Montag, 24. September 2018

Gut getimed ist halbtrocken

Wie ich bereits erwähnte, sind wir auf Lošinj einen Tag länger geblieben als geplant. Das hatte neben dem schönen Campingplatz den Grund, dass für heute auch in Kroatien, dem Land, wo Sonne und Hitze fließen, deutlich schlechteres Wetter prophezeiht worden ist. Ausnahmsweise hatte die Wettervorhersage sogar tatsächlich recht, sodass wir den gestrigen Tag noch bei strahlendem Sonnenschein und 26°C im und am Wasser verbringen konnten und heute gerade in dem Moment, als wir mit Bulli Björn zur Abrechnung bei der Campingplatzrezeption vorstellig wurden, der Regen einsetzte. Besser ging's eigentlich nicht. Wobei, ein wenig mehr als 13°C hätten es schon sein dürfen, aber wir wollen hier mal nicht mäkeln.

Der Plan war, das Inselhopping zu beenden und nach Istrien (dem westlichsten Teil Kroatiens) zur Stadt Rovinj zu fahren. Hierzu hieß es dann ein letztes Mal in diesem Jahr "Auf die Fähre!" Die Überfahrt von Cres zum Festland hat zwar nicht mal ½ Stunde gedauert, war aber mit Abstand die aufregendste des ganzen Urlaubs. Schon die Zufahrt zur Fähre war leicht abenteuerlich. Bis 500 m vor dem Anleger ging es fast nur über eine Buckelpiste, die von der Breite und der Beschaffenheit her eher an einen Wanderweg erinnerte. Dann war zwar pünktlich zur Überfahrt der Regen schon wieder vorbei, aber der Wind noch nicht, sodass man auch mal merkte, dass man auf einem Schiff unterwegs war und die Autos, die nicht überdacht standen, die eine oder andere Gischtdusche verpasst bekamen. Hat Spaß gemacht (ᵔᴥᵔ)


Wieder festen Boden unter den Füßen, ging es dann auf direktem Weg in Richtung Rovinj. Aus unserer Ahoi Bullis-Campingplatzempfehlungsliste hatten wir uns hier einen richtig schnuckeligen Geheimtipp herausgesucht. Der war so geheim, dass er durch die schlechteste Straße Kroatiens (bestand aus mehr Schlaglöchern als Straße) geschützt wurde und voll war. Schade. Jetzt sind wir auf einem deutlich größeren Platz direkt ums Eck gelandet, bei dem wir uns noch nicht sicher sind, ob wir ihn gut oder schlecht finden. Eigentlich ist er recht schön angelegt und wir haben uns auch einen tollen Stellplatz sichern können, an dem ich zum ersten Mal unsere Hängematte ausprobieren konnte. Andererseits heißt es hier aber noch mehr "The Nachsaison strikes back", was sich vor allem darin äußert, dass von 7 Klohäuschen nur noch 3 geöffnet sind, wovon sich genau 0 in der Nähe unseres Stellplatzes befinden. Allerdings muss das wohl so total spontan passiert sein, dass nicht mal die Mitarbeiter bei der Anmeldung davon wussten. Nun ja, mal schauen, ob das hier tatsächlich der letzte Stopp auf kroatischem Boden sein wird, wie wir es ursprünglich angedacht hatten.

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