Mittwoch, 31. Mai 2006

Kinostarts Juni 2006

Schon Schiller wusste: "Ende Mai ist fast Anfang Juni." Und deswegen gibbet jetzt frisch auf den Tisch die interessanten Kinostarts für den kommenden Monat.

01. Juni:
Flug 93 (Erfahrungsbericht hier)
Tierisch wild

08. Juni:
Nüschts

15. Juni:
American Dreamz
The Sentinel

22. Juni:
Alibi (Erfahrungsbericht hier)
Hotel
Slither

29. Juni:
Hard Candy

Gerade läuft: Internet zuhause!!!!
Gerade läuft außerdem: Hundred Reasons - Live Fast, Die Ugly (Album: Kill Your Own)

Kinotag: X-Men - Der letzte Widerstand

Nach dem Kinoereignis des Jahres mussten diese Woche einfach eine gehörige Portion Action, Sci-Fi und Comic reichen, den Durst nach guten Kinofilmen zu stillen. Deswegen gab's eben mit ein paar Nachos und Stuessy den Film "X-Men 3" auf die Augen.

In "X-Men 3" geht es wie schon in den ersten beiden Teilen um die Kämpfe zwischen Mutanten und Menschen und zwischen Mutanten und Mutanten. Da es den X-Männern um Prof. Charles X. Xavier (Jean-Luc Picard Patrick Stewart) trotz eines mittlerweile ernannten Mutanten-Botschafters immer noch nicht gelungen ist, alle Menschen davon zu überzeugen, dass eine Mutation keine Krankheit ist, haben findige Wissenschaftler ein "Heilmittel" entwickelt, dass jede Mutation dauerhaft unterdrücken kann. Angeblich soll jeder Mutant freiwillig über die Anwendung des Heilmittels entscheiden können, jedoch wird es auch von der Armee als Waffe gegen aufmüpfige Mutanten eingesetzt. Dies gibt dem Mutanten-Rebellen Magneto (Klaus Augenthaler Ian McKellen) die Chance, eine schlagkräftige Armee um die auferstandene Jean Grey (Einzelheiten hierzu sind ein bisschen kompliziert, es genügt zu wissen, dass sie jetzt die mächtigste Mutantin überhaupt ist und so ziemlich alles kann) zusammenzustellen, die gegen die bösen Menschen in den Krieg ziehen und die Quelle des Heilmittels - einen kleinen Baby-Mutanten, in dessen Gesellschaft die anderen Mutanten keine Kräfte mehr haben - vernichten soll. Der haarige Wolverine (Hugh Jackman), die stürmische Storm (Halle Berry) und die X-Kollegen können das in ihrer Position als liebe Mutanten natürlich nicht zulassen und es kommt zum ultimativen Showdown.

Im Gegensatz zu den meiner Meinung nach eher mäßigen ersten beiden X-Men-Teilen konnte mich "Der letzte Widerstand" fast vollkommen überzeugen. Es gab reichlich Action, Effekte und Explosionen vom Feinsten, es gab Rebecca Romijn fast nackich und zwischendurch war's sogar mal richtig lustig. Sehr interessant fand ich auch die vielen "neuen" Mutanten (z.B. Prince mit Titten), auch wenn mir Sinn und Unsinn ihrer Fähigkeiten mir manchmal verborgen blieb. Allerdings sorgten sie dafür, dass jeder der vielen Kämpfe abwechslungsreich und kurzweilig war.
Da der Film eigentlich zu einem Großteil aus besagten Kämpfen bestand, gibt's logischerweise auch wenig zu meckern. Die Wiederauferstehungsgeschichte um Jean Grey fand ich recht übertrieben und nicht wirklich toll, aber da Comic-Verfilmungen ruhig mal übertrieben sein dürfen, fällt das auch nicht weiter ins Gewicht. Alles in allem ist "X-Men 3" für mich der beste Film aus dieser Reihe und dem wahnsinnig kreativen Cliffhanger nach zu urteilen, darf ich mich nächstes oder übernächstes Jahr wohl auf "X-Men 4" freuen.

Gerade läuft: Nix

Montag, 29. Mai 2006

Abi '03 Special: Der Countdown

Montag abend, Zeit für einen weiteren guten Abi-Bericht! Der dritte Teil des Abi '03 Specials befasst sich mit dem wahrscheinlich besten Bericht, den je ein Mensch geschrieben hat. Ulkigerweise heißt der Verfasser genau so wie ich. Ob da ein Zusammenhang besteht? Man weiß es nicht. Was man hingegen weiß ist, dass der Bericht von Robert S. - genannt Robbe Schu - handelt und zwischen den knuffigen beiden blauen Strichen steht.
T minus 14 Jahre: Aufgrund einer Resolution des Kultusministeriums mutiert Robbe Schu zum I-Dötzchen
T minus 13 Jahre: Deutschland wird Fußball-Weltmeister
T minus 10 Jahre: Robbe Schu wird wegen guter Führung ehrenhaft aus der Grundschule entlassen. Neue Anstellung: OHG
T minus 8 Jahre: Aufstieg in Lohngruppe Q137; ab jetzt darf ein Soziales Jahr eingelegt werden
T minus 7 Jahre: Deutschland wird Fußball-Europameister
T minus 5 Jahre: Schu macht von seinem Sozialen Jahr Gebrauch
T minus 4 Jahre: Integration durch Substitution - Auferstanden aus Ruinen
T minus 3 Jahre: In China fällt ein Sack Reis um
T minus 2,5 Jahre: Schu erfindet einen Tanz, der als "Schu-Plattler" in die Geschichte eingehen wird
T minus 2 Jahre: Erneute Beförderung für Robbe Schu; endlich MdO (Mitglied der Oberstufe)
T minus 1,5 Jahre: Prag wird durch eine Horde Irrer fast dem Erdboden gleichgemacht; dem FBI wird ein Überwachungsvideo zugespielt, auf dem Robbe Schu zu sehen ist, wie er in dem beliebten Prager Restaurant "Zum Goldenen Bogen" ein Dutzend Cheeseburger kauft
T minus 1 Jahr: Schu erhält den Literaturnobelpreis für sein Werk "Die kleinen putzigen Fassadenkerle", in dem er die ungerechte Behandlung interstellarer Amöben im Vergleich zu Afrikanischen Elefanten anprangert
T minus 11 Monate: In einem legendären Skatspiel hat Robbe Schu bis zur zweiten Runde bereits über 700 Miese "erspielt"
T minus 10 Monate: Deutschland wird Fußball-Vizeweltmeister
T minus 8 Monate: Schu protestiert mit Bluewar in einem klapprigen Ruderboot auf dem Pazifik gegen den Robbenfang
T minus 4 Monate: Die Verhandlungen über Robbe Schus Karriereende gehen in die Endphase
T minus 3 Monate: Robbe Schu erbt überraschend 1,9 Mio. €; endlich kann er seine Skatschulden begleichen
T minus 2 Monate: Schu gewinnt die Hallenschachweltmeisterschaft in Hinterpusemuckeln
T minus 1 Monat: Robbe Schu räumt sein Zimmer auf
T = 0: Freie Bahn mit Marzipan! Robbe Schu reist an einen mysteriösen Ort namens Rutiba
T plus 24 Stunden: In allen wichtigen deutschen Tageszeitungen erscheint folgendes Inserat: "Tausche Abi gegen Kasten Bier"
T plus 28 Stunden: Robbe Schu gibt einen leeren Bierkasten bei Intermarché zurück
Hammer oder? ;) Und was noch viel besser ist: Die "Fachmänner" haben sich heute überlegt, den Router einzuschicken. Ganz vielleicht eventuell circa könnte morgen oder übermorgen das karpotte Internetz repariert sein.

Gerade läuft: Die Sterne - Bevor du losgehst (Album: Wo ist hier)

(Fast) fliegender Wechsel

Vor ca. 3½ Wochen hab ich mir bekanntermaßen einen neuen Handyvertrag inkl. Handy analysiert. Der Vertrag und das Handy sind auch schon seit ca. 2½ Wochen am Start, ich hab aber nix davon erzählt, weil das nur zu Rufnummernkonfusion geführt hätte. Ich wollte nämlich meine alte Handynr. behalten, hatte aber natürlich für die Zeit zwischen neuem Vertragsanfang und altem Vertragsende eine vorläufige neue Handynr. neben meiner normalen, die jeder kennt. Weißte Bescheid ne? (Kleine Anmerkung am Rande: Horst Schlämmer gestern beim WM-WWM war zu herrlich!)

Gestern lief dann endlich der alte Pestvertrag aus und der Weg für die Rufnummernübernahme war frei. Hat auch fast gut geklappt. Wer mich gestern anrufen wollte, musste sich nämlich anstatt mit mir mit einem schmissigen "Die gewählte Rufnummer ist nicht vergeben." begnügen und ich hatte ein paar Probleme beim Telefonieren oder SMS schreiben. Seit heute morgen bin ich aber wieder ganz normal unter der gewohnten Nr. erreichbar. Das Netz von E-Plus ist zwar tatsächlich ein bisschen schwankend, aber länger als 1 Sekunde stand ich eigentlich noch nie komplett ohne Empfang da, ist also auch akzeptabel.

Das Handy gefällt mir übrigens ziemlich gut. Die Kamera ist für ne Handykamera hervorragend, der Akku ist schneller geladen als man ein Haus baut, die Datenübertragung vom und zum PC funktioniert auch und man kann sogar mit dem Ding telefonieren! Der Knaller! Nachdem mich der eigentlich von mir verhasste Joystick am Anfang ein paar Mal geärgert hat, kommen ich und meine Grobmotorik mittlerweile auch erstaunlich gut damit klar und das T9-Wörterbuch ist zwar nicht ganz so gut wie das von Nokia, dafür um Längen besser als das von Motorola, mit dem ich mich die letzten beiden Jahre rumschlagen musste. Zu guter Letzt spielt das Gerät Musik in guter Qualität ab und die insgesamt knapp 100 MB Speicher sollten für meine Bedürfnisse auch reichen. Martin ist zufrieden. Was man in Bezug auf das heimische Internet derzeit auf keinen Fall behaupten kann, da die unendliche Geschichte munter weitergeht. Heute soll mal wieder ein "Fachmann" vorbeikommen... -_-

Gerade läuft: Nix

Freitag, 26. Mai 2006

Das Wunder

Ich stehe im Toilettenraum
und traue meinen Augen kaum:
Es brennt das Überm-Spiegel-Licht
und auch die Tür, die schließt nicht nicht!
Ganz klarer Fall, ich weiß genau:
Es furzte wer in Kischinau!

Gerade läuft: Nix

Donnerstag, 25. Mai 2006

Gewinnegewinnegewinne!

Letzten Sonntag war ich mit Anika auf dem mopsigen Kirschblütenfest in Refrath. Natürlich fährt man nicht da hin, um das mopsige Kirschblütenfest in Refrath zu begutachten, sondern weil man da jemanden kennt. In unserem Fall kannte ich niemanden und Anika einen Reisebürobesitzer, bei dem sie schon ein paar Mal ausgeholfen hatte und bei dem wir so ziemlich die ganze Zeit verbrachten, die wir da waren (immerhin 1½ Stunden). Wir tranken sein Wasser, plauderten mit ihm über dies und das und beantworteten die Preisfrage eines Gewinnspiels (d.h. Anika beantwortete die Frage und ich schrieb bei ihr ab).

Heute hatte ich von diesem Reisebüro ein Glückwunschschreiben und einen Reisegutschein über 50€ in der Post. Und das, obwohl mein letzter Gewinn bei einem Preisausschreiben bestimmt schon 68 Jahre her ist. Hab jetzt auch direkt mal meinen letztens gerubbelten McDonald's Handy-Elfer geschossen, um noch ein WM-Ticket zu gewinnen.

Gerade läuft: Brings - Nur mer zwei (Album: Zwei Zoote Minsche)

Gebash0rte Schlampen

Gestern stand das alljährliche FHDW-Volleyballturnier in Paderborn auf dem Programm, an dem mein Kurs und ich dieses Jahr zum ersten Mal teilnahmen, um den Pott nach Bergisch Gladbach zu holen. Ausgestattet mit 2 Teams (den "Bash0rs" und den "EDV-Schlampen"), vom fraggomat zu ¼ phänomenal designten Trikots und jeder Menge Bier waren wir guter Dinge, dieses Ziel auch zu erreichen. Unser Busfahrer hieß Werner und fuhr uns und den BangBus (wir hatten eine verspiegelte Decke!) nach dem Startschuss um 10:45 Uhr zielstrebig in nen dicken Stau auf der A1. Da wir (bzw. Stuessy) aber original Nutella-Stadionatmosphäre, ein Auto-Quartett, Kassetten mit Musik von den A*Teens (nicht Stuessys) und o.g. Biermenge am Start hatten, tat der Stau der guten Stimmung keinen Abbruch, sodass wir bei unserer Ankunft gegen 15 Uhr (und damit 1 Stunde nach Turnierbeginn) immer noch fröhlich vor uns hinflexibilierten.

Am Turnier nahmen insgesamt 32 Mannschaften teil. Gespielt wurde auf 5 Plätzen auf dem FHDW-Campus (also open air), der nebenbei bemerkt nur ca. 3428x toller ist als der in Schäbbisch Gläbbisch. Das Wetter war die meiste Zeit gut, dafür war aber das Turniersystem seltsam, unverständlich und doof, weil unsere beiden Teams trotz nur je einer Niederlage am Ende nur irgendwo in den Top20 rumkrebsten. Der Pokal wurde also knapp verpasst, dafür herrschte aber in unseren Spielen immer die beste Stimmung (unvergessen unsere Jubel-Rudelbildung nach dem letzten Bash0r-Sieg). Außerdem war eigentlich von vorneherein klar, dass wir niemals hätten 1. werden können, da auch ein Team von IHNEN aus Bielefeld gestellt worden ist, das wahrscheinlich aus Gründen der nationalen Sicherheit den Pott einsacken musste. Als kleine Entschädigung durfte ich allerdings gemeinsam mit Eric John eine erstklassige Schiedsrichter-Choreographie hinlegen, die allen Beteiligten noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Das Rahmenprogramm ums Turnier war auch nicht verkehrt. Ich hab ca. ½ Stunde lang mein Portemonnaie gesucht, bis ich es dann in meiner Tasche, die ich shcon 10x durchwühlt hatte, gefunden habe und ich hab bei Olaf aus Salzkotten die leckerste Knobisoße der Welt mit ein bisschen Gyros und Pomis gegessen. Zweimal. Dann stank ich voll.

Nach unserem grandiosen Sieg konnten sich die, die sich angestrengt hatten (also ich nicht) duschen gehen, bevor es weiter zur After-Game-Party ging. Die fand in einem Etablissement statt, das laut Stuessy von seinen Eltern zur Goldhochzeit angemietet worden wäre. Mit anderen Worten: War doof. Preislich war's zwar recht günstig (beim Weizen hat man mehr für Pfand gelatzt als für Bier), aber da neben der Location auch die Musik Hafen war, war das Interessanteste dieses Teil des Abends unser Aschenbecherkunstwerk:

Aschenbecher Calzone

Um 0:30 Uhr sollte uns Werner der Busfahrer dann endlich wieder nach Hause fahren. Unsere Abfahrt verzögerte sich allerdings um eine halbe Stunde, weil ein Mensch so besoffen war, dass er sich in ein Taxi gesetzt hat und nach Köln fahren wollte (nochmal zur Erinnerung: wir waren im ca. 150 km entfernten Paderborn!). Dem Taxifahrer war Köln aber zu weit weg, also fuhr er den Kerl nur zum Paderborner Flughafen (warum auch immer), von wo er erst wieder zurückgelotst werden musste, bevor wir mit ihm zurück nach Bergisch Gladbach aufbrechen konnten. Auf der Rückfahrt bot sich Stuessy, Jochan, Mäx und mir dann folgendes Bild:

Heiko und Dingsbums in trauter Müdigkeit

Mit anderen Worten: Außer uns (und Werner) war so ziemlich der ganze Bus am Pennen. Die Schnuffis! Dafür haben wir absichtlich laut geredet und fiese Töne produziert. Und natürlich gab es auch mitten in der Nacht noch eine abfetzmäßig pornoe Situation, als wir gegen 2:30 Uhr irgendwo in der Wallachei eine kurze Pause einlegten. Denn als wir die Frau, die dort ausgesetzt werden wollte, rausgeschmissen hatten und wieder auf die Autobahn gefahren sind, hallte nach ca. 20 Sekunden der Ruf "Ey! Da fehlen noch welche!" durch den Bus. Erich, Andreas?, Sarah Connor of the Wohnheim und noch irgendwer sind nämlich während der Pause zur Tanke gelatscht und wurden von Werner me nothing you nothing vergessen, sodass wir mitten auf einer Autobahnbrücke anhalten und die fehlenden Passagiere einsammeln mussten. Daumens hoch!

Um 3:30 Uhr waren wir dann endlich wieder back in Town (also BG), wo ich mich wieder einmal bei der phänomenalen Flint einquartierte und dort die Nacht auf dem sehr bequemen Sofa verbrachte, womit ich allemal besser dran war als Haikonnen, der angeblich aus einem nur ihm ersichtlichen Grund in Topos Wohnheimzimmer ohne Matratze und Decke auf dem Boden übernachtet hat.

Gerade läuft: Brant Bjork & The Bros. - Paradise On Earth (Album: Saved By Magic)

Anmerkung am 07.08.2006, 21:23 Uhr: Ich hab's doch tatsächlich noch geschafft, Topos Fotos hochzuladen. Hooray for me!

Mittwoch, 24. Mai 2006

Kinotag: The Da Vinci Code - Sakrileg

Wenn das Kinoereignis des Jahres ansteht (hat die Werbung gesagt), darf Turbomartin natürlich nicht fehlen. Also führte beim vorletzten Mai-Kinotag kein Weg an "Sakrileg" vorbei, auch wenn so ziemlich alle Kritiken, die ich vorab zu sehen bekommen habe, den Film eher als besch...eiden einstuften. Zur seelischen und moralischen Unterstützung standen mir diesmal neben dem obligatorischen fraqqy die illustren Gäste Anika, Verena und Stuessy zur Seite.

Die Story von "Sakrileg" sollte aufgrund des absoluten Medienoverkills um Film und Buch mittlerweile eigentlich jedem bekannt sein, deswegen hier nur "what you call a 'grober Umriss'™": Der Symbolologe Robert Langdon (Tom Hanks) wird in den Louvre bestellt, um die Leiche des dort ermordeten Jacques Saunière und die um sie herum verstreuten Symbole zu begutachten bzw. zu deuten. Mit tatkräftiger Unterstützung der Enkelin Saunières, Sophie Neveu (Audrey Tautou), merkt er aber schnell, dass er unter dringendem Tatverdacht steht und kann einer Festnahme knapp entgehen. Um Roberts Unschuld zu beweisen, folgen Sophie und er der von Saunière sorgfältig gelegten Fährte, die sie geradewegs zur Enthüllung der wahrscheinlich größten Verschwörung der Menschheit führt.

Natürlich interessiert hier und jetzt aber keinen die Story, die ja eh schon jeder kennt, sondern viel mehr Turbomartins Vater sein Sohn ihr seine Bewertung. Und die fängt damit an, dass ich verrate, dass Tom Hanks große Ohren und einen monströsen Eierkopp hat und mit langen Haaren irgendwie seltsam aussieht. Außerdem erinnert Ian McKellen an Klaus Augenthaler. Trotzdem war "Sakrileg" meiner Meinung nach längst nicht so schlecht, wie ihn viele machen. Er war ca. die Hälfte der Spielzeit spannend, er war technisch sehr gut gemacht (die Umsetzung der Flashbacks fand ich z.B. ziemlich cool), er hielt sich mit einigen Ausnahmen recht strikt an die Buchvorlage und er hatte in Paul Bettany, der den Silas spielte, einen ziemlich beeindruckenden Nebendarsteller.
Für das Kinoereignis des Jahres war das natürlich trotzdem viel zu wenig. Dies lag vor allem daran, dass der Film ca. die Hälfte der Spielzeit unspannend vor sich hindümpelte (seltsamerweise fast ausschließlich in den Szenen, in denen das eigentliche Rätsel weiter aufgelöst wurde, die im Buch soweit ich mich erinnern kann zu den spannendsten gehörten), dass Audrey Tautous französischer Akzent einem spätestens nach ¼ des Films gehörig auf den Sack ging und dass die Story im Film irgendwie viel lächerlicher rüberkam als im Buch. Besonders negativ aufgefallen sind mir in diesem Zusammenhang die Szene, in der Robert den Code des Kryptex' knackt und die Szene, in der das vorletzte große Geheimnis gelüftet wird (in der Roslin Chapel, weißßu?). Darüber hinaus hab ich nicht verstanden, wieso so viel Wert auf die Erwähnung von Roberts Platzangst gelegt wurde, da die Szene, in der diese Angst wirklich eine Rolle gespielt hätte, im Film nicht vorgekommen ist.
Nichtsdestotrotz kann ich "Sakrileg" dennoch ruhigen Gewissens weiterempfehlen, sofern man "nur" die Erwartung hat, einen guten Film zu sehen und keinen supermegaaffentittengeilen.

Gerade läuft: Nix

PS: Lustige Sache noch am Rande: Ich hatte heute vormittag 5 Karten reserviert und nur noch Plätze in Kategorie B (Reihe 3 - 5) bekommen. Als ich diese Karten heute abend abholen wollte, wollte der Kassenmensch mir erst nur 2 geben, zauberte dann aber plötzlich 5 Karten für Reihe 16 hervor. Die waren zwar 50 Cent teurer, dafür aber natürlich 5000 mögiger.

Dienstag, 23. Mai 2006

Redundanz

Sowas Blödes! Eben hab ich mir die Hände gewaschen und dabei festgestellt, dass ich schniedeln muss. Nun wurde ich allerdings so gut erzogen, dass ich mir nach dem Strullern nochmal die Hände gewaschen hab. Das ist ja mal sowas von doppelt gemoppelt! Ich fürchte, ich muss mich mal normalisieren.

Gerade läuft: Nix

Produktvielfalt

Vor einigen Monaten versuchte sich der Bergische Burger-Brater an einem doch recht radikalen Imagewechsel. So wurde dort neben einem mögigen Getränke-Nachfüll-Gerät (zu deutsch: Refill-Station) und unmögigen neuen Sitzengelegenheiten ein McCafé installiert, wo nun "vielfältige Kaffee-Spezialitäten" auf ihren milchschaumschlürfenden Käufer warten. Offenbar mangelt es der "Kaffee-Lounge" aber an Akzeptanz beim eher ländlichen Bergisch Gladbacher Publikum, denn heute fand man auf allen Tischen im "Restaurant" einen Werbeflyer, der die grandiose Erfindung "McCafé" anpries und alle verfügbaren Köstlichkeiten vorstellte. Ich möchte nun einmal auszugsweise aus besagtem Flyer zitieren.
Latte Macchiato:
[...]
Heiße Milch, bedeckt von einer Schicht Espresso und einer herrlich feinen Milchschaumkrone.
[...]

Espresso Macchiato:
[...]
Golden-cremiger Espresso mit einem Löffel aufgeschäumter Milch gekrönt.

Cappuccino:
[...]
Cremiger Espresso mit aufgeschäumter Milch, gekrönt von einem Milchschaumhäubchen.

Flat White:
[...]
Espresso mit aufgeschäumter Milch.

Caffè Latte:
[...]
Espresso mit einer Mischung aus locker aufgeschäumter Milch und cremigem Milchschaum.
[...]

Mocha:
Espresso gemischt mit Trinkschokolade - als Krönung cremiger Milchschaum.
Das nenn ich mal Abwechslung :D

Gerade läuft: Blumfeld - Der sich dachte (Album: Verbotene Früchte)

Die unendliche Geschichte

Es war einmal vor langer langer Zeit in einem weit entfernten Königreich. Dort hauste ein holder, unglaublich gutaussehender und überaus intelligenter Königssohn gemeinsam mit seiner fast ebenso holden, fast ebenso gutaussehenden und fast ebenso intelligenten Königsfamilie in Eintracht und Frieden. Doch die Harmonie wurde jäh gestört, als der dunkle Herrscher Chuckles, das alberne Schweinchen sich im Königreich irrte und die Familie des holden, unglaublich gutaussehenden und überaus intelligenten Königssohn mit einem schrecklichen Fluch belegte, der eigentlich Udrogoth heimsuchen sollte. Den Fluch störte das herzlich wenig, also schlüpfte er me nothing you nothing in den Router und/oder das DSL-Modem der Königsfamilie und fluchte dort fröhlich vor sich hin, indem er alle paar Minuten die Internetverbindung trennte.

Da die Königsfamilie nicht nur ziemlich hold, gutaussehend und intelligent, sondern auch sehr besonnen war, ließ sie den Fluch eine Zeitlang Fluch sein in der Hoffnung, er würde des Fluchens bald müde. Wohldosierte Ignoranz hilft schließlich auch meistens bei unliebsamen Mitmenschen. Dem fiesen Fluch war dies allerdings egal, denn die durch ihn aufgerissene Wunde konnte die Zeit offensichtlich nicht heilen. Also wendete sich die Familie an einen kompetenten Exorzisten, der dem Fluch den Garaus machen sollte. Der tapfere Exorzist war der Meinung, dass es am effektivsten wäre, den Fluch mit so viel Informationen und aktuellen Weichwaren zuzukleistern, dass er erstickt und schritt also munter zur Tat. Anfängliche Erfolge gaben ihm recht, die Königsfamilie war voll des Jubels und alles war in Butter...

NICHT!

Der Fluch konnte nämlich nicht erstickt, sondern nur betäubt werden. Das war suboptimal, denn wenn man einen heimtückischen Mordanschlag überlebt, ist man selten gut gelaunt. Auch nicht als Fluch. So trug es sich also zu, dass der Fluch nach erfolgreicher Genesung noch garstiger wurde und die Internetverbindung nicht freigab, trennte, freigab, trennte, freigab, trennte uswusf., sondern freigab, trennte und sich ins Fluch-Fäustchen lachte. Wer hingegen nicht lachte, war der holde, unglaublich gutaussehende und überaus intelligente Königssohn samt seiner Familie, denn sie lagen just am Wochenende internettechnisch auf dem Trockenen.

Klarer Fall: Der Exorzist muss wieder her. Da der Exorzist persönlich allerdings zu dieser Zeit einen Drachen töten musste, sandte er seinen Vater (oder so) aus. Dieser hatte sich jedoch unglücklicherweise auf das Austreiben von gutartigen Dämonen, die eierlegende Wollmilchsäue überfielen, spezialisiert und wusste mit Router/Modem-Dämonen so ziemlich gar nichts anzufangen. So kam es, dass die einzigen Leistungen des Vize-Exorzisten darin bestanden, das Wort "authentication" fehlerhaft auszusprechen und zu empfehlen, die automatischen Windows-Updates zu rekrutieren. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann freut sich der Königssohn noch heute auf seine Vorlesungen, weil er währenddessen ins Internet kann...

Gerade läuft: Praxis der Software-Entwicklung

Samstag, 20. Mai 2006

Büchertag: Mit jedem Schlag der Stunde

Nach dem miesen letzten Buch wollte ich unbedingt mal wieder was Gutes lesen. Und was würde da besser passen als das neue Werk von David Baldacci, "Mit jedem Schlag der Stunde"? Schließlich ist Herr B. einer meiner Lieblingsautoren und hatte bis jetzt ausschließlich gute bis sehr sehr gute Bücher veröffentlicht (mir hat sogar das Familiendrama "Das Versprechen" gut gefallen, obwohl das normalerweise überhaupt nicht meine Welt ist), ist also quasi ein Garant für Qualität.

In "Mit jedem Schlag der Stunde" werden die ehemaligen Secret Service-Agenten Michelle Maxwell und Sean King, die vor einiger Zeit gemeinsam eine Privatdetektei eröffnet haben, von einem befreundeten Anwalt gebeten, die Unschuld seines Mandanten zu beweisen, der des Einbruchs verdächtigt wird. Gleichzeitig werden sie mit einem Serienmörder konfrontiert, der in ihrem beschaulichen Städtchen sein Unwesen treibt, bei jedem Mord einen anderen Serienkiller kopiert und die Uhr seiner Opfer auf eine ganz bestimmte Zeit stellt. Sean und Michelle ermitteln also an 2 Fronten und müssen bald erkennen, dass die beiden Fälle näher in Verbindung miteinander stehen, als ihnen lieb ist.

Bei seinen bisherigen Romanen hat David Baldacci immer darauf verzichtet, eine bereits bekannte Hauptfigur nochmals zum Protagonisten zu machen. In "Mit jedem Schlag der Stunde" spielen hingegen die Helden aus "Im Bruchteil der Sekunde" erneut die erste Geige, man darf das Buch also ruhigen Gewissens als "Im Bruchteil der Sekunde 2" bezeichnen. Leider scheint bei Büchern das sich viel zu oft bewahrheitende Filmgesetz ebenfalls zuzutreffen, nach dem die Fortsetzung nichtmal annähernd an das Original herankommt, denn "Mit jedem Schlag der Stunde" war eine einzige Enttäuschung. Es ist zwar vollgestopft mit Action und mit Baldaccis bisher höchsten Leichenanzahl, doch trotzdem kann es den Leser nicht mitreißen. So verfolgte ich mehr oder weniger teilnahmslos einen Mord nach dem anderen und fragte mich, wann es denn endlich richtig losgeht. Im Verlauf der Geschichte wird die Erzählung zwar spannender, jedoch übertreibt es David Baldacci ein wenig mit seinen berühmten (und bisher immer gut gelungenen) überraschenden Wendungen, sodass sie nicht nachvollziehbar, sondern viel zu erzwungen und die Gründe dafür recht haarsträubend wirken. Hinzu kommt, dass man noch nichtmal versuchen möchte, sich mit den Hauptfiguren zu identifizieren, da sie dazu viel zu nervig sind; King mit seiner ewigen Klugscheißerei und den plötzlichen genialen Eingebungen und Maxwell mit ihrer Affinität für Müsliriegel. Zu schlechter Letzt war das Ende so ziemlich das beknackteste, was mir in einem Thriller je untergekommen ist. Unrühmlicher Höhepunkt stellte für mich folgende an Lächerlichkeit kaum zu überbietende Textpassage dar:
Ein Blitz zuckte über den Nachthimmel. Wieder hörte sie [Michelle] auf der rechten Seit ein Geräusch. In einer einzigen, fließenden Bewegung drehte sie sich dorthin und feuerte. Dicht vor ihr ertönte ein peitschender Knall. Flüchtig sprühte ein Funke glutroten Lichts und erlosch.
Michelle konnte es nicht wissen, doch [der Böse] hatte sich im Halbkreis angeschlichen und im selben Augenblick geschossen wie sie. Gegen eine Wahrscheinlichkeit von einer Milliarde zu eins waren die beiden Projektile zusammengeprallt und hatten den von Michelle beobachteten feurigen Funken erzeugt.
Yes no, is clear! Sowas darf gerne in einem guten Mystery-Thriller von Stephen King und Konsorten stehen, hat aber in jedem normalen Thriller nix zu suchen! Erst recht nicht in einem von David Baldacci. Der Idiot!

Gerade läuft: The Soggy Bottom Boys - I Am A Man Of Constant Sorrow (Album: O Brother, Where Art Thou? Soundtrack)

Freitag, 19. Mai 2006

Vordiplom 2.0

Nach dem missglückten ersten Versuch nahm die FHDW heute nochmals Anlauf, um meinem Kurs die Vordiplome auszuhändigen. Und - oh Wunder - es gab Probleme! Überraschenderweise. Diesmal waren aber nicht der halbe Kurs, sondern nur 2 Leute betroffen, deren Projektarbeitsthema vertauscht war. Ich raff's echt nicht! Beim 1. Mal war die Panne ja noch mehr oder weniger nachvollzieh- und damit halbwegs entschuldbar, aber diesmal kommt man einfach nicht daran vorbei, dem Sekretariat, der Verwaltung und allen möglichen anderen Leuten pure Inkompetenz zu attestieren. Naja, wie auch immer, der Onkel darf wegen diesem Wisch jedenfalls jetzt auch offiziell Bergfest feiern.

Auszug aus Ägy... dem Vordiplom

Sieht doch gar nicht mal so verkehrt aus :)

Turboninja felst!

Gerade läuft: Less Than Jake - Overrated (Everything Is) (Album: Absolution For Idiots And Addicts EP)

Sprachkonflikt

Der Getränke-Multi Coca-Cola sah sich vor einige ernsthafte Herausforderungen gestellt, als er das Getränk in China vermarkten wollte.

In Mandarin kann "Coca Cola" "Beiß die Wachskaulquappe" bedeuten und in einem Dialekt "Mit Wachs gefüllte Stute".
Gerade läuft: Praxis der Software-Entwicklung

Donnerstag, 18. Mai 2006

Abi '03 Special: Der Sprengmeister

Weil der erste Abi-Bericht ja im Großen und Ganzen positive Reaktionen hervorgerufen hat, löse ich hiermit 1/3 meines Versprechens ein und präsentiere mit dem Bericht von Henning M. und Tobias P. über Jan N. den nächsten lesenswerten Artikel. Zwo, eins, Risiko!
Wir schreiben das Jahr 2018; 15 Jahre nach dem grandiosen Abiturjahrgang 2003.
Jan N. (alias MacGyver, John McClane, Nash Bridges, Tom Berenger, Colt Seavers, Ponchorello, Mitch Buchanon, James Bond, Douglas Heffernan) rast zu lauter Roxette-Musik ("Listen To Your Heart") in seinem Aston Martin Vanquish über den Pacific Highway 1. Plötzlich ein Anruf: "Schmitts?!" - "Hey Jan (alias MacGyver, John McClane, Nash Bridges, Tom Berenger, Colt Seavers, Ponchorello, Mitch Buchanon, James Bond, Douglas Heffernan), heute Rollplay?" Es ist der überaus attraktive, lässige Feivel! - "Später, habe noch einen Aushilfsjob als Auftragskiller."
Tja, man ist busy, wenn man ein paar Jahre mit dem unglaublich coolen, smoothen Henning McMüller als Sprengmeister in Las Vegas gearbeitet hat, um danach sein Hobby zum Beruf zu machen und als Scharfschütze Terroristen zu jagen. Jan (alias MacGyver, John McClane, Nash Bridges, Tom Berenger, Colt Seavers, Ponchorello, Mitch Buchanon, James Bond, Douglas Heffernan) fällt dieses natürlich leicht, nachdem er die Ausbildung zum Navy SEAL mit "prawuhr" hinter sich gebracht hat, um kurz Karriere bei der N.S.A. zu machen.
Kurz danach parkt Jan (alias MacGyver, John McClane, Nash Bridges, Tom Berenger, Colt Seavers, Ponchorello, Mitch Buchanon, James Bond, Douglas Heffernan) seinen englischen Sportwagen neben dem alten Jaguar E-Type, seinem Bäckerfahrrad, seinem Porsche Turbo, SL55 AMG, F-350HD, AC Cobra, Hummer (1 !!), Feivels Dodge Viper und Hennings '70 Dodge Charger Hemi.
Die beiden sitzen schon auf Jans (alias MacGyver, John McClane, Nash Bridges, Tom Berenger, Colt Seavers, Ponchorello, Mitch Buchanon, James Bond, Douglas Heffernan) Terrasse und genießen - von den umherhüpfenden Playboy Bunnies ein wenig abgelenkt - die Aussicht, während sie Criss aus Jans (alias MacGyver, John McClane, Nash Bridges, Tom Berenger, Colt Seavers, Ponchorello, Mitch Buchanon, James Bond, Douglas Heffernan) Hausbar schlürfen.
"Mach mir 'ne Fanta - gerührt, nicht geschüttelt!" befiehlt Jan (alias MacGyver, John McClane, Nash Bridges, Tom Berenger, Colt Seavers, Ponchorello, Mitch Buchanon, James Bond, Douglas Heffernan) seinem negishcüwnielk, nezrawhcs Leibeigenen (im positiven Sinne), während er (Jan (alias MacGyver, John McClane, Nash Bridges, Tom Berenger, Colt Seavers, Ponchorello, Mitch Buchanon, James Bond, Douglas Heffernan)) die Stufen herunterstolpert. - Die Jukebox wechselt von AC/DC zu DJ Bobo. - "Sollen wir heute noch pumpen gehen?" schmeißt der einmalig elegante Henning in den Raum. "Wie viel Uhr ist es überhaupt?" wirft Feivel "The Sexmachine" P. ein. "1000 - aber ich guck noch mal nach!" so Jans (alias MacGyver, John McClane, Nash Bridges, Tom Berenger, Colt Seavers, Ponchorello, Mitch Buchanon, James Bond, Douglas Heffernan) äußerst witzige, spontane, noch nie dagewesene und überhaupt nicht abgedroschene Antwort. Der Idiot!
Es ist jedenfalls zu spät, beschließen die zwei hübschen, knackigen, gutaussehenden Sunnyboys und Jan (alias MacGyver, John McClane, Nash Bridges, Tom Berenger, Colt Seavers, Ponchorello, Mitch Buchanon, James Bond, Douglas Heffernan), während sie sich um dicke Steaks und ausreichend Weizenbier für das allabendliche BBQ kümmern.
Somit geht ein weiterer Tag im Leben des Jan N. (alias MacGyver, John McClane, Nash Bridges, Tom Berenger, Colt Seavers, Ponchorello, Mitch Buchanon, James Bond, Douglas Heffernan) dem Ende entgegen. Mit vollem Bauch liegen die zwei coolen Helden und Jan (alias MacGyver, John McClane, Nash Bridges, Tom Berenger, Colt Seavers, Ponchorello, Mitch Buchanon, James Bond, Douglas Heffernan) nun neben Torben, Biber, Holzwurm, Schnecke, Dieb und Navid, während Bobo draußen wacht. Und alle schlafen selig, denn "euch umgibt eine Aura des Guten".
Bleiben noch 2... :)

Gerade läuft: Lacuna Coil - Devoted (Album: Karmacode)

Fachhochschule der Organisation

Wie ich hier und da schonmal subtil angedeutet habe, ist meine FH nicht unbedingt mit Organisationstalenten gesegnet. Eigentlich kann man ruhigen Gewissens behaupten, dass es nicht mit rechten Dingen zugehen muss, wenn wirklich mal irgendetwas, was Verwaltungsangelegenheiten betrifft, wie geplant funktioniert. Normalerweise suhlt sich "das Sekretariat"™ nämlich gerne mal in Unwissenheit, verschickt falsche Noten oder völlig falsche Immatrikulationsbescheinigungen, trainiert fleißig für den Nobelpreis in Inkompetenz und verzückt uns in regelmäßigen Abständen mit kleinen Auszügen aus seinem Wettbewerbsprogramm. So auch heute, wo gleich 2 organisatorische Sachen auf dem Programm standen.

Erste organisatorische Sache war das Vordiplom, das heute verteilt werden sollte. Wurde es auch. Leider passte bei der Hälfte der Vordiplome der Name nicht mit dem Projektarbeitsthema zusammen... Die korrigierten Versionen sollen wir dann morgen bekommen.

Zweite organisatorische Sache war die Information über das für die nächsten beiden Studienquartale zu wählende Wahlpflichtfach. Mal ganz davon abgesehen, dass offensichtlich nur der Informant wusste, dass die heute anstatt nächsten Dienstag (wie es abgesprochen wurde) stattfinden sollte, wurden 4 Fächer (Personalmanagement, Handelsmanagement, Standardsoftware, Operations Research) vorgestellt, von denen es für eins (Operations Research) keinen Lehrplan gibt und das - wenn man den Worten des Informanten Glauben schenken kann - heute in der Praxis auch gar nicht (mehr) so richtig Anwendung findet. Stattdessen gibt es aber einen Lehrplan für Projektmanagement, das aber nicht als Wahlpflichtfach angeboten wird, jedenfalls nicht für meinen Studiengang. Weil das aber viele (mich eingeschlossen) interessant finden, könnte es vielleicht trotzdem zustande kommen. Versteh einer die FHDW! Schlimmer als wie ne Frau!

Gerade läuft: Th' Legendary Shack Shakers - Iron Lung Oompah (Album: Pandelirium)

Gabi, quit playing "Die da"!

Letzten Donnerstag wollten ca. 12 Leute aus unserem Kurs die Karaokebar New Karibik heimsuchen, um sich dort für einen Plattenvertrag zu empfehlen ordentlich zu blamieren. Dummerweise hat die Karaokeabteilung in dem Laden nur mittwochs, freitags und samstags Sprechstunde, also verlegten wir den Spaß auf gestern. Da unser Kurs letzte Woche von der Maul- und Klauenseuche heimgesucht worden ist, waren wir aber leider nur noch zu sechst (plus 2 Außerkursische, also eigentlich zu acht).

Nachdem ich den anstrengenden Hinweg verarbeitet habe (ich bin das 1. Mal in nem Smart mitgefahren (seeehr seltsames Auto Fortbewegungsmittel) und danach noch etwas orientierungslos durch die Kölner Innenstadt gelaufen), war ich dazu in der Lage, den Schuppen etwas gründlicher zu untersuchen. Die Getränkepreise waren zu hoch (2,30€ für Kölsch, 3,90€ für Weizen), die meisten der zur Verfügung stehenden Songs zu schlecht und außer uns waren noch ungefähr 10 Leute anwesend. Doch Turbomartins Vater sein Sohn ließ sich davon natürlich nicht die Laune verderben, steckte dem DJ heimlich Liebesbriefe Liedwünsche zu, trällerte zusammen mit Fabian "Gabi und Klaus", performte zusammen mit Dörk "Quit Playing Games" und verkackte zusammen mit Stuessy grandios bei "Die da!?!". Ich hätte ja auch noch alleine "Fata Morgana" und "Da sprach der alte Häuptling der Indianer" gesungen, aber gegen 0:30 Uhr meinte der Deh-Jott, die Schotten dichtmachen zu müssen. Selbst schuld, der fiese Sack! Sind wir halt danach noch ins Keks gegangen und haben da den jogginghosentragenden Randy from Virginia kennengelernt ("I LOVE women!"). Um 1:30 Uhr hab ich dann die letzte Bahn nach Hause genommen und wurde in Langenfeld von der tollsten Schwester der Welt abgeholt.

Kleine Anekdote noch am Rande: Auf der Hinfahrt hab ich im Bahnmülleimer Seite 14 bis 28 des Express' vom Vortag gefunden, auf der Rückfahrt Seite 1 bis 13. Das nenn ich Service!

Gerade läuft: Marketing

Dienstag, 16. Mai 2006

Das Ohr isst mit

Die ersten scheuen Sonnenstrahlen in den letzten Wochen haben bekanntlich allerorten die Grills aus dem Boden sprießen lassen wie Pickel aus dem Gesicht eines Teenagers. Oberflächlich betrachtet bietet sich hier natürlich absolut kein Grund zum Meckern, ganz im Gegenteil. Ein Sommer ohne Grillfeten ist schließlich ähnlich empfehlenswert wie ein Rendezvous mit Alice Schwarzer. Allerdings gehören zum formvollendeten Grillgenuss nicht nur saftige Steaks und kühle Hopfenkaltschalen, sondern auch der Situation angemessene Musi, was wahrscheinlich in mindestens 80% der Fälle unberücksichtigt bleibt. Hauptgrund für dieses Manko ist aber nicht zwangsläufig die Unwissenheit der Griller, sondern viel mehr die Anti-Existenz von grillkompatiblem Liedgut. Bis heute kannte ich jedenfalls nur ein kümmerliches Lied, das vom Fleischverzehr handelt, und auch dort fand das Wort "Grill" mit keiner einzigen Silbe Erwähnung.

Ähnliches muss sich auch ein Mensch mit dem wohlklingenden Namen "Fleisch Gordon" gedacht haben, doch im Gegensatz zu mir beschloss er, nicht nur deswegen rumzumeckern, sondern das Problem ein für allemal aus der Welt zu schaffen. Unter tatkräftiger Mithilfe international bekannter Grillfans wie z.B. den "Sportfreunden Griller" oder den "Grillfreunden Beuel" entstand so die Musiksammlung Grill Hits, die ab jetzt auf keiner Grillparty mehr fehlen darf. Mein persönlicher Anspieltipp: "Tag am Grill"!

Und alle vegetarischen Leser, die sich bisher zurecht diskriminiert fühlen, dürfen bei ihren künftigen Paprika-Partys den knallharten Gangsta-Rap "Gemüseeintopf" vor sich hin trällern.

Gerade läuft: Shaka Ponk - Tekno Kills (Album: Loco Con Da Frenchy Talkin')

War sucks, let's party!

Gestern war mal wieder Konzerttag, da mein Kino- und Konzert-Kumpan Fyn und ich der Kapelle Anti-Flag die Ehre erweisen wollten. Anders als die letzten Male haben wir allerdings diesmal aus unseren Fehlern gelernt und sind erst nach dem offiziellen Beginn eingetroffen, weswegen wir leider leider die mit Sicherheit weltbesten Vorbands verpasst haben. Stattdessen belächelten bewunderten wir den im Eingangsbereich aufgestellten Verkaufstisch, an dem 2 Vegankapitalisten veganische T-Shirts, veganische CDs und veganische Flyer feilboten. Mal ganz ehrlich, Veganer sind doch mit Abstand die ignorantesten Ernährungsberater, die es gibt oder?! Ich hab jedenfalls noch nie einen Menschen mit normalem Essverhalten gesehen, der ein T-Shirt mit der Aufschrift "Fleisch for Life" trug, jedem, der es nicht wissen wollte, unter die Nase reiben musste, dass seine Art der Ernährung die einzig wahre sei und CDs über den Mehrwert des Fleischfressertums verkauft hat. Wie auch immer, kurz bevor Anti-Flag die Bühne stürmten, wurde der Merchandise-Stand aufgegessen abgebaut und auch der letzte Teil der genau richtig gefüllten Live Music Hall der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Der Auftritt von Anti-Flag war dann auch erstaunlicherweise besser als gedacht, auch wenn ich ihn meistens aus mittlerer Distanz betrachtete, da es 1. scheißewarm war und ich 2. ein bisschen Angst vor wilden Leuten mit wilden Frisuren hatte, die wild und sich schlugen. Nichtsdestotrotz, die Songauswahl war gut, die Stimmung sowieso, der Drummer bewies erstaunliche orale Fähigkeiten durch unkontrolliertes Herumfuchteln mit seiner Zunge, der Bassist und 2. Sänger schrie sich die Seele aus dem Leib und hüpfte wie ein Bekloppter über die Bühne, der Rhythmusgitarrist und 1. Sänger (wegen dessen Allergie auf Zigarettenrauch ein Rauchverbot verhängt wurde, was im Allgemeinen nur wenig Beachtung fand) machte teilweise einen recht verschüchterten Eindruck und der Leadgitarrist war halt einfach da. Zwischen den Songs meldeten Anti-Flag Ansprüche auf den momentan von Bono eingenommenen Platz des "besten Menschen der Welt" an, indem sie gegen Krieg, Gewalt, Ignoranz, Hunger, Diskriminierung, Rassismus, George Bush und alles Schlechte der Welt und für Freundlichkeit, Toleranz, Gleichheit, Frieden, Freundschaft, Liebe, Demokratie und alles Gute der Welt waren. Leider war das Konzert schon nach recht kurzer Zeit (geschätzt 1½ Stunden) zuende, dafür gab es aber die 2 besten Lieder "One Trillion Dollars" und "Turncoat" als Zugabe und den Drummer nebst Sänger/Gitarrist unmittelbar nach dem Konzert im Publikum zu bewundern, sodass ich den Abend alles in allem in die Schublade "gelungen" schieben kann.

Gerade läuft: Brant Bjork & The Bros. - Get Into It (Album: Saved By Magic)

Montag, 15. Mai 2006

Chaostheorie

Spätestens seit der allseits beliebten "Du bist Deutschland"-Kampagne sollte der Satz "Ein Schmetterling kann einen Taifun auslösen", der ein Beispiel für die Chaostheorie ist, jedem geläufig sein. Generelle Aussage dieses Butterfly Effects ist ja, dass eine bestimmte Aktion eine Reaktion auslösen kann, die auf den ersten Blick überhaupt nix mit der eigentlichen Aktion zu tun hat. Genau so einem Effekt bin ich heute in der Firma auch begegnet. Die letzte Woche noch nicht funktionierende Lampe über dem Waschbecken der Herrentoilette ist nämlich mittlerweile repariert worden. Stattdessen schließt aber die letzte Woche zum ersten Mal einwandfrei funktionierende Tür wieder nicht richtig. Das kann kein Zufall sein!

Gerade läuft: Nix