Nein, der Grund für diesen Eintrag ist die Lobpreisung des Matthias Strucken Swingtetts. Das trat nämlich gestern abend nach Einladung von JiM in besagter Gaststätte auf und war gar nicht mal so ungeil.
Normalerweise höre ich ja ungefähr so überhaupt gar kein Jazz. Dabei mag ich die Musik eigentlich (wenn sie nicht zu freakig ist). Allerdings braucht es meiner Meinung nach zum vollendeten Jazz-Genuss auch ein passendes Umfeld. Jazz von CD find ich bspw. kacke, was auch der Hauptgrund ist, dass ich normalerweise ungefähr so überhaupt gar kein Jazz höre. Da fehlt mir irgendwie Atmosphäre. Und weil CD-Jazz doof ist, bleibt jetzt ja eigentlich nur noch der Live-Jazz übrig. Der darf aber natürlich auch nicht einfach so an jeder Ecke gegniedelt werden. Jazz (übrigens auch irische Musik) passt meiner Meinung nach am besten in kleinere Kneipen, in denen neben Getränken auch noch ein paar kleine Snacks feilgeboten werden. Die Voraussetzungen waren gestern abend also gegeben.
Wie schon gesagt, war das Matthias Strucken Swingtett am Start, um diese Voraussetzungen auszunutzen. Das taten sie auch ganz hervorragend. Neben den mehr oder weniger obligatorischen Instrumenten (Schlagzeug, Gitarre, Kontrabass) spielte der Kapellenchef ein Vibraphon, welches er virtuos beherrschte. Teilweise konnte man gar nicht so schnell gucken, wie der gute Mann über die Platten seines Werkzeugs fegte. Weiterhin war in jedem Stück sehr viel Platz für Improvisationen von jedem der 4 Swinger, von denen jede einzelne mit frenetischen Applaus bejubelt wurde - und das zurecht. Alles in allem also eine sehr nette Art, einen Abend zu verbringen, die ich wenn es sich einrichten lässt, auf alle Fälle nochmal wiederholen werde. Das nächste JiM-Konzert in ziemlich genau einem Monat hört sich eigentlich auch nicht verkehrt an.
Gerade läuft: Red Hot Chili Peppers - Storm In A Teacup (Album: Stadium Arcadium)
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