Filmtitel: Sunshine (2007)
Regisseur: Danny Boyle
Darsteller: Cillian Murphy (Capa), Chris Evans (Mace), Rose Byrne (Cassie), Cliff Curtis (Searle), Michelle Yeoh (Corazon)
In der Mitte des 21. Jahrhundert steckt die Erde mal wieder in einer Eiszeit. Die hat allerdings ausnahmsweise nix mit dem Klimawandel zu tun, sondern damit, dass die fiese Sonne einfach menothingyounothing denkt, sie könne langsam aufhören zu leuchten. Bereits 2050 sollte die Icarus I daher die Sonne mit einem überdimensionalen Defibrillator (= Bombe) reanimieren, jedoch sind Raumschiff und Crew aus unerklärlichen Gründen irgendwo im All versumpft. Also wird 7 Jahre später die Icarus II losgeschickt, um endlich die Sprengung durchzuführen und die Menschheit zu retten. Weil es aber viel zu einfach wäre, wenn alles wie geplant funktionieren würde, fängt die Icarus II ein paar Millionen Kilometer vor der Sonne ein Notsignal der Icarus I auf. Und als sich der Bordphysiker und Bombenfritze Capa dann dafür entscheidet, den Kurs zu ändern und das verschollene Raumschiff anzusteuern, reiht sich ein Problem ans nächste...
Was bei "Sunshine" als erstes ins Auge fällt, ist sicherlich dessen Optik. Ich kenne eigentlich sonst keinen Film über die Sonne, von daher hab ich keinen Vergleich, aber wie der Herr Boyle die Faszination, aber auch die Kraft der Sonne dargestellt hat, fand ich schon ziemlich beeindruckend. Wenn man allerdings mal von den tollen Bildern absieht, ist "Sunshine" im Grunde nix anderes als ein durchschnittlicher SciFi-Thriller. Die Grundzüge der Handlung kennt man so schon aus 1000 anderen Filmen (z.B. "Armageddon" oder "Event Horizon"), was den Film einigermaßen vorhersehbar macht. Und weil er zusätzlich noch einige Logikschwächen - wie z.B. den Bordcomputer, der immer nur so klug ist, wie es gerade in die Story passt - hat, fällt es "Sunshine" nicht unbedingt leicht, auch storytechnisch zu überzeugen. Man muss ihm zwar zugute halten, dass er ca. 1/3 der Laufzeit überaus spannend und fesselnd ist, aber auch "dank" dem bescheuerten Ende kommt "Sunshine" nicht über eine 6/10 hinaus. Eher ein Film für DVD-Abende anstatt für den Kinobesuch.
Gerade läuft: Nix
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