Dienstag, 31. Juli 2007

Drehverworter

Vorhin nach dem Essen. Zwiesel klagt Topo und mir sein Leid. Heute vormittag wollte er nur mal kurz eine Information von einem Kollegen einholen, wobei sich besagter Kollege und ein weiterer Kollege unglückseligerweise in die Haare bekamen. Die beiden verzettelten sich in einer Grundsatzdiskussion über die beste Datenbank der Welt, zur Wahl standen Oracle und Talis.

Da wir ITERGOnauten allesamt riesige Spaßkanonen sind, versuchte TopoMartin den zurecht niedergeschlagenen Zwiesel durch den ungezügelten Einsatz von Brachialhumor wieder aufzupäppeln.

TuMa: "Thalys? Ich dachte immer, das wär der französische Intercity..."
Topo: "Nää! Talys ist doch das Hupp vom Blocky!"
...

Ist nicht so witzig, wenn man's liest oder?

Gerade läuft: Nix

Montag, 30. Juli 2007

DVD-Tag: The Marine

Filmtitel: The Marine (2006)
Regisseur: John Bonito
Darsteller: John Cena (John Triton), Kelly Carlson (Kate Triton), Robert Patrick (Rome), Anthony Ray Parker (Morgan)

4/10 - Mehr schlecht als recht

Auch der beste Marine der Welt muss sich an Befehle halten. Das erfährt John Triton am eigenen muskulösen Leib, als er gefeuert wird, weil er lieber die halbe al-Qaida zu Klump gehauen hat anstatt brav auf Verstärkung zu warten. Naturgemäß ist das normale Leben für die Testosteronmaschine Triton aber gar nicht so einfach. Kaum schmeißt man mal jemanden durch ein Fenster, wird man entlassen. Verrückte Welt! Gut, dass während eines familiären Spontantrips Johns Frau Arielle Kate zufällig von skrupellosen Diamantendieben entführt wird. Endlich wieder Kung Fu Fighting!

Eine nicht unwichtige Information, über die man vor dem Anschauen von "The Marine" verfügen sollte, ist die, dass John Cena im echten Leben eigentlich Wrestler ist. Durch die damit implizierte umgekehrte Proportionalität von Muskelmasse und Schauspieltalent ist eigentlich schon von vornherein klar, wohin die Reise geht - voll auf die Omme! Und so darf der Bad, Bad Man nach Herzenslust Knochen brechen, Hälse umdrehen und aus explodierenden Schuppen springen. Van Damme lässt grüßen. Klar, dass bei so viel Krawumm (und davon gibt es wirklich eine ganze Menge) Story, Logik und Spannung fast schon zwangsläufig auf der Strecke bleiben. Auch klar, dass "The Marine" bestenfalls als mittelmäßig bezeichnet werden kann. Allerdings muss man dem Film zugute halten, dass er selbst genau zu wissen scheint, wie scheiße er eigentlich ist und sich auch dementsprechend ernst nimmt, was zu einigen sinnlosen, aber durchaus amüsanten Szenen führt. So bleibt unterm Strich ein trashiger Zeitvertreib für bierselige Männerabende oder wie man so schön sagt: 4/10.

Gerade läuft: Lit - No Big Thing (Album: A Place In The Sun)

Sonntag, 29. Juli 2007

Kinotag: Fantastic Four 2

Filmtitel: Fantastic Four - Rise of the Silver Surfer (2007)
Regisseur: Tim Story
Darsteller: Ioan Gruffudd (Reed Richards/Mr. Fantastic), Jessica Alba (Susan Storm/Die Unsichtbare), Chris Evans (John Storm/Die Fackel), Michael Chiklis (Ben Grimm/Das Ding), Julian McMahon (Victor von Doom)

0/10 - Folter

Ist das nicht schön? Reed Richards und Susan Storm wollen heiraten! So richtig mit viel Bohei und Tamtam und im 5. Anlauf. Bei den ersten 4 Versuchen kam wohl immer was dazwischen. Die Welt retten und so. Was für ein Zufall, dass ausgerechnet während der 5. Hochzeitszeremonie ein Dingsbums über die Köpfe der Fantastischen Vier knattert, das schon einen japanischen Fluss versteinert und die Pyramiden von Gizeh eingeschneit hat. Klarer Fall, die Hochzeit muss warten, jetzt wird erstmal analysiert! Ups, das Dingsbums ist ja der Silver Surfer, der Löcher bohrt, damit der fiese Weltenzerstörer Galactus Welten zerstören kann! Traurige Sache das. Da kann ruhig auch mal der alte Schurke Dr. Doom sentimental werden und den Fanta4 helfen. Oder doch nicht?

Ich kann mich vage daran erinnern, vom ersten Abenteuer der Fantastic Four ganz gut unterhalten worden zu sein. Allerdings bekomme ich nach Konsum des 2. Teils ernsthafte Zweifel an meinem damaligen geistigen Zustand. "Rise of the Silver Surfer" ist nämlich eigentlich nur eins: unglaublich erbärmlich! Alleine der Anfang... wie kann man nur auf die Idee kommen, in einem Film über Superhelden die erste halbe Stunde mit Hochzeitsvorbereitungen zu verplempern? Ich mein, hallo??? Superhelden? Action? Finstere Bedrohungen? Mag ja sein, dass so ne Hochzeit für einige bedrohlicher ist als 10 Jahre Vergewaltigung durch ein Tentakelmonster, aber mal ehrlich, wenn ich elend lange Hochzeitslabereien hören will, guck ich nen Film mit Julia Roberts! Naja. Das alles wär aber auch nur halb so wild, wenn wenigstens die echte Bedrohung finster gewesen wäre. Auf dem Papier ist sie das auch. Ich mein, "Weltenzerstörer Galactus"! Wenn sich das nicht bedrohlich anhört, was dann? Aber nicht gleich feuchte Hosen bekommen, denn: Im Film ist der böse böse Weltenzerstörer doch tatsächlich... EINE WOLKE!!!! Ich glaub, ich spinne! Eine Wolke! Als Bösewicht! Doch halt - es gibt ja noch den Silver Surfer und Dr. Doom, die auch zumindest teilweise richtige Schurken sind. Ach so, der Silver Surfer bohrt große Löcher... Und Dr. Doom klaut sich das Surfbrett vom Silver Surfer und fliegt damit rum... Wie bedrohlich... NICHT!
Vielleicht merkt der eine oder andere, worauf ich hinaus will: Die Story von "Rise of the Silver Surfer", die als Schmankerl auch noch einige Logikfehler enthält, ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Naja, außer vielleicht von den schauspielerischen "Leistungen" nahezu sämtlicher Darsteller. Oder von der nicht vorhandenen Spannung. Oder von den paar lahmen Actionszenen. Oder von den peinlichen Versuchen, witzig zu sein. Scheiß mir ins Auge, sogar die Effekte in "Rise of the Silver Surfer" sind für'n Arsch! Hätte ich nicht ganz am Ende beim allerletzten Gag aus Versehen lachen müssen, hätte der Film locker 0 Punkte eingesackt. So kommt er wenigstens noch auf 0,4 Punkte, also gerundet... hey, ist ja doch ne 0/10! Herzlichen Glückwunsch, Gummimann, Feuermann, Brockenmann und Frau! Sowas schafft auch nicht jeder. Zum Glück!

Gerade läuft: Nix

Samstag, 28. Juli 2007

Beinhart wie'n Shopper

Monatelang habe ich mich erfolgreich davor gedrückt, letztlich gab es aber doch kein Entkommen. Und so stürzte ich mich heute mit der Queen Mary todesmutig in das vermutlich letzte große Abenteuer der Menschheit... Wir fuhren nach Düsseldorf, um Hosen zu kaufen.

Ich hasse Hosen kaufen! Es ist so... scheiße! Im Vergleich zur T-Shirts ist die Anprobe von Hosen viel zu umständlich (man muss sich sogar die Schuhe ausziehen!) und bei Hosen kann man sich nicht darauf verlassen, dass L schon passen wird (vor allem, da es bei Hosen kein L gibt). Überhaupt ist die Größenangabe auf Hosen meiner Meinung nach eine der sinnlosesten Erfindungen der Geschichte. Glaubt ja nicht, dass ne Jeans in 33/34 genau so groß wie ne Stoffhose in 33/34 ist.

Wie auch immer. Dank der grandiosen Unterstützung meiner Schwester hab ich nicht nur 3¾ Hosen gekauft, sondern auch noch 2 Shirts, 1 Paar Schuhe, 2 DVDs und eine CD. Insgesamt hat der Onkel gut 250€ verballert und ist grad im Moment platter als Igel auf der Autobahn, aber dafür hatten wir auch ordentlich Spaß. Und ganz so schlimm war das Hosen anprobieren dann doch nicht.

Gerade läuft: All Boro Kings - Independent (Album: Just For The Fun Of It)

Freitag, 27. Juli 2007

Kinostarts August 2007

Der achte Monat in nem Jahr,
das ist der August.
Und wenn ich da ins Kino fahr,
hätt ich auf die hier Lust:

02. August:
Transformers (Erfahrungsbericht hier)

09. August:
Evan Allmächtig (Leidensbericht hier)

16. August:
Fantastic Four - Rise of the Silver Surfer (Leidensbericht hier)
Perfect Creature
Rush Hour 3 (Erfahrungsbericht hier)

23. August:
Beim ersten Mal

30. August:
28 Weeks later
Hallem Foe - This is my Story

Gerade läuft: Maryslim - It All Comes Down (Album: A Perfect Mess)

Donnerstag, 26. Juli 2007

Wie sich eine Sportart selbst zerstörte

2003 fing es an. Ich hatte Mitte Juni mein Abi hinter mich gebracht, mein Zivildienst begann erst im Oktober. Ich hätte mir für die 3½ Monate Arbeit suchen können, aber dazu war ich zu faul. Warum auch? Ich hatte nix zu finanzieren und war noch nie jemand, der sich für teures Geld sinnlose Sachen kaufen musste. Also machte ich das, was ich am besten kann: rumgammeln und meine Freizeit genießen.

Natürlich gab es auch an dieser Sache einen Haken. Irgendwann wurde es langweilig. Da meine Eltern aber wohl gerade in dieser Zeit mit meiner Schwester im Urlaub gewesen sein müssen, konnte ich versuchen, mir die Langeweile zu vertreiben, indem ich es mir im Wohnzimmer vor dem TV gemütlich machte. (Ich besitze übrigens bis heute keinen eigenen Fernseher.) Ich zappte also mehr oder weniger motiviert durch die Gegend und blieb eigentlich nur aus Ermangelung von Alternativen an der Tour de France hängen. Und ab da war ich geflasht.

Ich kann jeden absolut verstehen, der sagt, er stelle es sich sterbenslangweilig vor, anderen Leuten den ganzen Tag beim Radfahren zuzugucken. Ich hab's mir auch immer sterbenslangweilig vorgestellt. Bis ich es dann mit eigenen Augen gesehen habe. Junge, war ich fasziniert! 2003 hab ich dann fast keine Etappe mehr verpasst, selbst als Eltern und Schwester wieder hier waren. Es war aber auch zu spannend! Ich fieberte mit den Ausreißern beim Ausreißen mit, ich fieberte mit dem Peloton beim Einholen mit, ich fieberte mit meinen persönlichen Favoriten (natürlich hauptsächlich Ulle, ein bisschen Nationalstolz muss schließlich sein) beim Kampf um jede Minute mit. 2003 war's aber auch knapp. Meine Herren!

Am Spannendsten fand ich immer die Bergetappen. Wie sich nach und nach die Spreu vom Weizen trennte, wie nach und nach immer mehr Fahrer zurückfielen, wie am Ende nur noch die absoluten Topleute den Sieg unter sich ausmachten und auch nach 5 Stunden Fahrt bei gut und gerne 40 km/h nochmal alles aus sich herausholten, war für mich einfach nur extrem beeindruckend.

Auch 2004 und 2005 war ich bei der Tour mit unvermindertem Enthusiasmus dabei. Wenn's ging per TV, wenn's nicht ging im Internet per Liveticker. Wieder fieberte ich mit, wieder war ich beeindruckt und wieder gewann Lance Armstrong. 2006, als Armstrong dann freiwillig aufhörte und Jan Ullrich und Ivan Basso wegen Dopingverdachts aufgehört wurden, ließ ich die Tour de France mehr oder weniger links liegen. Zu groß war noch die Euphorie der phänomenalen WM, als dass ich mich schon wieder auf ein anderes großes Sportereignis, das zudem noch ohne größere Favoriten auskommen musste, konzentrieren konnte. Und außerdem war da ja auch noch die seltsame Geschichte des Jan U., die mir ein bisschen den Spaß an der Tour raubte. Die eine oder andere Etappe guckte ich mir zwar an (z.B. das letzte Zeitfahren, als Michael Rasmussen sich 12x auf die Fresse legte), aber das war dann doch eher die Ausnahme.

Dieses Jahr verfolge ich die Tour wieder mit großem Interesse, allerdings ohne die liebgewonnene Faszination, sondern eher mit Fassungslosigkeit und Abscheu. Dass ein ganzer Sport so unglaublich verseucht sein kann, hätte ich niemals für möglich gehalten! Ich bin ja eher jemand, der an das Gute im Menschen glaubt, aber in den letzten Tagen hat dieser Glaube zumindest bei den Radrennfahren sehr stark gelitten. Dabei geht es eigentlich nichtmal um das Doping an sich, sondern viel mehr um diese unglaubliche Dreistigkeit, mit der es offensichtlich betrieben wird. Es widert mich regelrecht an, dass ein Alexander Winokurow (der mich übrigens in den letzten Jahren auch immer fasziniert hat) nicht die Eier hat, seine Scheiße einzugestehen, sondern sich stattdessen haarsträubende Erklärungen und Verschwörungstheorien zusammenbastelt. Oder dass ein Jan Ullrich immer noch einen auf Unschuldslamm tut und damit sogar offene Türen einrennt. Oder dass ein Michael Rasmussen, über den so viel skurriles Zeug ans Licht kommt und der dieses Jahr sowas von unnormal dominant ist, jetzt weinen muss, weil er plötzlich nicht mehr mitfahren darf. Oder oder oder. Tut mir leid Leute, aber ihr seid einfach nur noch peinlich!

Es ist traurig, zu realisieren, wie eine interessante Sportart sich durch Geldgier und Geltungssucht selbst ein Grab geschaufelt hat und wie treue Fans und Sportler, die diesen Namen noch verdienen und die ihren Beruf ausüben, weil er ihnen Spaß macht und nicht, weil sie um jeden Preis die Besten sein wollen, systematisch verarscht worden sind. Man kann nur hoffen, dass durch die Tour Apotheken-Rundschau 2007 ein kollektives Umdenken im Radsport einsetzt. Selbst wenn es hinterher darauf hinausläuft, dass jeder, der bei welchem Radrennen auch immer starten möchte, einen eindeutigen Nachweis bringen muss, dass er clean ist. Ein Generalverdacht ist nie toll, aber der Rad"sport" hat sich seinen spätestens jetzt hart erarbeitet. Traurig, traurig...

Gerade läuft: Muse - Muscle Museum (Album: Showbiz)

Mittwoch, 25. Juli 2007

Kinotag: Death Proof

Filmtitel: Death Proof - Todsicher (2007)
Regisseur: Quentin Tarantino
Darsteller: Kurt Russell (Stuntman Mike), Rosario Dawson (Abernathy), Vanessa Ferlito (Arlene/Butterfly), Sydney Poitier (Jungle Julia), Zoë Bell (Zoë)

7/10 - Sehenswert

Stuntman Mike ist Stunman. Verzeihung, er war Stuntman. Mittlerweile ist Stuntman Mike hauptberuflich Narbenträger und Psychopath. Als solcher kurvt er mit seinem Stuntauto durch die Pampa und macht, was vernarbte Psychopathen so machen - er ist psychopathisch. Genauer: Er sucht hübsche junge Frauen und tötet sie mit seinem Auto. Egal wie.
Abernathy, Kim, Lee und Zoë sind hübsche junge Frauen. Kim und Zoë sogar hübsche junge Stuntfrauen. Und wie es der Zufall so will, treffen sie in der Pampa auf Stuntman Mike. Oder andersrum...

"Death Proof" ist eigentlich der 2. Teil der Tarantino/Rodriguez-B-Movie-Double-Feature-Hommage "Grindhouse", die außerhalb der USA leider in 2 Hälften serviert wird. Gegenüber der Grindhouse-Version um ca. 40 min verlängert, hat die Tarantino-Stand-Alone-Lösung hier auch ihre größte - und meiner Meinung nach einzige - Schwäche: Der Film ist ca. 20 min zu lang. Die Story gibt halt nicht übermäßig viel her und irgendwann stoßen selbst die Dialogkünste eines Quentin T. an ihre Grenzen. Abgesehen davon ist "Death Proof" aber Tarantino vom Feinsten, was soviel bedeutet wie: Sinnlose und gnadenlos übertriebene Gewalt! Nackte Frauenfüße! Selbst- und Fremdzitate! Phänomenale Dialoge über die banalsten Themen! Skurrile Charaktere! Tolle Musik! Und vor allem diese einzigartige Tarantino-Atmosphäre, dieser überaus lässige Stil! "Death Proof" (bzw. "Grindhouse") ist ja bekanntlich eine Hommage an schäbbige B-Movies aus den 70ern und das merkt man in jeder Sekunde. Da ist dann halt mal ne Szene einfach so in schwarz/weiß. Da gibt's dann halt mal den einen oder anderen mehr als offensichtlichen Regiefehler. Da kommt dann halt mal ein vollkommen abrupter Szenenwechsel. Da ist dann halt die Bildqualität im Allgemeinen eher das genaue Gegenteil von State-of-the-Art. Aber da genau das alles so gewollt ist und man das auch irgendwie merkt, zieht es den Film nicht runter. Dafür gibt's ja die Filmlänge und die Pulverisierung des genialen "Grindhouse"-Konzepts, über die ich mich immer noch aufregen könnte. Aber was soll's, für ne gute 7/10 und ne Konsumempfehlung reicht's immer noch.

Gerade läuft: The Feeling - Love It When You Call (Album: 12 Stops And Home)

Montag, 23. Juli 2007

Arm ab und arm dran

Ich muss schon äußerst unmotiviert sein, wenn ich jetzt sogar verblogge, dass ich mich von meinem RaR- und von meinem RK-Bändchen getrennt habe. Grad ist aber auch vielleicht alles kacke. Diplomarbeit läuft nicht, Bewerbungen laufen nicht, Wetter läuft nicht, Internet läuft nicht (deswegen ist der Post hier auch gnadenlos zurückdatiert, denn eigentlich ist heute schon Dienstag, aber in meiner Welt ist einfach heute noch Montag), der Rest läuft nicht und Leute ohne Beine laufen erst recht nicht. Man könnte glatt miesepetrig werden.

Ich hab mir übrigens heute mein RaR- und mein RK-Bändchen amputiert. Die sterblichen Überreste sind Abbildung 1 zu entnehmen.

Abbildung 1: Abgetrennte Festivalbändchen
Abgetrennte Festivalbändchen
Quelle: Eigener Entwurf

Ach ja, eben beim Essen ne? Ich dachte, ich hör nicht richtig! Da läuft doch auf WDR2 tatsächlich "State Of Mind" von den Mad Caddies! Da war ich aber platt. Und damit gebe ich zurück ins angeschlossene Sommer- und Stimmungsloch.

Gerade läuft: Pain In The Ass - I Saw Your Girlfriend (Album: sPain)

Mittwoch, 18. Juli 2007

This was SPARTAAAAAG!

In der heutigen Zeit gibt es nur wenig Themen, die wichtiger sind als das Sparen. Benzin ist teuer, Altersvorsorge wichtig und Geiz geil. Wohl dem, der sein Geld zusammenhält, es sicher verstaut, es nicht für unnütze Sachen wie z.B. die Sicherheit eines Atomkraftwerks ausgibt und auch mal 200km mit seinem Porsche fährt, um den Blumenkohl, den es beim Aldi in Klein-Poppelsdorf im Sonderangebot gibt, zu kaufen. Schnäppchenjäger is the new Pornstar!

Umso erotischer erscheint in diesem Kontext mein gestriger Akt des Hardcore-Shoppings, im Zuge dessen ich im REWE auf der Nordstraße für den spontanen Grillabend auf den Rheinwiesen folgende Packung Putensteaks ergatterte:

Schnäppchensteaks

Und in dem Preis waren auch noch die 7% MwSt drin! Ein echter Sparfuchs bin ich. Allerdings gibt es auch für mich noch eine Menge zu lernen. Zum Beispiel von dem freundlichen Herrn, mit dem ich mich auf der Rückfahrt zusammen im S-Bahn-Waggon befand und der sogar das Wasser für die Klospülung sparte, indem er sich einfach fröhlich in die Buxe schiss... o_O

Gerade läuft: The Offspring - The Meaning Of Life (Album: Ixnay On The Hombre)

Montag, 16. Juli 2007

Hitzeschock

Sandmumie

Heiliger Bimbam, was für ein Wetter! Locker über 30°C und Wind ist so selten wie leckeres Essen bei Eurest. Aber auch wenn im Büro nachmittags die Luft strammer steht als der Pillemann nach Viagra und es in der S-Bahn für mich ungefähr so angenehm ist wie für einen Nigerianer die Teilnahme an der Jahreshauptversammlung des Ku-Klux-Klans, Stadtverband Oer-Erkenschwick Ost... ich freu mich!

Sommer yeah!

Gerade läuft: Wir Sind Helden - Labyrinth (Album: Soundso)

Q-Trip

Deutschland, Juli 2007. Das Sommerloch ist fetter als Reiner Calmund. Selbst Turbomartin fällt nix Vernünftiges zum Bloggen ein, weswegen er sich eines uralten Taschenspielertricks aus dem 4. Jahrhundert bedient und sich selbst enthüllt. Natürlich nur metaphorisch, ihr Schweine! Er wühlt tief in seinem tiefsten Innern und erzählt etwas Persönliches. Etwas sehr Persönliches, von dem kaum einer weiß. Um sich besser ausdrücken zu können, wählt er als Kommunikationsform das Medium Musik. Er geht in den Keller und schreibt ein Gedicht, die Melodie hat er bereits im Kopf. Es ist eine traurige Melodie, eine Melodie, die unter die Haut geht und die demnach für Turbomartins Geständnis geradezu prädestiniert ist. Es ist die Melodie von "Hooked On A Feeling" (zu finden hier) und der zugehörige neue Text folgt nach dem Piep.

Piep!

Ich pul und stocher, pul und pul und pul und stocher, pul und pul und pul und stocher, pul und pul und pul und stocher, pul und pul und...

Morgens wenn ich aufwach,
hab ich ein Problem -
Ich fühl mich so dreckig
und muss duschen geh'n.

Bin ich fertig,
sauber und gegelt,
gibt es eins nur,
was zum Glück mir fehlt...

Ihihihihich
bin süchtig nach Q-Tips!
Ja, ich bin auf dem Q-Trip,
wenn ich ins Ohr sie schiiiiiiieb!


...pul und stocher, pul und pul und pul und stocher, pul und pul und...

Wenn das Wattestäbchen
sanft mein Ohr massiert -
Das ist echt das Größte,
was mir morgens so passiert.

Erst wird rechts gedreht und
gewissenhaft geputzt.
Dann wird auch das linke
Ohr befreit vom Schmutz.

Endlich sauber!
Oh, wie tut das gut!
Ich weiß auch nicht,
es liegt mir im Blut.

Ihihihihich
bin süchtig nach Q-Tips!
Ja, ich bin auf dem Q-Trip,
wenn ich ins Ohr sie schiiiiiiieb!

Süchtig nach Q-Tips!
Am Morgen die Tophits
und nie genug ich kriiiiiiieg, yeeeaah!


[Solo]

Ich pul und stocher, pul und pul und pul und stocher, pul und pul und pul und stocher, pul und pul und pul und stocher, pul und pul und...

Ein Morgen ohne Q-Tip
versaut mir gleich den Tag
Ständig juckt das Öhrchen,
was ich gar nicht mag.

Doch am nächsten
Tag wird's doppelt toll.
Ich geh schlafen
und ich freu mich voll.

Ihihihihich
bin süchtig nach Q-Tips!
Ja, ich bin auf dem Q-Trip,
wenn ich ins Ohr sie schiiiiiiieb!

Bin süchtig nach Q-Tips!
Am Morgen die Tophits
und nie genug ich kriiiiiiieg!


...pul und stocher, pul und pul und pul und stocher, pul und pul und pul und stocher, pul und pul und pul und stocher...
Gerade läuft: Nix

Samstag, 14. Juli 2007

Baumschule

Manchmal entsteht ja der Eindruck, es könnte gefälscht sein. Dabei weiß man doch gar nicht, wie es wirklich war! Gut, die Einen sagen, alles müsse so puristisch sein und gerade aus der Kargheit entspringt die größte Freude. Andere wiederum sehen das anders. Das sieht man schon am Namen. Nichtsdestotrotz: Die Menschheit muss einfach endlich erkennen, dass es so nicht weitergehen kann! Es fehlt einfach der große Zampano, der Tausendsassa, der Dreikäsehoch, der alles deichselt. Der kommt und das Heft in die Hand nimmt. Und uns eine Geschichte vorliest. Oder auch mal telefoniert. Da beißt die Maus keinen Faden ab! Aber was kann man schon von einem Analphabeten erwarten?!

Da haben wir's mal wieder: Keine Konstanz! Am Bodensee vielleicht, aber will sowas schon?! Das Drama schreibt sich nicht von selbst, es bedarf größter intellektueller Anstrengungen! Und das ist noch nichtmal die größte Krux. Sieht man sich die leidenden Jungpaviane an, wird man das ganz schnell selbst merken. Es sei denn, die Moleküle verlieren plötzlich an Konsistenz. Nur was dann passiert, steht wirklich in den Sternen...

Wie kann man das eigentlich abstellen?

Gerade läuft: mewithoutYou - The Sun And The Moon (Album: Brother, Sister)

Donnerstag, 12. Juli 2007

Verweckmann

Schon die alten Griechen wussten: Der frühe Vogel fängt den Wurm! Und da Griechen schon öfter schlaue Sachen gesagt haben und Würmer toll sind (zumindest wenn man ein Vogel ist), kräht mein Wecker (der bekanntlich ein Vogel ist und deshalb Würmer toll finden muss) bereits um 6 Uhr und weist mich fröhlich auf einen neuen vor mir liegenden aufregenden Arbeitstag hin. So auch heute.

In den meisten Fällen bin ich nach dem penetranten Wecker-Gemecker aggressiv topfit und bereit, mich von der Dusche berieseln zu lassen. Ich bleib noch was liegen und ärger mich hüpfe motiviert aus den Federn, mach Licht im Zimmer und überprüfe, ob ich nachts eine SMS bekommen hab, die ankündigt, dass mir in den nächsten 12 Stunden 10 Mio. Euro überwiesen werden. So auch heute.

Heute klingelte jener Wecker also wie jeden Tag. Ich wachte auf und war noch ein bisschen benebelt, aber nicht unbedingt unfit. Naja, ehrlich gesagt, war ich noch halb tot. Ich stieg trotzdem aus dem Bett, machte Licht an und wankte zum Schreibtisch. Ein kurzer Blick auf die mobile Kommunikationszentrale: Juchu, Sie haben Post! Noch ein Blick: Wow, die SMS kam um kurz nach 3! Gut, dass ich davon nicht wach geworden bin, dann wär ich ja jetzt noch müder.

Meinem morgendlichen Ritual folgend, machte ich mich nun auf den Weg Richtung Badezimmer. Mein Blick irrte dabei in schwebender Aufmerksamkeit ziellos durch mein Zimmer und blieb irgendwie am Wecker hängen. Erster Gedanke: "Oh! Der ist ja stehen geblieben!" Zweiter Gedanke (10 sek später): "Hä? Wie hat der mich denn dann wecken können?" Dritter Gedanke: "Mysteriös! Der ist ja auch noch aktiviert..." Mir schwante Böses und von weitem konnte ich eine Nachtigall trapsen hören. Also begutachtete ich meinen Wecker genauer. Lief einwandfrei. Und zeigte ca. 3:15 Uhr an, genau wie meine Wanduhr. Als ich dann kopfschüttelnd das Licht löschte und mich wieder ins Bett legte, fiel mir auch plötzlich ein, dass der Wecker sich eigentlich gar nicht wie mein Wecker angehört hat, sondern eher so wie mein Handy, wenn ich ne SMS bekomme...

Gerade läuft: Nix

Mittwoch, 11. Juli 2007

Rheinkultur 2007

Scheiß die Wand an, es ist schon Mittwoch? Und ich bin immer noch nicht dazu gekommen, von der Rheinkultur am Samstag zu berichten? Das muss sich jetzt ändern! Und das wird sich jetzt auch ändern! Kann ja wohl nicht angehen sowas! Gerade, weil es mal wieder sehr sehr toll war, wenn auch aus anderen Gründen als in den Jahren davor.

Ach wisster wat? Ich hab grad eigentlich gar keinen Bock, ausführlich von allem zu erzählen, das interessiert ja dann doch wieder keinen. Nur so viel sei verraten: Die Bands waren im Grunde nebensächlich und wurden auch mehr oder weniger ignoriert. Die einzigen, die Stuessykowski und ich einer intensiveren Betrachtung unterzogen, waren die Gods Of Blitz, die Donots, die Fanta 4 und selbstverständlich Kim Frank. So richtig überzeugend fand ich davon aber eigentlich nur die Blitzgötter. Donots waren zu langweilig, Fanta 4 haben viel zu wenig Klassiker gespielt und Kim Frank... naja, war halt Kim Frank, ne?

Viele Menschen

Der Grund, warum die Jubiläumskultur trotz meiner Meinung nach deutlich schlechterem Lineup als in den Jahren zuvor ein grandioser Erfolg war, sind die vielen phänomenalen Aktionen der Herren Stuessy und Turbomartin. Ich zähl die wichtigsten einfach mal auf:
  • Purzelbaumchoreographie mit wildfremden Menschen
  • Stundenlange Laberei mit der freundlichen Becks vom Beck's-Stand
  • Minutenlange Laberei mit Ingo Schmoll aus dem echten Radio über seinen ganz wunderbaren Podcast und darüber, warum wir ihn und er uns so dufte findet
  • Sekundenlange Labereien mit 1000 anderen Menschen über Anröchte und andere wichtige Geschichten
  • Begutachtung des Fanta 4-Auftritts mit 2 unbekannten, aber sehr lustigen Mädels, die damit endete, dass mir ein Wursteimer auf den Arm tätowiert wurde
Und selbstverständlich das heimliche Hochlicht:
  • Belagerung der VIP-Tribüne auf der Blauen Bühne inkl. Publikumsanimation! Während des Auftritts von Kim Frank...
Also klarer Fall: Nächstes Jahr wieder! Nur vielleicht dann doch mal mit dem Auto. Dann muss man wenigstens nicht ne halbe Stunde auf die U-Bahn warten, bis einem gesagt wird, dass wegen eines Unfalls keine U-Bahnen mehr fahren, sodass man ne Stunde durch Bonn zum Hauptbahnhof latschen muss...

Gerade läuft: Gluecifer - Rockthrone (Album: Ridin' The Tiger)

PS: Fotos? Fotos!

Freitag, 6. Juli 2007

Volles Programm

Weil die Eltern noch weg sind und die Schwester da, wird heute mal ein bisschen die Partymaschine angeschmissen. So ca. 15 Leute sind eingeladen, 4 davon werden die Nacht hier verbringen und morgen geht's dann in aller Herrgottsfrühe mit Stuessy ab zur Rheinkultur.

Für den Fall, dass heute jemand übertreibt und keine Ahnung hat, wie er oder sie aus dem Wohnzimmer kommen soll, werde ich übrigens dieses Schild im Treppenhaus und an der Haustür installieren:

Vorsicht Stufe!

[Quelle: lachschon.de]

Gerade läuft: Cherry Poppin' Daddies - Pink Elephant (Album: Rapid City Muscle Car)

Donnerstag, 5. Juli 2007

Kinotag: Stirb langsam 4.0

Filmtitel: Stirb langsam 4.0 (2007)
Regisseur: Len Wiseman
Darsteller: Bruce Willis (John McClane), Bruce Willis (John McClane), Bruce Willis (John McClane), Justin Long (Matthew Farrell), Timothy Olyphant (Thomas Gabriel)

7/10 - Sehenswert

Gemeine Sache: Da kommt so ein Mensch und sagt ein paar Hackern, dass sie ein bisschen hacken sollen. Die Hacker hacken fleißig und dann lässt der Mensch die einfach so alle abmurksen. Naja, alle außer Matt Farrell. Der soll nämlich zufällig von einem gewissen John McClane zu irgendeinem anderen und offizielleren Menschen gefahren werden. McClane kommt also an, die Bösen schießen rum, McClane schießt zurück, die Bösen kriegen auffe Omme und John-Boy und Zwiebel-Matt hauen ab. Unterwegs schießen noch mehr Leute auf die beiden, werden alle abgeknallt und der fiese Mensch vom Anfang wird nach und nach immer saurer. Denn plötzlich ist sein toller Plan, ganz Amerika zu hacken und ins Chaos zu stürzen, stark gefährdet.

Ja, die Story von "Stirb langsam 4.0" ist nicht unbedingt die beste. Ja, in "Stirb langsam 4.0" gibt es auch wieder Supercomputerfritzen, die einmal auf K drücken und im geheimsten Geheimintranet eines geheimen Geheimdienstes gelandet sind. Ja, "Stirb langsam 4.0" ist maßlos übertrieben. Aber verdammte Scheiße nochmal, es ist "Stirb fickend langsam 4.0", die 4. gottverdammte Bruce Willis One-Man-Show! Wen interessiert's schon, ob man wirklich mit nem Kampfjet unter ne Brücke fliegen kann, wenn man dafür im Minutentakt obercoole Sprüche um die Ohren gekloppt bekommt? Wen interessiert's, ob man wirklich mit nem Auto einen Helikopter vom Himmel holen kann, wenn's dafür an allen Ecken und Enden quietscht, schießt, explodiert und brennt? Wen interessiert's, ob es eine Frau wirklich aushält, vermöbelt, vom Auto zerquetscht und erwürgt zu werden (und das alles ohne zu sterben), wenn man John McClane heißt? Hallooo? John McClane, Junge! Das zelluloidgewordene Stehaufmännchen! Der coolste Cop New Yorks, der einfach immer nur zur falschen Zeit am falschen Ort ist! Da brat mir doch einer nen Storch, wenn der mal keine sehenswerte Geschichte erlebt!
Aber der Film besteht ja nicht nur aus Bruce Willis. Obwohl... doch, eigentlich schon. Naja gut, Justin Long als hasenfüßiger Hacker ist auch nicht zu verachten. Aber warum so ein Milchbubi wie Timothy Olyphant (Was ist das überhaupt für ein beknackter Nachname?) den Superschurken geben durfte, werde ich wohl nie verstehen.
Dennoch: "Stirb langsam 4.0" ist ein überaus unterhaltsames Filmchen, in dem es mehr als ordentlich rummst und das endlich wieder den Bruce Willis zeigt, den man (also ich) sehen will. Abzüge gibt's wegen einiger logischer Schwächen (die aber eigentlich auch nicht sonderlich negativ auffallen) und dem Weichei Olyphant. Macht summa summarum 7/10. Yippie-Ya-Yeah Schweinebacke!

Gerade läuft: Nix

Dienstag, 3. Juli 2007

Halb süchtig

Ich gestehe:

65%How Addicted to Blogging Are You?

Gerade läuft: Queens Of The Stone Age - Go With The Flow (Album: Songs For The Deaf)

Schwein gehabt

Man sagt mir ja nach, ich sei ein Glückskind. Weil ich eine Bewerbung schreibe und die Stelle bekomme. Weil ich eine Stunde lerne und dann ne 1- schreibe. Weil ich 100 Euro finde. Weil ich Dieter Bohlen nicht persönlich kenne. Weil ich den Führerschein bekommen hab, obwohl ich das rückwärtige Einparken extremst verkackt hab (Zitat meines Prüfers: "Lassen Sie's gut sein. Gucken Sie lieber, dass Sie hier heil wieder rauskommen..."). Und ich muss sagen: Ja verdammt, es stimmt!

Heute morgen, kurz vor 6. Der Hahn (mein Wecker) kräht. Mir doch egal, ich bleib einfach noch kurz liegen. 10 Minuten später schlepp ich mich dann doch ins Bad, duschen. Als ich anschließend runterschlurfe, fällt mein Blick auf die frisch aus der Zeitungsrolle gezogene NRZ. Titelstory: Bahnstreik. Kurz überflogen, blablabla, auch an Rhein und Ruhr, blubb blubb blubberbla, heute besonders doof für Pendler. "Oha!" denk ich mir so. Und dann: "..." Also auf gut deutsch: Geht mir am Arsch vorbei. Erstmal was essen. Die guten Chocos vom Aldi. Nach dem Frühstück ein Blick auf den Zeitmesser: Komisch, erst kurz nach halb 7. Dann bekomm ich ja ne Bahn eher als normal! Aber kein Stress, wird ja eh gestreikt. Also auf zum Atem Auto. Unterwegs begutachte ich die neue Baustelle in Baumberg. Schön geworden isse. Eine Straße gesperrt, dafür 2 Straßen weiter ne sinnlose Ampel aufgebaut. Ist natürlich rot, obwohl weit und breit kein Auto zu sehen ist. Aber darüber aufregen? Nicht mit mir! Wird ja eh gestreikt, also kein Stress. Um 6:50 Uhr biege ich auf den Bahnhofsparkplatz ein. Planmäßige Abfahrtszeit der Bahn: 6:51 Uhr. Ich steige gemütlich aus und sehe meine gerade einfahrende Bahn. Mein Gehirn arbeitet mittlerweile auf Hochtouren und ich denke: "Oh..." Plötzlich also doch Stress. Aber wie! Ich explodiere förmlich! Gepardengleich sprinte ich die 150m (und 3 Treppen) bis zum Bahnsteig, ein gewisser Asafa Powell guckt mir staunend hinterher. Ich setze zum finalen Hechtsprung an, fliege in den Waggon und höre kurz nach dem Passieren der Tür das penetrante Präbahntürschließgeräusch. Mir egal, ich bin drin! War wohl doch nix mit Streik, die Bahn fährt pünktlich wie die Maurer um 6:51 Uhr ab.

Während der Fahrt überkommen mich dann plötzlich wieder Zweifel an meiner Streiktheorie. Kommt mir das nur so vor oder sind heute verdammt wenig Bahnen unterwegs? Naja, mir und dem Lokführer ist's egal, der Kerl bleibt trotzdem zwischendurch mal kurz 3 Minuten stehen. Aber was soll ich mich aufregen?! Normalerweise schlender ich um die Zeit gemütlich zum Bahnsteig.

Am Düsseldorfer Hauptbahnhof wird meine Vermutung dann endgültig Gewissheit: Der Wievielverspätunghatdienächstebahnanzeiger zeigt an, dass meine Bahn so pünktlich war wie Ansgar zu Klausuren... ca. 15 min Verspätung! Ich gehe also einfach mal davon aus, dass ich eine von 5 S-Bahnen bekommen hab, die heute morgen überhaupt gefahren sind! Ohne lange Warterei und fast ohne Stress! Ich bin ein verdammtes Glückskind!

Ach so, die U-Bahn ist anschließend übrigens zeitgleich mit mir in die U-Bahn-Station eingefahren. Und auf dem Weg vom Haus zum Bahnhof hat's genau so geregnet wie gerade im Moment. Offensichtlich hat sich der Regen nur für die Zeit eine Pause gegönnt, die ich gebraucht hab, um von der anderen U-Bahn-Station zum Büro zu laufen...

Gerade läuft: Nix

Sonntag, 1. Juli 2007

Browser? Ist das nicht der Endgegner bei Super Mario World?

Kinder, die Sachen machen, die normalerweise Erwachsene machen, sind niedlich. Und vor allem nicht ernstzunehmen. Wenn Kinder z.B. Reporter spielen, erzählt man schonmal Dinge, den man normalen Reportern nicht bzw. nicht in dieser Form erzählen würde. Sind ja nur Kinder. Da sagt man dann halt, dass der Computer ja im Grunde nur sowas wie ein Hammer oder ein Nagel ist. Oder erklärt mit stolzgeschwellter Brust, dass man nichtmal weiß, was eine Startseite ist. So wie unsere lieben Politiker in diesem Video:

Beruhigend zu wissen, dass es genau diese kompetenten Damen und Herren sind, die sich zur Zeit fröhlich über Online-Durchsuchungen, Internet-Überwachung und ähnlichen Kram unterhalten...

Gerade läuft: La Ruda - ...De Choses Et D'Autres (Album: La Trajectoire De L'Homme Canon)

Burgerwiese

Fantastisch! Also wirklich, der Abend war schon sehr lustig. Es ging halt los mit einer Nacho-Grillfete. Hatte extra den Tag über nur 3 Scheiben Toast gegessen und konnte auch dementsprechend zuschlagen. Anschließend sind die freundliche Anne und ich noch ins Sojus gegangen. Da war ich ja schon 34983 Jahre nicht mehr! Heute spielten da 4 Bands, wovon wir 2 gesehen haben und eine gut fanden. Die hießen Inside Gravity, hörten sich an wie ne Mischung aus den Foo Fighters und Audioslave und hatten einen Sänger, der aussah wie Jack Black, nur ein bisschen uncharismatischer.

Es folgte der eigentlich lustigste Teil des Abends. Denn: Auf der Bürgerwiese sollte noch eine dicke Geburtstagsfete stattfinden, zu der Anne und Martin gemeinsam auf einem Fahrrad (mit plattem Hinterreifen) fahren wollten. Sie strampelten und strampelten... und wunderten sich, dass keiner da war. Die Party war nämlich nicht auf der Baumberger Bürgerwiese (quasi der Default-Bürgerwiese), sondern auf der Monheimer. Gut, wenn ich das jetzt so schreibe, ist's eigentlich überhaupt nicht witzig, aber wir hatten unseren Spaß. Auch weil wir danach wieder zum Nacho-HQ gefahren sind und ich noch ein halbes Stündchen bei CS verkackt hab, was ich seit schätzungsweise 12 Millionen Jahren nicht mehr gezockt hab. Wie auch immer, alles war lustig und ich analysiere jetzt mal gemütlich mit meiner Malzmühle vor mich hin. Oder?

Gerade läuft: Nix