Samstag, 30. September 2006

Äquatorialbier

Heute (also Freitag) startete in Monheim das zumindest auf dem Papier größte Großereignis nach Karneval - der "Rheinische Bieräquator". Übersetzt bedeutet das für 4 Tage eine friedliche Koexistenz von Altbier und Kölsch in unmittelbarer Nähe - für den gemeinen Düsseldorfer bzw. Kölner unvorstellbar! In der gesamten Monheimer Altstadt sollten sich insgesamt 25 Alt- und Kölschsorten tummeln, dazu wurde ein buntes Ramenprogramm mit ca. 30 Livebands und Mundartgruppen aus der Region Köln/Düsseldorf serviert. Quasi die Bierbörse in klein und damit im Grunde genommen eine überaus lobenswerte Aktion, bei der Turbomartin gar nicht anders kann, als sie durch seine Anwesenheit zu unterstützen. Die Verantwortlichen sprachen demnach auch von prognostizierten 100.000 Besuchern, also 25.000 pro Tag.

Von diesen Versprechungen gelockt, machte ich mich also mit der guten alten Rob-Sandale auf den Weg und wurde bitter enttäuscht. Die 25 Biersorten waren zwar da, die 25.000 Besucher allerdings nicht. Es war wirklich erschreckend leer und dadurch, dass die einzelnen Stände alle recht weit auseinander standen, wurde dieser Eindruck nicht gerade verbessert. Vielleicht auch ein Verdienst der Bands, über die man lieber ganz schnell den Mantel des Schweigens hüllen sollte. Nichtsdestotrotz, über das Bierangebot konnte man sich nicht beschweren. So ziemlich alles, was in Düsseldorf und Köln Rang und Namen hat, war vertreten und bereit, angetestet zu werden. Die Preise waren zwar recht hoch (mind. 1,60€ für 0,25 l), aber das ist bei der Bierbörse auch nicht anders. Besonders erfreulich verlief übrigens der Geschmackstest beim Schlüssel Alt, das ich dann auch die meiste Zeit des Abends konsumierte. Nebenbei traf ich dann auch noch eine ganze Menge Leute, die ich schon recht lange nicht mehr getroffen hatte, was diesen Abend dann letztlich doch zu einem erfreulichen Abend machte. Auch wenn um Punkt 24 Uhr sämtliche Bürgersteige hochgeklappt wurden.

Ich hoffe, dass in den nächsten 3 Tagen noch genug Besucher kommen, dass es sich lohnt, die Veranstaltung jedes Jahr stattfinden zu lassen. Nur dann bitte nächstes Mal standorttechnisch ein bisschen konzentrierter und mit 3-4 richtig bekannten und besseren Bands wie z.B. Brings als Zuschauermagneten anstatt 12892 unbekannten und miserablen Möchtegernmusikern.

Gerade läuft: Nix

1 Kommentar/e:

Anonym hat gesagt…

Krass! Schlüssel-Alt! Ich hab das mit den Amis getrunken im Schlüsselbrauhaus in der Düsseldorfer Altstadt und mich gefragt, ob das jemand überhaupt kennt- Schlösser-Schlüssel wer soll da noch durchblicken? :-)

Kommentar veröffentlichen