Dies ist die Geschichte einer der größten Entdeckungen der jüngeren Menschheitsgeschichte. Sie trug sich zu, als Anne und ich begannen, uns auf unseren Urlaub vorzubereiten. Wir schlugen den ersten Reiseführer auf und waren erstaunt, Stonehenge zu sehen. Stonehenge! Dieser Steinhaufen! Der ist doch in Schottland! Wir waren uns beide zu 100% sicher, aber nachdem wir das Geröll auch in anderen Reiseführern und im Internet in Südengland verortet sahen, gab es nur eine Erklärung: In den letzten Jahren muss der Haufen unbemerkt umgezogen und die Geschichte umgeschrieben worden sein. Heute machten wir uns davon selbst ein Bild. Es war erschütternd. Die Steine stehen tatsächlich in Südengland und jeder hat so getan, als wäre das auch schon seit 3000 Jahren so. Naja.
Trotz dieser Verschwörung war Stonehenge aber auch echt beeindruckend. Es sind zwar nur Steine, aber alleine die Vorstellung, dass die vor unendlich langer Zeit Hunderte Kilometer weit durch das Land gerollt und aufgestellt worden sind, und das ohne größere Hilfsmittel, ist schon... naja, beeindruckend halt. Glücklicherweise sind wir ziemlich klug gewesen und haben die spätest mögliche Einlasszeit gewählt, sodass es sogar relativ leer war und wir die Gelegenheit für Spökes hatten. Noch dazu war uns auch heute die Sonne wieder wohlgesonnen.
Vor Stonehenge waren wir übrigens noch ein Stündchen in Salisbury, wo man wahrscheinlich auch nur Station macht, wenn man auf dem Weg nach oder von Stonehenge ist. Damit tut man der Stadt allerdings etwas Unrecht, denn auch sie ist wirklich schön anzusehen. Eigentlich so wie Canterbury, nur etwas größer und mit einer Kathedrale, die man kostenlos angucken kann und die nicht voll mit Gerüsten ist. Und mit Fluss. Leider hatten wir hier nicht ganz so viel Zeit, wie wir gerne gehabt hätten, aber vielleicht kommen wir in den nächsten Tagen einfach nochmal wieder.
Unser Lager haben wir nun für die nächsten Tage in Southampton aufgeschlagen, aber eigentlich nur deshalb, weil man von hier aus relativ schnell relativ viele dolle Orte erreichen kann. Ihr werdet schon sehen...
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