Sonntag, 31. August 2008

Was so passierte

Seit Freitag hab ich Besuch. Meine Ex-Nachbarin und ihr Freund. Ich bekam ein Geschenk, bestehend aus einem elektrischen Fliegentod und einem Handstaubsauger. Grandios! Praise the Internet!

Heute waren wir paddeln. Auf der Alster. Dem Fluß, nicht dem Getränk. Und jetzt der Hammer: Wir fingen eine Flaschenpost! Leider konnten wir den Zettel nicht aus der Moscato-Flasche rausklamüsern und haben nur das "Wer das hier liest, ist doof." lesen können. Wir haben einen zweiten Zettel reingeporkelt, dass wir den anderen Zettel nicht rauspopeln konnten und haben die Flasche dann wieder zurück ins Wasser geschmissen.

Mehr ist nicht passiert.

Dienstag, 26. August 2008

Kinotag: The Dark Knight

10/10 - Ein Meisterwerk

Donnerstag, 21. August 2008

Falling down

Alter! HEF-TIGS-TER Wolkenbruch! Wir werden alle sterben! Sofort!

Nachtrag (17,6 min später): Geht schon wieder. Glück gehabt.

Montag, 18. August 2008

Ich glaub, ich spinne!

Man hat es auf mich abgesehen! Eine Verschwörung sondergleichen! SIE wollen mich zermürben, mich weichkochen, mich fertigmachen! Und so langsam sind SIE - glaube ich - erfolgreich.

Die Sache ist so: Ich sauge staub. Alles normal. Am selben Abend erspähe ich mindestens eine Spinne oder sonstiges Kroppzeug in mindestens einem Zimmer. Ich bin zu faul, den Sauger nochmal rauszukramen. Die darauffolgenden Tage machen es sich die Oppa Langbeins so richtig bequem und spinnen, dass die Schwarte kracht. 3 Wochen später sauge ich wieder staub. Alle Viecher verschwunden. Am selben Abend erspähe ich mindestens eine Spinne oder sonstiges Kroppzeug in mindestens einem Zimmer. Es ist ein Teufelskreis! Ich brauch nen Handstaubsauger!

Heißt es eigentlich Oppa Langbein oder Omma Langbein?

Dienstag, 12. August 2008

The Onebreaker

Die folgende Geschichte basiert auf einer wahren Begebenheit.

Prolog

Martin (M): "Dingderingdedingdingding, so ein früher Feierabend ist schon was Feines. Ich geh mal zum Zahnarzt."
*geh geh geh*
M: "Hallo Zahnarzt."
Zahnärztin (Z): "Hallo Martin."
M: "Oh, du bist ja eine Frau."
Z: "Ja."
M: "Cool. Wie sind meine Zähne?"
Z: "Toll."
M: "Ok. Schöö."
Z: "Schüss."

Teil I

M: "Oh, schon 19 Uhr. Ab jetzt habe ich die Gemeinschafts-Waschmaschine im Keller reserviert. Aber ich bleib lieber noch ein bisschen in der Wohnung und gammel."
*gammel gammel gammel*
M: "Oh, das regnet aber doll. Naja."
*gammel gammel gammel*
M: "So, jetzt wird's Zeit zu waschen. Ich pack mal meine Dreckswäsche in meine Einkaufsbox. Wäsche, wo bist du?"
Wäsche (W): "Hier."
M: "Ach so. Ok."
*pack*
M: "So, alles verstaut. Noch schnell nen Euro einpacken für die Maschine und dann geht's ab in den Keller."

Teil II

M: "Hallo Keller."
Keller (K): "Hallo Martin."
M: "Ich wasch jetzt was."
K: "Ok."
M: "Ok. Zuerst schließ ich meinen Kellerraum auf. Da ist mein Waschmittel drin."
*schließ schließ schließ*
M: "Meinen Schlüssel leg ich wie immer hier ins Regal. Tschüss Schlüssel."
Schlüssel (S): "Tschüssikowski!"
M: "Dingderingdedingdingding. So, hier ist mein Waschmittel, hier ist meine Wäsche, hier ist mein Euro. Alles da. Ab zur Waschmaschine!"

Teil III

M: "Hallo Waschmaschine!"
Waschmaschine (W): "Hallo Martin."
M: "Zuerst füll ich dich ab und dann mach ich dich an."
W: "Geil!"
*füll füll füll*
M: "Und jetz: Wasch, du Luder!"
W: "Ok."
M: "Ich geh lieber wieder hoch. Einer Waschmaschine beim Waschen zugucken ist nur so halb interessant."
W: "Na toll! Erst heiß machen und dann abhauen."
M: "Pech! Schüss!"
W: "Arsch!"

Teil IV

M: "Erst noch das Waschmittel wieder in den Kellerraum stellen. Hallo Kellerraum, da bin ich wieder."
Kellerraum (K): "Hallo."
M: "Ich stell hier mal das Waschmittel wieder rein ok?"
K: "Ok. Hallo Waschmittel."
Waschmittel (W): "Hallo Kellerraum."
K: "Schön, dass du wieder da bist. Ich liebe dich."
W: "Ich liebe dich auch."
M: "Ist ja ekelhaft! Ich geh wieder. Schüss!"
W: "Schüss."
K: "Schüss. Vergiss nicht, das Vorhängeschloss zuzumachen."
M: "Ok."
*schließ schließ schließ*
M: "So, alles wieder zu."
Schlüssel (S): "Hey, ich bin noch hier drin."
M: "Mist!"
K: "Haha!"
M: "Halt's Maul!"
K: "Ok."
M: "Hmm... Ich muss die Tür aufschließen, um an den Schlüssel zu kommen. Aber ich brauch den Schlüssel, um die Tür aufzuschließen. Das wird kompliziert."

Teil V

M: "Ich geh mal zum Hausmeister. Der kann bestimmt das Schloss aufbrechen."
*geh geh geh*
M: "Hallo Hausmeister."
Hausmeister (H): "..."
M: "HALLO HAUSMEISTER!"
H: "..."
M: "Mist. Der Hausmeister ist nicht da. Ich bin verzweifelt."

Teil VI

M: "Ich probier mal, das Schloss aufzureißen."
*reiß reiß reiß*
M: "Geht nicht. Mist."

Teil VII

M: "Panik! Ich geh mal zum Rauchernachbarn. Hallo Rauchernachbar."
Rauchernachbar (R): "Hallo."
M: "Hast du Werkzeug?"
R: "Ja. Hier."
M: "Oh. Das ist ja in einem Blumentopf."
R: "Ja. Hab ich auch immer gut gegossen."
M: "Na dann."
Katze (K): "Miau."
R: "Bleib hier, Katze!"
K: "Nö!"
R: "Doch!"
K: "Ok."
M: "Ich geh mal in den Keller."
R: "Ok."

Teil VIII

M: "Da bin ich wieder."
Kellerraum (K): "Oh."
M: "Ich hab Werkzeug dabei."
K: "Mir doch egal."
M: "Ich knack das Schloss."
Schloss (S): "Haha!"
K: "Haha!"
M: "Ja, ihr lacht! Aber jetzt habe ich einen Seitenschneider, ho ho ho!"
*seitenschneid seitenschneid seitenschneid*
M: "Mist, es geht nicht. Das Schloss ist zu stark."
S: "Haha!"
M: "Ich probier's mal mit der Kneifzange."
S: "Mach doch."
*kneif kneif kneif*
M: "Mist, es geht auch nicht. Was mach ich jetzt? Ich bin verzweifelt."
S: "Haha!"
M: "Halt, da sind ja Schrauben. Ich habe Schraubendreher."
S: "Na und?"
M: "Mit den Schrauben ist das Brett, an das der Schlossverschluss geschraubt ist, an die Wand geschraubt. Vielleicht kann ich ja das Brett abschrauben und dann die Tür öffnen, ohne dass das Schloss geöffnet werden muss."
S: "Oh oh."
*schraub schraub schraub*
M: "Hurra, es geht!"
*schraub schraub schraub*
M: "Juchu, die Tür ist auf! Komm her, Schlüssel!"
Schlüssel (Sl): "Ok."
M: "Endlich hab ich dich wieder! Du hast mir gefehlt."
Sl: "Du mir auch."
M: "Hach."

Epilog

M: "Hallo Rauchernachbar."
Rauchernachbar (R): "Hallo Martin. Hat gefunzt?"
M: "Ja. Danke."
R: "Bitte."
M: "Ich geh die ganze Geschichte jetzt ins Blog schreiben."
R: "Ok. Viel Spaß."
M: "Danke. Schöö!"
R: "Schüssi!"

The End

Mittwoch, 30. Juli 2008

Willkommen im Club!

Als Blogger mit zu wenig Zeit für auch nur annähernd regelmäßige Postings (Obwohl? 1x im Monat ist auch regelmäßig...) hab ich ein großes Problem: Bis ich dazu komme, über irgendeine lustige mir widerfahrene Aktion zu schreiben, ist schon wieder so viel passiert, dass es eigentlich obsolet ist, über die lustige mir widerfahrene Aktion zu schreiben, da diese unter Umständen gar nicht mehr lustig ist, obwohl sie es zu dem Zeitpunkt, wo sie mir widerfuhr, durchaus sehr lustig war. So auch bei dieser lustigen Geschichte, die durch aktuelle Ereignisse leider ein bisschen (aber nur ein bisschen) von ihrer Lustigkeit eingebüßt hat.

So. Und jetzt hab ich direkt noch ein Problem. Jetzt hab ich nämlich so einen riesen Aufriss gemacht für eine Sache, die ich auch in 4-5 Sätzen hätte an den Mann bringen können, dass bestimmt jeder hier eine mordsmäßig pornöse Situation erwartet, die er noch in 90 Jahren seinen Kindern erzählen kann, die dann mit ihrem schallenden Lachen alle Leute in einem Umkreis von 2km ebenfalls zum Lachen animieren, die dann ihrerseits alle Leute in einem Umkreis von wieder 2km mit Gelächter infizieren, sodass irgendwann die ganze Welt lacht und es keine Kriege mehr gibt. Nur dummerweise ist besagte Sache gar kein so großes Ding.

Eigentlich wollte ich nämlich nur erzählen, dass ich letztens sowohl von Andreas? als auch von So-de-Bo besucht wurde und wir uns nach einem mittelmäßig guten Essen in Omas Apotheke dazu entschlossen, auf den Kiez zu gehen und das flaue Gefühl im Magen mit Jägermeister zu bekämpfen. Als Laden unserer Wahl wählten wir das Ex-Sparr, weil man dort umsonst kickern konnte und als wir uns dort ein kühles Bier bestellten, wurden wir dazu beglückwünscht, dass wir ganz für umsonst einen Raucher-Schnupperabend im Happy Life & Smoking Club verleben durften.

Happy Life Clubausweis


Wir fanden's lustig. Aber damals war das Rauchverbot ja auch noch verfassungskonform. Und außerdem hatte wir je 7 Jägermeister getrunken.

Montag, 7. Juli 2008

Warum hier so wenig passiert

Weil: Keine Zeit.

Mittwoch, 25. Juni 2008

72, 80, 96, 2008!

FÜÜNALE, OH OH! FÜÜNALE, OH OH OH OH!!!

Dienstag, 24. Juni 2008

Turbomartin deckt auf: Der Laktose-Skandal

Irgendwann letztens war die Milch alle. Scheiße. Musste ich neue kaufen. Weil ich aber nicht nur an Milchmangel litt, sondern auch weitere Nahrungsmitteldefizite hatte, beschloss ich, zu Kaufland zu fahren. Weil's da am tollsten ist, weil z.B. der Aldi Nord am obersten Anfang der Schäbbigkeitsskala steht.

Jetzt bin ich nicht unbedingt der enthusiastischste Milchtrinker des Universums und kaufe deswegen immer längerfrische Milch. Die schimmelt mir zumindest nicht unter den Armen weg. Und jetzt kommt das Problem: Bei Kaufland gibt es nur eine einzige längerfrische Milch, nämlich die von Mili. Und die schmeckt scheiße. Viel besser ist hingegen die längerfrische Milch von Rewe, aber da ist der Rest meistens so teuer und man findet die Angebote nur, wenn man lange sucht und deswegen ist der Rewe nur so mittel. Und weil ich faul bin, hatte ich keine Lust, nur wegen der blöden Milch zum mittelguten Rewe zu fahren, obwohl der eigentlich auf dem Weg liegt. Deshalb entschloss ich mich zum Kauf von H-Milch. Ist ja auch kein Problem, schmeckt nur ein bisschen schlechter als die längerfrische Rewe-Milch, aber 1048238x besser als die längerfrische Kaufland-Milch. Also schlenderte ich zum H-Milch-Regal, wartete, bis die Luft rein war und mopste mir 2 Tüten feinste fettarme haltbare Milch.

Dachte ich. Denn dann zuhause traf mich fast der Schlag: Ich hatte laktosefreie Milch gekauft! Vor lauter Schreck guckte ich das Gerät mehrere Tage lang mit dem Arsch nicht an. Die war ja bestimmt auch noch viel teurer gewesen als normale H-Milch. Hatte ich gar nicht drauf geachtet. Aber viel gruseliger war ja das, was in großen unfreundlichen Buchstaben auf den Tüten stand:
"Mit Hilfe eines natürlichen Enzyms wird bei dieser Kuhmilch der Milchzucker durch Spaltung in Glucose und Galactose umgewandelt. Dadurch schmeckt diese Milch etwas süßer als gewohnt."
Das konnte ja nur fies werden. Naja, heute abend hab ich mich dann getraut und bin direkt einem riesen Skandal auf die Schliche gekommen.

Von wegen Enzym! Spaltung Pustekuchen! Galactose am Arsch! Alles nur Schwindel, Humbug, Nepp! Bei dieser Milch haben mit Sicherheit keine Enzyme irgendwas gespalten. Diese Milch hat mit Sicherheit keinen komplizierten synthetischen Modifikationsprozess hinter sich. Diese Milch ist mit Sicherheit nicht umgewandelte Galactose. Ich kann euch ganz genau sagen, wie die angeblich laktosefreie Milch entsteht: Man nimmt sich ne Packung Smacks, ballert normale Milch rein, lässt das ganze ne halbe Stunde lang stehen, filtert die Smacks wieder raus und haut ne Packung Deckweiß rein, damit das Gelbe rausgeht. Genau so schmeckt die Scheiße nämlich. Naja, wollt ich nur mal sagen. Schüss.

Dienstag, 17. Juni 2008

Reich durch Pfand

Nach 4½ Minuten (gestoppt!) vor dem Pfandflaschenrückgabeautomaten nahm ich erschöpft, aber glücklich meine 18,50€ entgegen. Das muss mir erstmal jemand nachmachen: knapp 250€ Stundenlohn!

Mittwoch, 28. Mai 2008

Camper!

Bisher habe ich sie ja immer für ein Gerücht gehalten. In die Welt gesetzt von sensationslüsternen Journalisten, deren Familien oder obdachlosen Robbenbabies. Auch die auffällig zahlreichen Autos, die ich gestern morgen auf dem Weg zur Arbeit vorm Volksparkstadion sehen sah, schürten bei mir keine Zweifel. Doch als ich heute morgen bemerkte, dass sich die Autos in waschechte Zelte transformiert hatten, die offensichtlich sogar Menschen beherbergten, wurde ich stutzig: Da ist doch wohl keiner so beknattert und zeltet Tage vor einem Konzert vor dem Veranstaltungsort? Ich beschloss spontan, das mir im Büro zur Verfügung stehende Internet zur Recherche über ein am heutigen Abend stattfindendes Event zu nutzen. Sollten die ganzen Geschichten über Konzert-Kämper am Ende doch nicht das Produkt einer wilden Reporterfantasie sein?

Nun, wer mich etwas genauer kennt, der weiß auch über meine beiden interessantesten Eigenschaften Bescheid: Zum einen kann ich machen, dass die Luft stinkt und zum anderen bin ich dazu in der Lage, eine Sache 10 Sekunden nachdem ich sie gehört, gedacht oder getrunken habe zu vergessen. Ich recherchierte natürlich nichts. Hätte ich aber mal lieber gemacht. Dann hätte ich nämlich unter Umständen gewusst, dass es besagtes Event heute tatsächlich gibt und dass deswegen die Straße am Volksparkstadion abends gesperrt ist und ich einen Umweg fahren muss, der kleiner (weil anders) gewesen wäre, wenn ich Bescheid gewusst hätte.

Das ist zwar schon ziemlich unglaublich, aber noch lange nicht des Pudels Kern. Der kommt jetzt, pass op! Denn für wen haben irgendwelche Idioten 2 Tage lang vorm Stadion gecampt? Für Bon Jovi! BON JOVI! Ich mein, ich dachte, der wär schon lange tot. Und überhaupt: Bon Jovi! 2 Tage campen! Die Welt ist schlecht...

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Gerade läuft: Chumbawamba - Mouthful Of Shit (Album: Uneasy Listening)

Sonntag, 18. Mai 2008

Die Guten

Wie jeder halbwegs angebildete Mensch weiß, gehören die Herren von Muff Potter zu Turbomartins Lieblingspersonen. Probleme gab es nur des öfteren mit meinen Mitsympathisanten, die auf Konzerten lieber an ihrer Bierflasche nuckelnd in der Ecke standen anstatt dem Rock'n'Roll zu frönen. Aber anstatt der Hoffnung gab ich lieber eine Kartenbestellung für das 15-Jahre-Muff-Potter-Geburtstagskonzert auf.

Stattfinden sollte die Sause im Uebel & Gefährlich, das seinem Namen allerdings nur auf dem Hinweg gerecht wurde. Ich hab's nämlich trotz vorheriger Google Maps-Recherche zuerst nicht gefunden. Kann ja auch keiner ahnen, dass auf der Feldstraße die Hausnummern nicht logisch verteilt werden und die 66 nicht hinter der 64, sondern gegenüber der 40 liegt. Und es kann auch keiner ahnen, dass das Uebel & Gefährlich im 4. Stock (!) eines hässlichen Betonbunkers stationiert und das Namensschild von der Straße aus nicht zu sehen ist. Aber abgesehen von der leicht erschwerten Anreise beim Erstbesuch ist der Laden ganz charmant. Ausschließlich erreichbar über einen Aufzug (mit Liftboy) und mit einer grandiosen Aussicht, wenn man an der Pinkelrinne steht. Aber ich war ja nicht zum Schniedeln da, sondern zum Rocken.

Bis es soweit war, musste ich allerdings noch die okayen Kontainer (von denen ich mir direkt mal eine EP für 2 Euronen sicherte) und den langweiligen Walter Schreifels über mich ergehen lassen und fast bis morgen warten. Erst um 23 Uhr wurde die Leinwand für den von mir mit Spannung erwarteten 15-Jahre-Muff-Potter-Geburtstagsfilm "Weisheit & Demenz" aufgestellt. Die Spannung sollte auch berechtigt gewesen sein, denn "Weisheit & Demenz" ist ein echter Leckerbissen. Sozialkritisch, intelligent, spannungsgeladen und virtuos ist dieser Film mit Sicherheit nicht, dafür besticht er aber mit hinreichender Beknattertheit und formidablen Charakteren (der schlechtbezahnten Hausfrau Tristessa M, dem grobmotorischen Boxerboy, dem dauerkotzenden Finkelmann und dem weggeschmissenen Roboter). Auf meinem Turbometer eine glatte 10!

Ebenfalls eine glatte 10 gab es dann auch für das nachfolgende Konzert. Die Potters waren gut drauf, das Publikum (endlich einmal) auch und es wurde gerockt wie in guten alten Rheinkultur-Tagen. Nebenbei zollten Muff Potter noch einem Menschen im Bademantel Tribut, erklärten die Textzeile "und mein Nachbar und ich halten uns gegenseitig für Bunken", spielten exakt 0 schlechte Lieder und sorgten dafür, dass ich wieder einmal nach dem 1. Song nicht mehr konnte und mein T-Shirt so vollschwitzte, dass ich an Ort und Stelle ein neues kaufen musste.

In diesem Sinne: Happy Birthday, Muff Potter! Bis zum nächsten Mal.

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Gerade läuft: Nix

Donnerstag, 1. Mai 2008

1. Softfair Mario Kart Championship Challenge

Es geschah am vorletzten Mittwoch. Nach knochenharter Maloche am PKV-, am SUH- und am HSV-Lotse gingen in Hamburg-Bahrenfeld unweit der DESY die Lichter aus. Und wieder an. Nebenan. Im sogenannten "Demoraum groß", in dem sich an diesem Tage die Besten der Besten der Besten messen sollten. Und zwar in keiner geringeren Disziplin als der Königin der Konsolenspiele - Mario Kart.

Dummerweise sprang einer der Besten der Besten der Besten kurz vor dem Startschuss auf den scheiß Baum hier und erzählte uns mal was, uns Wichsern. Er hielt es nämlich für ein wundervolles Gefühl, einer alten Frau die Knochen zu brechen und offenbarte uns, dass er allein letzte Woche mit einem Neger sage und schreibe 10 Kindergärten überfallen hatte. Selbstredend waren meine Kollegen und ich empört, kachelten die Besten der Besten der Besten ordentlich weg und beschlossen, die eigens für dieses Event angefertigten Pokale unter uns auszuspielen.

Der Modus ging so: Es gab 3 Konsolen (SNES, Gamecube, Wii), auf denen je 1 Turnier nach mehreren unterschiedlichen komplizierten und bis heute nicht komplett entschlüsselten Systemen gefahren wurde. Wer am Ende jedes Turniers übrig blieb, gewann einen kleinen Pokal und wer ganz am Ende die dickste Hornhaut an den Daumen hatte, gewann noch einen riesigen güldenen "Meister aller Klassen"-Cup.

Euer Lieblingsblogger T to the U Turbomartin schlug sich natürlich ganz hervorragend, einzig ein miserables Chi in dem nicht nach Feng Shui-Grundsätzen eingerichteten Raum sorgte für Irritationen und verhinderte meinen totalen Triumph. Genauer gesagt: Im SNES-Turnier scheiterte ich im Halbfinale am späteren hochüberlegenen Turniersieger und wurde Dritter. Im Gamecube-Turnier verwechselte ich im entscheidenen Rennen meinen Bildschirmbereich mit dem eines Kollegen, merkte erst nach einer halben Runde, dass ich seit einer halben Runde gegen die Wand fuhr und holte ebenfalls Bronze. Und im Wii-Turnier verkackte ich aufgrund einer doofen Strecke erneut im Halbfinale und wurde Vierter. Durch meine ständige Präsenz in der Spitzengruppe reichte es allerdings trotzdem noch für den 2. Gesamtrang und für Platz 2 in der ewigen Tabelle, wovon ich mir natürlich trotzdem nix und schon gar keinen riesigen güldenen "Meister aller Klassen"-Cup kaufen konnte. Dafür überreichte ich mir aber hinterher die unsichtbare Medaille der guten Laune und bin jetzt schon hochmotiviert für die 2. Mario Kart Championship Challenge, die in ca. 3 Monaten angepeilt wird.

Yoshi!

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Gerade läuft: Irgendwat im Radio

Dienstag, 22. April 2008

Zusammenhang, anyone?

Seit 2 Tagen lauf ich mit T-Shirt und Sommerjacke rum, weil das Wetter felst.

Seit 2 Tagen bräuchte ich mit dem Auto doppelt so lange als noch vor 2 Wochen, wenn ich jetzt nicht die ganzen geheimen Geheimwege kennen würde.

Das. Ist. Seltsam. Oder?

Update: Dank Sherlock Turbo ist nun auch dieses ominöse Mysterium gelöst! Die größere Verkehrsdichte kam dadurch zustande, dass ich in der Woche nicht so viele Überstunden wie sonst gemacht habe und dadurch in die gnadenlosen Fänge der Rush Hour geriet. Verrückt!

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Gerade läuft: Ja, nix!

Mittwoch, 16. April 2008

Warum heute der schönste Tag der Woche ist

Der doofe Schuh wurde vernichtet und ich darf wieder Auto fahren! Partey!

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Gerade läuft: Jimmy Eat World - Feeling Lucky (Album: Chase This Light)

Dienstag, 15. April 2008

Gestapelt

Am Wochenende war ich auf dem Geburtstag von einem Freund meiner Freundin eingeladen, der diesen zusammen mit seiner Cousine bei seiner Cousine feierte. Besagte Cousine wohnte in Stapel, was sich nicht nur so anhört, als wäre es ein Kuhkaff am Arsch der Welt. Genau genommen ist es sogar das kuhigste Kuhkaff am arschigsten Arsch der Welt, denn Stapel gehört zu Amt Neuhaus, was an sich ja auch schon ein Kuhkaff am Arsch der Welt ist. Stapel ist sowas von am Arsch der Welt, dass ich in dem Moment, als ich am nächstgelegenen Bahnhof (der übrigens knapp 30 Autominuten von Stapel entfernt ist) aus dem Zug ausstieg, keinen Handyempfang mehr hatte.

Stapel ist aber nicht nur am Superarsch der Welt, sondern auch - so wurde mir gesagt - ehemaliges DDR-Grenzgebiet. Bedeutet also, dass es damals ganz besonders aufopferungsvoll gehegt und gepflegt wurde. Nicht. Beim Mauerfall wurde dann - so meine persönliche Vermutung - die einzige Uhr in ganz Stapel von einer umstürzenden Honecker-Statue zertrümmert, was dummerweise keiner der 3 Einwohner mitbekam. Logische Konsequenz: Die Zeit blieb stehen und heute sieht es dort immer noch sowas von nach DDR aus, dass Christiane Kerner ihre wahre Freude daran hätte. Der nächste Nachbar ist immer mindestens 1 km entfernt, das nächste Haus sieht immer noch zerfallener aus als das eigene und würde man eine Banane aus dem Fenster werfen, würde sich die gesamte Dorfbevölkerung binnen kürzester Zeit dort anstellen. Oder so.

Was ich aber eigentlich sagen wollte: Trotz der unbeschreiblichen Amarschderweltigkeit der Lokation hatten wir alle unseren Spaß. Nur als uns die Gastgeberin (übrigens gerade 20 Lenze alt geworden) am nächsten Morgen frugte, ob wir nicht länger bleiben wollen, um bei dem schönen Wetter mit im Wald verstecken zu spielen, haben wir doch lieber die Flucht zurück in die Zivilisation angetreten...

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Gerade läuft: Ash - Twilight Of The Innocents (Album: Twilight Of The Innocents)

Mittwoch, 9. April 2008

Life 2.0 - Job

Nach mehr als 3 Monaten massiver Maloche habe ich es nicht nur geschafft, gleich in den ersten Worten dieses Beitrags eine dreifache Alliteration unterzubringen, sondern auch, mir eine Meinung über meinen neuen Brotverdienst zu bilden. Diese Meinung fußt auf mehreren unabhängigen empirischen Erhebungen und lautet: Top!

Und eigentlich wär das jetzt auch alles, was diese neugierigen Schnüffler, die sich Leser nennen, wissen müssen. Aber weil ich nicht so bin, sondern halt so, werde ich erstmal noch ein bisschen über alles rumschwafeln und dabei belegen, dass mein Job im Allgemeinen und meine Kollegen im Speziellen tip top lollipop sind.

Es ist nämlich so, dass wir in der Firma vielleicht 30 Leute sind. Davon kenn ich aber eigentlich nur so ca. 15, weil ich im Programmiererraum unter Quarantäne stehe. Nur ab und zu traut sich mal ein Nicht-Programmierer herein, stellt eine dumme Frage, wird verhonepipelt und zieht dann wieder beleidigt von dannen. In besagtem Raum hocken wir zu acht, aber eigentlich zu zehnt, wobei 2 Leute jedoch letztens ausquartiert worden sind, weswegen wir jetzt halt nur noch 8 Menschen sind. Aber da man auch zu acht einen Haufen Spaß haben kann, haben wir auch zu acht einen Haufen Spaß. Zum Beispiel der eine Kollege, der tatsächlich einen funktionstüchtigen USB-Raketenwerfer besitzt. Oder der andere Kollege, der für die Pflege der großen Kicker-Stecktabelle zuständig ist, die auf meine Initiative hin auch um die 2. Liga erweitert worden ist. Nun ja, und da sitzen wir also so rum, programmieren gute Programme und erzählen uns alte Chuck Norris-Sprüche, über die wir uns trotzdem totlachen.

Aber auch außerhalb des Programmiererraums gibt es ein lebenswertes Arbeitsleben. Der Chef spendiert jede Woche eine frische Kiste Obst, irgendjemand anders spendiert mindestens jede 2. Woche einen Kuchen und immer wieder werden auch Freizeitveranstaltungen wie z.B. das mittlerweile bekannte regelmäßige Fußi-Training, ein Tennismatch, Pokerrunden oder - ganz aktuell - ein Konsolen-Zockerabend organisiert. Und zu guter Letzt übernimmt der Chef sogar die Kosten für den Tiefgaragenplatz, wenn im Gegenzug monatlich irgendwo hin gespendet wird.

Das Einzige, was mir evtl. Grund zum Klagen geben könnte wäre, dass es immer sehr viel zu tun gibt, dass den Chefs immer wieder neue Sachen einfallen, dass sie immer neue Kunden mit neuen Wünschen an Land ziehen und dass alles am besten gestern hätte fertig sein sollen. Aber da mir das 1000 mal lieber ist als wenn ich zu wenig zu tun hätte, kann ich hier auch nicht wirklich meckern. Also: Top Firma, top Kollegen, top Job!

Gerade läuft: Barcelona - Schalke

PS: Geht ein Cowboy zum Frisör. Kommter raus - Pony weg!

Samstag, 29. März 2008

Extreme Penning!

Die Hamburger U-Bahnen sind echt bequem. Zumindest bin ich heute zum 2. Mal in meiner noch jungen Hamburger Karriere in einer eingepennt. Nur dass ich diesmal absolut keine Ahnung habe, wie lang ich in ihr rumkutschiert worden bin. Ich wurde dann zum Glück an der näheren Endstation wach, von der es man ne halbe Stunde bis nach Hause braucht. Hab jetzt Brötchen gekauft, werd erstmal frühstücken und danach so richtig ausschlafen... Gute Nacht...

Gerade läuft: Nix

Mittwoch, 26. März 2008

News from the Fuß

Nachdem mein Zeh heute morgen so bzw. so ausgesehen hat, bin ich doch mal lieber zum Onkel Doktor gegangen. Der Onkel war zwar eine Tante, hat mich aber trotzdem an einen Chirurg übergewiesen. Und der sagte: Zeh gebrochen, aber alles ist noch da, wo es hingehört. Ich darf jetzt trotzdem 3 Wochen eine Monstersandale tragen, kein Auto fahren (also mal schauen, ob der ÖPNV in Hamburg genau so traumatisch ist wie in Düsseldorf), Sport machen schonmal gar nicht und wenn ich Pech hab, ist das Knochengewulst in 6 Wochen immer noch nicht vernünftig zusammengewachsen. Ich hab aber beschlossen, dass ich kein Pech habe.

Ein Gutes hat die ganze Sache aber auch. Ich komm jetzt mit einem Paar Socken doppelt so lange aus, muss also seltener waschen und spare damit auf mehrere Jahrhunderte hochgerechnet Millionen!

Gerade läuft: Stone Sour - Inhale (Album: Stone Sour)

Dienstag, 25. März 2008

Mord!!!

Ich kann mir gut vorstellen, dass in den letzten Wochen verstärkt diskutiert worden ist, warum zur Hölle dieser faule Sack Turbomartin verdammt noch mal nix von sich hören lässt! Oder lesen! Die Wahrheit ist: Ich konnte nicht. Ich musste an meinem zweiten Bildungsweg basteln. Als Fußballprofi. Immerhin hatte ich schon einigeen vielversprechenden Auftritt in den Stellingener Kunstrasen gebrannt.

Nun, leider ist dieser Traum geplatzt wie eine 100 Jahre alte Glühbirne, die zu grob angeschaltet wurde. Der Grund ist: Sport. Der Mord unter den Freizeitbeschäftigungen. Genauer gesagt: Fußi. Ironie des Schicksals, hm? Der ganze Schlamassel kam so: Heute beim allwöchentlichen Softfair-Altherren-Kicken stand ich im Tor, um den Rest nicht durch meine technische Brillanz zu demotivieren. Nun ist es kein Geheimnis, dass das Torwarten nicht gerade zu meinen Stärken gehört und ich demnach die eine oder andere Bude kassierte. Positiv muss ich mir hier allerdings zugute halten, dass mir erst nach dem 2. Gegentreffer die Hutschnur riss (meine Mannschaftskameraden haben aber auch scheiße verteidigt!) und ich wutentbrannt zum Klinsi-Gedächtnis-Tritt ansetzte.

Tja, was soll ich sagen?! Die Bande war stärker und mein rechter Zeh Brei. Binnen wenigen Zehntausendstelsekunden schwoll er auf die Größe eines ausgewachsenen Erdmännchens an, legte sich einen uncoolen Strich zu, schmerzte wie Hulle und sorgte für meine sofortige Vollinvalidität. Ich kann nicht laufen, nicht gehen, nicht stehen, nicht hüpfen, nicht wippen, nicht schunkeln, nicht sitzen, nicht liegen, nicht rollen und schon gar nicht essen. Vermutlich müssen mir beide Beine amputiert werden, prophylaktisch.

Und so machte mir der Fußball einen Strich durch die Rechnung mit dem Fußball. Ironie des Schicksals, hm? Und jetzt: Mitleid! Dann gibt's auch bald Blog-Nachschub. Ist ja nicht so, als hätte ich keine Themen...

Gerade läuft: The Hoosiers - Goodbye Mr A (Album: The Trick To Life)