Falls ihr euch immer schon gefragt habt, wohin ihr mit eurem ganzen Geld sollt, kommt hier ein heißer Tipp: Ab nach Cheddar! Sinnloser haben wir in diesem Urlaub noch nie Kohle zum Fenster heraus geworfen. Dabei standen die Vorzeichen eigentlich ganz gut, denn Cheddar ist ja nicht nur ein schmackhafter Käse, sondern auch eine Stadt, eine Schlucht und ein paar Höhlen.
Leider war so ziemlich alles hier ein großer Reinfall. Die Stadt ist eine Aneinanderreihung von Läden mit Nippes. Die Schlucht kann man so halb durchfahren, was ganz nett und umsonst ist, wir aber erst mitbekommen haben, als alles schon zu spät war. Außerdem kann man sie von oben angucken, was nicht nett und erst recht nicht umsonst ist. Hierzu muss man zuerst 84841 stinkende Stufen hochlatschen (die berühmte Jacob's Ladder), dann kann man auf einen klapprigen Aussichtsturm gehen, von dem aus man Bäume sieht. Wow. Die Höhlen sind halt so, wie Höhlen so sind - innen hohl. Es gibt auch noch ein Museum mit dem berühmten Cheddar-Man, aber da das kein Superheld aus Käse, sondern nur ein altes Skelett ist, haben wir uns das geschenkt, aber trotzdem dafür bezahlt, weil es nur ein Ticket für alles gibt. Außer fürs Parken, das kostet extra.
Was in diesem Ticket außerdem nicht enthalten, aber das einzig Interessante in dieser Geldvernichtungszone ist: Man kann in der Cheddar Cheese Company zugucken, wie der einzige Cheddar aus Cheddar gemacht wird. Und man kann probieren. Dieser ganze Spaß kostet natürlich auch, aber wenigstens nicht so viel.
Naja. Im Anschluss an diese spektakuläre Erfahrung sind wir nach Bath gefahren, wo wir unsere vorletzte Unterkunft bezogen haben, die einen 1A-Blick über die Stadt bietet. Eigentlich wollten wir uns hier heute auch noch etwas umgucken, aber da wir in einem Restaurant von Jamie Oliver essen waren, in dem es zwar gute Köche, aber auch den langsamsten Kellner der Welt gab, müssen wir die Erkundung auf morgen verschieben.
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