Sonntag, 14. Mai 2017

Tag 8: Das Bourne-Erlebnis

Hallo, liebes anonymes Internetgesicht! Hattest du einen schönen Sonntag? Wir auch. Wir sind nämlich heute nach Bournemouth weitergezogen und haben ihr nach intensiver Begutachtung den "Coolste Stadt des Urlaubs"-Award 2017 verliehen. Auf Awards scheinen die Leute hier ja abzugehen. Es gibt nicht nur Awards für das Parkhaus des Jahres und das Klo des Jahres, sondern auch für das Eis des Jahres, die Architektur des Jahres, den Garten des Jahres und bestimmt auch für den Kreisverkehr des Jahres, den Käsefuß des Jahres, den Straßenbelag des Jahres undundund.

Aber jetzt Bournemouth. Großartige Stadt. Sie kann einiges. Sie hat Strand (sogar Sandstrand, was hier nicht der Normalfall ist), kilometerlang. Sie hat einen Pier (okay, der ist im Gegensatz zu Brighton oder San Francisco schäbig und kostet zu allem Überfluss auch noch ne Mark Eintritt, aber es geht ja hier ums Flair). Sie hat bunte Strandhütten. Sie hat Shopping. Sie hat tolle Parks und Gärten (im Gegensatz zu dem Gartenfiasko gestern sogar umsonst und mindestens 8x so schön). Sie hat Straßenmusiker (hat zugegebenermaßen hier aber so ziemlich jede Innenstadt, was es natürlich nicht weniger toll macht). Sie hat Palmen. Sie hat einen Haufen Wassersportler. Sie ist im Allgemeinen sehr sehr angenehm und wirkt außerordentlich lebenswert. Die erste Stadt dieses Urlaubs, in der ich mir vorstellen kann, auch mal für länger als 1-2 Tage Urlaub zu machen. Wenn das Wetter so super ist wie heute.

Weil wir es konnten, haben wir hier so eine tourimäßige Hop on Hop off-Tour in einem roten Cabrio-Doppeldeckerbus gemacht, der nicht nur durch Bournemouth, sondern auch durch die Nachbarstadt Poole fuhr. Die war ebenfalls sehr schön, eine nette kleine Hafenstadt, aber auch deutlich verschlafener als Bournemouth. Im Busticket war sogar auch ein Bootsticket mit inbegriffen und so düsten wir halt auch noch kurz nach Swanage auf der Isle of Purbeck, die gar keine richtige Insel ist, aber trotzdem mit einer fetten Steilküste Eindruck schinden kann.

Also alles wieder im Lack hier und endlich sind wir auch mal in einer Unterkunft untergekommen, bei der im Bad nicht nur der Lichtschalter von der Decke baumelt (das kann uns schon lange nicht mehr verwirren), sondern wo die Klobrille aus Holz ist, man zum Spülen in den Spülkasten hineingreifen muss und die Erfindung des Einhebelmischers tatsächlich noch nicht angekommen ist und wo es demzufolge noch einen Wasserhahn für kaltes und einen Wasserhahn für heißes Wasser gibt. Bäm Bombe!

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