Samstag, 21. April 2007

Sleepcap

Huch! Hab aus Versehen bis gerade eben geschlafen und muss jetzt gleich schon weiter zum Fuppes. Ein ausführlicher Bericht über das GIAN kommt daher erst heute abend. Machste nix.

Gerade läuft: Nix

Freitag, 20. April 2007

...Dom in Kölle...

Boah! Das war mal wieder ein Abend! Ich war nämlich wieder mit Leuten aus dem Kurs in Köln unterwegs. Um es ein bisschen genauer zu sagen, waren Andreas?, Flint, Jochan, Johnny, Stuessy, 1000 Freunde von Andreas? und ich am Start. Zuerst irgendwo, dann irgendwo anders, wo man Kicker spielen konnte und ich lustigerweise die beiden Kölner Leute aus Lübeck und [bnc]Fexor getroffen hab, dann noch irgendwo anders, wo man noch besser Kicker spielen konnte und zu guter Letzt in einer Karaoke-Bar. Natürlich war alles toll und wurde durch uns noch viel toller. Ganz besonders dann, als ich in dem Karaoke-Gerät "Mir losse d'r Dom in Kölle" angestimmt hab. Zu guter Letzt wurde ich noch von der 100000000x tolleren als tollen Flint nach Hause gefahren, sodass ich auch jetzt schon friedlich und glücklich in mein Bettchen hüpfen kann. Flinti, bald machen wir Babies! Gute Nacht.

Gerade läuft: Nix

Mittwoch, 18. April 2007

Kinotag: TMNT

Filmtitel: TMNT (2007)
Regisseur: Kevin Munroe
Stimmen: Simon Jäger (Leonardo), Bernhard Völger (Donatello), Frank Schaff (Michelangelo), Michael Iwannek (Raphael), Nana Spier (April O'Neil)

7/10

Seitdem die Turtles ihren Erzrivalen Shredder endgültig zu Klump gehauen haben und Leonardo von Splinter zum Führungstraining ins Dschungelcamp geschickt wurde, läuft es nicht mehr wirklich toll für die heldenhafte Krötenfamilie. Raphael hat sich fast völlig von der Gruppe isoliert und verkloppt nachts heimlich als eigenbrötlerischer Nightwatcher böse Buben, Donatello ärgert sich am Helpdesk mit Leuten rum, die von Computern so viel Ahnung haben wie ein Goldfisch vom Marathonlauf und Michelangelo verkleidet sich auf Kindergeburtstagen als Turtle. Doof, dass ausgerechnet jetzt der ca. 3034 Jahre alte Superbonze Max Winters 4 finstere Steinkrieger wieder zum Leben erweckt, die 13 fiese Monster fangen sollen, die Winters für ein Dimensionstor braucht, das nur alle 3000 Jahre geöffnet werden kann und der Welt noch nie irgendetwas Gutes gebracht hat.

Nach ca. 15-jähriger Abstinenz der mögigsten Schildkröten seit es Genmanipulationen gibt, ist das erste Lebenszeichen doch eher ungewöhnlich ausgefallen. Nix ist mehr mit den niedlichen Zeichentrickfiguren aus der Serie oder den dämlichen Menschen in Krötenkostümen aus den ersten Turtles-Filmen. Stattdessen setzt "TMNT" auf zeitgemäße, sehr coole CGI-Animationen und eine überaus düstere Atmosphäre. Erwachsener sind sie also geworden, die Turtles, genau wie ihre damaligen Fans (wie z.B. der hier). Das Kämpfen haben sie aber in all den Jahren nicht verlernt, was angesichts der Tatsache, dass vor allem die Fetzereien sehr beeindruckend geworden sind, auch gut so ist. Was "TMNT" allerdings auch gut gestanden hätte, aber leider nicht vorhanden ist, ist eine vernünftige Story. Die turtle-interne Geschichte ist zwar gut gelungen, aber die "Bösen"... Ich mein, was sind schon ein Haufen sprechender Steine im Vergleich zu dem Shredder oder Krang?! Steiniger bestimmt, bedrohlicher wohl kaum. Aber dennoch: "TMNT" ist ein sehr schicker, sehr düsterer Animationsfilm, der nicht nur den alten Serienfans gefallen dürfte. Macht also eine gute 7/10 und ein lautes "Cowabunga"!

Gerade läuft: E-Business

Montag, 16. April 2007

Durchbruch

Hab heute irgendwann bemerkt, dass ich nen schwarzen Fussel auf meinem hellblauen Polohemd hatte. Lässig wie man es von mir kennt, habe ich ihn natürlich umgehend vom Textil gezupft. Nicht. War nämlich gar kein Fussel, sondern ein neugieriges Brusthaar... o_O

Gerade läuft: Ska-P - El Auténtico (Album: Planeta Eskoria)

Sonntag, 15. April 2007

This is LESBOOOOS!

Mehr davon? Die komplette South Park-Episode "D-Yikes" mit noch mehr Lesben und Zeitlupen gibt's natürlich bei DuRöhre:
D-Yikes, Teil 1
D-Yikes, Teil 2
D-Yikes, Teil 3

Und weil's grade thematisch so gut passt:

Mettwurst?

Gerade läuft: Nix

Angriff der CO2-Griller

Angesichts der nicht gerade unwahrscheinlichen Möglichkeit, dass irgendjemand irgendwann mal gefragt wird, was Turbomartin eigentlich am Abend des 14. April 2007 gemacht hat, ist die Information, dass gestern die Nacho-Grillsaison begonnen hat, sicherlich von Vorteil. Das ist deswegen erwähnenswert, weil der mögige ProfBss aka. Herr Auto nach gefühlten 38 Jahren Abstinenz gestern endlich mal wieder dabei war. Und deswegen wurden gestern nicht nur Burger, Bier und Jagermeifter vernichtet, sondern auch Leute mit der hinterhältigen CO2-Attacke halbtot geatmet. Lalaaaa, lalaaaa, lalaaaa, lalaaaa... UFFTATA, UFFTATA!

Gerade läuft: The Busters - Sleep Away The Rainy Days (Album: 360°)

Samstag, 14. April 2007

Kinotag: Verführung einer Fremden

Filmtitel: Verführung einer Fremden (2007)
Regisseur: James Foley
Darsteller: Halle Berry (Rowena Price), Bruce Willis (Harrison Hill), Giovanni Ribisi (Miles Haley), Gary Dourdan (Cameron), Heidi Klum (Heidi Klum)

3/10

Rowena Price ist Journalistin. Eine verdammt gute Journalistin. Rowena ist so gut, dass sie ihre Stories unter einem Männernamen veröffentlicht und bei ihrer Zeitung kündigt, als die böse zu ihr ist. Ihrer besten Freundin Grace hilft das allerdings wenig, denn die wird durch eine Überdosis Augentropfen ermordet. Ein paar Tage vorher hat sie Rowena allerdings noch erzählt, dass sie stinkesauer auf den verheirateten Werbetycoon Harrison Hill ist, weil der sie nach heißen Onlineflirts und noch heißeren Offlinenächten hat sitzen lassen. Gut, dass Rowena als Neu-Arbeitslose viel Freizeit hat! Denn in eben dieser kann sie jetzt ein bisschen Detektiv spielen, sich mit Hilfe des Computergottes Miles in Hills Lieblingschat anmelden und dessen Firma infiltrieren.

Ich hätte es eigentlich besser wissen müssen! An einem Freitag den 13. auf Platz 13 in Reihe 13 einen Film zu gucken, bei dem Computer und das Internet eine nicht unwesentliche Rolle spielen, ist quasi schon von vornherein zum Scheitern verurteilt. Und siehe da - auch "Verführung einer Fremden" gibt sich richtig Mühe dabei, möglichst alle Szenen, in denen ein Computer zu sehen ist, möglichst dämlich und realitätsfremd aussehen zu lassen. Natürlich benutzt kein Mensch Passwörter! Natürlich braucht es nur 2 Millisekunden und ein DOS-Programm, um sich in ein Firmennetzwerk zu hacken! Natürlich hat der Computerfreak kein Real Life, dafür aber eine im Müll versinkende und mit Pornobildern tapezierte Wohnung! Allerdings ist das noch nichtmal das Schlimmste an "Verführung einer Fremden". Es gibt ja schließlich noch eine sogenannte Story, die unglaublich langweilig, unspannend und höhepunktlos erzählt wird, die ca. 12897 Geschichten anfängt, aber keine zuende bringt und die auf ein dermaßen konstruiertes Ende hinausläuft, dass man sich wünscht, das Kino wäre nie erfunden worden. Dass der Film sich trotzdem noch auf immer noch miserable 3 Punkte retten kann, liegt im Grunde einzig und allein daran, dass Halle Berry ein lecker Mädchen ist.

Gerade läuft: Franky Lee - Antifreeze (Album: Cutting Edge)

Donnerstag, 12. April 2007

The Deutsch returns

Als ich letztens irgendwo hingecruist bin, ist mir ein Advertisement von RTL ins Auge gefallen. Nachdem ich es mühsam wieder herausgepopelt habe, betrachtete ich es a little bit genauer. Ich sah roundabout folgendes: "Wer poppt wen? Wer pinkelt wo? Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann? Ahornallee. Die neue tägliche Serie bei RTL."

"Tägliche Serie"! Bei einem Privatsender! Da scheiß mir einer ins Auge! Wo sind denn plötzlich die good old Anglizismen geblieben?

Gerade läuft: Anajo - Was ist die Zeit (Album: Nah bei mir)

Mittwoch, 11. April 2007

Sportakus

Die neue Sportlichkeit nimmt einfach kein Ende! Nachdem ich irgendwann am Wochenende schon mit unserer damaligen Untermieterin ingelinert geinlinert Rollschuh gefahren bin, stand heute mal wieder Badminton auf dem Programm. Als Opfer Gegner hatte sich Heikönnen angemeldet und das war auch gut so. Denn erstens war's dieses Mal endlich angemessen anstrengend und zweitens hab ich 4 von 5 Sätzen gewonnen \o/

Gerade läuft: Sport - Wie Ameisen (Album: Aufstieg und Fall der Gruppe Sport)

Kinotag: Mr. Bean macht Ferien

Filmtitel: Mr. Bean macht Ferien (2007)
Regisseur: Steve Bendelack
Darsteller: Rowan Atkinson (Mr. Bean), Emma de Caunes (Sabine), Max Baldry (Stepan), Willem Dafoe (Carson Clay)

6/10

Martins Movie-Marathon, Teil 3

Mr. Bean im Glück. Bei einer Tombola hat der olle Tommy doch tatsächlich den Hauptgewinn abgeräumt! Jetzt darf er sich 2 Wochen lang in Cannes die Sonne auf seine neue Videokamera scheinen lassen. Doch weil Murphy auch im Urlaub vor den Erfolg die Fettnäpfchen gesetzt hat, gestaltet sich Mr. Beans Reise in den Süden Frankreichs etwas... problematisch...

Muss man zu einem Mr. Bean-Film eigentlich noch großartig was sagen? Schließlich ist er doch ganz genau so, wie man es erwartet. Die Story ist kein Hit, aber eh nur da, weil es ohne nicht geht, die Peinlichkeiten, in die Mr. Bean stolpert, sind manchmal lustig und manchmal langweilig und der Wortschatz des Protagonisten entspricht ungefähr dem eines nepalesischen Mönches mit Schweigegelübde. Abgesehen davon lebt "Mr. Bean macht Ferien" vor allem in der deutlich schwächeren ersten Hälfte von Rowan Atkinsons unnachahmlichen Fratzen, bevor dann in der zweiten Halbzeit endlich auch die Gags dafür sorgen, dass man aus dem Lachen nicht mehr herauskommt. Als Familienfilm mit Sicherheit bestens geeignet, reicht es für Turbomartin also erwartungsgemäß "nur" zu einer völlig okayen 6/10.

Gerade läuft: Nix

Dienstag, 10. April 2007

Martins Movie-Marathon, Teil 2

Wie ich schon im letzten Beitrag subtil angedeutet habe, passiert momentan etwas GROSSES. Dieses GROSSE ist ein Rekordversuch. Von mir. Für euch. Thommy Gottschalk würde das Ganze vermutlich so formulieren: "Martin Schmidt aus Monheim wettet, dass er es schafft, innerhalb von 3 Tagen 250 Filme zu sehen und am Geruch des Filmplakats zu erkennen."

Naja, was soll ich sagen?! Sonntag ein Film, gestern bei Stuessy drei Filme, bleiben für heute noch läppische 246. Könnte schwierig werden. Aber darum geht's hier und jetzt eigentlich gar nicht. Hier und jetzt geht es nämlich um "The Pick of Destiny" und um "Plan 9 from Outer Space". Und um "Memento", aber um den nicht so richtig, weil's um den ja schonmal gegangen ist. Trotzdem bleibt unterm Strich noch ganz schön viel zu tun.



Filmtitel: Tenacious D in The Pick of Destiny (2006; deutscher Titel: Kings of Rock - Tenacious D)
Regisseur: Liam Lynch
Darsteller: Jack Black (JB), Kyle Gass (KG), Jason Reed (Lee), Tim Robbins (The Stranger), Dave Grohl (Satan)

7/10

Kickapoo, Missouri: Der kleine dicke JB ist traurig. Er will rocken, aber seine Eltern wollen lieber beten. Kurzerhand schnappt er sich also seine Gitarre, klettert aus dem Fenster, hüpft in den nächsten Bus nach Hollywood, Kalifornien und lässt sich während der 15 Jahre dauernden Fahrt nen Bart wachsen. In LA angekommen, trifft er auf den ebenso erfolg- wie haarlosen dicken Straßenmusikanten KG und erkennt dessen Genie. Gemeinsam gründen sie Tenacious D, die beste Band des Universums. Zum Rockolymp fehlt jetzt eigentlich nur noch eins - das Pick of Destiny, ein aus einem Zahn Satans geformtes Plektrum, das dessen Benutzer zu überirdischem Gitarrenspiel verhilft.

Mal ganz sachlich betrachtet: Die Story von "The Pick of Destiny" ist extrem dünn, 40% der Gags sind nicht lustig und der Film ist mit knapp 90 min nicht wirklich lang. Aber hey - es ist Jack Black! Es ist Tenacious D! Es ist Rock'n'Roll! Und deswegen (und wegen 60% lustiger Gags und Musical-Feeling) ist es auch ne 7/10! Allerdings nur für die englische Originalversion.



Filmtitel: Plan 9 from Outer Space (1956)
Regisseur: Ed Wood
Darsteller: Bela Lugosi (Toter Mann), Vampira (Tote Frau), Tor Johnson (Toter Inspektor Clay)

Außer Konkurrenz

Mysteriöse Vorkommnisse auf der Erde: Ein UFO pustet Leute zu Boden und landet auf einem Friedhof. Das alles ist Teil von Plan 9, mit dem Außerirdische auf der Erde einfallen wollen (Plan 1 - 8 waren nämlich nicht erfolgreich). Der Plan sieht vor, kürzlich Verstorbene wieder zum Leben zu erwecken und sie per Gedankenkontrolle fernzusteuern. Denn die Menschheit muss unbedingt daran gehindert werden, die umniversumszerstörende Solarbombe (von der sie noch nichts weiß) zu erforschen.

"Plan 9 from Outer Space" gilt gemeinhin als der schlechteste Film aller Zeiten. Und das zurecht! Eine solche Ansammlung haarsträubender Inkompetenz kenn ich sonst nur aus der Verwaltung der FH. Wenn man den Film nicht mit eigenen Augen gesehen hat, kann man sich das gar nicht vorstellen! Hier mal eine kurze und unvollständige Aufzählung:
  • Das einzige, was die grottigen Schauspielleistungen noch übertrifft, sind die mehr als schwachsinnigen Dialoge (Beispiel: "And remember, my friends, future events such as these will affect you in the future.")
  • Das Cockpit eines Flugzeugs besteht aus 2 Pappen und einem Vorhang. Das Innere des Alien-Mutterschiffs sieht dem Flugzeugcockpit verdächtig ähnlich
  • Man kann in mehreren Szenen deutlich die Fäden erkennen, an denen die UFOs hängen
  • Tag und Nacht wechseln sich willkürlich innerhalb bestimmter Szenen ab (Beispiel: Nachts auf dem Friedhof passiert was. Ein paar Polizisten fahren daraufhin bei strahlendem Tageslicht von irgendwo los. Als sie am Friedhof eintreffen, ist es wieder stockduster. Einige Zeit später sagt einer der Polizisten: "Wir müssen nach Hause. Es wird bald dunkel.")
  • Bela Lugosi starb dummerweise kurz nach Drehbeginn und ist nur in den ersten paar Szenen zu sehen. Den Rest des Films wird die Figur von jemandem gespielt, der Lugosi in keinster Weise ähnlich sieht und der deshalb sein Gesicht ständig hinter einem Umhang versteckt
Gerade diese unfassbaren Stümpereien machen "Plan 9 from Outer Space" aber dennoch zu einem einzigartigen Film, den mindestens jeder Trash-Freund mal gesehen haben sollte. Klarer Fall von "so scheiße, dass es schon wieder geil ist"!

Gerade läuft: CAKE - Guitar (Album: Prolonging The Magic)

Montag, 9. April 2007

Kinotag: 300

Filmtitel: 300 (2007)
Regisseur: Zack Snyder
Darsteller: Gerard Butler (König Leonidas), Lena Headey (Königin Gorgo), Dominic West (Theron), Rodrigo Santoro (Xerxes), Andrew Tiernan (Ephialtes)

9/10

Martins Movie-Marathon, Teil 1

Wir befinden uns im Jahre 480 v.Chr. Die ganze Welt wird von Xerxes, dem persischen "Gottkönig" (Xerxes über Xerxes), beherrscht... Die ganze Welt? Nein! Eine vom bärtigen Bodybuilder Leonidas angeführte 300 Mann starke Task Force aus Sparta (Griechenland) hat keinen Bock, Xerxes als den Superkönig anzuerkennen und stellt sich todesmutig lebensmüde der ca. 600x größeren persischen Armee am strategisch wichtigen Thermopylen-Engpass. Und damit wären 90% der Story von "300" auch schon erzählt.

Aber um Story geht's bei "300" ja auch gar nicht. Es geht auch nicht darum, irgendeinen Nahostkrieg zu rechtfertigen, obwohl alle Perser (= Iraner) entweder richtig böuse, richtig doof, richtig tuntig, richtig hässlich oder alles zusammen sind und sich alle muskelbepackten Spaten Spartiaten 2 Stunden lang einen von Freiheit und Ruhm und Ehre zusammenfaseln. Stattdessen geht es einfach darum, ein riesiges Gemetzel möglichst bildgewaltig darzustellen. Und das gelingt! Der Stil des Films (Off-Erzähler, digitales Tuning der Landschaften und Figuren, usw.) sorgt ähnlich wie in der ersten Frank Miller-Verfilmung "Sin City" dafür, dass man sich zeitweise wie in einem überdimensionalen Comic vorkommt und haut einen schlicht aus den Socken. Die Schlachtszenen sind extrem blutig, extrem brutal und durch den exzessiven Slowmotion-Gebrauch und die geniale Optik extrem faszinierend (z.B. hier). Überhaupt, Slowmotion. Mindestens ¾ des Films - überwiegend besagte Schlachten - laufen in Zeitlupe ab. In Echtzeit wäre "300" vermutlich nur halb so lang, aber auch nur halb so gut. Denn gerade durch den Slomo-Overkill erreicht "300" diese unglaubliche Bildgewalt, die ihm letztlich auch zu einer famosen 9/10 verhilft. Unbedingt im Kino gucken!

Gerade läuft: NoFX - USA-Holes (Album: Wolves In Wolves' Clothing)

PS: Pünktlich zu Ostern - die Auferstehung des Kinotags in neuem puristischen Glanz. Ohne Bildchen wegen Urheberrechtstrallalla, dafür aber mit Konzentration auf dem Wesentlichen und dem Turbometer ganz oben für Qualität auf den ersten Blick. Wie gefällt's?

Sonntag, 8. April 2007

Im Land der viereckigen Gewinner

Ich bin ein Gewinnertyp! Denn ich habe 18 von 23 viereckigen Ostereiern bei den die ärzte gefunden, mir einen lustigen Link daraus zusammengebastelt und einen Abstecher in den Lostopf gemacht. Guck:

Martin im die ärzte-Lostopf

Gewinnen tue ich übrigens einen ca. 1000m großen original gebrauchten Gwendoline-Pappaufsteller. Oder was anderes. Und der Link zum selber gewinnen ist hier war hier! :P

Gerade läuft: blink-182 - Everytime I Look For You (Album: Take Off Your Pants And Jacket)

Nachtrag am 10.04. 13:35 Uhr: Komischerweise hab ich doch nix gewonnen. Muss ein Fehler im System sein...

On the Rocks

Also. "On the Rocks" bedeutet ja normalerweise "auf Eis". Und so kann man den ganzen Abend dann wohl auch zusammenfassen. Zuerst lag nämlich Huppy auf Eis. Genauer gesagt auf der A1. Mit einem Defekt. Anschließend lag das zakk auf Eis. Diesmal gewollt. Da war nämlich heute zakk on the Rocks, die hammerhärteste, tollste, größte und überhaupteste Rockparty in ganz Düsseldorf, mit einem DJ, der besser Kanalbauer oder sonstwas, wo man auf keinen Fall gleichzeitig DJ bei sein kann, geworden wäre. Drittens lag ich heute beinah auf Eis, als ich mit meinem Drahtesel von Langenfeld aus (diesmal war der Bahnhof da) nach Hause gefahren und dabei fast erfroren bin. Merke: Nachts ist es kälter als draußen. Echt jetzt. Aber das Weizen war trotzdem lecker.

Dieser Absatz ist nur da, damit mir auch geglaubt wird, dass ich ein bisschen angetrunken bin: aosdhösdfiuehrfjkasdfmn h gsdiuzfiehf jkasdhbf btrouisd hflksuhdfoiusd ff sdf

Gerade läuft: Nix

Freitag, 6. April 2007

Ein ♥ für Buchstaben

Welcher Blogger kemnnt das nivht`? Man komm,t abends spät nach Hausem, hat sxhon ein bisschen gebechert ist vpoll wie Eimer u d möchte eigenttlich einfacvh nur schnell vetbloggen, wie tooll der Abend wat. Naturgemnäß hat man seine Koordination schon rekativ frph gegen Bier oder umd Sxhnaps eingetauscht, Wrustfinger hazt man eh und so kommmt eins zum anderen. Mna triffz die Tasten nicht mehr so 100$ig und schreibt sihc was zuusammen, an dem der Bundesvrebnad Legasthenie seine helle Freude hötte.

Am nächsten Tag dann der Schock: "Himmel, Arsch und Zwirn, war ich gestern stramm! Das geht ja wohl auf keine grüne Kuhhaut! Was ich da geschrieben habe... Nee, also echt, da muss ich aber wenigstens die ganzen Rechtschreibfehler korrigieren..." Gedankenverloren und beschämt ob des vielen Bluts im eigenen Alkohol beginnt man nun, wie wild die promillelastigen Spuren zu verwischen, bis die Backspace- und die Entf-Taste glühen.

Was man dabei aber allzu leicht vergisst: Buchstaben sind auch nur Menschen! Und genau deswegen gibt es das gemeinnützige Buchstabenasyl - den Platz, an dem verstoßene Buchstaben eine neue Heimat finden. Hier sind sie unter ihresgleichen, können verspielt im lauen Sommerwind herumtollen und sich langsam wieder an ein Leben ohne ständige Todesangst gewöhnen. Alles, was man dazu tun muss ist, überflüssige Buchstaben nicht gedankenlos zu löschen, sondern sie per Strg+X auszuschneiden und an der Buchstabenklappe abzuliefern - gerne auch anonym. Für die ganz Sozialen gibt es hier sogar die Möglichkeit, ausgesetzte Buchstaben zu adoptieren und ihnen ein neues, artgerechtes Zuhause zu bieten. Gerade zu Ostern eine tolle Möglichkeit, Nächstenliebe zu zeigen!

BuchstabenasylÜbrigens: Dem Buchstabenasyl habe ich auch meinen neuesten Hausbuchstaben, den kleinen ы zu verdanken habe. Ist er nicht süß?!

Gerade läuft: CAKE - Short Skirt / Long Jacket (Album: Fashion Nugget)

Mittwoch, 4. April 2007

Welcome to the Black Parade

My Chemical Romance
Foto: Chapman Baehler

Gestern waren mal wieder Konzertierungsanalysationen angesagt, denn die Jungens von My Chemical Romance - oder wie man in Insiderkreisen auch sagt: MCR - hatten ein Gastspiel in der Nicht-Hansestadt Köln angekündigt. Jetzt sollte man vielleicht dazu sagen, dass MCR eher im großen Emo-Teich fischen, also schwarze Haare, blasse Haut, Schminkie-Schminkie und totaaal düstere Texte haben. Demzufolge war es also kein Wunder, dass es gerade als fraggy, Stuessy und ich auf den Einlass warteten wie aus Eimern zu schütten begann. Gott ist ein Emo!

Wie auch immer, auf jeden Fall gab's gestern nicht nur einen Haufen geschminkter junger Menschen zu sehen (und wenn ich "einen Haufen" sage, dann meine ich auch einen Haufen - zumindest einen metaphorischen), sondern auch 2 Vorbands. Die eine hieß Lost Alone und war sogar fast okay, die andere hieß Funeral For A Friend und war doof. Aber das ist ja nix Neues und offensichtlich sah ungefähr das halbe Publikum die Sache auch anders als ich, sodass die Stimmung schon vor MCR sehr gut war und einem guten und anstrengenden Konzert nix mehr im Wege stand.

Und genau so kam es dann auch. Obwohl eigentlich kam es so: Das Licht ging aus, alles fing an zu schreien, MCR kamen auf die Bühne, alles schrie noch viel mehr, MCR sangen die ersten Takte und ungefähr 85% der Leute sangen lauthals mit. Die anderen 15% (mittendrin: Martin Metall) waren damit beschäftigt, unzählige kleine Emomädchen aus der Hallenmitte zu verscheuchen, damit man ordentlich Platz zum Abgehen hatte. Nach ca. 3 Songs war dann aber auch diese Quest erfolgreich abgeschlossen und nach ca. 3 weiteren Songs war ich konditionstechnisch schon wieder völlig am Ende. Das war aber auch krass! Die Band ging gut ab (obwohl mir der Sänger ein bisschen zu leise war), das Publikum war unglaublich textsicher und ich hüpfte, schubste und prügelte munter vor mich hin. Nach noch nichtmal 1½ Stunden war dann wieder einmal Schluss, was gestern allerdings viel zu erlösend war, als dass ich mich jetzt darüber aufregen könnte. Und mehr gibt's da eigentlich auch gar nicht zu zu sagen. Ich kann mich ja eh nicht vernünftig konzentrieren, wenn vorne die ganze Zeit ein Dozent steht und auf mich einlabert.

Gerade läuft: E-Business

Dienstag, 3. April 2007

Chat's Life

Also normalerweise mach ich das ja nicht so oft. Videos verlinken. Erst recht nicht, wenn sie länger als 30 Sekunden sind. Aber wie so oft, regelt auch hier die Ausnahmebestätigung den Verkehr. Genauer gesagt den schriftlichen Verkehr. Noch genauer gesagt den schriftlichen Verkehr im Chatroom. Und wie der so standardmäßig abläuft, zeigt das folgende Ausnahmenbestätigungsvideo, das trotz seiner gut 10 Minuten und seines angloamerikanischen Ursprungs überaus empfehlenswert ist.



Gerade läuft: CAKE - Comfort Eagle (Album: Comfort Eagle)

Montag, 2. April 2007

Kinostarts April 2007

Nanu? Schon lange April und noch keine Übersicht über demnächst startende Filme? So kann das doch nicht weitergehen! Tut's auch nicht. Guck:

05. April:
300 (Erfahrungsbericht hier)

12. April:
TNMT (Erfahrungsbericht hier)
Verführung einer Fremden (Erfahrungsbericht hier)
Vollidiot

19. April:
Born to be wild
Shooter
Sunshine (Erfahrungsbericht hier)
The Reaping

26. April:
Inland Empire (Erfahrungsbericht hier)
The Marine (Erfahrungsbericht hier)

Gerade läuft: Brings - Dunmer ne Jefalle (Album: Hay! Hay! Hay!)

Sonntag, 1. April 2007

Kinotag: Alpha Dog

Normalerweise geh ich ja immer Dienstags ins Kino, weil’s da so schön günstig ist. Dummerweise war ich letzten Dienstag bekanntermaßen in Lübeck und hatte demnach ein organisatorisches Problem. Glücklicherweise hatte ich mir für dieses Problem eine überaus intelligente Lösung überlegt, die den Kinobesuch auf den präseminaren Sonntag und die Kinoverbloggung auf die Zugfahrt bzw. auf die Freizeit im mit W-LAN ausgestatteten Hotel verschob. Scheißigerweise gab’s dann im Zug nur Steckdosen (manchmal) und im Hotel nur schweineteueres W-LAN. Idealerweise sollte ich mal langsam zum Punkt kommen: Letzten Sonntag hab ich "Alpha Dog" geguckt und diesen Sonntag erzähl ich, dass Johnny Truelove krass ist und so weiter.

Johnny Truelove (Emile Hirsch) ist krass. Also so richtig. Ich mein, der Junge ist gerade frisch aus der Pubertät und schon dick im Drogengeschäft. Und wenn ich dick sage, dann meine ich richtig dick. Das heißt, er hat nen Papa (Bruce Willis), der ihm den Stoff besorgt, er hat nen Haufen halbstarker Homies, er hat ne nymphomanische Freundin und er hat Asche ohne Ende. Kein Wunder, dass Johnny sich wie der größte Gangster seit George Bush vorkommt und den kranken Nazi Jake Mazursky (Ben Foster) wegen läppischen 800$ so dermaßen zusammenscheißt, dass der zurückscheißt. Im wahrsten Sinne des Wortes. Und weil das wiederum ein echter Gangster nicht auf sich sitzen lassen kann, entführen Johnny & Co. spontan Jacks kleinen Bruder Zack (Anton Yelchin). Die Probleme an der Geschichte: So einen richtigen Plan hat keiner, Zack macht die ganze Entführungssache nix aus, da er sowieso gerade tierisch Stress mit den Ollen hat und so langsam freundet sich Johnnys Gang – allen voran Frankie (Justin Timberlake) – mit Zack an und schleppt ihn von einer Drogenparty zur nächsten. Klarer Fall, dass das nicht lange gut geht...

Die Geschichte, die „Alpha Dog" erzählt, ist wahr. Mehr oder weniger. Und damit das auch jeder merkt, verpasste man dem Film einen halbdokumentarischen Charakter, indem man an Anfang und Ende relativ sinnlose Interviews mit einigen Nebenfiguren klatschte. Naja, halb so wild. Die Story an sich wird nämlich trotzdem ziemlich cool und fesselnd erzählt. Es gibt zwar abgesehen von Zack keinen uneingeschränkten Sympathieträger (hier ist noch am ehesten Frankie zu nennen, den Justin Timberlake überraschend unscheiße spielt), aber gerade deswegen macht es irgendwie Spaß, den ganzen Halbaffen dabei zuzusehen, wie sich ihre blöde Idee nach und nach verselbstständigt und wie sie sich durch eine Fehlentscheidung nach der anderen immer weiter in die Scheiße reiten.
Allerdings macht „Alpha Dog" auf mich auch den Eindruck, als könne er sich nicht entscheiden, ob er ernst gemeint sein soll oder nicht. Von der Story her hat der Film wohl definitiv den Anspruch, ernst genommen zu werden. Andererseits lag ich teilweise regelrecht am Boden vor Lachen, weil einige Szenen total bescheuert waren (wobei ich mir auch hier nicht sicher bin, ob das so beabsichtigt war). Stellvertretend für diese Szenen möchte ich hier Emile Hirsch erwähnen, der aussieht wie Jack Black in jung und schlank und bei dem ich jede Sekunde darauf gewartet habe, dass er seine Gitarre zückt und wild rumhampelt. In meinen Augen eine grandiose Fehlbesetzung für die Rolle eines der meistgesuchten Gangster der letzten Jahre, weil er einfach nicht ernst zu nehmen war. Trotzdem konnte „Alpha Dog" gut unterhalten und eine fesselnde Geschichte erzählen, was ihm letztlich auch zu einer 7/10 verhilft.

7/10

Gerade läuft: Zebrahead - Back To Normal (Album: Broadcast To The World)

Gone in 60 Minutes

Wer hat eigentlich gestern (Samstag) abend zwischen 20 und 24 Uhr die Haltestellen zwischen Leverkusen Mitte und Düsseldorf Hellerhof geklaut? Ich hatte doch extra mein Fahrrad in Langenfeld abgestellt...

Gerade läuft: Nix