Dienstag, 23. Dezember 2008

Tag der Schnapper

Die Feiertage verbringe ich latürnich bei meiner Familie, im Land, wo Kölsch und Alt fließen. Wie überall sind selbstverständlich auch hier die Weihnachtsvorbereitungen in vollem Gange, aber was sich heute schnäppchenmäßig so alles zugetragen hat, geht auf keine grüne Kuhhaut. Passt mal auf:

Schnapper #1:
Wir brauchen noch einen Weihnachtsbaum, sind dieses Jahr aus diversen Gründen relativ spät dran. Der Weihnachtsbaumverkäufer unseres Vertrauens hat leider schon die Zelte abgebrochen, also sind wir auf der Suche nach Ersatz. Während unserer Suche erblicken wir eine Tafel: "Heute auf alle Weihnachtsbäume 20% Rabatt." Wir - unser Glück kaum fassend - schwenken ein, wählen einen Baum und... kriegen noch ein Netz Kartoffeln geschenkt.

Schnapper #2:
Wir brauchen noch Getränke, haben dieses Jahr aus diversen Gründen relativ viele Vorräte aufgebraucht. Wir machen uns also auf den Weg zum Getränkemarkt, wählen einen Kasten Bier und vier Flaschen Almdudler und... kriegen noch zwei Flaschen Sinconada geschenkt.

Schnapper #3:
Wir brauchen noch eine Stange Lauch, haben uns dieses Jahr aus diversen Gründen dazu entschlossen, was mit Lauch zu machen. Beim Aldi gibt's Lauch jedoch nur im Sixpack, was viel zu viel ist. Also laufe ich schnell rüber zu Lidl. Bei Lidl gibt's Lauch leider auch nur im Sixpack, allerdings ist ein Paket bereits offen. Ich schildere meine Situation einem langhaarigen halbglatzigen Verkäufer und frage, ob die Kassenkräfte es auch hinkriegen würden, wenn ich aus dem schon offenen Paket eine Stange Lauch zwecks Kauf entnehmen würde. Und kriege als Antwort: "Wissen Sie was? Weil Weihnachten ist, schenke ich Ihnen die Stange!"

In diesem Sinne: Frohes Fest!

Samstag, 20. Dezember 2008

Mit Vorbehalt zusagen: 10.01.09 Ballroom

Martin, denk dran: Gerade hast du dich am S-/U-Bahnhof Barmbek mit einem Mann mit langen Haaren namens Olli unterhalten. Und der hat gesagt, er spiele in einer Metalband (Überraschung!), die am 10.01. im Ballroom spielt. Deine Aufgaben jetzt:
  • Herausfinden, wo dieser Ballroom ist.
  • Deine Verfügbarkeit am 10.01. prüfen.
  • Hingehen und dir von Olli Freibier ausgeben lassen oder ihn huldigen.
Danke.

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Phrasen gemäht

Vielleicht ist es dem Einen oder Anderen schon aufgefallen: Eine ehemals unentbehrliche Rubrik ist seit Jahresbeginn still und heimlich meiner chronischen Zeitknappheit zum Opfer gefallen. Sie hatte keinen Namen, aber den internen Arbeitstitel "Martin geht auf Rock'n'Roll-Konzerte und sagt danach, wie's war". Die nicht vorhandene Aktualität in dieser Rubrik hat allerdings nix damit zu tun, dass ich dieses Jahr noch kein Konzert besucht habe, denn das ist nicht so. Vielmehr fiel es mir schwer, die Wörter "war geil" jedes Mal so umzuformulieren, dass es sich neu anhört. Aber egal. Denn:

Wegen letztem Donnerstag ist ausnahmsweise mal wieder alles anders™. Und das liegt an diesen Menschen:

Phrasenmäher
Foto: Simon Schwinge

Diese Menschen manifestieren sich zu einer Kapelle, die ich hier und jetzt allen, aber wirklich allen, ohrenbesitzenden Bewohnern dieses Planeten sowas von ans Herz legen möchte, dass man es schon fast Aufzwingen nennen könnte. Das hat aber natürlich mehrere gute Gründe, wie z.B.:
  • Die Band hat den absoluten Weltklasse-Namen "Phrasenmäher".
  • Die Homepage der Band hat den absolute Weltklasse-URL hochklappdings.de.
  • Die Band spielte im Kaiserkeller für läppische 3 (in Zahlen: 3) Taler.
  • Die Band musste Zugaben geben.
  • Der Schlagzeuger nennt sich Tom Tomtom.
  • Die Melodien sind fantastisch.
  • Die Texte sind fantastisch.
  • Für ein Lied wurde auch mal die Ukulele rausgekramt.
  • Ein Lied wurde auch mal a cappella gesungen.
  • In einem Lied kommt das Wort "prökeln" vor.
  • Und überhaupt.
Also: Phrasenmäher anhören und gut finden! Das ist ein Befehl!

Montag, 15. Dezember 2008

Berliner Schwärze





Sonntag, 14. Dezember 2008

Kinotag: Death Race

Filmtitel: Death Race (2008)
Spielzeit: 105 min.
Regisseur: Paul W.S. Anderson
Darsteller: Jason Statham (Jensen Ames), Joan Allen (Warden Hennessey), Tyrese Gibson (Machine Gun Joe Mason), Natalie Martinez (Elizabeth Case)

3/10 - Schwach

Stellt euch mal vor: 2012 und alles ist am Arsch. In den USA ist die Wirtschaft zusammengebrochen (Finanzkrise! Finanzkrise!) und um wenigstens kurzfristig Knete in die klammen Kassen zu bekommen, wurden dort menothingyounothing die Gefängnisse privatisiert. Und da diese nun als Privatunternehmen profitorientiert sind, lassen sie sich allerhand einfallen, um den Bürgern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Der Dingsbums-Knast zum Beispiel, mit dieser einen Frau als Chefin, veranstaltet das sog. Super Mario Kart Death Race, bei dem sich Knackis in Autos setzen, im Kreis fahren und sich gegenseitig zermetzeln und streamt es live ins Internet. Und genau bei diesem Höllenritt soll jetzt auch noch ein armer zu Unrecht eingekerkerter Typ, der so ähnlich aussieht wie Jason Statham, mitmachen. Krass!

Okay, man hätte "Death Race" nicht unbedingt sehen müssen, um festzustellen, dass er Müll ist. Die Story spricht ja eigentlich schon für sich. Nur: Ich dachte halt, der Film wäre wie z.B. "Nacho Libre" eine Art filmgewordener H.P. Baxxter. Also so scheiße, dass er schon wieder gut ist. Eine Trash-Perle wie "Crank", mit wenig Anspruch, viel Explosionen und einigem zum Lachen. Stattdessen ist "Death Race" aber das hier: Langweilig, mit langweiligen Explosionen, langweiligen Rennen und gerade so scheiße, dass er noch als Scheiße durchgeht. Es gibt zwar hier und da Lichtblicke, die genau so sind, wie man (also ich) den Rest erwartet hatte, aber dann gibt es da eben auch so elend viele Kopfschüttler, die augenscheinlich auch noch ernst gemeint sind. Und das ist im Grunde das größte Problem des Films: Er nimmt sich viel zu ernst. Dabei ist er eigentlich nur eine billige Mischung aus "Running Man" und Mario Kart und nur hochalkoholisiert zu ertragen. Nüchtern betrachtet bleibt allerdings nur eine 3/10.

Dienstag, 2. Dezember 2008

Nass gemacht

Memo an mich selbst: Wenn ich das nächste Mal eine Wasserflasche unter Zuhilfenahme des Hahns meiner Badewanne befüllen möchte, vorher darauf achten, dass der Nupsi, der das Wasser nicht in den Hahn, sondern in die Dusche umleitet, sich nicht noch im Duschmodus befindet.

Freitag, 21. November 2008

Wenn man nix zu erzählen hat, redet man übers Wetter

Es schneit!

Und bei euch so?

Sonntag, 16. November 2008

Kinotag: Die Stadt der Blinden

Filmtitel: Die Stadt der Blinden (2008)
Spielzeit: 118 min.
Regisseur: Fernando Meirelles
Darsteller: Julianne Moore (Die Frau des Arztes), Mark Ruffalo (Der Arzt), Danny Glover (Der Mann mit der Augenklappe), Alice Braga (Die Frau mit der Sonnenbrille)

6/10 - Oberes Mittelmaß

Man sagt ja immer, die meisten Unfälle passieren zuhause. Ist aber gar nicht wahr. Es geht auch so wie diesem einen namenlosen Chinesen in dieser einen namenlosen Stadt. Der fuhr mit dem Auto rum und - rubbeldiekatz - plötzlich war er blind. Und nicht nur er. Nach und nach erblindeten in dieser Stadt hunderte von Menschen von der einen auf die andere Sekunde. Die Regierung reagierte panisch, vermutete einen Virus oder sowas in der Art und sperrte alle Blinden in einer ehemaligen Psychatrie ein. In the Ghetto, hey ho! Im ganzen Schlamassel mittendrin: Eine einzige Frau, die gegen die mysteriöse Blindheit immun zu sein scheint und die sich eingeschlichen hatte, um bei ihrem Mann sein zu können. Doch auch sie kann die um sich greifende Anarchie nicht verhindern.

"Die Stadt der Blinden" ist keine leichte Kost, kein Film für eine feuchtfröhliche Samstagabend-Runde und erst recht nix für schwache Nerven. Nachdem er erst einmal in Gang gekommen ist, erinnert er relativ stark an "Das Experiment" und führt einem auf doch sehr drastische Art und Weise zu Gesicht, wozu Menschen in extremen Situationen fähig sein könnten. Er ist abstoßend und fesselnd zugleich und hinterlässt ein merkwürdig beklemmtes Gefühl. Bis es dazu kommen kann, heißt es allerdings erst einmal eine ziemlich langgezogene und in Anbetracht der interessanten Thematik irgendwie uninspiriert wirkende Anfangsphase zu überstehen. Und sich an das Bild zu gewöhnen, das wohl die Blindheit widerspiegeln soll und die ganze Zeit über sehr... milchig ist. Und nervig. Den größten Minuspunkt legt sich der Film allerdings mit seinen zahlreich vorhandenen Logikschwächen ins Nest, von denen man mehr und mehr findet, je länger man über ihn nachdenkt. Das macht aus "Die Stadt der Blinden" zwar noch lange keine schlechte Sache, aber der große Wurf ist er mit seiner 6/10 auch nicht. Vielleicht genau das Richtige für eine DVD-Session an einem verregneten Sonntag nachmittag wie heute.

Samstag, 8. November 2008

Gestrichen voll

Das kann nur Turbomartin: 10 Monate nach seinem Einzug strich er seinen Flur in der Trendfarbe weiß und kann nun endlich Spiegel und Gedöns anbringen. Darauf einen Rhabarbersaft!

Sonntag, 2. November 2008

Stock'n'Roll

Vorvorgestern klingelte ein Rockstock aus Monheim bei mir.

Stock: "Hallo."
Martin: "Hallo."
S: "Ich bin ein Stock."
M: "Aha."
S: "Hast du Zeit?"
M: "Nein."
S: "Ok. Also, ich stell dir jetzt Fragen und du verkleidest dich als autistischer Avantgardekünstler, der nur Antworten geben kann, die Songtitel einer tollen Rockkapelle sind."
M: "Ach so. Hast du 'autistischer Avantgardekünstler' nur wegen der aufregenden Alliteration gesagt?"
S: "Ja. Welche Band wählst du?"
M: "Die Mad Caddies."
S: "Warum?"
M: "Weil die toll sind."
S: "Ok."
M: "Ok."
S: "Geht los!"



S: "Männlich oder weiblich?"
M: "Big Brother!"

S: "Beschreibe dich!"
M: "We'll Start To Worry When The Cynics Start Believing!"

S: "Wie denken andere über dich?"
M: "The Gentleman!"

S: "Wie denkst du selbst über dich?"
M: "Something's Wrong At The Playground!"

S: "Beschreibe deine Ex-Freundin!"
M: "Good Intentions!"

S: "Beschreibe deine momentane Freundin!"
M: "Preppie Girl!"

S: "Beschreibe, wo du gerne wärst!"
M: "Days Away!"

S: "Beschreibe, wer du gerne wärst!"
M: "Spare Change?"

S: "Beschreibe deinen Lebensstil!"
M: "Today!"

S: "Deine Arbeit?"
M: "Day By Day!"

S: "Deine Stadt?"
M: "Bridges!"

S: "Wo siehst du dich selbst in 10 Jahren?"
M: "Just One More!"

S: "Eigenschaft, die du an Menschen schätzt?"
M: "Reflections!"

S: "Eigenschaft, die dich nervt?"
M: "Villains!"

S: "Beschreibe, wie du liebst!"
M: "Mum's The Word!"

S: "Lebensmotto?"
M: "Cup O' Tea!"

S: "Ziel/Wunsch für 2009?"
M: "Popcorn!"

S: "Und zuletzt, ein paar Worte der Weisheit!"
M: "Lay Your Head Down!"



S: "Danke!"
M: "Bitte!"
S: "Unnu?"
M: "Keine Ahnung... Stuessy???"

Freitag, 31. Oktober 2008

Weisheit des Monats

Wer Jever trinkt, isst auch Leber!

Mittwoch, 29. Oktober 2008

Gerädert und glücklich

Es bringt ja nix, es groß geheim zu halten: Es gibt eine neue Frau in meinem Leben! Gestern habe ich sie abgeholt, bin extra für sie 2 Stunden lang mit S- und U-Bahn durch Hamburg gekurvt, habe gefroren und 9 von 9 Partien Handy-Solitär verloren. Aber alle Mühen haben sich gelohnt! Arabella ist ein echter Schnapper! Ein bisschen, aber nicht sehr viel jünger als ich. Kleiner als ich, aber genau richtig groß. Etwas wacklig und mit ein paar Macken, aber das kann man ja von mir auch behaupten. Und das Beste ist: Für nur 27,50€ kam Arabella sofort mit mir nach Hause. Respekt!

Übrigens gibt es von Arabella auch ein Foto. Guck doch mal hier.

Montag, 27. Oktober 2008

Nebenjob

Wie man an meiner rekordverdächtigen Postingfrequenz hier merkt, hab ich im Moment außer Bloggen nix zu tun. Deshalb hab ich mir jetzt auch nen Nebenjob gesucht. Oder besser gesagt, ich habe ihn gesucht bekommen. Tim von Monheim-Inside.de hat mich gefragt, ob ich die Qualität seiner Seite durch meine Kinokritiken nach unten ziehen kann und ich hab ja gesagt. Also wird jetzt jeder Kinomurks, den ich hier zur Welt bringe, auch da zur Welt gebracht, was mich eigentlich nur ein Strg+C, Strg+V kostet, die Welt aber letztlich aus der Bankenkrise hin zu vollkommenem Frieden führen wird.

In diesem Sinne: Blubb.

Sonntag, 26. Oktober 2008

Kinotag: Hellboy 2

Filmtitel: Hellboy II - Die goldene Armee (2008)
Spielzeit: 120 min.
Regisseur: Guillermo del Toro
Darsteller: Ron Perlman (Hellboy), Selma Blair (Liz Sherman), Doug Jones (u.a. Abe Sapien), Luke Goss (Prinz Nuada), Anna Walton (Prinzessin Nuala)

8/10 - Sehr sehenswert

Schockschwerenot! Der bleichgesichtige Langhaartyp und Elfenprinz Nuada hat die Faxen ordentlich dicke. Wutschnaubend kehren er und sein Wildschweinnashorndingsbums Wink (nein, das ist nicht der eine von den Teletubbies) aus ihrem Exil zurück, in das sie einst flohen, weil Elfen und Menschen einen Waffenstillstand aushandelten. Nuadas Ziel: Eine kaputte Krone zusammenflicken, mit ihr knapp 5000 Blechklumpen aka. "Die goldene Armee" wieder erwecken und die Menschheit vernichten. Klingt böse, ist es auch. Aber vielleicht können ja der hornlose hummerfarbene Hellboy und seine Kumpels vom BPRD die Welt vorm Tod durch Zermatschen bewahren...

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich an den ersten Hellboy-Film weniger Erinnerungen habe als Alzheimer-Patienten an ihre Einschulung. Ich weiß nichtmal mehr, ob ich ihn überhaupt gesehen habe und falls ja, ob ich ihn gut oder schlecht fand. Muss ich aber auch nicht wissen, schließlich geht es hier um Hellboy Numero 2. Den habe ich nämlich ganz sicher gesehen, und hätte ich Popcorn dabei gehabt, es hätte sich innerhalb weniger Sekunden von selbst verspeist. Soll heißen: Popcornkino at its best. Und das soll heißen: Man kann sich ab der ersten Sekunde voll und ganz den absolut fantastischen Effekten und der unglaublichen Bildgewalt hingeben, ohne Angst zu haben, dass man irgendeinen wichtigen Storykniff verpasst. Letztere gibt es nämlich nicht, was allerdings auch nicht weiter stört. Für's Stören ist schließlich schon BPRD-Chef Manning verantwortlich, der so bemüht lustig wirkt, dass es im Gehirn schmerzt. Dabei hat "Hellboy 2" diese Flitzpiepe eigentlich gar nicht nötig, ist ja nicht so, dass der Humor im Film zu kurz kommen würde. Ganz im Gegenteil, alleine Johann Krauss, das Ektoplasma im Kampfanzug, ist immer wieder für einen Lacher gut. Gepaart mit der schnörkellosen Action, der schon erwähnten phänomenalen Bildsprache und den Hellboy-typischen trockenen Sprüchen macht das unterm Strich einen äußerst kurzweiligen Film, bei dem sich jeder über sich selbst ärgern wird, der das nicht im Kino gesehen hat. 8/10!

Freitag, 17. Oktober 2008

Wiedereingliederung

Disclaimer: Ich schwöre beim Grab meines nicht vorhandenen Cousins, dass das im Folgenden beschriebene Ereignis heute tatsächlich stattgefunden hat und nicht als Scherz gemeint war. Interessant zu wissen ist übrigens, dass ich zusammen mit 7 Kollegen in einem Großraumbüro sitze.

Telefongespräch von Kollege R mit dessen Freundin:
"... Dann komm ich gleich heim und dann hüpfen wir nochmal in die Kiste. Kannst ja schonmal alles vorbereiten. ..."

Muss... Wochenende... Nur... Verrückte... blblblblblblblblblblbl

Freitag, 10. Oktober 2008

Das Kinotag-Dilemma

Leute, es ist ein Teufelskreis! Es sieht ja fast so aus, als sei ich ein fauler Hund! Und es sieht ja fast so aus, als würde ich überhaupt nicht mehr ins Kino gehen. Dabei könnte fast nichts falscher sein, das kann ich aber mal laut sagen. Nur die Sache ist die: Mein fraggonautischer Kino-Kollege ist nicht mit nach Hamburg gezogen (das Schwein!) und fehlt mir. Also als Kinobegleitung. Vollwertiger Ersatz ist noch nicht gefunden worden, obwohl es vielversprechende Ansätze gab. Gepaart mit meiner größtenteils nicht vorhandenen Zeit ergibt sich das traurige Bild von bisher 9 Kinobesuchen im Jahr 2008, was allerdings immer noch einem Schnitt von einem Film pro Monat entspricht, was wiederum doch nicht ganz so schlecht ist, wie es sich anfühlt.

Aber das ist ja noch nicht alles, der Hammer kommt ja noch! Und zwar trug es sich zu, dass meine Wohnung früher von mir als von meinem Internet bezogen worden ist und ich deshalb zu den ersten paar Filmen des Jahres aufgrund mangelnder Konnektivität nix schreiben konnte. Auch wenn ich es gerne gemacht hätte. Ein echter Jammer! Und vor allem besagter Teufelskreis. Denn was ich mir gedacht habe, war folgendes: "Martin," dachte ich mir so, "Martin, das ist ja alles gar kein Problem. Du holst einfach die Berichte nach, sobald du wieder Internet hast."

Und dann bekam ich Internet. Und dann hatte ich keine Zeit. Und dann ging ich nochmal ins Kino. Und dann fing ich an, was zu dem ersten Film von vor 2 Monaten zu schreiben. Und dann hatte ich keine Lust mehr. Und dann fing ich an, was zu dem aktuellsten Film zu schreiben. Und dann hatte ich keine Zeit mehr. Und dann ging ich wieder ins Kino. Erschreckend! Irgendwann hatte ich mir dann überlegt, ich pack einfach alle bisher gesehenen Filme in einen Beitrag und schreib nur 5-6 Sätze zu jedem. Doch als ich dann noch 2x im Kino war und merkte, wie viele Filme sich mittlerweile angesammelt hatten, hatte ich keine Lust mehr dazu, bevor ich angefangen hatte. Der neue Plan war dann, zu jedem Film nur 3-4 Stichpunkte zu schreiben. Ging auch nicht. Warum auch immer. Also wieder ein neuer Plan. Diesmal: Ich schreib nen Beitrag, der nur aus Filmtiteln und Bewertungen besteht. Überschaubar, minimalistisch und vor allem nicht viel Arbeit. Aber irgendwie war das dann auch nicht das Richtige.

Und dann kam mir der famose Geistesblitz, der hier jetzt endlich auch auf elektronisches Papier gebracht wurde: Ich schreib 4-5 elend lange Absätze, die sich keiner durchliest und in denen ich mich selbst bejammer, weil ich so faul und so unmotiviert war. Und dann liste ich alle Filme auf, die ich dieses Jahr im Kino gesehen hab, klatsch die Bewertung dazu und schreib vielleicht noch einen Satz zu jedem Film, von wegen was mir noch im Gedächtnis geblieben ist und so. Ja, und genau so mach ich das jetzt auch.



26.08.08: The Dark Knight
Wertung: 10/10
Weil: er hochspannend, mit felsender Action, einem fantastischen Heath Ledger und Batman ist.

09.08.2008: Die Mumie - Das Grabmal des Drachenkaisers
Wertung: 3/10
Weil: er todlangweilig ist und mit unglaublich unterirdischen Effekten nervt.

19.07.2008: Mamma Mia!
Wertung: 6/10
Weil: er nicht nervt und ein gut aufgelegtes Darsteller-Ensemble und einen bockstarken Abspann hat. Aber: Nur was für ABBA-affine.

13.05.2008: Iron Man
Wertung: 9/10
Weil: er die optimale Mischung zwischen Superheldenkrawallo und Charakterzeichnung hat und tolle Action und einen herrlich zynischen Robert Downey jr. bietet.

20.04.2008: Abgedreht
Wertung: 8/10
Weil: Jack Black mitmacht, die Idee grandios ist und sich der Film nach einem - im wahrsten Sinne des Wortes - abgedrehten Anfang relativ unerwartet zu einem richtig schönen Märchen entwickelt.

24.03.2008: Die Welle
Wertung: 7/10
Weil: er mitreißend, erschreckend und nachdenklich machend ist, auch wenn die kurze Zeitspanne, während der alles passiert, doch ziemlich unrealistisch scheint.

02.03.2008: 8 Blickwinkel
Wertung: 7/10
Weil: er ein klassischer Puzzlefilm ist, der sich nach und nach immer mehr zusammensetzt und dabei jederzeit spannend bleibt, obwohl ein paar Logikschwächen das Bild leicht trüben.

10.02.2008: Der Krieg des Charlie Wilson
Wertung: 5/10
Weil: er zwar einigermaßen lustig ist und einen mögigen Philip Seymour Hoffman zu bieten hat, aber dafür nie mehr als eine harmlose Satire wird, die viele Chancen ungenutzt lässt.

11.01.2008: I Am Legend
Wertung: 4/10
Weil: Will Smith und ein beeindruckend verlassenes New York alleine auch noch keinen guten, sondern eher einen langweiligen Film machen.

11.12.2007: Mr. Brooks
Wertung: 8/10
Weil: der grandios psychopathisch spielende William Hurt sogar Kevin Costner erträglich macht und die Story tiptop Lollipop ist.



So. Und jetzt ist auch der am meisten rausgewürgteste Eintrag doch noch auf würdige Art und Weise geschafft. Und ich alte Flitzpiepe streue Asche auf mein Haupt, Senf auf meine Tomaten und gelobe auch mir selbst gegenüber feierlich Besserung.

Sonntag, 5. Oktober 2008

Grüße vom Fischmarkt

Ich hab einen Baum gekauft. Für 20 Euro. Und für 4 Euro 2 Scheiben Käse. Aber leckeren. Kein Witz.

Gute Nacht.

Dienstag, 2. September 2008

Hamburgs geile Schilder (I)

Heute: Tierisch

Du Affe

Die Spinne kommt bestimmt! Tarantula Krise

Superfatcat hat hier wieder seine Spuren hinterlassen, Miau!

Sonntag, 31. August 2008

Was so passierte

Seit Freitag hab ich Besuch. Meine Ex-Nachbarin und ihr Freund. Ich bekam ein Geschenk, bestehend aus einem elektrischen Fliegentod und einem Handstaubsauger. Grandios! Praise the Internet!

Heute waren wir paddeln. Auf der Alster. Dem Fluß, nicht dem Getränk. Und jetzt der Hammer: Wir fingen eine Flaschenpost! Leider konnten wir den Zettel nicht aus der Moscato-Flasche rausklamüsern und haben nur das "Wer das hier liest, ist doof." lesen können. Wir haben einen zweiten Zettel reingeporkelt, dass wir den anderen Zettel nicht rauspopeln konnten und haben die Flasche dann wieder zurück ins Wasser geschmissen.

Mehr ist nicht passiert.

Dienstag, 26. August 2008

Kinotag: The Dark Knight

10/10 - Ein Meisterwerk

Donnerstag, 21. August 2008

Falling down

Alter! HEF-TIGS-TER Wolkenbruch! Wir werden alle sterben! Sofort!

Nachtrag (17,6 min später): Geht schon wieder. Glück gehabt.

Montag, 18. August 2008

Ich glaub, ich spinne!

Man hat es auf mich abgesehen! Eine Verschwörung sondergleichen! SIE wollen mich zermürben, mich weichkochen, mich fertigmachen! Und so langsam sind SIE - glaube ich - erfolgreich.

Die Sache ist so: Ich sauge staub. Alles normal. Am selben Abend erspähe ich mindestens eine Spinne oder sonstiges Kroppzeug in mindestens einem Zimmer. Ich bin zu faul, den Sauger nochmal rauszukramen. Die darauffolgenden Tage machen es sich die Oppa Langbeins so richtig bequem und spinnen, dass die Schwarte kracht. 3 Wochen später sauge ich wieder staub. Alle Viecher verschwunden. Am selben Abend erspähe ich mindestens eine Spinne oder sonstiges Kroppzeug in mindestens einem Zimmer. Es ist ein Teufelskreis! Ich brauch nen Handstaubsauger!

Heißt es eigentlich Oppa Langbein oder Omma Langbein?

Dienstag, 12. August 2008

The Onebreaker

Die folgende Geschichte basiert auf einer wahren Begebenheit.

Prolog

Martin (M): "Dingderingdedingdingding, so ein früher Feierabend ist schon was Feines. Ich geh mal zum Zahnarzt."
*geh geh geh*
M: "Hallo Zahnarzt."
Zahnärztin (Z): "Hallo Martin."
M: "Oh, du bist ja eine Frau."
Z: "Ja."
M: "Cool. Wie sind meine Zähne?"
Z: "Toll."
M: "Ok. Schöö."
Z: "Schüss."

Teil I

M: "Oh, schon 19 Uhr. Ab jetzt habe ich die Gemeinschafts-Waschmaschine im Keller reserviert. Aber ich bleib lieber noch ein bisschen in der Wohnung und gammel."
*gammel gammel gammel*
M: "Oh, das regnet aber doll. Naja."
*gammel gammel gammel*
M: "So, jetzt wird's Zeit zu waschen. Ich pack mal meine Dreckswäsche in meine Einkaufsbox. Wäsche, wo bist du?"
Wäsche (W): "Hier."
M: "Ach so. Ok."
*pack*
M: "So, alles verstaut. Noch schnell nen Euro einpacken für die Maschine und dann geht's ab in den Keller."

Teil II

M: "Hallo Keller."
Keller (K): "Hallo Martin."
M: "Ich wasch jetzt was."
K: "Ok."
M: "Ok. Zuerst schließ ich meinen Kellerraum auf. Da ist mein Waschmittel drin."
*schließ schließ schließ*
M: "Meinen Schlüssel leg ich wie immer hier ins Regal. Tschüss Schlüssel."
Schlüssel (S): "Tschüssikowski!"
M: "Dingderingdedingdingding. So, hier ist mein Waschmittel, hier ist meine Wäsche, hier ist mein Euro. Alles da. Ab zur Waschmaschine!"

Teil III

M: "Hallo Waschmaschine!"
Waschmaschine (W): "Hallo Martin."
M: "Zuerst füll ich dich ab und dann mach ich dich an."
W: "Geil!"
*füll füll füll*
M: "Und jetz: Wasch, du Luder!"
W: "Ok."
M: "Ich geh lieber wieder hoch. Einer Waschmaschine beim Waschen zugucken ist nur so halb interessant."
W: "Na toll! Erst heiß machen und dann abhauen."
M: "Pech! Schüss!"
W: "Arsch!"

Teil IV

M: "Erst noch das Waschmittel wieder in den Kellerraum stellen. Hallo Kellerraum, da bin ich wieder."
Kellerraum (K): "Hallo."
M: "Ich stell hier mal das Waschmittel wieder rein ok?"
K: "Ok. Hallo Waschmittel."
Waschmittel (W): "Hallo Kellerraum."
K: "Schön, dass du wieder da bist. Ich liebe dich."
W: "Ich liebe dich auch."
M: "Ist ja ekelhaft! Ich geh wieder. Schüss!"
W: "Schüss."
K: "Schüss. Vergiss nicht, das Vorhängeschloss zuzumachen."
M: "Ok."
*schließ schließ schließ*
M: "So, alles wieder zu."
Schlüssel (S): "Hey, ich bin noch hier drin."
M: "Mist!"
K: "Haha!"
M: "Halt's Maul!"
K: "Ok."
M: "Hmm... Ich muss die Tür aufschließen, um an den Schlüssel zu kommen. Aber ich brauch den Schlüssel, um die Tür aufzuschließen. Das wird kompliziert."

Teil V

M: "Ich geh mal zum Hausmeister. Der kann bestimmt das Schloss aufbrechen."
*geh geh geh*
M: "Hallo Hausmeister."
Hausmeister (H): "..."
M: "HALLO HAUSMEISTER!"
H: "..."
M: "Mist. Der Hausmeister ist nicht da. Ich bin verzweifelt."

Teil VI

M: "Ich probier mal, das Schloss aufzureißen."
*reiß reiß reiß*
M: "Geht nicht. Mist."

Teil VII

M: "Panik! Ich geh mal zum Rauchernachbarn. Hallo Rauchernachbar."
Rauchernachbar (R): "Hallo."
M: "Hast du Werkzeug?"
R: "Ja. Hier."
M: "Oh. Das ist ja in einem Blumentopf."
R: "Ja. Hab ich auch immer gut gegossen."
M: "Na dann."
Katze (K): "Miau."
R: "Bleib hier, Katze!"
K: "Nö!"
R: "Doch!"
K: "Ok."
M: "Ich geh mal in den Keller."
R: "Ok."

Teil VIII

M: "Da bin ich wieder."
Kellerraum (K): "Oh."
M: "Ich hab Werkzeug dabei."
K: "Mir doch egal."
M: "Ich knack das Schloss."
Schloss (S): "Haha!"
K: "Haha!"
M: "Ja, ihr lacht! Aber jetzt habe ich einen Seitenschneider, ho ho ho!"
*seitenschneid seitenschneid seitenschneid*
M: "Mist, es geht nicht. Das Schloss ist zu stark."
S: "Haha!"
M: "Ich probier's mal mit der Kneifzange."
S: "Mach doch."
*kneif kneif kneif*
M: "Mist, es geht auch nicht. Was mach ich jetzt? Ich bin verzweifelt."
S: "Haha!"
M: "Halt, da sind ja Schrauben. Ich habe Schraubendreher."
S: "Na und?"
M: "Mit den Schrauben ist das Brett, an das der Schlossverschluss geschraubt ist, an die Wand geschraubt. Vielleicht kann ich ja das Brett abschrauben und dann die Tür öffnen, ohne dass das Schloss geöffnet werden muss."
S: "Oh oh."
*schraub schraub schraub*
M: "Hurra, es geht!"
*schraub schraub schraub*
M: "Juchu, die Tür ist auf! Komm her, Schlüssel!"
Schlüssel (Sl): "Ok."
M: "Endlich hab ich dich wieder! Du hast mir gefehlt."
Sl: "Du mir auch."
M: "Hach."

Epilog

M: "Hallo Rauchernachbar."
Rauchernachbar (R): "Hallo Martin. Hat gefunzt?"
M: "Ja. Danke."
R: "Bitte."
M: "Ich geh die ganze Geschichte jetzt ins Blog schreiben."
R: "Ok. Viel Spaß."
M: "Danke. Schöö!"
R: "Schüssi!"

The End

Mittwoch, 30. Juli 2008

Willkommen im Club!

Als Blogger mit zu wenig Zeit für auch nur annähernd regelmäßige Postings (Obwohl? 1x im Monat ist auch regelmäßig...) hab ich ein großes Problem: Bis ich dazu komme, über irgendeine lustige mir widerfahrene Aktion zu schreiben, ist schon wieder so viel passiert, dass es eigentlich obsolet ist, über die lustige mir widerfahrene Aktion zu schreiben, da diese unter Umständen gar nicht mehr lustig ist, obwohl sie es zu dem Zeitpunkt, wo sie mir widerfuhr, durchaus sehr lustig war. So auch bei dieser lustigen Geschichte, die durch aktuelle Ereignisse leider ein bisschen (aber nur ein bisschen) von ihrer Lustigkeit eingebüßt hat.

So. Und jetzt hab ich direkt noch ein Problem. Jetzt hab ich nämlich so einen riesen Aufriss gemacht für eine Sache, die ich auch in 4-5 Sätzen hätte an den Mann bringen können, dass bestimmt jeder hier eine mordsmäßig pornöse Situation erwartet, die er noch in 90 Jahren seinen Kindern erzählen kann, die dann mit ihrem schallenden Lachen alle Leute in einem Umkreis von 2km ebenfalls zum Lachen animieren, die dann ihrerseits alle Leute in einem Umkreis von wieder 2km mit Gelächter infizieren, sodass irgendwann die ganze Welt lacht und es keine Kriege mehr gibt. Nur dummerweise ist besagte Sache gar kein so großes Ding.

Eigentlich wollte ich nämlich nur erzählen, dass ich letztens sowohl von Andreas? als auch von So-de-Bo besucht wurde und wir uns nach einem mittelmäßig guten Essen in Omas Apotheke dazu entschlossen, auf den Kiez zu gehen und das flaue Gefühl im Magen mit Jägermeister zu bekämpfen. Als Laden unserer Wahl wählten wir das Ex-Sparr, weil man dort umsonst kickern konnte und als wir uns dort ein kühles Bier bestellten, wurden wir dazu beglückwünscht, dass wir ganz für umsonst einen Raucher-Schnupperabend im Happy Life & Smoking Club verleben durften.

Happy Life Clubausweis


Wir fanden's lustig. Aber damals war das Rauchverbot ja auch noch verfassungskonform. Und außerdem hatte wir je 7 Jägermeister getrunken.

Montag, 7. Juli 2008

Warum hier so wenig passiert

Weil: Keine Zeit.

Mittwoch, 25. Juni 2008

72, 80, 96, 2008!

FÜÜNALE, OH OH! FÜÜNALE, OH OH OH OH!!!

Dienstag, 24. Juni 2008

Turbomartin deckt auf: Der Laktose-Skandal

Irgendwann letztens war die Milch alle. Scheiße. Musste ich neue kaufen. Weil ich aber nicht nur an Milchmangel litt, sondern auch weitere Nahrungsmitteldefizite hatte, beschloss ich, zu Kaufland zu fahren. Weil's da am tollsten ist, weil z.B. der Aldi Nord am obersten Anfang der Schäbbigkeitsskala steht.

Jetzt bin ich nicht unbedingt der enthusiastischste Milchtrinker des Universums und kaufe deswegen immer längerfrische Milch. Die schimmelt mir zumindest nicht unter den Armen weg. Und jetzt kommt das Problem: Bei Kaufland gibt es nur eine einzige längerfrische Milch, nämlich die von Mili. Und die schmeckt scheiße. Viel besser ist hingegen die längerfrische Milch von Rewe, aber da ist der Rest meistens so teuer und man findet die Angebote nur, wenn man lange sucht und deswegen ist der Rewe nur so mittel. Und weil ich faul bin, hatte ich keine Lust, nur wegen der blöden Milch zum mittelguten Rewe zu fahren, obwohl der eigentlich auf dem Weg liegt. Deshalb entschloss ich mich zum Kauf von H-Milch. Ist ja auch kein Problem, schmeckt nur ein bisschen schlechter als die längerfrische Rewe-Milch, aber 1048238x besser als die längerfrische Kaufland-Milch. Also schlenderte ich zum H-Milch-Regal, wartete, bis die Luft rein war und mopste mir 2 Tüten feinste fettarme haltbare Milch.

Dachte ich. Denn dann zuhause traf mich fast der Schlag: Ich hatte laktosefreie Milch gekauft! Vor lauter Schreck guckte ich das Gerät mehrere Tage lang mit dem Arsch nicht an. Die war ja bestimmt auch noch viel teurer gewesen als normale H-Milch. Hatte ich gar nicht drauf geachtet. Aber viel gruseliger war ja das, was in großen unfreundlichen Buchstaben auf den Tüten stand:
"Mit Hilfe eines natürlichen Enzyms wird bei dieser Kuhmilch der Milchzucker durch Spaltung in Glucose und Galactose umgewandelt. Dadurch schmeckt diese Milch etwas süßer als gewohnt."
Das konnte ja nur fies werden. Naja, heute abend hab ich mich dann getraut und bin direkt einem riesen Skandal auf die Schliche gekommen.

Von wegen Enzym! Spaltung Pustekuchen! Galactose am Arsch! Alles nur Schwindel, Humbug, Nepp! Bei dieser Milch haben mit Sicherheit keine Enzyme irgendwas gespalten. Diese Milch hat mit Sicherheit keinen komplizierten synthetischen Modifikationsprozess hinter sich. Diese Milch ist mit Sicherheit nicht umgewandelte Galactose. Ich kann euch ganz genau sagen, wie die angeblich laktosefreie Milch entsteht: Man nimmt sich ne Packung Smacks, ballert normale Milch rein, lässt das ganze ne halbe Stunde lang stehen, filtert die Smacks wieder raus und haut ne Packung Deckweiß rein, damit das Gelbe rausgeht. Genau so schmeckt die Scheiße nämlich. Naja, wollt ich nur mal sagen. Schüss.

Dienstag, 17. Juni 2008

Reich durch Pfand

Nach 4½ Minuten (gestoppt!) vor dem Pfandflaschenrückgabeautomaten nahm ich erschöpft, aber glücklich meine 18,50€ entgegen. Das muss mir erstmal jemand nachmachen: knapp 250€ Stundenlohn!

Mittwoch, 28. Mai 2008

Camper!

Bisher habe ich sie ja immer für ein Gerücht gehalten. In die Welt gesetzt von sensationslüsternen Journalisten, deren Familien oder obdachlosen Robbenbabies. Auch die auffällig zahlreichen Autos, die ich gestern morgen auf dem Weg zur Arbeit vorm Volksparkstadion sehen sah, schürten bei mir keine Zweifel. Doch als ich heute morgen bemerkte, dass sich die Autos in waschechte Zelte transformiert hatten, die offensichtlich sogar Menschen beherbergten, wurde ich stutzig: Da ist doch wohl keiner so beknattert und zeltet Tage vor einem Konzert vor dem Veranstaltungsort? Ich beschloss spontan, das mir im Büro zur Verfügung stehende Internet zur Recherche über ein am heutigen Abend stattfindendes Event zu nutzen. Sollten die ganzen Geschichten über Konzert-Kämper am Ende doch nicht das Produkt einer wilden Reporterfantasie sein?

Nun, wer mich etwas genauer kennt, der weiß auch über meine beiden interessantesten Eigenschaften Bescheid: Zum einen kann ich machen, dass die Luft stinkt und zum anderen bin ich dazu in der Lage, eine Sache 10 Sekunden nachdem ich sie gehört, gedacht oder getrunken habe zu vergessen. Ich recherchierte natürlich nichts. Hätte ich aber mal lieber gemacht. Dann hätte ich nämlich unter Umständen gewusst, dass es besagtes Event heute tatsächlich gibt und dass deswegen die Straße am Volksparkstadion abends gesperrt ist und ich einen Umweg fahren muss, der kleiner (weil anders) gewesen wäre, wenn ich Bescheid gewusst hätte.

Das ist zwar schon ziemlich unglaublich, aber noch lange nicht des Pudels Kern. Der kommt jetzt, pass op! Denn für wen haben irgendwelche Idioten 2 Tage lang vorm Stadion gecampt? Für Bon Jovi! BON JOVI! Ich mein, ich dachte, der wär schon lange tot. Und überhaupt: Bon Jovi! 2 Tage campen! Die Welt ist schlecht...

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Gerade läuft: Chumbawamba - Mouthful Of Shit (Album: Uneasy Listening)

Sonntag, 18. Mai 2008

Die Guten

Wie jeder halbwegs angebildete Mensch weiß, gehören die Herren von Muff Potter zu Turbomartins Lieblingspersonen. Probleme gab es nur des öfteren mit meinen Mitsympathisanten, die auf Konzerten lieber an ihrer Bierflasche nuckelnd in der Ecke standen anstatt dem Rock'n'Roll zu frönen. Aber anstatt der Hoffnung gab ich lieber eine Kartenbestellung für das 15-Jahre-Muff-Potter-Geburtstagskonzert auf.

Stattfinden sollte die Sause im Uebel & Gefährlich, das seinem Namen allerdings nur auf dem Hinweg gerecht wurde. Ich hab's nämlich trotz vorheriger Google Maps-Recherche zuerst nicht gefunden. Kann ja auch keiner ahnen, dass auf der Feldstraße die Hausnummern nicht logisch verteilt werden und die 66 nicht hinter der 64, sondern gegenüber der 40 liegt. Und es kann auch keiner ahnen, dass das Uebel & Gefährlich im 4. Stock (!) eines hässlichen Betonbunkers stationiert und das Namensschild von der Straße aus nicht zu sehen ist. Aber abgesehen von der leicht erschwerten Anreise beim Erstbesuch ist der Laden ganz charmant. Ausschließlich erreichbar über einen Aufzug (mit Liftboy) und mit einer grandiosen Aussicht, wenn man an der Pinkelrinne steht. Aber ich war ja nicht zum Schniedeln da, sondern zum Rocken.

Bis es soweit war, musste ich allerdings noch die okayen Kontainer (von denen ich mir direkt mal eine EP für 2 Euronen sicherte) und den langweiligen Walter Schreifels über mich ergehen lassen und fast bis morgen warten. Erst um 23 Uhr wurde die Leinwand für den von mir mit Spannung erwarteten 15-Jahre-Muff-Potter-Geburtstagsfilm "Weisheit & Demenz" aufgestellt. Die Spannung sollte auch berechtigt gewesen sein, denn "Weisheit & Demenz" ist ein echter Leckerbissen. Sozialkritisch, intelligent, spannungsgeladen und virtuos ist dieser Film mit Sicherheit nicht, dafür besticht er aber mit hinreichender Beknattertheit und formidablen Charakteren (der schlechtbezahnten Hausfrau Tristessa M, dem grobmotorischen Boxerboy, dem dauerkotzenden Finkelmann und dem weggeschmissenen Roboter). Auf meinem Turbometer eine glatte 10!

Ebenfalls eine glatte 10 gab es dann auch für das nachfolgende Konzert. Die Potters waren gut drauf, das Publikum (endlich einmal) auch und es wurde gerockt wie in guten alten Rheinkultur-Tagen. Nebenbei zollten Muff Potter noch einem Menschen im Bademantel Tribut, erklärten die Textzeile "und mein Nachbar und ich halten uns gegenseitig für Bunken", spielten exakt 0 schlechte Lieder und sorgten dafür, dass ich wieder einmal nach dem 1. Song nicht mehr konnte und mein T-Shirt so vollschwitzte, dass ich an Ort und Stelle ein neues kaufen musste.

In diesem Sinne: Happy Birthday, Muff Potter! Bis zum nächsten Mal.

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Gerade läuft: Nix

Donnerstag, 1. Mai 2008

1. Softfair Mario Kart Championship Challenge

Es geschah am vorletzten Mittwoch. Nach knochenharter Maloche am PKV-, am SUH- und am HSV-Lotse gingen in Hamburg-Bahrenfeld unweit der DESY die Lichter aus. Und wieder an. Nebenan. Im sogenannten "Demoraum groß", in dem sich an diesem Tage die Besten der Besten der Besten messen sollten. Und zwar in keiner geringeren Disziplin als der Königin der Konsolenspiele - Mario Kart.

Dummerweise sprang einer der Besten der Besten der Besten kurz vor dem Startschuss auf den scheiß Baum hier und erzählte uns mal was, uns Wichsern. Er hielt es nämlich für ein wundervolles Gefühl, einer alten Frau die Knochen zu brechen und offenbarte uns, dass er allein letzte Woche mit einem Neger sage und schreibe 10 Kindergärten überfallen hatte. Selbstredend waren meine Kollegen und ich empört, kachelten die Besten der Besten der Besten ordentlich weg und beschlossen, die eigens für dieses Event angefertigten Pokale unter uns auszuspielen.

Der Modus ging so: Es gab 3 Konsolen (SNES, Gamecube, Wii), auf denen je 1 Turnier nach mehreren unterschiedlichen komplizierten und bis heute nicht komplett entschlüsselten Systemen gefahren wurde. Wer am Ende jedes Turniers übrig blieb, gewann einen kleinen Pokal und wer ganz am Ende die dickste Hornhaut an den Daumen hatte, gewann noch einen riesigen güldenen "Meister aller Klassen"-Cup.

Euer Lieblingsblogger T to the U Turbomartin schlug sich natürlich ganz hervorragend, einzig ein miserables Chi in dem nicht nach Feng Shui-Grundsätzen eingerichteten Raum sorgte für Irritationen und verhinderte meinen totalen Triumph. Genauer gesagt: Im SNES-Turnier scheiterte ich im Halbfinale am späteren hochüberlegenen Turniersieger und wurde Dritter. Im Gamecube-Turnier verwechselte ich im entscheidenen Rennen meinen Bildschirmbereich mit dem eines Kollegen, merkte erst nach einer halben Runde, dass ich seit einer halben Runde gegen die Wand fuhr und holte ebenfalls Bronze. Und im Wii-Turnier verkackte ich aufgrund einer doofen Strecke erneut im Halbfinale und wurde Vierter. Durch meine ständige Präsenz in der Spitzengruppe reichte es allerdings trotzdem noch für den 2. Gesamtrang und für Platz 2 in der ewigen Tabelle, wovon ich mir natürlich trotzdem nix und schon gar keinen riesigen güldenen "Meister aller Klassen"-Cup kaufen konnte. Dafür überreichte ich mir aber hinterher die unsichtbare Medaille der guten Laune und bin jetzt schon hochmotiviert für die 2. Mario Kart Championship Challenge, die in ca. 3 Monaten angepeilt wird.

Yoshi!

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Gerade läuft: Irgendwat im Radio

Dienstag, 22. April 2008

Zusammenhang, anyone?

Seit 2 Tagen lauf ich mit T-Shirt und Sommerjacke rum, weil das Wetter felst.

Seit 2 Tagen bräuchte ich mit dem Auto doppelt so lange als noch vor 2 Wochen, wenn ich jetzt nicht die ganzen geheimen Geheimwege kennen würde.

Das. Ist. Seltsam. Oder?

Update: Dank Sherlock Turbo ist nun auch dieses ominöse Mysterium gelöst! Die größere Verkehrsdichte kam dadurch zustande, dass ich in der Woche nicht so viele Überstunden wie sonst gemacht habe und dadurch in die gnadenlosen Fänge der Rush Hour geriet. Verrückt!

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Gerade läuft: Ja, nix!

Mittwoch, 16. April 2008

Warum heute der schönste Tag der Woche ist

Der doofe Schuh wurde vernichtet und ich darf wieder Auto fahren! Partey!

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Gerade läuft: Jimmy Eat World - Feeling Lucky (Album: Chase This Light)

Dienstag, 15. April 2008

Gestapelt

Am Wochenende war ich auf dem Geburtstag von einem Freund meiner Freundin eingeladen, der diesen zusammen mit seiner Cousine bei seiner Cousine feierte. Besagte Cousine wohnte in Stapel, was sich nicht nur so anhört, als wäre es ein Kuhkaff am Arsch der Welt. Genau genommen ist es sogar das kuhigste Kuhkaff am arschigsten Arsch der Welt, denn Stapel gehört zu Amt Neuhaus, was an sich ja auch schon ein Kuhkaff am Arsch der Welt ist. Stapel ist sowas von am Arsch der Welt, dass ich in dem Moment, als ich am nächstgelegenen Bahnhof (der übrigens knapp 30 Autominuten von Stapel entfernt ist) aus dem Zug ausstieg, keinen Handyempfang mehr hatte.

Stapel ist aber nicht nur am Superarsch der Welt, sondern auch - so wurde mir gesagt - ehemaliges DDR-Grenzgebiet. Bedeutet also, dass es damals ganz besonders aufopferungsvoll gehegt und gepflegt wurde. Nicht. Beim Mauerfall wurde dann - so meine persönliche Vermutung - die einzige Uhr in ganz Stapel von einer umstürzenden Honecker-Statue zertrümmert, was dummerweise keiner der 3 Einwohner mitbekam. Logische Konsequenz: Die Zeit blieb stehen und heute sieht es dort immer noch sowas von nach DDR aus, dass Christiane Kerner ihre wahre Freude daran hätte. Der nächste Nachbar ist immer mindestens 1 km entfernt, das nächste Haus sieht immer noch zerfallener aus als das eigene und würde man eine Banane aus dem Fenster werfen, würde sich die gesamte Dorfbevölkerung binnen kürzester Zeit dort anstellen. Oder so.

Was ich aber eigentlich sagen wollte: Trotz der unbeschreiblichen Amarschderweltigkeit der Lokation hatten wir alle unseren Spaß. Nur als uns die Gastgeberin (übrigens gerade 20 Lenze alt geworden) am nächsten Morgen frugte, ob wir nicht länger bleiben wollen, um bei dem schönen Wetter mit im Wald verstecken zu spielen, haben wir doch lieber die Flucht zurück in die Zivilisation angetreten...

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Gerade läuft: Ash - Twilight Of The Innocents (Album: Twilight Of The Innocents)

Mittwoch, 9. April 2008

Life 2.0 - Job

Nach mehr als 3 Monaten massiver Maloche habe ich es nicht nur geschafft, gleich in den ersten Worten dieses Beitrags eine dreifache Alliteration unterzubringen, sondern auch, mir eine Meinung über meinen neuen Brotverdienst zu bilden. Diese Meinung fußt auf mehreren unabhängigen empirischen Erhebungen und lautet: Top!

Und eigentlich wär das jetzt auch alles, was diese neugierigen Schnüffler, die sich Leser nennen, wissen müssen. Aber weil ich nicht so bin, sondern halt so, werde ich erstmal noch ein bisschen über alles rumschwafeln und dabei belegen, dass mein Job im Allgemeinen und meine Kollegen im Speziellen tip top lollipop sind.

Es ist nämlich so, dass wir in der Firma vielleicht 30 Leute sind. Davon kenn ich aber eigentlich nur so ca. 15, weil ich im Programmiererraum unter Quarantäne stehe. Nur ab und zu traut sich mal ein Nicht-Programmierer herein, stellt eine dumme Frage, wird verhonepipelt und zieht dann wieder beleidigt von dannen. In besagtem Raum hocken wir zu acht, aber eigentlich zu zehnt, wobei 2 Leute jedoch letztens ausquartiert worden sind, weswegen wir jetzt halt nur noch 8 Menschen sind. Aber da man auch zu acht einen Haufen Spaß haben kann, haben wir auch zu acht einen Haufen Spaß. Zum Beispiel der eine Kollege, der tatsächlich einen funktionstüchtigen USB-Raketenwerfer besitzt. Oder der andere Kollege, der für die Pflege der großen Kicker-Stecktabelle zuständig ist, die auf meine Initiative hin auch um die 2. Liga erweitert worden ist. Nun ja, und da sitzen wir also so rum, programmieren gute Programme und erzählen uns alte Chuck Norris-Sprüche, über die wir uns trotzdem totlachen.

Aber auch außerhalb des Programmiererraums gibt es ein lebenswertes Arbeitsleben. Der Chef spendiert jede Woche eine frische Kiste Obst, irgendjemand anders spendiert mindestens jede 2. Woche einen Kuchen und immer wieder werden auch Freizeitveranstaltungen wie z.B. das mittlerweile bekannte regelmäßige Fußi-Training, ein Tennismatch, Pokerrunden oder - ganz aktuell - ein Konsolen-Zockerabend organisiert. Und zu guter Letzt übernimmt der Chef sogar die Kosten für den Tiefgaragenplatz, wenn im Gegenzug monatlich irgendwo hin gespendet wird.

Das Einzige, was mir evtl. Grund zum Klagen geben könnte wäre, dass es immer sehr viel zu tun gibt, dass den Chefs immer wieder neue Sachen einfallen, dass sie immer neue Kunden mit neuen Wünschen an Land ziehen und dass alles am besten gestern hätte fertig sein sollen. Aber da mir das 1000 mal lieber ist als wenn ich zu wenig zu tun hätte, kann ich hier auch nicht wirklich meckern. Also: Top Firma, top Kollegen, top Job!

Gerade läuft: Barcelona - Schalke

PS: Geht ein Cowboy zum Frisör. Kommter raus - Pony weg!

Samstag, 29. März 2008

Extreme Penning!

Die Hamburger U-Bahnen sind echt bequem. Zumindest bin ich heute zum 2. Mal in meiner noch jungen Hamburger Karriere in einer eingepennt. Nur dass ich diesmal absolut keine Ahnung habe, wie lang ich in ihr rumkutschiert worden bin. Ich wurde dann zum Glück an der näheren Endstation wach, von der es man ne halbe Stunde bis nach Hause braucht. Hab jetzt Brötchen gekauft, werd erstmal frühstücken und danach so richtig ausschlafen... Gute Nacht...

Gerade läuft: Nix

Mittwoch, 26. März 2008

News from the Fuß

Nachdem mein Zeh heute morgen so bzw. so ausgesehen hat, bin ich doch mal lieber zum Onkel Doktor gegangen. Der Onkel war zwar eine Tante, hat mich aber trotzdem an einen Chirurg übergewiesen. Und der sagte: Zeh gebrochen, aber alles ist noch da, wo es hingehört. Ich darf jetzt trotzdem 3 Wochen eine Monstersandale tragen, kein Auto fahren (also mal schauen, ob der ÖPNV in Hamburg genau so traumatisch ist wie in Düsseldorf), Sport machen schonmal gar nicht und wenn ich Pech hab, ist das Knochengewulst in 6 Wochen immer noch nicht vernünftig zusammengewachsen. Ich hab aber beschlossen, dass ich kein Pech habe.

Ein Gutes hat die ganze Sache aber auch. Ich komm jetzt mit einem Paar Socken doppelt so lange aus, muss also seltener waschen und spare damit auf mehrere Jahrhunderte hochgerechnet Millionen!

Gerade läuft: Stone Sour - Inhale (Album: Stone Sour)

Dienstag, 25. März 2008

Mord!!!

Ich kann mir gut vorstellen, dass in den letzten Wochen verstärkt diskutiert worden ist, warum zur Hölle dieser faule Sack Turbomartin verdammt noch mal nix von sich hören lässt! Oder lesen! Die Wahrheit ist: Ich konnte nicht. Ich musste an meinem zweiten Bildungsweg basteln. Als Fußballprofi. Immerhin hatte ich schon einigeen vielversprechenden Auftritt in den Stellingener Kunstrasen gebrannt.

Nun, leider ist dieser Traum geplatzt wie eine 100 Jahre alte Glühbirne, die zu grob angeschaltet wurde. Der Grund ist: Sport. Der Mord unter den Freizeitbeschäftigungen. Genauer gesagt: Fußi. Ironie des Schicksals, hm? Der ganze Schlamassel kam so: Heute beim allwöchentlichen Softfair-Altherren-Kicken stand ich im Tor, um den Rest nicht durch meine technische Brillanz zu demotivieren. Nun ist es kein Geheimnis, dass das Torwarten nicht gerade zu meinen Stärken gehört und ich demnach die eine oder andere Bude kassierte. Positiv muss ich mir hier allerdings zugute halten, dass mir erst nach dem 2. Gegentreffer die Hutschnur riss (meine Mannschaftskameraden haben aber auch scheiße verteidigt!) und ich wutentbrannt zum Klinsi-Gedächtnis-Tritt ansetzte.

Tja, was soll ich sagen?! Die Bande war stärker und mein rechter Zeh Brei. Binnen wenigen Zehntausendstelsekunden schwoll er auf die Größe eines ausgewachsenen Erdmännchens an, legte sich einen uncoolen Strich zu, schmerzte wie Hulle und sorgte für meine sofortige Vollinvalidität. Ich kann nicht laufen, nicht gehen, nicht stehen, nicht hüpfen, nicht wippen, nicht schunkeln, nicht sitzen, nicht liegen, nicht rollen und schon gar nicht essen. Vermutlich müssen mir beide Beine amputiert werden, prophylaktisch.

Und so machte mir der Fußball einen Strich durch die Rechnung mit dem Fußball. Ironie des Schicksals, hm? Und jetzt: Mitleid! Dann gibt's auch bald Blog-Nachschub. Ist ja nicht so, als hätte ich keine Themen...

Gerade läuft: The Hoosiers - Goodbye Mr A (Album: The Trick To Life)

Mittwoch, 12. März 2008

Bericht zum UEFA-Pokal-Rückspiel zwischen dem Hamburger Sport-Verein e.V. und dem Turn- und Sportverein Bayer 04 Leverkusen e.V.

WIR HOLEN DEN U-UEFA-CUP UND WIR WERDEN DEUTSCHER MEISTER! MEISTER!!!

Gerade läuft: Nix

Sonntag, 9. März 2008

Versocct

Wie alle gut unterrichteten Schampus mit Lachsfisch-Leser wissen, bin ich nicht nur der attraktivste, sondern auch der sportlichste Ins-Internet-Schreiber wo gibt. Von daher gab es für mich natürlich nur eine Antwort, als ich letztens über new-in-town.de gefragt worden bin, ob ich am 9.3. - also heute - bei einem Fußballturnier mitspielen möchte: "Muss ich mal gucken." Ich guckte also, stand plötlich vor der Soccerhalle in Stellingen und ging halt mal rein.

Drinnen fand ich mein Team, also zumindest 1/6 von meinem Team, also genau einen. Das Verwirrende ist allerdings, dass dieser Mensch letztlich gar nicht in meinem Team war. Macht aber auch nix, dafür waren das dann ja 5 andere. Und was das für Leute waren! Mein lieber Herr Gesangsverein, was haben wir da abgeräumt! 4 Spiele, 4 Niederlagen und fantastische 2:30 Tore sprechen ja wohl für sich. Leider bedeutete das zwar das knappe Vorrunden-Aus, zumindest hatten wir uns aber zu diesem Zeitpunkt die größte Fanbasis erspielt. Im letzten Spiel (das übrigens mit 1:5 das Knappste war) wurden wir sogar als einzige Mannschaft überhaupt lautstark angefeuert und mussten nach Spielende noch vor unserem Fanblock die Welle machen!

So superschlecht, wie es die Ergebnisse vermuten lassen, waren wir übrigens auch gar nicht. Wir waren halt nur total uneingespielt und vor allem tierisch konditionsschwach. Also alle außer mir natürlich. Trotzdem hatten sowohl wir als auch unsere Gegner ne Menge Spaß und ne Menge Schmerzen und das ist ja wohl die Hauptsache, ne?

Gerade läuft: Nix

Fehlalarm

Hamburg, eben.

Turbomartin guckt aus dem Fenster: "Boah, es schneit!"
Baum vorm Haus: "Nä! Ich spendier nur ne Runde Blüten."

Naja...

Gerade läuft: Jaya The Cat - Closing Time (auf Delta Radio)

Donnerstag, 6. März 2008

Life 2.0 - Wohnung

Als ich in den letzten 3½ Stunden nochmal meine zahllosen Einträge der vergangenen 2 Monate durchgelesen habe, ist mir aufgefallen, dass ich ja noch gar nix über meine neue Wohnung erzählt hab. Und das, obwohl hier alles so schnafte ist. Ein Fauxpas, den ich hier und jetzt einfach ausbügeln muss. Und deshalb... hereinspaziert!

Meine Fußmatte. Nicht so spektakulär

Also, meine Wohnung. Lokationiert im Norden Hamburgs, einen Steinwurf (vorausgesetzt, man kann einen Stein ca. 500m weit werfen) entfernt vom Gruppenhaus Stadion-Nord der Deutschen Schreberjugend, ist sie ein einziger Quell der Freude. Auch wenn unser gemeinsamer Start ein bisschen holprig war (so ganz ohne Möbel, ohne Internet und mit ungestrichenen Wänden) und sie mich bisher schon 2 Mal aufs Heftigste terrorisiert hat (indem mein Duschrollo von der Decke fiel und indem mein Durchlauferhitzer eine Woche zerstört war), mag ich sie.

Ich mag meine Wohnung nicht nur, weil ich die wahrscheinlich tollsten Möbel der Welt besitze. Ich mag meine Wohnung auch, weil sie so eine bomfortionöse Lage hat! Was hab ich nicht alles in der Nähe... Eine Bushaltestelle. Eine U-Bahn-Station. Ein Einkaufzentrum mit Kaufland, Aldi und MediaMarkt. Zwei Bäckereien. Einen Frisör, der mir für 10€ die Matte macht. Eine Sparkasse. Eine Videothek. Eine Kartbahn(!). Einen grandiosen Pizzaservice. Ein griechisches und ein chinesisches Restaurant. Undundund. Kurz gesagt: Die Wohnung ist definitiv einer der 3 Gründe, warum es hier in Hamburg so töfte ist. Die anderen beiden Gründe folgen bald demnächst irgendwann auch noch, Fotos von der Wohnung gibt's aber jetzt schon. Und zwar genau hier!

Gerade läuft: BAYER, BAYER!!!

Dienstag, 4. März 2008

Preisantwort

Eigentlich war es doch gar nicht so schwer. Denn hier ist die Antwort!

EUROPAPOKAAAAAL!

Da hätte man doch drauf kommen können! Zur Strafe muss sich jetzt jeder mal ganz genau meinen Platz angucken.

...

Ups! Ist der etwa direkt am Spielfeld genau auf Höhe der Mittellinie? Tatsächlich, das ist er! Na sowas! Ein Teufelskerl, dieser Turbomartin!

Gerade läuft: Die Schröders - Silver Surfer (Album: Schwer Scheff!)

Donnerstag, 21. Februar 2008

Preisfrage

Wo befinde ich mich am Abend des 13. 12. März 2008?

(Lösung? Hier!)

Gerade läuft: Nix

Mittwoch, 20. Februar 2008

Life 2.0 - Zeit

In Hamburg ist ja vieles anders als anderswo. Der Bürgermeister ist (noch) schwul, der Stadtkern besteht hauptsächlich aus Wasser... und der Tag hat nur 20 Stunden. Gefühlt.

Kein Witz. Da bin ich einmal kurz arbeiten, geh noch fix was einkaufen, komm nach Hause, ess Abendbrot, check meine Mails, verkack meine Rennen bei Gummigeruch, wasch vielleicht ein paar Klamotten oder spül Geschirr ab und schon ist's 0 Uhr und ich muss schon wieder ins Bettchen, um am nächsten Tag frisch malochen zu können! Sowas geht ja wohl auf keine grüne Kuhhaut! Kein Wunder, dass da kaum Zeit zum Bloggen bleibt. Obwohl, theoretisch würde ja noch genug Zeit bleiben, ...

... wenn es da nicht noch zu vermelden gäbe, dass ich glücklicherweise den tollsten meiner weiblichen Mitmenschen davon überzeugen konnte, dass ich auch ein ganz passabler Typ bin, was soviel bedeutet wie: Ich bin wieder ein Freund! Das ist allerdings nicht nur toll, sondern frisst noch mehr der sowieso schon verknappten Blogzeit. Naja, ist mir egal :P

Gerade läuft: Arsenal London - AC Mailand

Freitag, 8. Februar 2008

Life 2.0 - Karneval

Beginnen wir den Reigen der Neuigkeiten doch einfach mal mit der Beantwortung der wichtigsten Frage: Wie zur Hölle hat Prinz Martin II. in Hamburg eigentlich Karneval gefeiert? Und die Antwort lautet: Gar nicht.

Traurig, aber wahr. Wobei man dazu sagen muss, dass die Zelebrierung der 5. Jahreszeit (oder wie man hier im Ausland auch gerne sagt: Fasching) hier einfach! nicht! möglich! ist. Weil hier alle so miesepetrig sind, was Karneval angeht. Aber ich mein, was soll man auch von Leuten halten, die ihre sogenannten "Faschingsfeten" am Wochenende nach Aschermittwoch veranstalten?!

Nun ja, allerdings wäre Turbomartin nicht Turbomartin, wenn er sich nicht am Freitag nach der Arbeit turbomartinös in seinen Turboherbert geschwungen hätte, wie der Blitz zu seinem ersten Heimatbesuch geturbot wäre, sich in sein letztjähriges Turbokostüm geschmissen hätte, sich von Turbopapa in die Partytown Hitdorf hätte kutschieren lassen, dort mit der phänomenalen So-de-bo und Frau Antje aufs Grandioseste gekarnevalt hätte, gegen 3 Uhr mit seinen Gespielinnen zu irgendwelchen wildfremden Leuten nach Hause gegangen wäre, dort bei Activity sowas von abgeräumt hätte, kurz eingenickt wäre, sich um 6:30 Uhr zu seinen Eltern hätte taxieren lassen, seinen Vater beim Frühstück machen überrascht hätte und jetzt Sätze ohne Punkt, aber mit vielen Kommata schreiben würde. Und Sonntag nach dem Baumberger Zoch wieder - Fischmopp vorrraus! - zurück nach Hamburch gecruised wäre.

Der aufmerksame Leser und Karnevalist wird sich jetzt vielleicht echauffieren, weil er oder sie korrekt geschlussfolgert hat, dass ich in diesem Jahr den Rosenmontag geschwänzt habe. Allerdings kann ich dem einen Riegel vorschieben. Denn erstens hat's ja - wie ich aus zuverlässigen Augenzeugenberichten erfahren habe - eh geschifft wie in Rotterdam und zweitens wurde just an diesem Tag mein Telefon- und Internetanschluss aktiviert, ohne den ihr das hier gar nicht lesen müsstet.

Helau!

Gerade läuft: Nix

Dienstag, 5. Februar 2008

Life 2.0 - Intro

Tätää, tätää, tätääää! Hier isser also! Der (zumindest von mir) lang ersehnte, mit Spannung erwartete und unglaublich männliche erste Blog-Eintrag im neuen Jahr, im neuen Leben und über das neue Leben erblickt das Licht der Welt. Schön isser geworden, auch wenn ich ihn erst noch schreiben muss. Aber ich hab da sowas im Urin. Es ist rot und riecht nach... ach, lassen wir das. Auf jeden Fall ist in den 94 Jahren, die ich mehr oder weniger abstinent leben musste, was Internetkonsum anging, mindestens doppelt so viel passiert und fünfmal so viel anders geworden. Ich sag nur eins: kaputte Uhr, USB-Raketenwerfer, Fuppes und Rosenmontag ohne Rosen!

Aber ich hab mir hier ja was überlegt ne? 2 Sachen nämlich. Die erste Sache ist, dass ich hier in diesem Beitrag einfach alles reinkotze, was so in Hamburg anders ist. Job- und lebensmäßig und so. Natürlich alles total gut beschrieben, mit ein paar erfundenen Wörtern drin undsoweiter. Und dann hab ich mir die zweite Sache überlegt. Nämlich, dass ich alles anders mache. Und so mach ich's jetzt auch. Das bedeutet: Jetzt sag ich nur, wie ich's mache (nämlich so) und in den nächsten Tagen oder Jahrzehnten erzähl ich dann scheibchenweise und in unregelmäßigen Abständen ein Stück mehr aus meinem neuen tollen Leben. Dann auch mit kaputter Uhr, USB-Raketenwerfer, Fuppes und Rosenmontag ohne Rosen. Versprochen.

Gerade läuft: Gluecifer - The Good Times Used To Kill Me (Album: Automatic Thrill)