Dienstag, 25. September 2018

Rovinjische Rutschpartie

Freunde,

heute waren wir in der schönsten Stadt des Urlaubs. Aber lasst mich der Reihe nach erzählen.

Der Tag begann mit dem camping'schen Ironman - Frühstück mit Meerblick, Fußmarsch zum Waschraum (wie ihr wisst, ist der für uns dieses Mal seeeeehr lang), Abwasch. Abwasch ist übrigens auf kroatischen Campingplätzen im Allgemeinen und in unserem Bulli-Fall im Besonderen immer eine außerordentliche Herausforderung, denn die Kroaten kennen sich mit Abflüssen offenbar sehr sehr gut aus, mit Abflussstopfen aber sehr sehr schlecht. Deswegen besitzt der kroatische Proficamper entweder einen ausreichend großen Eimer, in dem er den Abwasch vollzieht oder einen eigenen Abflussstopfen, mit dem er den Abfluss stopft oder er verbraucht auf einen Abwasch 76 Liter Wasser und 12 Liter Spüli. Bulli Björn hat einen Abwascheimer, allerdings ist der nach ½ Tasse und 2 Esslöffeln schon übervoll. Bulli Björn hat auch einen Abflussstopfen, allerdings habe ich den direkt bei seinem ersten Einsatz auf dem Campingplatz vergessen. Also haben wir eine XXL-Flasche Spüli gekauft ¯\_(ツ)_/¯


Nach dieser sportlichen Höchstleistung sattelten wir die Hühner und fuhren nach Rovinj. Und wie schon gespoilert, ist diese Stadt großartig. Wirklich großartig. Zuerst mal liegt sie am Meer, was ja schon mal per se gut ist. Dann findet man auch in ihr die obligatorischen bunten Häuser, engen Gassen und schicken Sportboote, alles ein alter Hut. Aber Leute, die Altstadt ist mehr oder weniger eine kleine Insel, die Häuser dort wurden bis direkt ans Wasser gebaut und es gibt ständig Gassen, die zwischen zwei Häusern anfangen und im Meer enden! Wie cool ist das denn bitte?! Die bisher von uns besuchten Städte waren zweifellos nett und süß, aber Rovinj hat dem echt die Krone aufgesetzt. Und das nicht nur, weil es hier auch ziemlich perverses Fast Food in Form von Ćevapčići-Döner (also Fladenbrot mit Ćevapčićis statt mit Dönerfleisch) gibt. Allerdings sollte man zur Erkundung dieser Stadt definitiv festes Schuhwerk wählen, denn das dort vorherrschende Kopfsteinpflaster ist rutschiger als eine Bananenschale bei Mario Kart.


Morgen fahren wir gleich nochmal hin, aber der Grund ist noch ein großes Geheimnis, harr harr harr!

PS: Diesen Text habe ich geschrieben, während ich im Schatten einer Steineiche in der Hängematte lag und neben mir das Meer plätschern hörte. Urlaub kann schon ekelhaft sein.

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