dummerweise kurz nach Drehbeginn und ist nur in den ersten paar Szenen zu sehen. Den Rest des Films wird die Figur von jemandem gespielt, der Lugosi in keinster Weise ähnlich sieht und der deshalb sein Gesicht ständig hinter einem Umhang versteckt
Gerade läuft: CAKE - Guitar (Album: Prolonging The Magic)
Montag, 9. April 2007
Kinotag: 300
Filmtitel: 300 (2007)
Regisseur: Zack Snyder
Darsteller: Gerard Butler (König Leonidas), Lena Headey (Königin Gorgo), Dominic West (Theron), Rodrigo Santoro (Xerxes), Andrew Tiernan (Ephialtes)
Martins Movie-Marathon, Teil 1
Wir befinden uns im Jahre 480 v.Chr. Die ganze Welt wird von Xerxes, dem persischen "Gottkönig" (Xerxes über Xerxes), beherrscht... Die ganze Welt? Nein! Eine vom bärtigen Bodybuilder Leonidas angeführte 300 Mann starke Task Force aus Sparta (Griechenland) hat keinen Bock, Xerxes als den Superkönig anzuerkennen und stellt sich todesmutig lebensmüde der ca. 600x größeren persischen Armee am strategisch wichtigen Thermopylen-Engpass. Und damit wären 90% der Story von "300" auch schon erzählt.
Aber um Story geht's bei "300" ja auch gar nicht. Es geht auch nicht darum, irgendeinen Nahostkrieg zu rechtfertigen, obwohl alle Perser (= Iraner) entweder richtig böuse, richtig doof, richtig tuntig, richtig hässlich oder alles zusammen sind und sich alle muskelbepackten Spaten Spartiaten 2 Stunden lang einen von Freiheit und Ruhm und Ehre zusammenfaseln. Stattdessen geht es einfach darum, ein riesiges Gemetzel möglichst bildgewaltig darzustellen. Und das gelingt! Der Stil des Films (Off-Erzähler, digitales Tuning der Landschaften und Figuren, usw.) sorgt ähnlich wie in der ersten Frank Miller-Verfilmung "Sin City" dafür, dass man sich zeitweise wie in einem überdimensionalen Comic vorkommt und haut einen schlicht aus den Socken. Die Schlachtszenen sind extrem blutig, extrem brutal und durch den exzessiven Slowmotion-Gebrauch und die geniale Optik extrem faszinierend (z.B. hier). Überhaupt, Slowmotion. Mindestens ¾ des Films - überwiegend besagte Schlachten - laufen in Zeitlupe ab. In Echtzeit wäre "300" vermutlich nur halb so lang, aber auch nur halb so gut. Denn gerade durch den Slomo-Overkill erreicht "300" diese unglaubliche Bildgewalt, die ihm letztlich auch zu einer famosen 9/10 verhilft. Unbedingt im Kino gucken!
Gerade läuft: NoFX - USA-Holes (Album: Wolves In Wolves' Clothing)
PS: Pünktlich zu Ostern - die Auferstehung des Kinotags in neuem puristischen Glanz. Ohne Bildchen wegen Urheberrechtstrallalla, dafür aber mit Konzentration auf dem Wesentlichen und dem Turbometer ganz oben für Qualität auf den ersten Blick. Wie gefällt's?
Regisseur: Zack Snyder
Darsteller: Gerard Butler (König Leonidas), Lena Headey (Königin Gorgo), Dominic West (Theron), Rodrigo Santoro (Xerxes), Andrew Tiernan (Ephialtes)
Martins Movie-Marathon, Teil 1
Wir befinden uns im Jahre 480 v.Chr. Die ganze Welt wird von Xerxes, dem persischen "Gottkönig" (Xerxes über Xerxes), beherrscht... Die ganze Welt? Nein! Eine vom bärtigen Bodybuilder Leonidas angeführte 300 Mann starke Task Force aus Sparta (Griechenland) hat keinen Bock, Xerxes als den Superkönig anzuerkennen und stellt sich todesmutig lebensmüde der ca. 600x größeren persischen Armee am strategisch wichtigen Thermopylen-Engpass. Und damit wären 90% der Story von "300" auch schon erzählt.
Aber um Story geht's bei "300" ja auch gar nicht. Es geht auch nicht darum, irgendeinen Nahostkrieg zu rechtfertigen, obwohl alle Perser (= Iraner) entweder richtig böuse, richtig doof, richtig tuntig, richtig hässlich oder alles zusammen sind und sich alle muskelbepackten Spaten Spartiaten 2 Stunden lang einen von Freiheit und Ruhm und Ehre zusammenfaseln. Stattdessen geht es einfach darum, ein riesiges Gemetzel möglichst bildgewaltig darzustellen. Und das gelingt! Der Stil des Films (Off-Erzähler, digitales Tuning der Landschaften und Figuren, usw.) sorgt ähnlich wie in der ersten Frank Miller-Verfilmung "Sin City" dafür, dass man sich zeitweise wie in einem überdimensionalen Comic vorkommt und haut einen schlicht aus den Socken. Die Schlachtszenen sind extrem blutig, extrem brutal und durch den exzessiven Slowmotion-Gebrauch und die geniale Optik extrem faszinierend (z.B. hier). Überhaupt, Slowmotion. Mindestens ¾ des Films - überwiegend besagte Schlachten - laufen in Zeitlupe ab. In Echtzeit wäre "300" vermutlich nur halb so lang, aber auch nur halb so gut. Denn gerade durch den Slomo-Overkill erreicht "300" diese unglaubliche Bildgewalt, die ihm letztlich auch zu einer famosen 9/10 verhilft. Unbedingt im Kino gucken!
Gerade läuft: NoFX - USA-Holes (Album: Wolves In Wolves' Clothing)
PS: Pünktlich zu Ostern - die Auferstehung des Kinotags in neuem puristischen Glanz. Ohne Bildchen wegen Urheberrechtstrallalla, dafür aber mit Konzentration auf dem Wesentlichen und dem Turbometer ganz oben für Qualität auf den ersten Blick. Wie gefällt's?
Sonntag, 8. April 2007
Im Land der viereckigen Gewinner
Ich bin ein Gewinnertyp! Denn ich habe 18 von 23 viereckigen Ostereiern bei den die ärzte gefunden, mir einen lustigen Link daraus zusammengebastelt und einen Abstecher in den Lostopf gemacht. Guck:
Gewinnen tue ich übrigens einen ca. 1000m großen original gebrauchten Gwendoline-Pappaufsteller. Oder was anderes. Und der Link zum selber gewinnen ist hier war hier! :P
Gerade läuft: blink-182 - Everytime I Look For You (Album: Take Off Your Pants And Jacket)
Nachtrag am 10.04. 13:35 Uhr: Komischerweise hab ich doch nix gewonnen. Muss ein Fehler im System sein...
Gewinnen tue ich übrigens einen ca. 1000m großen original gebrauchten Gwendoline-Pappaufsteller. Oder was anderes. Und der Link zum selber gewinnen ist hier war hier! :P
Gerade läuft: blink-182 - Everytime I Look For You (Album: Take Off Your Pants And Jacket)
Nachtrag am 10.04. 13:35 Uhr: Komischerweise hab ich doch nix gewonnen. Muss ein Fehler im System sein...
On the Rocks
Also. "On the Rocks" bedeutet ja normalerweise "auf Eis". Und so kann man den ganzen Abend dann wohl auch zusammenfassen. Zuerst lag nämlich Huppy auf Eis. Genauer gesagt auf der A1. Mit einem Defekt. Anschließend lag das zakk auf Eis. Diesmal gewollt. Da war nämlich heute zakk on the Rocks, die hammerhärteste, tollste, größte und überhaupteste Rockparty in ganz Düsseldorf, mit einem DJ, der besser Kanalbauer oder sonstwas, wo man auf keinen Fall gleichzeitig DJ bei sein kann, geworden wäre. Drittens lag ich heute beinah auf Eis, als ich mit meinem Drahtesel von Langenfeld aus (diesmal war der Bahnhof da) nach Hause gefahren und dabei fast erfroren bin. Merke: Nachts ist es kälter als draußen. Echt jetzt. Aber das Weizen war trotzdem lecker.
Dieser Absatz ist nur da, damit mir auch geglaubt wird, dass ich ein bisschen angetrunken bin: aosdhösdfiuehrfjkasdfmn h gsdiuzfiehf jkasdhbf btrouisd hflksuhdfoiusd ff sdf
Gerade läuft: Nix
Dieser Absatz ist nur da, damit mir auch geglaubt wird, dass ich ein bisschen angetrunken bin: aosdhösdfiuehrfjkasdfmn h gsdiuzfiehf jkasdhbf btrouisd hflksuhdfoiusd ff sdf
Gerade läuft: Nix
Freitag, 6. April 2007
Ein ♥ für Buchstaben
Welcher Blogger kemnnt das nivht`? Man komm,t abends spät nach Hausem, hat sxhon ein bisschen gebechert ist vpoll wie Eimer u d möchte eigenttlich einfacvh nur schnell vetbloggen, wie tooll der Abend wat. Naturgemnäß hat man seine Koordination schon rekativ frph gegen Bier oder umd Sxhnaps eingetauscht, Wrustfinger hazt man eh und so kommmt eins zum anderen. Mna triffz die Tasten nicht mehr so 100$ig und schreibt sihc was zuusammen, an dem der Bundesvrebnad Legasthenie seine helle Freude hötte.
Am nächsten Tag dann der Schock: "Himmel, Arsch und Zwirn, war ich gestern stramm! Das geht ja wohl auf keine grüne Kuhhaut! Was ich da geschrieben habe... Nee, also echt, da muss ich aber wenigstens die ganzen Rechtschreibfehler korrigieren..." Gedankenverloren und beschämt ob des vielen Bluts im eigenen Alkohol beginnt man nun, wie wild die promillelastigen Spuren zu verwischen, bis die Backspace- und die Entf-Taste glühen.
Was man dabei aber allzu leicht vergisst: Buchstaben sind auch nur Menschen! Und genau deswegen gibt es das gemeinnützige Buchstabenasyl - den Platz, an dem verstoßene Buchstaben eine neue Heimat finden. Hier sind sie unter ihresgleichen, können verspielt im lauen Sommerwind herumtollen und sich langsam wieder an ein Leben ohne ständige Todesangst gewöhnen. Alles, was man dazu tun muss ist, überflüssige Buchstaben nicht gedankenlos zu löschen, sondern sie per Strg+X auszuschneiden und an der Buchstabenklappe abzuliefern - gerne auch anonym. Für die ganz Sozialen gibt es hier sogar die Möglichkeit, ausgesetzte Buchstaben zu adoptieren und ihnen ein neues, artgerechtes Zuhause zu bieten. Gerade zu Ostern eine tolle Möglichkeit, Nächstenliebe zu zeigen!
Übrigens: Dem Buchstabenasyl habe ich auch meinen neuesten Hausbuchstaben, den kleinen ы zu verdanken habe. Ist er nicht süß?!
Gerade läuft: CAKE - Short Skirt / Long Jacket (Album: Fashion Nugget)
Am nächsten Tag dann der Schock: "Himmel, Arsch und Zwirn, war ich gestern stramm! Das geht ja wohl auf keine grüne Kuhhaut! Was ich da geschrieben habe... Nee, also echt, da muss ich aber wenigstens die ganzen Rechtschreibfehler korrigieren..." Gedankenverloren und beschämt ob des vielen Bluts im eigenen Alkohol beginnt man nun, wie wild die promillelastigen Spuren zu verwischen, bis die Backspace- und die Entf-Taste glühen.
Was man dabei aber allzu leicht vergisst: Buchstaben sind auch nur Menschen! Und genau deswegen gibt es das gemeinnützige Buchstabenasyl - den Platz, an dem verstoßene Buchstaben eine neue Heimat finden. Hier sind sie unter ihresgleichen, können verspielt im lauen Sommerwind herumtollen und sich langsam wieder an ein Leben ohne ständige Todesangst gewöhnen. Alles, was man dazu tun muss ist, überflüssige Buchstaben nicht gedankenlos zu löschen, sondern sie per Strg+X auszuschneiden und an der Buchstabenklappe abzuliefern - gerne auch anonym. Für die ganz Sozialen gibt es hier sogar die Möglichkeit, ausgesetzte Buchstaben zu adoptieren und ihnen ein neues, artgerechtes Zuhause zu bieten. Gerade zu Ostern eine tolle Möglichkeit, Nächstenliebe zu zeigen!
Übrigens: Dem Buchstabenasyl habe ich auch meinen neuesten Hausbuchstaben, den kleinen ы zu verdanken habe. Ist er nicht süß?!
Gerade läuft: CAKE - Short Skirt / Long Jacket (Album: Fashion Nugget)
Mittwoch, 4. April 2007
Welcome to the Black Parade
Foto: Chapman Baehler
Wie auch immer, auf jeden Fall gab's gestern nicht nur einen Haufen geschminkter junger Menschen zu sehen (und wenn ich "einen Haufen" sage, dann meine ich auch einen Haufen - zumindest einen metaphorischen), sondern auch 2 Vorbands. Die eine hieß Lost Alone und war sogar fast okay, die andere hieß Funeral For A Friend und war doof. Aber das ist ja nix Neues und offensichtlich sah ungefähr das halbe Publikum die Sache auch anders als ich, sodass die Stimmung schon vor MCR sehr gut war und einem guten und anstrengenden Konzert nix mehr im Wege stand.
Und genau so kam es dann auch. Obwohl eigentlich kam es so: Das Licht ging aus, alles fing an zu schreien, MCR kamen auf die Bühne, alles schrie noch viel mehr, MCR sangen die ersten Takte und ungefähr 85% der Leute sangen lauthals mit. Die anderen 15% (mittendrin: Martin Metall) waren damit beschäftigt, unzählige kleine Emomädchen aus der Hallenmitte zu verscheuchen, damit man ordentlich Platz zum Abgehen hatte. Nach ca. 3 Songs war dann aber auch diese Quest erfolgreich abgeschlossen und nach ca. 3 weiteren Songs war ich konditionstechnisch schon wieder völlig am Ende. Das war aber auch krass! Die Band ging gut ab (obwohl mir der Sänger ein bisschen zu leise war), das Publikum war unglaublich textsicher und ich hüpfte, schubste und prügelte munter vor mich hin. Nach noch nichtmal 1½ Stunden war dann wieder einmal Schluss, was gestern allerdings viel zu erlösend war, als dass ich mich jetzt darüber aufregen könnte. Und mehr gibt's da eigentlich auch gar nicht zu zu sagen. Ich kann mich ja eh nicht vernünftig konzentrieren, wenn vorne die ganze Zeit ein Dozent steht und auf mich einlabert.
Gerade läuft: E-Business
Dienstag, 3. April 2007
Chat's Life
Also normalerweise mach ich das ja nicht so oft. Videos verlinken. Erst recht nicht, wenn sie länger als 30 Sekunden sind. Aber wie so oft, regelt auch hier die Ausnahmebestätigung den Verkehr. Genauer gesagt den schriftlichen Verkehr. Noch genauer gesagt den schriftlichen Verkehr im Chatroom. Und wie der so standardmäßig abläuft, zeigt das folgende Ausnahmenbestätigungsvideo, das trotz seiner gut 10 Minuten und seines angloamerikanischen Ursprungs überaus empfehlenswert ist.
Gerade läuft: CAKE - Comfort Eagle (Album: Comfort Eagle)
Gerade läuft: CAKE - Comfort Eagle (Album: Comfort Eagle)
Montag, 2. April 2007
Kinostarts April 2007
Nanu? Schon lange April und noch keine Übersicht über demnächst startende Filme? So kann das doch nicht weitergehen! Tut's auch nicht. Guck:
05. April:
300 (Erfahrungsbericht hier)
12. April:
TNMT (Erfahrungsbericht hier)
Verführung einer Fremden (Erfahrungsbericht hier)
Vollidiot
19. April:
Born to be wild
Shooter
Sunshine (Erfahrungsbericht hier)
The Reaping
26. April:
Inland Empire (Erfahrungsbericht hier)
The Marine (Erfahrungsbericht hier)
Gerade läuft: Brings - Dunmer ne Jefalle (Album: Hay! Hay! Hay!)
05. April:
300 (Erfahrungsbericht hier)
12. April:
TNMT (Erfahrungsbericht hier)
Verführung einer Fremden (Erfahrungsbericht hier)
Vollidiot
19. April:
Born to be wild
Shooter
Sunshine (Erfahrungsbericht hier)
The Reaping
26. April:
Inland Empire (Erfahrungsbericht hier)
The Marine (Erfahrungsbericht hier)
Gerade läuft: Brings - Dunmer ne Jefalle (Album: Hay! Hay! Hay!)
Sonntag, 1. April 2007
Kinotag: Alpha Dog
Normalerweise geh ich ja immer Dienstags ins Kino, weil’s da so schön günstig ist. Dummerweise war ich letzten Dienstag bekanntermaßen in Lübeck und hatte demnach ein organisatorisches Problem. Glücklicherweise hatte ich mir für dieses Problem eine überaus intelligente Lösung überlegt, die den Kinobesuch auf den präseminaren Sonntag und die Kinoverbloggung auf die Zugfahrt bzw. auf die Freizeit im mit W-LAN ausgestatteten Hotel verschob. Scheißigerweise gab’s dann im Zug nur Steckdosen (manchmal) und im Hotel nur schweineteueres W-LAN. Idealerweise sollte ich mal langsam zum Punkt kommen: Letzten Sonntag hab ich "Alpha Dog" geguckt und diesen Sonntag erzähl ich, dass Johnny Truelove krass ist und so weiter.
Johnny Truelove (Emile Hirsch) ist krass. Also so richtig. Ich mein, der Junge ist gerade frisch aus der Pubertät und schon dick im Drogengeschäft. Und wenn ich dick sage, dann meine ich richtig dick. Das heißt, er hat nen Papa (Bruce Willis), der ihm den Stoff besorgt, er hat nen Haufen halbstarker Homies, er hat ne nymphomanische Freundin und er hat Asche ohne Ende. Kein Wunder, dass Johnny sich wie der größte Gangster seit George Bush vorkommt und den kranken Nazi Jake Mazursky (Ben Foster) wegen läppischen 800$ so dermaßen zusammenscheißt, dass der zurückscheißt. Im wahrsten Sinne des Wortes. Und weil das wiederum ein echter Gangster nicht auf sich sitzen lassen kann, entführen Johnny & Co. spontan Jacks kleinen Bruder Zack (Anton Yelchin). Die Probleme an der Geschichte: So einen richtigen Plan hat keiner, Zack macht die ganze Entführungssache nix aus, da er sowieso gerade tierisch Stress mit den Ollen hat und so langsam freundet sich Johnnys Gang – allen voran Frankie (Justin Timberlake) – mit Zack an und schleppt ihn von einer Drogenparty zur nächsten. Klarer Fall, dass das nicht lange gut geht...
Die Geschichte, die „Alpha Dog" erzählt, ist wahr. Mehr oder weniger. Und damit das auch jeder merkt, verpasste man dem Film einen halbdokumentarischen Charakter, indem man an Anfang und Ende relativ sinnlose Interviews mit einigen Nebenfiguren klatschte. Naja, halb so wild. Die Story an sich wird nämlich trotzdem ziemlich cool und fesselnd erzählt. Es gibt zwar abgesehen von Zack keinen uneingeschränkten Sympathieträger (hier ist noch am ehesten Frankie zu nennen, den Justin Timberlake überraschend unscheiße spielt), aber gerade deswegen macht es irgendwie Spaß, den ganzen Halbaffen dabei zuzusehen, wie sich ihre blöde Idee nach und nach verselbstständigt und wie sie sich durch eine Fehlentscheidung nach der anderen immer weiter in die Scheiße reiten.
Allerdings macht „Alpha Dog" auf mich auch den Eindruck, als könne er sich nicht entscheiden, ob er ernst gemeint sein soll oder nicht. Von der Story her hat der Film wohl definitiv den Anspruch, ernst genommen zu werden. Andererseits lag ich teilweise regelrecht am Boden vor Lachen, weil einige Szenen total bescheuert waren (wobei ich mir auch hier nicht sicher bin, ob das so beabsichtigt war). Stellvertretend für diese Szenen möchte ich hier Emile Hirsch erwähnen, der aussieht wie Jack Black in jung und schlank und bei dem ich jede Sekunde darauf gewartet habe, dass er seine Gitarre zückt und wild rumhampelt. In meinen Augen eine grandiose Fehlbesetzung für die Rolle eines der meistgesuchten Gangster der letzten Jahre, weil er einfach nicht ernst zu nehmen war. Trotzdem konnte „Alpha Dog" gut unterhalten und eine fesselnde Geschichte erzählen, was ihm letztlich auch zu einer 7/10 verhilft.
Gerade läuft: Zebrahead - Back To Normal (Album: Broadcast To The World)
Johnny Truelove (Emile Hirsch) ist krass. Also so richtig. Ich mein, der Junge ist gerade frisch aus der Pubertät und schon dick im Drogengeschäft. Und wenn ich dick sage, dann meine ich richtig dick. Das heißt, er hat nen Papa (Bruce Willis), der ihm den Stoff besorgt, er hat nen Haufen halbstarker Homies, er hat ne nymphomanische Freundin und er hat Asche ohne Ende. Kein Wunder, dass Johnny sich wie der größte Gangster seit George Bush vorkommt und den kranken Nazi Jake Mazursky (Ben Foster) wegen läppischen 800$ so dermaßen zusammenscheißt, dass der zurückscheißt. Im wahrsten Sinne des Wortes. Und weil das wiederum ein echter Gangster nicht auf sich sitzen lassen kann, entführen Johnny & Co. spontan Jacks kleinen Bruder Zack (Anton Yelchin). Die Probleme an der Geschichte: So einen richtigen Plan hat keiner, Zack macht die ganze Entführungssache nix aus, da er sowieso gerade tierisch Stress mit den Ollen hat und so langsam freundet sich Johnnys Gang – allen voran Frankie (Justin Timberlake) – mit Zack an und schleppt ihn von einer Drogenparty zur nächsten. Klarer Fall, dass das nicht lange gut geht...
Die Geschichte, die „Alpha Dog" erzählt, ist wahr. Mehr oder weniger. Und damit das auch jeder merkt, verpasste man dem Film einen halbdokumentarischen Charakter, indem man an Anfang und Ende relativ sinnlose Interviews mit einigen Nebenfiguren klatschte. Naja, halb so wild. Die Story an sich wird nämlich trotzdem ziemlich cool und fesselnd erzählt. Es gibt zwar abgesehen von Zack keinen uneingeschränkten Sympathieträger (hier ist noch am ehesten Frankie zu nennen, den Justin Timberlake überraschend unscheiße spielt), aber gerade deswegen macht es irgendwie Spaß, den ganzen Halbaffen dabei zuzusehen, wie sich ihre blöde Idee nach und nach verselbstständigt und wie sie sich durch eine Fehlentscheidung nach der anderen immer weiter in die Scheiße reiten.
Allerdings macht „Alpha Dog" auf mich auch den Eindruck, als könne er sich nicht entscheiden, ob er ernst gemeint sein soll oder nicht. Von der Story her hat der Film wohl definitiv den Anspruch, ernst genommen zu werden. Andererseits lag ich teilweise regelrecht am Boden vor Lachen, weil einige Szenen total bescheuert waren (wobei ich mir auch hier nicht sicher bin, ob das so beabsichtigt war). Stellvertretend für diese Szenen möchte ich hier Emile Hirsch erwähnen, der aussieht wie Jack Black in jung und schlank und bei dem ich jede Sekunde darauf gewartet habe, dass er seine Gitarre zückt und wild rumhampelt. In meinen Augen eine grandiose Fehlbesetzung für die Rolle eines der meistgesuchten Gangster der letzten Jahre, weil er einfach nicht ernst zu nehmen war. Trotzdem konnte „Alpha Dog" gut unterhalten und eine fesselnde Geschichte erzählen, was ihm letztlich auch zu einer 7/10 verhilft.
Gerade läuft: Zebrahead - Back To Normal (Album: Broadcast To The World)
Gone in 60 Minutes
Wer hat eigentlich gestern (Samstag) abend zwischen 20 und 24 Uhr die Haltestellen zwischen Leverkusen Mitte und Düsseldorf Hellerhof geklaut? Ich hatte doch extra mein Fahrrad in Langenfeld abgestellt...
Gerade läuft: Nix
Gerade läuft: Nix