Mal ehrlich - ihr habt doch nicht ernsthaft geglaubt, Turbomartin würde das hier einfach so auf sich sitzen lassen und jeden Tag gemütlich die NRZ aus dem Briefkasten fischen, während der inkompetente Zeitungsfritze sich in sein rebellisches Fäustchen lacht?! Nee, nix da! Nich mit Papa! Das schreit ja geradezu nach einer Zurechtweisung. Und deshalb wird mein Zeitungsmensch morgen früh auch folgende Situation vorfinden:
Bin mal gespannt, was passiert.
Update 30.06. 11:48 Uhr: Was für eine Nacht! Vor Spannung hab ich kaum ein Auge zugetan... nicht! Trotzdem führte mich meine erste Amtshandlung heute morgen zum Briefkasten, an dem sich mir dieses Bild bot:
Triumph! Da staunt die Wieze! Und der Zeitungsmann freut sich über ein neues Blatt Papier.
Update 02.07. 18:41 Uhr: Freunde, es ist von einer neuen, sehr erfreulichen Entwicklung zu berichten! Eigentlich sogar von zweien. Erstens: Auch heute fand ich die NRZ in der Zeitungsrolle vor. Zweitens: Der Zeitungsbote hat mein Dankesschreiben beantwortet, wir haben uns alle lieb und gründen in Kürze einen Club für Menschen mit 2 Augen!
Gerade läuft: Deep Purple - Smoke On The Water (Album: The Best Air Guitar Album In The World)
Samstag, 30. Juni 2007
Freitag, 29. Juni 2007
Offener Brief an den neuen NRZ-Zeitungsboten*
Lieber Zeitungsmann,
Vielen Dank, dass du tagtäglich zu nachtschlafender Stunde deine Koje verlässt, um wissbegierige Menschen wie mich wie meine Eltern mit der Neuen Rhein Zeitung zu beglücken. Die Ausübung deiner Profession trägt sicherlich einen konstitutiven Teil zur kontinuierlichen Evolution des humanen Intellekts bei und ist aus unserer heutigen Informationsgesellschaft kaum wegzudenken - trotz ihres ob der kumulativen Digitalisierung des Individuums leicht anachronistischen Touchs. Ich akzeptiere also deine Relevanz und sekundiere dich und deinesgleichen in eurem Tun.
Aber:
Meine Fresse! Wäre ich nicht so ein ruhiger und besonnener Typ, ich würde mich vielleicht aufregen!!!
Gerade läuft: Nix
* Im folgenden Text ist mit Formulierungen in männlicher Form stets auch die weibliche Form gemeint.
Vielen Dank, dass du tagtäglich zu nachtschlafender Stunde deine Koje verlässt, um wissbegierige Menschen wie mich wie meine Eltern mit der Neuen Rhein Zeitung zu beglücken. Die Ausübung deiner Profession trägt sicherlich einen konstitutiven Teil zur kontinuierlichen Evolution des humanen Intellekts bei und ist aus unserer heutigen Informationsgesellschaft kaum wegzudenken - trotz ihres ob der kumulativen Digitalisierung des Individuums leicht anachronistischen Touchs. Ich akzeptiere also deine Relevanz und sekundiere dich und deinesgleichen in eurem Tun.
Aber:
DU VERDAMMTER VOLLIDIOT!!!11!
Was glaubst du eigentlich, warum es ausgerechnet Briefkasten und Zeitungsrolle heißt? Warte, ich verrat's dir: Der Briefkasten ist für Briefe bestimmt, die Zeitungsrolle für Zeitungen! Deswegen die Namen, verstehst du? Briefkasten = Briefe, Zeitungsrolle = Zeitungen. Passt doch wunderbar und ist auch gar nicht so schwer zu verstehen, wenn man mal eine Viertelsekunde darüber nachdenkt oder? Für die ganz Blöden steht sogar auf manchen Zeitungsrollen extra noch das Wort "Zeitungen" drauf. Auf unserer zum Beispiel. Und trotzdem knüllst du jeden verfickten Tag deine beschissene Zeitung in unseren Briefkasten! In den Briefkasten! Die Zeitung! Obwohl direkt unter dem Briefkasten die Zeitungsrolle hängt, auf der auch noch dick und fett "Zeitungen" steht! Und jetzt wo meine Eltern im Urlaub sind, bin ich nämlich der Eierkopp, der bei der allnachmittäglichen Briefkastenkontrolle die ganzen ordnungsgemäß eingeworfenen Briefe aus deiner verkackten Zeitung pimmeln darf! Das ist scheiße!Meine Fresse! Wäre ich nicht so ein ruhiger und besonnener Typ, ich würde mich vielleicht aufregen!!!
Gerade läuft: Nix
* Im folgenden Text ist mit Formulierungen in männlicher Form stets auch die weibliche Form gemeint.
Donnerstag, 28. Juni 2007
Kinostarts Juli 2007
Im Gegensatz zum Sommer gönnt sich das Kino keine Verschnaufspause. Und so locken nach dem Krachermonat Juni auch im Juli mindestens 2½ Kracher in die Lichtspielhäuser. Wobei 1½ davon alleine vom Simpsons-Film reserviert sind. Guck:
05. Juli:
Öhm... nix?
12. Juli:
Clerks 2
19. Juli:
Death Proof (Erfahrungsbericht hier)
Motel
Next
Sterben für Anfänger
26. Juli:
Die Simpsons (Erfahrungsbericht hier)
Gerade läuft: TempEau - Du bist verrückt mein Kind (Album: Kein Weg zurück)
05. Juli:
Öhm... nix?
12. Juli:
Clerks 2
19. Juli:
Death Proof (Erfahrungsbericht hier)
Motel
Next
Sterben für Anfänger
26. Juli:
Die Simpsons (Erfahrungsbericht hier)
Gerade läuft: TempEau - Du bist verrückt mein Kind (Album: Kein Weg zurück)
Mittwoch, 27. Juni 2007
Deskstock
Stöckchen sind super! Man muss sich den ganzen Kram nicht selbst ausdenken und hat auch beim Beitrag schreiben nur begrenzt Stress durch Nachdenken. Keine Frage also, dass ich Stuessys Bitte, ihm meinen Desktop zu zeigen, mit Freuden nachkommen werde. Obwohl es eigentlich aus 3 Gründen überflüssig ist. Erstens konnte man zumindest das Wallpaper damals schon bei meiner Schreibtischpräsentation bewundern, zweitens ist mein Desktop genau so aufgeräumt wie mein Zimmer (nur ohne den ganzen Staub) und drittens hat Stuessy mir das Wallpaper irgendwann selbst gebastelt. Aber ist mir doch egal, der Kerl ist doch selbst schuld! Also langer Rede kurzer Sinn, jetzt kommt mein Desktop. Nach einem Klick sogar in Originalgröße. Wow!
Und weil sich das so gehört und ich schon so lange keine Katzenfotos mehr gesehen habe, beschmeiße ich jetzt die Wieze.
Gerade läuft: Foo Fighters - Live-In Skin (Album: There Is Nothing Left To Lose)
Und weil sich das so gehört und ich schon so lange keine Katzenfotos mehr gesehen habe, beschmeiße ich jetzt die Wieze.
Gerade läuft: Foo Fighters - Live-In Skin (Album: There Is Nothing Left To Lose)
Dienstag, 26. Juni 2007
Nulpen in Amsterdam
Wie ich in den letzten beiden Beitragen schon auf meine überaus subtile Art und Weise angedeutet habe, habe ich mich zur Feier der (vermutlich) letzten Klausuren meines Lebens mit 6 Kommilitonen für ein verlängertes Wochenende nach Amsterdam verdrückt. Grandioserweise blieb unser Grüppchen dabei trotz Aufenthalt in einem 8-Mann-Zimmer (das neben den 8 Betten noch genau ein Waschbecken, einen Wandsafe, einen Schrank (der für maximal 3 Personen (bzw. deren Klamotten) gereicht hätte, hätte ihn irgendjemand benutzt) und einen Tisch mit 4 Stühlen - Holländer scheinen es mit der Logik nicht ganz so genau zu nehmen - beinhaltete) von Streit verschont, sodass es nicht nur städtetechnisch sehr toll, sondern auch gruppentechnisch sehr harmonisch war. Und das obwohl gerade ich während dieser Tage einer extremen psychischen Belastung ausgesetzt und so zumindest theoretisch sehr streitanfällig war!
Denn: Amsterdam ist verwirrend. Äußerst verwirrend. Vermutlich die verwirrendste Stadt des Universums. Man geht so rum, freut sich über die schöne Gracht, die man gerade überquert und die von den schönen Häusern gesäumt wird, geht um 2 Ecken und steht schon wieder vor derselben Gracht und denselben schönen Häusern. Denkt man. Also ich. In Wirklichkeit ist's natürlich ne andere Gracht mit anderen schönen Häusern. Aber das raff ich doch nicht! Ernsthaft, ich hatte da echt massive Orientierungsprobleme. Ist mir noch nie passiert. Aber war auch mal irgendwie lustig.
Lustig waren übrigens auch einige andere Sachen. Zum Beispiel die skurrilen Hitlerkatzen. Oder die Disco (neudeutsch: der Club), der (altdeutsch: die) von 7 bis 14 Uhr geöffnet hatte. Oder der Supermarkt, in dem ein Sixpack Bier 12€ gekostet hat. Oder Bicycle Repair Man. Oder als Johnny und ich quasi bei Regen im Meer waren. Oder als wir auf der Bahnfahrt zum Meer unsere Station verpasst haben, obwohl wir nicht eingeschlafen sind und es die Endstation war. Oder die zahlreichen mit Zocken verplemperten Stunden. Oder als Andi, Jochan, Johnny und ich unbedingt bis 7 Uhr durchmachen wollten, um in den mögigen Club zu gehen, 2 Stunden lang ziellos durch die Stadt gestreunt sind (in Amsterdam machen irgendwie 99% der Läden um 4 Uhr zu - auch am Wochenende!) und dann um 6:20h mit müden Gehirnen und qualmenden Füßen aufgegeben haben. Oder oder oder.
Aber überhaupt, qualmende Füße. Ich weiß ja, dass erst recht nach dem letzten Beitrag hier jeder denkt, wir hätten uns die ganze Zeit mehr hinter die Binde gekippt als Weibchen während ihrer Menstruation. Ist ja auch wahr. Stimmt aber gar nicht. Wir sind auch verdammt viel gelaufen! Wir durchschritten die Stadt Länge mal Breite mal Höhe, um Gastritter zu finden, die in unser Hotelzimmer am Rembrandtplein kommen wollten (ohne Erfolg). Wir fuhren zum Strand (im Regen). Wir machten eine Grachtenrundfahrt (im Regen). Wir waren lecker essen (im Restaurant). Wir versuchten zu jumpen (im Geheimen). Wir besuchten ein Schwimmbad. Und egal was wir taten, wir waren immer ungemein sexy. So bleibt mir eigentlich nix anderes übrig, als den Trip unter "Erfolg" abzuspeichern und ca. 150 grandiose Fotos anzukündigen.
Gerade läuft: My Baby Wants To Eat Your Pussy - Wonderland (Album: Don't Tell A Soul EP)
Denn: Amsterdam ist verwirrend. Äußerst verwirrend. Vermutlich die verwirrendste Stadt des Universums. Man geht so rum, freut sich über die schöne Gracht, die man gerade überquert und die von den schönen Häusern gesäumt wird, geht um 2 Ecken und steht schon wieder vor derselben Gracht und denselben schönen Häusern. Denkt man. Also ich. In Wirklichkeit ist's natürlich ne andere Gracht mit anderen schönen Häusern. Aber das raff ich doch nicht! Ernsthaft, ich hatte da echt massive Orientierungsprobleme. Ist mir noch nie passiert. Aber war auch mal irgendwie lustig.
Lustig waren übrigens auch einige andere Sachen. Zum Beispiel die skurrilen Hitlerkatzen. Oder die Disco (neudeutsch: der Club), der (altdeutsch: die) von 7 bis 14 Uhr geöffnet hatte. Oder der Supermarkt, in dem ein Sixpack Bier 12€ gekostet hat. Oder Bicycle Repair Man. Oder als Johnny und ich quasi bei Regen im Meer waren. Oder als wir auf der Bahnfahrt zum Meer unsere Station verpasst haben, obwohl wir nicht eingeschlafen sind und es die Endstation war. Oder die zahlreichen mit Zocken verplemperten Stunden. Oder als Andi, Jochan, Johnny und ich unbedingt bis 7 Uhr durchmachen wollten, um in den mögigen Club zu gehen, 2 Stunden lang ziellos durch die Stadt gestreunt sind (in Amsterdam machen irgendwie 99% der Läden um 4 Uhr zu - auch am Wochenende!) und dann um 6:20h mit müden Gehirnen und qualmenden Füßen aufgegeben haben. Oder oder oder.
Aber überhaupt, qualmende Füße. Ich weiß ja, dass erst recht nach dem letzten Beitrag hier jeder denkt, wir hätten uns die ganze Zeit mehr hinter die Binde gekippt als Weibchen während ihrer Menstruation. Ist ja auch wahr. Stimmt aber gar nicht. Wir sind auch verdammt viel gelaufen! Wir durchschritten die Stadt Länge mal Breite mal Höhe, um Gastritter zu finden, die in unser Hotelzimmer am Rembrandtplein kommen wollten (ohne Erfolg). Wir fuhren zum Strand (im Regen). Wir machten eine Grachtenrundfahrt (im Regen). Wir waren lecker essen (im Restaurant). Wir versuchten zu jumpen (im Geheimen). Wir besuchten ein Schwimmbad. Und egal was wir taten, wir waren immer ungemein sexy. So bleibt mir eigentlich nix anderes übrig, als den Trip unter "Erfolg" abzuspeichern und ca. 150 grandiose Fotos anzukündigen.
Gerade läuft: My Baby Wants To Eat Your Pussy - Wonderland (Album: Don't Tell A Soul EP)
Donnerstag, 21. Juni 2007
Andi hat verloren
Geilo! Internet in Amsterdam! Alle ausser (im verkackten Holland gibt's echt kein Esszett!) Flint sind total voll wegen Schocken und Flint ist auch irgendwie voll wegen der Luft oder so. Amsterdam verwirrt mich vollkommen, alles sieht gleich aus, aber alles ist anders. Wenn man mich hier mal aussetzen würde, wuürde ich nie im Leben nach Hause finden. Andi ist grad schon voll und jetzt gehen wir irgendwo hin und trinken noch mehr als jetzt. Der Hammer: Manchmal kostet ein Sixpack Bier hier 12 Euro!!!! Das geht doch auf keine grüne Kuhhaut! Jetzt grü noch jeder irgendwen.
Jochan: Ich will jetzt hier einen trinken gehn!
Flint: Was ist mit mir?
Andi: Los, jetzt komm!
Stuessy: Hier!
Johnny: Hä:ä?
Basti: Komm du Jeck!
Amsterdam yeah!
Gerade läuft: - (Album: )
Jochan: Ich will jetzt hier einen trinken gehn!
Flint: Was ist mit mir?
Andi: Los, jetzt komm!
Stuessy: Hier!
Johnny: Hä:ä?
Basti: Komm du Jeck!
Amsterdam yeah!
Gerade läuft: - (Album: )
Mittwoch, 20. Juni 2007
Goodbye Glausuren! Hello Holland!
So! Alle Klausuren vernichtet. Nix mehr zu lernen! Jetzt wird gesoffen Urlaub gemacht. In Amsterdam. 6 Leute. Und 1 Frau. 1 Zimmer. Etagenklo. Bis Sonntag. ÜÖüöÜÖüÖüöÜöüÖüÖüÖüö!
Gerade läuft: Nada
Gerade läuft: Nada
Dienstag, 19. Juni 2007
Kinotag: Hot Fuzz
Filmtitel: Hot Fuzz - Zwei abgewichste Profis (2007)
Regisseur: Edgar Wright
Darsteller: Simon Pegg (Nicholas Angel), Nick Frost (Danny Butterman), Jim Broadbent (Frank Butterman), Timothy Dalton (Simon Skinner), Bill Nighy (Chief Inspector Kenneth)
Officer Nicholas Angel ist gut. Verdammt gut. Zu gut. Finden seine Londoner Vorgesetzten, die sich durch Angels Erfolge zu sehr unter Druck gesetzt fühlen. Rubbeldiekatz befördern sie ihn also zum Sergeant und in das beschauliche todlangweilige Dörfchen Sandford. Dieses hat eine niedrigere Verbrechensrate als Mahatma Gandhi, für die größte Aufregung sorgen eine widerrechtlich gestutze Hecke, ein entlaufener Schwan und der kleinhirnige Sohn des hiesigen Inspectors - seines Zeichens ebenfalls Polizist und Angels größter Fan. Doch dann geschehen merkwürdige Dinge. Leute sterben. Leute sterben auf seltsame Arten und Weisen. "Alles Unfälle!" meinen die Officer Andy und Andy, polieren ihre Pornobrillen und striegeln ihre Schnäuzer. "Alles Morde!" meint Sergeant Angel und beginnt mit der Polizeiarbeit...
Anders als es der grenzdebile Untertitel vermuten lässt, ist "Hot Fuzz" keine dämliche Aneinanderreihung peinlicher Gags. Wer "Shaun of the Dead" vom selben Team gesehen hat, ahnt das. Denn ähnlich wie sein zombifizierter Vorgänger ist auch "Hot Fuzz" ein bunter Genremix. Buddy-Movie, Thriller, Actionkracher, Splattergranate und vor allem: unglaublich witzig! Alleine die Mimik von Simon Pegg und das Aussehen von Nick Frost (dessen Chraktere mich in ihrem Verhalten immer irgendwie an Patrick erinnern) sind absolut phänomenal! Hinzu kommen noch viele skurrile Figuren, unzählige brüllend komische Szenen und haufenweise Filmzitate (u.a. viele Parallelen zu "Shaun of the Dead"). Und dann der Schnitt! Zucker! Da erscheint die Verhaftung eines Wildpinklers allein durch die Kameraarbeit wie die Verhaftung eines Massenmörders. Ach ja, und hab ich irgendwann mal gesagt, das Ende von "Fluch der Karibik 3" wäre das bombastischste seit langer Zeit? Jack Sparrow, geh kacken! Dein Endkampf ist ein Haufen Gebrösel gegen den Showdown von "Hot Fuzz"! Nie waren Cops coppiger, nie waren Fleischtheken kugelsicherer und nie waren die Nasen alter Omas zerbrechlicher. Auf den Punkt gebracht: "Hot Fuzz" ist noch besser als "Shaun of the Dead" und besitzt absolut Kultpotential. Bei der Macht von Grayskull, 9/10!
Gerade läuft: Nix
Regisseur: Edgar Wright
Darsteller: Simon Pegg (Nicholas Angel), Nick Frost (Danny Butterman), Jim Broadbent (Frank Butterman), Timothy Dalton (Simon Skinner), Bill Nighy (Chief Inspector Kenneth)
Officer Nicholas Angel ist gut. Verdammt gut. Zu gut. Finden seine Londoner Vorgesetzten, die sich durch Angels Erfolge zu sehr unter Druck gesetzt fühlen. Rubbeldiekatz befördern sie ihn also zum Sergeant und in das beschauliche todlangweilige Dörfchen Sandford. Dieses hat eine niedrigere Verbrechensrate als Mahatma Gandhi, für die größte Aufregung sorgen eine widerrechtlich gestutze Hecke, ein entlaufener Schwan und der kleinhirnige Sohn des hiesigen Inspectors - seines Zeichens ebenfalls Polizist und Angels größter Fan. Doch dann geschehen merkwürdige Dinge. Leute sterben. Leute sterben auf seltsame Arten und Weisen. "Alles Unfälle!" meinen die Officer Andy und Andy, polieren ihre Pornobrillen und striegeln ihre Schnäuzer. "Alles Morde!" meint Sergeant Angel und beginnt mit der Polizeiarbeit...
Anders als es der grenzdebile Untertitel vermuten lässt, ist "Hot Fuzz" keine dämliche Aneinanderreihung peinlicher Gags. Wer "Shaun of the Dead" vom selben Team gesehen hat, ahnt das. Denn ähnlich wie sein zombifizierter Vorgänger ist auch "Hot Fuzz" ein bunter Genremix. Buddy-Movie, Thriller, Actionkracher, Splattergranate und vor allem: unglaublich witzig! Alleine die Mimik von Simon Pegg und das Aussehen von Nick Frost (dessen Chraktere mich in ihrem Verhalten immer irgendwie an Patrick erinnern) sind absolut phänomenal! Hinzu kommen noch viele skurrile Figuren, unzählige brüllend komische Szenen und haufenweise Filmzitate (u.a. viele Parallelen zu "Shaun of the Dead"). Und dann der Schnitt! Zucker! Da erscheint die Verhaftung eines Wildpinklers allein durch die Kameraarbeit wie die Verhaftung eines Massenmörders. Ach ja, und hab ich irgendwann mal gesagt, das Ende von "Fluch der Karibik 3" wäre das bombastischste seit langer Zeit? Jack Sparrow, geh kacken! Dein Endkampf ist ein Haufen Gebrösel gegen den Showdown von "Hot Fuzz"! Nie waren Cops coppiger, nie waren Fleischtheken kugelsicherer und nie waren die Nasen alter Omas zerbrechlicher. Auf den Punkt gebracht: "Hot Fuzz" ist noch besser als "Shaun of the Dead" und besitzt absolut Kultpotential. Bei der Macht von Grayskull, 9/10!
Gerade läuft: Nix
Ach nee, doch nicht...
Wie wir alle wissen, ist die Frau als solches ein überaus entscheidungsfreudiges Wesen. Nicht! Dieser nennen wir ihn mal Charakterzug manifestiert sich vor allem während eines ganz bestimmten Ereignisses - dem Shopping. Da werden in 83 verschiedenen Läden 594,3 verschiedene Hosen anprobiert, nur um dann hinterher wieder zurück in den ersten Laden zu gehen und die Hose zu kaufen, die frau sich ganz am Anfang schon angeguckt hatte und da gar nicht mal soooo toll fand. Und das, obwohl frau eigentlich nach T-Shirts gucken wollte! Zuhause wird dann meistens die gekaufte Hose nochmal anprobiert (bei der Hitze kann so ne Hose schließlich schnell mal einlaufen) und irgendwie gefällt sie dann doch nicht mehr so und wird wieder zurückgebracht.
Bei so verhältnismäßig unkritischen Aktionen wie dem Klamottenkauf mag die weibliche Entscheidungskompetenz ja einfach nur anstrengend sein (zumindest für die - sofern verhanden - männliche Begleitung), aber wenn es um die wirklich wichtigen Fragen wie z.B. "Was zieh ich heute abend an?" geht, wird diese zu einem handfesten Problem. Nackt gehen ist schließlich (leider (bzw. zum Glück, je nachdem)) keine ernsthafte Option.
Wenn wir Männer vor einem vergleichbaren Problem stehen (z.B. Früh oder Reissdorf?), liegt der Schlüssel auf in der Hand. Wir regeln das so, wie es uns schon unsere Ururururururgroßväter gelehrt haben und wie es nur echte Männer machen - mit Schnick Schnack Schnuck! Für Frauen eine echte Herausforderung. Muss man sich doch dort schon wieder entscheiden, und das auch noch zwischen 3 (in Zahlen: 3) Sachen! Der Überlieferung nach wurde das erste und einzige RPS-Match mit Frauenbeteiligung nach 51 Stunden wegen Ermüdung abgebrochen - ohne dass eine Runde gespielt worden ist!
Doch dem technologischen Fortschritt (und Ehrensenf) sei Dank gibt es auch hierfür endlich eine Lösung! Meine Damen, darf ich vorstellen, der Schnick-Schnack-Schnuck-O-Mat! Dieses handliche Gerät ist nur auf den ersten Blick vollkommen sinnfrei. Auf den zweiten Blick wählt es per Knopfdruck ein Zufallssymbol aus und nimmt einem (bzw. einer) so die - zugegebenermaßen schwierige - Entscheidung zwischen Stein, Schere und Papier ab. Und das Beste ist: Es wird direkt im Doppelpack versandt! Also Mädels, wenn ihr mal wieder vor dem Kleiderschrank steht und nicht wisst, ob ihr das blaugrüne oder doch lieber das grünblaue Poloshirt anziehen sollt, schnappt euch einfach eure beiden Schnick-Schnack-Schnuck-O-Maten! Dann müsst ihr euch nur noch entscheiden, welches Gerät welches... ach Scheiße, funktioniert ja auch nicht!
Naja, wenigstens blinkt's.
Gerade läuft: Bromheads Jacket - What Ifs & Maybes (Album: Dits From The Commuter Belt)
Bei so verhältnismäßig unkritischen Aktionen wie dem Klamottenkauf mag die weibliche Entscheidungskompetenz ja einfach nur anstrengend sein (zumindest für die - sofern verhanden - männliche Begleitung), aber wenn es um die wirklich wichtigen Fragen wie z.B. "Was zieh ich heute abend an?" geht, wird diese zu einem handfesten Problem. Nackt gehen ist schließlich (leider (bzw. zum Glück, je nachdem)) keine ernsthafte Option.
Wenn wir Männer vor einem vergleichbaren Problem stehen (z.B. Früh oder Reissdorf?), liegt der Schlüssel auf in der Hand. Wir regeln das so, wie es uns schon unsere Ururururururgroßväter gelehrt haben und wie es nur echte Männer machen - mit Schnick Schnack Schnuck! Für Frauen eine echte Herausforderung. Muss man sich doch dort schon wieder entscheiden, und das auch noch zwischen 3 (in Zahlen: 3) Sachen! Der Überlieferung nach wurde das erste und einzige RPS-Match mit Frauenbeteiligung nach 51 Stunden wegen Ermüdung abgebrochen - ohne dass eine Runde gespielt worden ist!
Doch dem technologischen Fortschritt (und Ehrensenf) sei Dank gibt es auch hierfür endlich eine Lösung! Meine Damen, darf ich vorstellen, der Schnick-Schnack-Schnuck-O-Mat! Dieses handliche Gerät ist nur auf den ersten Blick vollkommen sinnfrei. Auf den zweiten Blick wählt es per Knopfdruck ein Zufallssymbol aus und nimmt einem (bzw. einer) so die - zugegebenermaßen schwierige - Entscheidung zwischen Stein, Schere und Papier ab. Und das Beste ist: Es wird direkt im Doppelpack versandt! Also Mädels, wenn ihr mal wieder vor dem Kleiderschrank steht und nicht wisst, ob ihr das blaugrüne oder doch lieber das grünblaue Poloshirt anziehen sollt, schnappt euch einfach eure beiden Schnick-Schnack-Schnuck-O-Maten! Dann müsst ihr euch nur noch entscheiden, welches Gerät welches... ach Scheiße, funktioniert ja auch nicht!
Naja, wenigstens blinkt's.
Gerade läuft: Bromheads Jacket - What Ifs & Maybes (Album: Dits From The Commuter Belt)
Sonntag, 17. Juni 2007
Wurf 13. Zerrüttet.
Man glaubt gar nicht, was einem beim Lernen so alles einfällt. Heute ist mir z.B. eingefallen, dass eine gewisse Person seinerzeit während einer Klausur ein ganzes Toastbrot verspeist hat. Außerdem ist mir letzte Woche oder so auch eingefallen, dass ich den guten Herbert schon lange nicht mehr mit einem frischen Mixtape (darf man das im Zeitalter der Digitalisierung überhaupt noch sagen?) versorgt habe. Und weil man Toastbrote so schlecht in CD-Schlitze schlorzen kann, hab ich mich mal wieder hingesetzt und mir 23 tolle Lieder aus den Rippen geschnitzt. Die baller ich die Tage mal auf ne CD und dann hör ich die immer, wenn ich wieder zur Arbeit fahren muss. Und damit ich nicht vergesse, welche das sind, liste ich sie hier auf. Großartig!
Gerade läuft: Nix
- Juliette & The Licks - Smash And Grab
- twanger - Bleib dabei
- Boozed - Wild Boys
- Heideroosjes - Homesick For A Place That Does Not Exist
- Muff Potter - Fotoautomat
- Cherry Poppin' Daddies - Drunk Daddy
- Mad Caddies - Lay Your Head Down
- The Busters - Clocks Don't Rock
- Anajo - Stadt der Frisuren
- My Baby Wants To Eat Your Pussy - So Deep
- Grossstadtgeflüster - Ich muss gar nix
- Electric Six - She's White
- Gem - All I Want Is You
- Gods Of Blitz - Now
- Milburn - Send In The Boys
- My Chemical Romance - Mama
- TempEau - Du bist verrückt mein Kind
- Limp Bizkit - The Story
- Knorkator - Alter Mann
- Neurosonic - So Many People
- Skunk Anansie - And This Is Nothing I Thought I Had
- Eels - Souljacker Part I
- Beginner - Hör weg
Gerade läuft: Nix
Freitag, 15. Juni 2007
Skaltstadt
Wenn ich nach Hause komme und es schon wieder hell ist, die Vögel zwitschern und die Tageszeitung im Briefkasten liegt, kann das 2 Gründe haben:
Gerade läuft: Nix
- Ich bin in der Bahn eingepennt und musst in der Wallachei 1000 Stunden auf die richtige Bahn warten
- Der Abend war richtig toll
Gerade läuft: Nix
Mittwoch, 13. Juni 2007
Kinotag: Ocean's 13
Filmtitel: Ocean's Thirteen (2007)
Regisseur: Steven Soderbergh
Darsteller: George Clooney (Danny Ocean), Brad Pitt (Rusty Ryan), Matt Damon (Linus Caldwell), Al Pacino (Willy Bank), Ellen Barkin (Abigail Sponder)
Der lustige Kassenhornbrillenträger Reuben Tishkoff steht kurz vor einem großen Coup. Gemeinsam mit Hoteltycoon Willy Bank will er ein supermegapornöses Casino-Hotel in Las Vegas eröffnen. Doof nur, dass Bank ihm ein paar Monate vor der Eröffnung eröffnet, dass er ihn verhonepipelt hat und lieber alles alleine und anders machen will. Das sitzt und Reuben liegt - Herzinfarkt, Komakind! Klarer Fall, dass Reubens Busenfreunde Danny Ocean und Rusty Ryan diese Dreistigkeit nicht ungesühnt lassen können. Also werden kurzerhand die 9 alten und 1 neuer Kollege (wer auch immer das ist) rekrutiert und der ultimative Plan entworfen. Ziel: Banks Casino so zu manipulieren, dass in der Eröffnungsnacht jeder Zocker alles gewinnt. Natürlich eine absolut unmögliche Aufgabe...
Eins mal vorweg: Ich hab "Ocean's 12" nie gesehen (was nach einhelliger Expertenmeinung wohl auch kein großer Verlust ist) und kann daher nur "Ocean's 11" als Vergleich missbrauchen. Dieser Vergleich ist dafür aber umso einfacher, denn im Prinzip ist "Ocean's 13" baugleich. Ein Haufen cooler Leute klopft coole Sprüche und zeigt einem uncoolen Sack mal auf richtig coole Art und Weise, wo der Frosch die Locken hat. Das hat bei "O11" schon wunderbar funktioniert und es macht auch bei "O13" wieder richtig Spaß. Dafür sorgen aber nicht nur der (mal wieder mit einigen Überraschungen gespickte) geniale Plan, die zahlreichen Stars und die lustigen Dialoge, sondern auch die zackige Kameraführung und der lässige Soundtrack. Insgesamt also perfektes Popcornkino, dessen einziges Manko es ist, dass es das alles schonmal gegeben hat. Obwohl... auch egal. 8/10, angucken erlaubt!
Gerade läuft: Nix
Regisseur: Steven Soderbergh
Darsteller: George Clooney (Danny Ocean), Brad Pitt (Rusty Ryan), Matt Damon (Linus Caldwell), Al Pacino (Willy Bank), Ellen Barkin (Abigail Sponder)
Der lustige Kassenhornbrillenträger Reuben Tishkoff steht kurz vor einem großen Coup. Gemeinsam mit Hoteltycoon Willy Bank will er ein supermegapornöses Casino-Hotel in Las Vegas eröffnen. Doof nur, dass Bank ihm ein paar Monate vor der Eröffnung eröffnet, dass er ihn verhonepipelt hat und lieber alles alleine und anders machen will. Das sitzt und Reuben liegt - Herzinfarkt, Komakind! Klarer Fall, dass Reubens Busenfreunde Danny Ocean und Rusty Ryan diese Dreistigkeit nicht ungesühnt lassen können. Also werden kurzerhand die 9 alten und 1 neuer Kollege (wer auch immer das ist) rekrutiert und der ultimative Plan entworfen. Ziel: Banks Casino so zu manipulieren, dass in der Eröffnungsnacht jeder Zocker alles gewinnt. Natürlich eine absolut unmögliche Aufgabe...
Eins mal vorweg: Ich hab "Ocean's 12" nie gesehen (was nach einhelliger Expertenmeinung wohl auch kein großer Verlust ist) und kann daher nur "Ocean's 11" als Vergleich missbrauchen. Dieser Vergleich ist dafür aber umso einfacher, denn im Prinzip ist "Ocean's 13" baugleich. Ein Haufen cooler Leute klopft coole Sprüche und zeigt einem uncoolen Sack mal auf richtig coole Art und Weise, wo der Frosch die Locken hat. Das hat bei "O11" schon wunderbar funktioniert und es macht auch bei "O13" wieder richtig Spaß. Dafür sorgen aber nicht nur der (mal wieder mit einigen Überraschungen gespickte) geniale Plan, die zahlreichen Stars und die lustigen Dialoge, sondern auch die zackige Kameraführung und der lässige Soundtrack. Insgesamt also perfektes Popcornkino, dessen einziges Manko es ist, dass es das alles schonmal gegeben hat. Obwohl... auch egal. 8/10, angucken erlaubt!
Gerade läuft: Nix
Dienstag, 12. Juni 2007
Zensurenlotto, letzter Teil
Heute nahm das Drama seinen Lauf. Der Titel: "Die letzten Klausuren des Turbomartin". Der Darsteller: Ich. Die Motivation: Gering. Freundlich ausgedrückt. Naja, für die heutige Klausur wird's auf jeden Fall schonmal mehr als gereicht haben, also wird's auch irgendwie schon bei den anderen klappen. Vielleicht. Hoffentlich.
Aber keine Klausurphase - erst recht keine letzte - ohne das beliebte Wahrsagerspiel! Also werde ich mir auch dieses mal für jede Klausur irgendeine Note auswürfeln, die ich eventuell vielleicht geschrieben haben könnte. Dieses Mal in optimistisch und selbstverständlich mit dem oft kopierten, nie erreichten und zurecht unterbezahlten Verspät-O-Meter, das dem Ansgar seine Verspätungen dokumentiert. Krass? Krass!
Gerade läuft: Jimmy Eat World - Pain (Album: Futures)
Aber keine Klausurphase - erst recht keine letzte - ohne das beliebte Wahrsagerspiel! Also werde ich mir auch dieses mal für jede Klausur irgendeine Note auswürfeln, die ich eventuell vielleicht geschrieben haben könnte. Dieses Mal in optimistisch und selbstverständlich mit dem oft kopierten, nie erreichten und zurecht unterbezahlten Verspät-O-Meter, das dem Ansgar seine Verspätungen dokumentiert. Krass? Krass!
Vorlesung | Gefühltes Feeling | Verspät-O-Meter |
E-Business | 2,3 | 10 min |
Führung | 2,7 | n/a |
Entwicklung interaktiver Systeme | 2,0 | 15 min |
Controlling | 1,3 | 0 min |
Praxis der Software-Entwicklung | 1,7 | 8 min |
Wirtschaftsenglisch (von Malle) | 2,0 | n/a |
Schnitt | 2,0 | 8 min 15 sek |
Gerade läuft: Jimmy Eat World - Pain (Album: Futures)
Montag, 11. Juni 2007
Sachen, die so richtig scheiße sind (3)
- Für Klausuren lernen.
- Im Sommer für Klausuren lernen.
- Im Sommer Diplomarbeit schreiben.
- Strand und Meer nicht vor der Haustür haben.
[Scheißige Sachen, Teil 1]
Gerade läuft: Schweiß
Sonntag, 10. Juni 2007
N2M
Normalerweise hätte ich ja dieses Wochenende mal so richtig auf die Lerntube gedrückt und mir einen Haufen Kram über Intra-Administration-Prozesse, situatives Führungsverhalten und Interferenzen in der Wahrnehmung in die Birne gekloppt. War aber dann im Vergleich zu 2 Tagen Münster irgendwie doch nur der 2. Sieger.
2 Tage Münster heißt in diesem speziellen Fall übrigens: Mit den Nubbessen unter der kompetenten Führung des Exilnubbes' durch die sonnige Stadt latschen, Backfisch essen, Hose zerstören, Weizen trinken, Eis essen (siehe Foto), Nachtwächter Gerd von Anno Domini 1688 treffen, durch die verregnete Stadt latschen, Geschichten hören, Lieder hören, Weizen trinken, Weizen trinken, Lammhaxe essen, Jägermeister trinken, Weizen trinken, durch die dunkle Stadt latschen, Pils trinken, schlafen, um den nassen Aasee latschen, Tretboot fahren, Schwan gucken, braun werden, Bananenweizen trinken und Gyrosauflauf essen. Naja, Münster hatte halt nur gaaaaanz knapp vor dem Lernen gewonnen...
Gerade läuft: Fastball - The Way (Album: All The Pain Money Can Buy)
2 Tage Münster heißt in diesem speziellen Fall übrigens: Mit den Nubbessen unter der kompetenten Führung des Exilnubbes' durch die sonnige Stadt latschen, Backfisch essen, Hose zerstören, Weizen trinken, Eis essen (siehe Foto), Nachtwächter Gerd von Anno Domini 1688 treffen, durch die verregnete Stadt latschen, Geschichten hören, Lieder hören, Weizen trinken, Weizen trinken, Lammhaxe essen, Jägermeister trinken, Weizen trinken, durch die dunkle Stadt latschen, Pils trinken, schlafen, um den nassen Aasee latschen, Tretboot fahren, Schwan gucken, braun werden, Bananenweizen trinken und Gyrosauflauf essen. Naja, Münster hatte halt nur gaaaaanz knapp vor dem Lernen gewonnen...
Gerade läuft: Fastball - The Way (Album: All The Pain Money Can Buy)
Freitag, 8. Juni 2007
Kinotag: Zodiac
Filmtitel: Zodiac - Die Spur des Killers (2007)
Regisseur: David Fincher
Darsteller: Jake Gyllenhaal (Robert Graysmith), Mark Ruffalo (David Toschi), Robert Downey Jr. (Paul Avery), Anthony Edwards (William Armstrong), John Carroll Lynch (Arthur Leigh Allen)
Ende der 60er macht ein Amerikaner aus Kalifornien das, was Amerikaner am liebsten machen: Leute töten. Mehrere Leute töten. Aber weil er sich selbst Zodiac nennt, verschlüsselte und unverschlüsselte Briefe an Zeitungen schickt und u.a. droht, Schulkinder über den Haufen zu ballern, findet das keiner so richtig lustig. Erst recht nicht die ermittelnden Inspektoren Dave Toschi und Bill Armstrong. Als deren Nachforschungen allerdings auch nach mehreren Monaten zu keiner Festnahme führen, das Morden aber nicht aufhört, klemmt sich Robert Graysmith, der eigenbrötlerische Karikaturist einer Zeitung, die mehrere Zodiac-Briefe erhielt, hinter den Fall.
Die Geschichte hinter "Zodiac" ist eine wahre, an die sich David Fincher überraschend genau hält, was jedoch ebenso überraschend dem Film zum Verhängnis wird. Die Story an sich ist zwar überaus interessant, aber meiner Meinung nach hätte sich "Zodiac" gut daran getan, sie zumindest ansatzweise ein bisschen in einen für Filme geeigneteren Rahmen zu quetschen. Will sagen: Ein paar weniger Charaktere und eine leicht verkleinerte Zeitspanne hätten die beiden nervigsten Details des Films (74672 verschiedene Charaktere und mehr Zeiteinblendungen als bei "Lenßen & Partner") beseitigt. Darüber hinaus kam es mir doch sehr überflüssig vor, zuerst die komplette Ermittlungsarbeit der Polizei und anschließend die komplette Ermittlungsarbeit von Rober Graysmith - die natürlich irgendwo der der Polizei ähnelt - zu zeigen. Beide sind zwar immer mal wieder mehr oder weniger spannend, sorgen aber im Endeffekt doch nur dafür, dass "Zodiac" länger und länger wird. Am Ende stoppt die Uhr bei 157 min, was mindestens 30 zu viel sind.
Rundum positiv sind hingegen die schauspielerischen Leistungen. Besonders Jake Gyllenhaal als eremitischer Karikaturist, der sich immer mehr in den Fall hineinsteigert, hat mir sehr gut gefallen. Aber weil eine Schwalbe bekanntlich noch keinen Sommer macht, hievt das "Zodiac" auch nicht höher als auf eine ziemlich maue 5/10. Schade eigentlich. Von David Fincher ist man sonst ganz andere Kaliber ("Fight Club", "Sieben", "The Game") gewohnt.
Gerade läuft: Ween - Falling Out (Album: White Pepper)
Regisseur: David Fincher
Darsteller: Jake Gyllenhaal (Robert Graysmith), Mark Ruffalo (David Toschi), Robert Downey Jr. (Paul Avery), Anthony Edwards (William Armstrong), John Carroll Lynch (Arthur Leigh Allen)
Ende der 60er macht ein Amerikaner aus Kalifornien das, was Amerikaner am liebsten machen: Leute töten. Mehrere Leute töten. Aber weil er sich selbst Zodiac nennt, verschlüsselte und unverschlüsselte Briefe an Zeitungen schickt und u.a. droht, Schulkinder über den Haufen zu ballern, findet das keiner so richtig lustig. Erst recht nicht die ermittelnden Inspektoren Dave Toschi und Bill Armstrong. Als deren Nachforschungen allerdings auch nach mehreren Monaten zu keiner Festnahme führen, das Morden aber nicht aufhört, klemmt sich Robert Graysmith, der eigenbrötlerische Karikaturist einer Zeitung, die mehrere Zodiac-Briefe erhielt, hinter den Fall.
Die Geschichte hinter "Zodiac" ist eine wahre, an die sich David Fincher überraschend genau hält, was jedoch ebenso überraschend dem Film zum Verhängnis wird. Die Story an sich ist zwar überaus interessant, aber meiner Meinung nach hätte sich "Zodiac" gut daran getan, sie zumindest ansatzweise ein bisschen in einen für Filme geeigneteren Rahmen zu quetschen. Will sagen: Ein paar weniger Charaktere und eine leicht verkleinerte Zeitspanne hätten die beiden nervigsten Details des Films (74672 verschiedene Charaktere und mehr Zeiteinblendungen als bei "Lenßen & Partner") beseitigt. Darüber hinaus kam es mir doch sehr überflüssig vor, zuerst die komplette Ermittlungsarbeit der Polizei und anschließend die komplette Ermittlungsarbeit von Rober Graysmith - die natürlich irgendwo der der Polizei ähnelt - zu zeigen. Beide sind zwar immer mal wieder mehr oder weniger spannend, sorgen aber im Endeffekt doch nur dafür, dass "Zodiac" länger und länger wird. Am Ende stoppt die Uhr bei 157 min, was mindestens 30 zu viel sind.
Rundum positiv sind hingegen die schauspielerischen Leistungen. Besonders Jake Gyllenhaal als eremitischer Karikaturist, der sich immer mehr in den Fall hineinsteigert, hat mir sehr gut gefallen. Aber weil eine Schwalbe bekanntlich noch keinen Sommer macht, hievt das "Zodiac" auch nicht höher als auf eine ziemlich maue 5/10. Schade eigentlich. Von David Fincher ist man sonst ganz andere Kaliber ("Fight Club", "Sieben", "The Game") gewohnt.
Gerade läuft: Ween - Falling Out (Album: White Pepper)
Donnerstag, 7. Juni 2007
Düsseldorf yeah, Martin buh!
Gerade von meiner Jungfernfahrt in die Düsseldorfer Altstadt wiedergekommen. Ist das da geil oder ist das da geil? Ich sag mal ganz provokant, das ist 12x die Zülpicher Straße in Köln! Und die ist schon der Hammer. Ein Laden neben dem nächsten, und das alles bestimmt 5 Straßen lang! Warum ich da nicht schon viel eher mal rumgezogen bin, wird für immer ein Geheimnis bleiben. Aber kackegal, nächste Woche wieder. Donnerstag ist Ska-Abend im People. Biste dabei, Stuessomat?
Auf der Heimfahrt bin ich zur Abwechslung mal wieder in der Bahn eingepennt und hab meine Ausfahrt verpeilt. Diesmal bin ich allerdings nicht eine, sondern gleich 3 Stationen zu weit gefahren und in Leverkusen-Mitte ausgekommen. 20€ hätte ein Taxi nach Langenfeld (wo mein Fahrrad stand) gekostet, 8€ hatte ich noch dabei. Also bin ich noch 50 min durch Leverkusen gelaufen, hab nen Kiosk gesucht, keinen gefunden und sinnlose SMS geschrieben. Das Leben ist hart.
Gerade läuft: Nix
Auf der Heimfahrt bin ich zur Abwechslung mal wieder in der Bahn eingepennt und hab meine Ausfahrt verpeilt. Diesmal bin ich allerdings nicht eine, sondern gleich 3 Stationen zu weit gefahren und in Leverkusen-Mitte ausgekommen. 20€ hätte ein Taxi nach Langenfeld (wo mein Fahrrad stand) gekostet, 8€ hatte ich noch dabei. Also bin ich noch 50 min durch Leverkusen gelaufen, hab nen Kiosk gesucht, keinen gefunden und sinnlose SMS geschrieben. Das Leben ist hart.
Gerade läuft: Nix
Mittwoch, 6. Juni 2007
Letzter Schultag
Heute habe ich meine allerallerallerallerallerletzte Vorlesung hinter mich gebracht. War irgendwie symptomatisch für dieses Quartal: Heikönnen und ich kamen aus verkehrstechnischen Gründen ne halbe Stunde zu spät. Wir packten die Notebooks raus, bekamen einen Zettel in die Hand gedrückt (Probeklausur) und starrten diesen verständnislos an. Nach 30 min Stille erklärte der Dozent dann die Vorlesung für beendet...
Aus Protest sitz ich jetzt aber immer noch in der FH. Ich fahr doch nicht für ne halbe Stunde dumm rumsitzen 1½ Stunden Auto!
Gerade läuft: Nix
Aus Protest sitz ich jetzt aber immer noch in der FH. Ich fahr doch nicht für ne halbe Stunde dumm rumsitzen 1½ Stunden Auto!
Gerade läuft: Nix
Dienstag, 5. Juni 2007
Rock am Ring 2007
Oh-oh-weia, was für eine Feier! Da wurde der Ring aber überaus amtlich gerockt! Ich würde sogar fast so weit gehen und sagen, nie war ein Erstes Mal besser. Vor allem war es nie unbeschreiblicher. Ich versuch's einfach trotzdem mal.
Die Camper
Carina, Demo, fargy, fargy-frau, Heike, Nicky, Schwesterli, Stuessy, Timou, Turbomartin und ein paar skurrile Gestalten.
Das Wetter
Im Großen und Ganzen sehr akzeptabel. Donnerstag meistens sonnig, Freitag meistens verregnet (glücklicherweise nur etwas stärkerer Nieselregen), Samstag abwechselnd trocken und sonnig, Sonntag auch. Für Sonnenbrände auf Nase, Stirn und Ohren und braune Ärmchen hat's allemal gereicht.
Die Hygiene
Wird überschätzt. 4 Tage, in denen das einzige Wasser, mit dem der Körper in Berührung kommt, entweder vom Himmel oder von anderen Menschen fällt, sind ohne große Schwierigkeiten auszuhalten. Die Haare mussten zwischendurch mal gewaschen werden (das ging aber ambulant, also am Zelt), für den Rest hat die Männerdusche vollkommen ausgereicht. Und für die Notdurft gab's entweder für 0,50€ ein halbwegs vernünftiges Klo oder das integrierte Dixi-Pissoir (ein Hoch auf den Erfinder des Penisses!).
Am meisten gestört hat mich übrigens überraschenderweise, dass ich mich nicht rasieren konnte. So ein halber Vollbart ist schon irgendwie nervig.
Das Camping
Hier fängt's jetzt wirklich an, schwierig zu werden. Diese Camping-Atmosphäre war einfach unbeschreiblich! So viele Leute, zu denen man sich einfach hinsetzen konnte. So viele Leute, die einem einfach Kakao oder Bier gegeben haben. So viele Leute, die Tag und Nacht den Platz mit guter Musik beschallt haben. So viele Leute, mit denen die einzige Kommunikation aus "Helgaaaa" oder "Timmäää" bestanden hat. Vor allem aber: So viele Leute aus Freiburg und Umgebung. Sehr mysteriös. Aber toll. Auch wenn ich mir mit unserem Popelzelt fast schon ein bisschen schäbbig vorbekommen bin, weil einige Leute da tatsächlich mit hektargroßen Bundeswehrzelten inkl. Bierzeltgarnituren ankamen, ganze Schweine gegrillt haben und eigene Generatoren am Start hatten, um ihre Anlagen, ihre Kühlschränke, ihre PCs und teilweise sogar ihre Fernseher (mit Satellitenschüssel!) mit Strom zu versorgen. Naja, jetzt weiß ich ja Bescheid für's nächste Mal.
Noch ne lustige Sache am Rande: Unser Campingplatz (C1) lag an einem Hang, sodass bei uns alles etwas Schieflage hatte. Jetzt ist zwar eigentlich alles wieder gerade, aber irgendwie hat sich mein Körper noch nicht wirklich wieder dran gewöhnt. Ich hab immer noch das Gefühl, als wär alles irgendwie krumm.
Die Konzerte
Hier geht's jetzt weiter mit der Schwierigkeit. Diese Konzert-Atmosphäre war einfach unbeschreiblich! So viele Leute, die sich stundenlang enger aneinander gequetscht haben als Sardinen in Dosen, nur um vor den Wellenbrecher zu kommen. So viele Leute, die einfach nur gut gelaunt waren. So ein fetter Sound, dass selbst Leute, die 10 km von der Bühne entfernt standen, noch astreinen Klang hatten und fröhlich vor sich hin tanzen, mitsingen und mitklatschen konnten. So viele Leute, die auch 10 km von der Bühne entfernt noch fröhlich vor sich hingetanzt, mitgesungen und mitgeklatscht haben. So viele Leute, die die Wartezeit zwischen den einzelnen Bands mit emotionsgeladenen "Scheiß Tribüne"-Rufen überbrückten. So viele Bands, denen man ansehen konnte, wie begeistert und beeindruckt sie von diesen hüpfenden und jubelnden Menschenmassen waren. Mit einem Wort: Gigantisch!
Die Bands
Damit das hier jetzt nicht all zu lang wird, müssen höchstens 2-3 Sätze pro Band reichen. Das reicht ja dann auch.
Alleine für's Campen hätte sich das Festival gelohnt. Alleine für die Konzerte hätte sich das Festival auch gelohnt. Dafür, dass man jetzt beides auf einmal bekommen hat, fehlen mir wirklich die Adjektive. Nur eins regt mich wirklich auf: Dass ichs erst jetzt geschafft hab, endlich mal zu so einem Festival zu gehen!
Gerade läuft: Praxis der Software-Entwicklung
Die Camper
Carina, Demo, fargy, fargy-frau, Heike, Nicky, Schwesterli, Stuessy, Timou, Turbomartin und ein paar skurrile Gestalten.
Das Wetter
Im Großen und Ganzen sehr akzeptabel. Donnerstag meistens sonnig, Freitag meistens verregnet (glücklicherweise nur etwas stärkerer Nieselregen), Samstag abwechselnd trocken und sonnig, Sonntag auch. Für Sonnenbrände auf Nase, Stirn und Ohren und braune Ärmchen hat's allemal gereicht.
Die Hygiene
Wird überschätzt. 4 Tage, in denen das einzige Wasser, mit dem der Körper in Berührung kommt, entweder vom Himmel oder von anderen Menschen fällt, sind ohne große Schwierigkeiten auszuhalten. Die Haare mussten zwischendurch mal gewaschen werden (das ging aber ambulant, also am Zelt), für den Rest hat die Männerdusche vollkommen ausgereicht. Und für die Notdurft gab's entweder für 0,50€ ein halbwegs vernünftiges Klo oder das integrierte Dixi-Pissoir (ein Hoch auf den Erfinder des Penisses!).
Am meisten gestört hat mich übrigens überraschenderweise, dass ich mich nicht rasieren konnte. So ein halber Vollbart ist schon irgendwie nervig.
Das Camping
Hier fängt's jetzt wirklich an, schwierig zu werden. Diese Camping-Atmosphäre war einfach unbeschreiblich! So viele Leute, zu denen man sich einfach hinsetzen konnte. So viele Leute, die einem einfach Kakao oder Bier gegeben haben. So viele Leute, die Tag und Nacht den Platz mit guter Musik beschallt haben. So viele Leute, mit denen die einzige Kommunikation aus "Helgaaaa" oder "Timmäää" bestanden hat. Vor allem aber: So viele Leute aus Freiburg und Umgebung. Sehr mysteriös. Aber toll. Auch wenn ich mir mit unserem Popelzelt fast schon ein bisschen schäbbig vorbekommen bin, weil einige Leute da tatsächlich mit hektargroßen Bundeswehrzelten inkl. Bierzeltgarnituren ankamen, ganze Schweine gegrillt haben und eigene Generatoren am Start hatten, um ihre Anlagen, ihre Kühlschränke, ihre PCs und teilweise sogar ihre Fernseher (mit Satellitenschüssel!) mit Strom zu versorgen. Naja, jetzt weiß ich ja Bescheid für's nächste Mal.
Noch ne lustige Sache am Rande: Unser Campingplatz (C1) lag an einem Hang, sodass bei uns alles etwas Schieflage hatte. Jetzt ist zwar eigentlich alles wieder gerade, aber irgendwie hat sich mein Körper noch nicht wirklich wieder dran gewöhnt. Ich hab immer noch das Gefühl, als wär alles irgendwie krumm.
Die Konzerte
Hier geht's jetzt weiter mit der Schwierigkeit. Diese Konzert-Atmosphäre war einfach unbeschreiblich! So viele Leute, die sich stundenlang enger aneinander gequetscht haben als Sardinen in Dosen, nur um vor den Wellenbrecher zu kommen. So viele Leute, die einfach nur gut gelaunt waren. So ein fetter Sound, dass selbst Leute, die 10 km von der Bühne entfernt standen, noch astreinen Klang hatten und fröhlich vor sich hin tanzen, mitsingen und mitklatschen konnten. So viele Leute, die auch 10 km von der Bühne entfernt noch fröhlich vor sich hingetanzt, mitgesungen und mitgeklatscht haben. So viele Leute, die die Wartezeit zwischen den einzelnen Bands mit emotionsgeladenen "Scheiß Tribüne"-Rufen überbrückten. So viele Bands, denen man ansehen konnte, wie begeistert und beeindruckt sie von diesen hüpfenden und jubelnden Menschenmassen waren. Mit einem Wort: Gigantisch!
Die Bands
Damit das hier jetzt nicht all zu lang wird, müssen höchstens 2-3 Sätze pro Band reichen. Das reicht ja dann auch.
- My Baby Wants To Eat Your Pussy (Fr): Mit 0 Erwartungen und nur wegen des mögigen Namens hingegangen und echt positiv überrascht worden. Sehr ausgeflippte Leute, sehr unkonventionelles Songwriting. Ein würdiger Festivalopener, den ich mir gerne nochmal in länger angucken würde!
- The Hives (Fr): Nachdem ich die Hives vor 6 Jahren als Vorband von den ärzten scheiße fand, hatten sie nun die Möglichkeit zur Resozialisierung. Und sie ließen sie ungenutzt! Man kann ja gerne so tun, als wär man arrogant, aber dann sollte man auch live bitte nicht so langweilig sein wie Brot mit Margarine.
- Billy Talent (Fr): Waren schon in Düsseldorf super und haben auch am Ring heftigst gerockt. Diesmal hat's auch die Frisur des Gitarristen nicht überlebt. Das will schon was heißen.
- Muse (Fr): Der Hammer! War zwar musikbedingt weniger Rock und mehr Atmosphäre, aber die war dafür umso krasser. Dazu noch eine absolut grandiose Lichtshow und fertig war die Gänsehaut. Für mich das Highlight am Freitag!
- Linkin Park (Fr): Hatte wegen des doch eher bescheidenen neuen Albums eher gedämpfte Erwartungen, die sich aber eigentlich mehr als erfüllt haben. Die Jungs waren sehr sympathisch, hatten einen superfetten Sound und haben zwar 2 todlangweilige, dafür aber auch alle 2½ guten Sachen ihrer neuen CD und viel alten Kram gespielt. Muss ich mir aber trotzdem nicht unbedingt nochmal angucken.
- 30 Seconds To Mars (Sa): Die erste Band, bei der ich nicht vorne mit dabei war und die ich nur über Leinwand gesehen hab (so sah übrigens der ganze Samstag aus). Haben mir aber trotzdem sehr gut gefallen und werd ich mir wohl auch nochmal von Nahem begutachten.
- Wolfmother (Sa): Der Sänger/Gitarrist ist ein lustiger Mensch mit einem sehr mögigen Afro. Die Musik ist eigentlich auch schwer in Ordnung, aber für ein ganzes Konzert dann doch irgendwie zu wenig abwechslungsreich.
- From Autumn To Ashes (Sa): Von denen hab ich nur die letzten 2 oder 3 Songs mitbekommen. Das hat aber gereicht, um die Gruppe kacke zu finden.
- Papa Roach (Sa): Haben mich sehr positiv überrascht. Hatten ordentlich Power und ein glückliches Händchen bei der Songauswahl. Wär ich vorne drin gewesen, wär's glaub ich sehr anstrengend geworden.
- Mando Diao (Sa): Das, was ich von denen mitbekommen hab, war wirklich toll. Leider war's nicht soooo viel, weil ich die meiste Zeit damit beschäftigt war, mich von Leuten zerquetschen zu lassen, die (genau wie ich) bei den Beatsteaks vorne sein wollten. Und dann hat's noch nichtmal geklappt!
- Beatsteaks (Sa): Diese Band ist ein Phänomen! Mit ca. ¼ der Lieder kann ich überhaupt gar nix anfangen, aber der Rest geht sowas von ab, dass es nicht mehr feierlich ist! Ohne Zweifel der samstägliche Höhepunkt, nicht nur, aber auch wegen der Hinsetzaktion und dem Stagedive.
- Machine Head (Sa): Wollte ich einfach nur mal sehen. Ist nur zu ungefähr 10% meine Musik, von daher.
- Slayer (Sa): Siehe Machine Head. Nur mit dem Unterschied, dass ich hier nach 3 Liedern wieder gegangen bin, weil ich zu fertig war.
- Good Charlotte (So): Hab ich vor 4 Jahren oder so schonmal gesehen und fand sie damals unglaublich grausam. Diesmal waren sie's nicht. Diesmal waren sie nur langweilig. Immerhin.
- Velvet Revolver (So): Hatten sich lustig angezogen und waren ganz nett anzuhören. Mehr aber auch nicht.
- KoЯn (So): Wollte ich auch einfach mal gesehen haben, was sich jetzt ja erledigt hat. Hatten durch 2½ Schlagzeuge einen richtig fetten Drumsound und waren auch ansonsten ganz hörbar.
- die ärzte (So): Naturgemäß die Band mit den besten Ansagen und der längsten Spielzeit. Und auch sonst wieder mal genial. Einziger kleiner Wermutstropfen: Es gab keine Kostproben vom neuen Album. Dafür aber Sitz-LaOlas, Circle Pits und wasnichtalles. Natürlich das sonntägliche Hochlicht.
- Wir Sind Helden (So): Haben auch durchs Heiraten und Kinder kriegen keine Sympathiepunkte eingebüßt, sondern durch das Aufpeppen der alten Songs mit neuen Bläsern eher noch mehr davon gesammelt. Ein würdiger Abschluss mit extremem Gänsehautfeeling, als am Ende ca. 28 Millionen Leute den Refrain von "Denkmal" gesungen haben.
Alleine für's Campen hätte sich das Festival gelohnt. Alleine für die Konzerte hätte sich das Festival auch gelohnt. Dafür, dass man jetzt beides auf einmal bekommen hat, fehlen mir wirklich die Adjektive. Nur eins regt mich wirklich auf: Dass ichs erst jetzt geschafft hab, endlich mal zu so einem Festival zu gehen!
Gerade läuft: Praxis der Software-Entwicklung