Dienstag, 26. April 2011

Turbo MacGyver

Die Musik an und für sich ist schon eine höchst fantastische Erfindung. Wenn ich sie höre, kann ich mich nicht so gut auf andere Sachen konzentrieren. Deswegen höre ich sie am liebsten bei der Arbeit. Allerdings wurde ich hierbei schon frühzeitig vor ein beinahe unlösbares Problem gestellt. Es ist nämlich so, dass mein Rechner im Büro unterm Tisch steht und mein Kopfhörer-Kabel nur so lang ist, dass ich immer mit dem Kopf unterm Tisch hängen müsste, wenn ich Musik hören wollte. Das sieht doch komisch aus! Und was der Chef-Ergonom dazu sagen würde, wollte ich auch gar nicht wissen. Also organisierte ich mir eine Kopfhörer-Kabel-Verlängerung. Zusätzlich pumpte ich außerdem noch unseren Admin um eine USB-Anschluss-Verlängerung an (offiziell für meine Maus), weil ich die Malocher-Musi auf nem USB-Stick habe und dort beim An- und Abmontieren desselben sonst vor demselben Problem stünde wie mit den Kopfhörern. Nur anders.

Nach dem Erhalt der Verlängerungskabel stand ich dann vor einer weiteren, weitaus höheren Hürde: Was tun mit den ganzen Verlängerungen, wenn der Feierabend vor der Tür steht? Den USB-Stick will ich z.B. nicht die ganze Zeit offen rumliegen haben und wenn am Kabelende kein Gewicht dran ist, liegt das schneller auf dem Boden als Odlanier Solis. Nun war guter Rat teuer. Und für die Lösung, die ich schon vor ein paar Monaten installiert habe, muss ich mir immer noch jeden Tag selber auf die Schulter klopfen.

   

Mittwoch, 13. April 2011

Rainer Zufall

Eigentlich braucht man nicht viel für eine fantastische Idee. Ein zufälliges T-Shirt, ein zufälliges sinnloses Bild und einen zufälligen sinnlosen Spruch in zufälliger Schrift zum Beispiel. Das Ganze gibt es jetzt tatsächlich in echt unter Zufallsshirt.de. So unglaublich sinnlos, dass es auch von mir kommen könnte. Stattdessen kommt es aus der Riesenmaschine. Zufälligerweise.

Mittwoch, 6. April 2011

Film(vor-)schau März/April 2011

Holla die Waldfee! Ich würde mal sagen, seit Beginn der Aufzeichnungen war der März bisher der filmreichste Monat. Relativ viel gesehen, aber dafür auch fast nur Mittelmaß. Quantität statt Qualität, lautete wohl die Devise. Bemerkenswert auch, dass ich keinen einzigen März-Neustart im Kino gesehen habe. Aber wenn man mal ehrlich ist - so prall waren die jetzt auch nicht, ganz im Gegensatz von denen im April, bei denen man sich mal wieder gar nicht entscheiden kann, was man zuerst gucken soll. Also let'se go!

Filmschau März 2011
  • A Beautiful Mind (4/10)
    Wenn es das Ziel des Films war, eine eigentlich interessante Geschichte möglichst spannungsarm und langatmig zu erzählen, ist es ihm eindrucksvoll gelungen. Klassischer Fall von "vom Oscar geblendet". Aber wenigstens wurde ich wieder einmal darin bestätigt, dass die Rüsselkrähe nix kann.
  • Das ultimative Geschenk (5/10)
    Gab's bei Saturn auf dem Grabbeltisch und war wohl auch nie fürs Kino gedacht. Recht netter Grundgedanke, aber mit dem Charme, dem Look und den schauspielerischen Leistungen eines Sat1-Dienstagsfilms. Etwas kurios: Die Story ist gleichzeitig grenzenlos vorhersehbar und stellenweise unlogisch und -verständlich. Zum Berieseln lassen reicht's aber.
  • Elling (5/10)
    Typisch skandinavischer Film, sehr ruhig und unspektakulär erzählt, mit ziemlich merkwürdigen Hauptfiguren. Irgendwie dann aber doch zu schwermütig, um wirklich zu unterhalten und zu skurril, um großartig Sympathien aufzubauen und mitzufiebern.
  • The King's Speech (6/10)
    Eigentlich war's genau wie erwartet. Gut gespielt und schon irgendwie interessant, aber dann letztlich doch mit einer zu belanglosen und überraschungsfreien Story, um wirklich vom Hocker zu hauen. Tut's auch auf DVD und ob jetzt unbedingt alle 4 Oscars hätten sein müssen... Naja, auch egal.
  • True Grit (6/10)
    Mit großen Erwartungen ins Kino gegangen und leider etwas enttäuscht worden. Ja, es gab wirklich großartige Bilder (vor allem an Anfang und Ende), die Darsteller waren nahezu ausnahmslos cool und die Atmosphäre konnte auch was, aber es war doch irgendwie seeeehr schleppend inszeniert und dadurch stellenweise hart an der Langweilgrenze.
  • Verdammnis (3/10)
    Irgendwie merkwürdig: Das beste Buch aus der Millenium-Reihe bekommt die mieseste Verfilmung spendiert. Der Film versucht, zu viel Story in zu wenig Zeit unterzubringen und wirkt dadurch sehr aneinandergestückelt, ohne Fluss, ohne wirkliche Charakterzeichnung und vor allem unglaublich spannungsarm.
  • Vergebung (6/10)
    Zum Glück ist der letzte Teil der Millenium-Trilogie wieder viel besser gelungen als sein Vorgänger. Die Geschichte ist spannend, bietet aber dann letztlich auch "nur" solide Thrillerkost. Größter Schwachpunkt der Filme sind und bleiben meiner Meinung nach die Schauspieler, die größtenteils so gar nicht zu ihren Rollen passen. Mal sehen, ob Hollywood das besser hinbekommt.
Filmvorschau April 2011
  • The Mechanic (ab 7.4.)
    Der neue Film mit Jason Statham (dem Bruce Willis 2.0) scheint gewohnte Jason Statham-Kost zu bieten: Explosionen, Schießereien, Verfolgungsjagden. Das sieht nach nem Männerfilm aus, wie er sein sollte und nicht diese hohle Sucker Punch-Grütze.
  • Troll Hunter (ab 7.4.)
    Pseudo-Doku über böse Trolle in Norwegen im Blair Witch-Stil. Sieht sehr sehr interessant, spannend und trollig aus, wird aber wohl leider in fast keinem Kino zu finden sein.
  • Paul (ab 14.4.)
    Endlich ein neuer Film mit Simon Pegg und Nick Frost (den geilen Typen aus Shaun of the Dead und Hot Fuzz!), regisseurt von Greg Mottola (Superbad!) und diesmal auch noch mit lässigem Alien. Sieht mal wieder nach einem Heidenspaß aus, auch wenn er den eben bereits erwähnten Überkomödien wohl nicht das Wasser reichen kann. Aber das können fast alle anderen Komödien ja auch nicht, von daher.
  • Ohne Limit (ab 14.4.)
    Thriller mit Bradley Cooper (der eine aus Hangover) und Robert De Niro über Viagra fürs Gehirn. Sieht eigentlich echt gut und ziemlich stylisch aus und muss im Grunde auch im Kino geguckt werden, wird es bei mir aber wegen der Mega-Konkurrenz in dieser Woche schwer haben. Hält sich hoffentlich länger als 2 Wochen.
  • World Invasion: Battle L.A. (ab 14.4.)
    Sehr schicker und explosiver Alien-Invasionsfilm, auf den ich mich fast noch mehr freue als auf Paul. Die Kritiken klingen bisher leider nicht so prall, aber ich hoffe einfach mal darauf, dass der Trailer recht behält und es haufenweise Mega-Explosionen und ordentlich Gemetzel gibt. Mehr will ich auch gar nicht.
  • New Kids Turbo (ab 21.4.)
    Ohne Worte. :-)
  • Fast & Furious Five (ab 28.4.)
    Ich hab kein einziges Gerät aus der Fast & Furious-Reihe gesehen, aber der 5. Teil könnte mich doch tatsächlich ins Kino locken. Vin Diesel, Paul Walker und The Rock versprechen auf jeden Fall schonmal eine geballte Ladung Testosteron und was im Trailer so an Metallteilen herumfliegt, ist schon aller Ehren wert.
  • Wasser für die Elefanten (ab 28.4.)
    Zum Monatsabschluss dann noch einmal etwas Anspruchsvolleres. Ja, Twilight-Schmuser Robert Pattinson spielt mit, ja, es ist eine Liebesgeschichte und ja, der Titel ist beknackt. Aber dafür sind ja auch die süße Reese Witherspoon und der großartige Christoph Waltz dabei und alles sieht sehr sehr ästhetisch und atmosphärisch aus. Könnte echt was werden.

Donnerstag, 31. März 2011

Gas und Hund

Ups, schon wieder Donnerstag. Ein Eintrag muss her. Dann nehmt dies:

Heute als ich auf dem Weg zur Arbeit war, kam mir ein Kleintransporter von e.on entgegen. Hätte auch von Oma Hildes Getränkeservice sein können, das tut jetzt nix zur Sache. Aber um korrekt zu bleiben, muss ich darauf bestehen, dass der Wagen von e.on war. Am Steuer saß ein Mann. Vor ihm klemmte eines dieser Trucker-Namensschilder auf Kfz-Kennzeichen-Blech. Weiß der Geier, was das soll. Was interessiert mich das denn, ob der Penner jetzt Horst oder Gabi heißt?! Aber - und das ist die grandiose Pointe in diesem Absatz (nur für den Fall, dass es irgendjemand nicht mitbekommt) - der e.on-Penner hieß weder Horst noch Gabi. Das heißt, vielleicht hieß er doch so. Das wird wohl für mich auf ewig ein Geheimnis bleiben, denn auf seinem Trucker-Nummernschild stand (und das ist jetzt eigentlich erst die Pointe, eben ist mir noch was dazwischen gekommen) "Gasmann". Ahahahahahaha! ... Also, heute morgen war's noch lustig, irgendwie. Hat mich an Dumm und Dümmer erinnert.

Jetzt kommt aber erst der eigentliche Kracher in diesem Beitrag.

Als ich an der nächsten Ampel stand, hing am Fußgängerampelmast so ein Abrisszettel. Darauf stand (zumindest auf dem Teil, den ich aus 10 km Entfernung lesen konnte) "Hund verloren!". Hä??? Wie zur Hölle kann man denn nen beschissenen Hund verlieren? Also ich mein, einen Hund! Ist ja jetzt nicht unbedingt vergleichbar mit nen 5-Cent-Stück, das unbemerkt aus dem Portemonnaie flutscht, weil man das Kleingeldfach nicht richtig zugemacht hat oder so.

Aber vor allem, wie sah das wohl aus, als der arme Hundi verschütt gegangen ist? Vielleicht ist er mit seinem Herrchen - nennen wir ihn Bernd - Gassi gegangen, bzw. wohl eher umgekehrt. Und Bernd und Hund gingen so durch den Volkspark und Bernd trank noch 2 Bier im Stadion Eck und als er wieder rauskam, traf er seinen alten Kumpel Markus, den alle aber immer Speedy nannten. Und sie redeten über die guten alten Zeiten, als Bernd und Speedy noch beim Bauhof Altona arbeiteten, bevor sie entlassen wurden. Und dann fragte Speedy: "Sag mal, bist du nicht sonst immer mit deinem Hund unterwegs, mit Hans-Rüdiger?" Und plötzlich wird Bernd blass: "Ach du Scheiße, den Hans-Rüdiger muss ich wohl unterwegs verloren haben! Ist mir gar nicht aufgefallen, dass es plötzlich nicht mehr hechelt, kläfft, knurrt und stinkt und ich nicht alle 10 Minuten Kacke aufsammeln muss. Krass Digger, genau das Gleiche ist mir letztens schon mit meinem Elefanten, dem Sweety, passiert!"

Donnerstag, 24. März 2011

Multilinguale Hygienegeräte

Das stinkende pseudo-indische Restaurant, in dem Kollegen und ich heute zum Mittagessen waren, hat zwar einen unfassbaren Küchendunst im ganzen Essbereich verteilt, aber dafür das Ding mit der Globalisierung sowas von verstanden und auf die einzig richtige Art und Weise reagiert:

Soap-Spender

(Aufs Bild klicken, ums in groß zu gucken.)

Mittwoch, 16. März 2011

Carnival killed the outsleepingstar

Früher war ja alles anders. Und besser sowieso. Das stimmt. Früher bin ich immer zwischen 22:30 Uhr und 23:30 Uhr schlafen gegangen und um 6:30 Uhr aufgestanden. Das war okay. Aber: Seit Karneval geh ich zwischen 23 Uhr und 23:30 Uhr schlafen und bin immer (also immer) zwischen 5 Uhr und 6 Uhr wach. 5 Uhr! Ohne dass der Wecker gestellt ist! Also er ist schon gestellt, aber halt auf 6:30 Uhr. Und dann das: 5 Uhr! Das sind fast 80 Mark! Sag mal, geht's noch? Da kann man dann ja auch gar nicht mehr wieder einschlafen, um 5 Uhr, wenn man um 6:30 Uhr schon wieder raus muss. Das lohnt ja nicht. Ich protestiere aufs Energischste gegen mich selbst! Das geht auf keine grüne Kuhhaut! Martin, du Affenköttel! Schlaf wieder vernünftig! Sowas ist ja auf Dauer auch nicht gesund, so wenig Schlaf! Du wachst dich noch zugrunde, hörst du?! Du elender... du elender... du Hund, du! Du schäbiger Mensch! 5 Uhr! Scheiße!

...

So. Ich hoffe, dass ich mich durch diesen kleinen, beherrschten Wutausbruch selber so weit einschüchtern konnte, dass ich morgen wieder vom Wecker geweckt werde und nicht von wasauchimmer. Ich werde berichten. Gute Nacht.

Mittwoch, 9. März 2011

Film(vor-)schau Februar/März 2011

So. Karneval ist vorbei, ich bin wieder halbwegs erholt und es kann weitergehen. Diese Woche im Angebot: Die längst überfällig Filmanalyse und -vorschau für den Monat, mit den wenigsten Tagen und den mit den wenigsten Buchstaben. Nee, stimmt ja gar nicht. Naja, auch egal.

Filmschau Februar 2011
  • 127 Hours (8/10)
    Unfassbare Geschichte, fantastische Bilder, großartiger Stil und mit einer der ekligsten und nervenaufreibendsten Szenen, die ich je im Kino gesehen habe. Trotz eigentlich nur einer Location wird der Film nie langweilig, sondern geht richtig unter die Haut.
  • Sweeney Todd (7/10)
    Wenn man sich erstmal daran gewöhnt hat, ein Musical zu sehen, lässt einen die düstere Atmosphäre wie so oft bei Tim Burton nicht mehr los.
  • Tödliches Kommando (6/10)
    Vom großen Oscar-Abräumer aus 2010 (6 Auszeichnungen) hatte ich mir mehr versprochen. Zwar gibt's einige tolle Aufnahmen und Megaspannung bei den Entschärfungsaktionen, aber die Story, die Story... sehr zusammengestückelt und irgendwie unrund.
  • Tron Legacy (4/10)
    Viel schlechter hätte eine Fortsetzung, auf die knapp 30 Jahre gewartet worden ist, nicht sein können. Optisch haut der Film zwar richtig auf die Kacke (vor allem beim ersten Disc-Battle und Lightcycle-Rennen), aber was nützt es, wenn die Story so unfassbar dämlich ist, dass sie sogar zu dämlich ist, um so dämlich zu sein, dass sie schon wieder gut ist. Außerdem ist der Film langweilig.
Filmvorschau März 2011
  • Rango (ab 3.3.)
    Animationsfilm von Gore Verbinski (Regisseur von Fluch der Karibik). Sieht zum einen lustig und zum anderen nach angenehm ungewöhnlichen Figuren und nicht nach glattgebügelter 08/15-Animation aus. I like.
  • Unknown Identity (ab 3.3.)
    Interessante Story, die man allerdings so oder so ähnlich auch schon öfter gesehen hat. Ich tippe mal auf einen relativ spannenden Film mit vielleicht 1-2 interessanten Wendungen und akzeptabler Action. Geht also eigentlich auch gut auf DVD. Ach so, Liam Neeson und Diane Kruger sind auch dabei.
  • Biutiful (ab 10.3.)
    Der neue Film von Alejandro González Inárritu (Regisseur von Babel und 21 Gramm) mit Javier Bardem (aus No Country For Old Men). Sieht nach relativ schwerer Kost aus, aber schon der Trailer hat mich irgendwie ziemlich gefesselt.
  • Der Plan (ab 10.3.)
    Nach True Grit noch ein neuer Film mit Matt Damon. Die Story klingt irgendwie ziemlich Banane (vor allem wegen der mysteriösen Männer mit Hut), hat aber andererseits auch (Spannungs-)Potential. Erinnert so ein bisschen an Matrix, soll aber deutlich schnulziger sein. Ich sag mal: Interessant.
  • Gnomeo und Julia (ab 24.3.)
    Und noch ein Animationsfilm, diesmal an die Romeo und Julia-Story angelehnt, nur mit Gartenzwergen. Die Idee finde ich absolut großartig, bei den Trailern hab ich auch schon gut gelacht. Wollen wir hoffen, dass der Film dieses Niveau halten kann.

Donnerstag, 3. März 2011

Regina Helau!

Manchmal scheint es ja so, als würden die Tage nur so rasen. Man sagt dazu ja auch, sie würden "wie im Flug" vergehen. Weil man, wenn man fliegt, schneller ist als zum Beispiel auf einer Fahrradrikscha, daher kommt das. Normalerweise fährt die Zeit halt gemütlich Rikscha, guckt mal hierhin und mal dorthin und erfreut sich an der bunten Blumenpracht, aber manchmal denkt sie sich eben, sie müsse das Flugzeug nehmen und dann hat man den Salat, weil sich ein Tag plötzlich anfühlt wie eine halbe Stunde und man ungefähr genau so viel geschafft bekommt. Und ungefähr so geht es mir auch oft, zum Beispiel jetzt. Gerade gestern - also gefühlt gestern - habe ich hier im Internet das letzte Mal was vom Stapel gelassen und jetzt ist schon wieder Donnerstag beziehungsweise wenn ich mich nicht beeile bereits Freitag und dann hätte ich schon zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit gegen meinen selbstgewählten Zwang verstoßen, von wegen hier regelmäßig schreiben und so.

Im Normalfall wäre der Eintrag ja auch schon früher erschienen, irgendwann nach der Arbeit halt, aber das war heute ein bisschen schwierig. Nach der Arbeit schwang ich mich nämlich direkt in den Zug und fuhr nach Monheim. Das hat natürlich auch einen Grund und der geht so: Karneval! Ein Pflichttermin im Kalender jedes Rheinländers, so auch von mir. Morgen geht die Drisse los, übermorgen geht's weiter, überübermorgen noch weiter, Montag sowieso und dann fahr ich wieder nach Hause, wenn ich dann schon wieder fahren kann. Heute bin ich übrigens ganz proletenhaft mal in der 1. Klasse gefahren, weil ich von der geliebten DB eine 1. Klasse Schnupper BahnCard bekommen hatte, mit der ich auch 50% auf 1. Klasse-Tickets bekomme. War aber jetzt nicht so pralle. Die Sitze stehen weiter auseinander, sind bequemer und haben mehr Beinfreiheit und ständig kommen Leute vorbei, die dir Getränke holen oder Zeitungen bringen wollen. Aber durch die größere Beinfreiheit ist auch der komische Klapptisch, der an der Rückseite des Vordersitzes angebracht ist, unfassbar weit weg und quasi nicht zu benutzen. Und dafür dann 40 € mehr bezahlen, das sind 80 Mark! Also ich weiß ja nicht.

Um jetzt noch einen Bogen zu spannen zu der einen Hälfte des Titels dieses Beitrags, jetzt noch was völlig zusammenhangloses. Ich habe letztens eine äußerst interessante Entdeckung gemacht, die ich im Sinne meines Bildungsauftrags hier einfach niemandem vorenthalten kann und möchte. Es geht hier um die Softis-Taschentücher. Die sind nämlich jetzt nicht mehr von Zewa, sondern von Regina. So ein bescheuerter Name, jetzt heißen sie wie eine Omma oder Tante oder so, aber doch nicht wie Taschentücher. Naja, auf jeden Fall habe ich rescherschiert und eine ganz unglaubliche Entdeckung gemacht. Die Sache ist nämlich die: Früher gehörten die Softis irgendeiner schwedischen Firma und die hat dann irgendwann einfach auch noch die Tempos gekauft. Das Kartellamt witterte sofort ein gefährliches Taschentuch-Monopol, guckte die Schweden böse an und - rub the cat - verkauften die einfach ihre Softis an irgendwelche Italiener. Aber nicht nur das: Die Italiener durften wenn ich das richtig gerafft hab (hab natürlich keine Lust, den ganzen Kack jetzt nochmal zu recherchieren, deswegen ist das jetzt auch alles nur mehr oder weniger Hörensagen bzw. Denkenwissen, wie es in diesem Fall eigentlich heißen müsste) auch noch ein paar Jahre lang die Softis unter der Marke Zewa verkaufen. Jetzt ist die Zeit aber um, die Italiener verkaufen zwar noch Softis, dürfen aber nicht mehr Zewa drüber schreiben und deswegen heißen die jetzt wie meine Tante Regina, die ich nie hatte. Interessant oder? Das ist so wie mit den Kamps-Filialen, also die von dem Bäcker. Die waren in Hamburg auch vom einen auf den anderen Tag verschwunden und heißen jetzt "Nur hier". Noch so ein bescheuerter Name, aber in Hamburg wohl eine ganz große Nummer im umkämpften Brötchengeschäft. Gewesen. Bis sie alles an Kamps verkauft haben, was Kamps jetzt wieder zurückverkauft hat oder so. Das verstehe, wer will. Aber dafür ist ja jetzt auch Karneval.

In diesem Sinne: Auf die Fähre!

Donnerstag, 24. Februar 2011

Warum es letzten Donnerstag nichts Neues gab und Filzstifte

So manchem habe ich in der letzten Woche nichts vormachen können. Erst vor gut anderthalb Monaten verkündete ich großspurig, dass die Zeiten sich jetzt aber mal so richtig ändern würden und dass es hier jetzt jede Woche neue Scheiße geben würde, zur Not halt echt scheißige Scheiße, die mir gerade aus dem Gehirn fällt. Letzte Woche dann die große Ernüchterung: Das Blog blieb leer!

Warum? Nun, es gab Gründe. Gute Gründe. Da waren diese Außerirdischen. Sie sagten Sachen wie "Komm mit, oder wir füttern dich mit Rosenkohl." Ich entgegnete was von wegen "Ich kann nicht, ich muss bloggen." Und dann verschwanden sie so plötzlich, wie sie aufgetaucht waren, aber die 3 Stunden Diskussion brachte mir trotzdem niemand wieder. Aber das war ja auch nur der Anfang. Dazu kam noch die Sache mit dem Hamster und auf einmal hatte ich Schlaftabletten in der Milch, sah Leuten beim Trinken von Holztee zu (aber nur Laminat, nicht das teure Echtholz) und dann noch das Wetter. Es war zum Heulen! Von Mittwoch bis Freitag zog ich schließlich die Reißleine und verschwand mit meiner Freundin in einen wohlverdienten Wellnessurlaub. Wir ließen uns massieren, schwommten im Pool und sperrten uns aus Versehen 45 Minuten in der Umkleidekabine ein, bis wir von der Hotelchefin befreit werden konnten. Da musste das Blog dann halt mal links liegen bleiben wie schlafende Landstreicher.

Dabei hatte ich sogar ein Thema parat. Und nicht nur das: Ich hatte auch schon einen ganzen Haufen geschrieben. Der Beitrag war fast fertig, ich wollte nur noch ein paar unangebrachte Beleidigungen einbauen und feilen, feilen, popeilen. Und dann kamen die ganzen vorhin angesprochenen Sachen dazwischen und dann war ich auch noch am Wochenende voll ausgebucht und ohne Chance, den Beitrag zu beenden und dann war's zu spät. Es war nämlich was Politisches, was zur Wahl hier in Hamburg am letzten Sonntag. Ich wollte mich so richtig ausbrechen über das bescheuerte neue Wahlrecht, wegen dem man insgesamt 20 Kreuzchen in 4 Stimmzettelheften (1 mit 32 Seiten, 3 mit 16 Seiten) machen musste. Ich wollte dreist behaupten, dass man hier um wählen zu können mindestens studiert haben muss und ein historisches Wahlbeteiligungstief prognostizieren (zu dem es dann übrigens auch tatsächlich gekommen ist - nur ca. 57%... wie überraschend...). Ich wollte sogar zugeben, dass ich selbst auch kurz vor dem Nichtwählen war, weil mir die ganze Scheiße viel zu kompliziert war. Naja, ich hab den Beitrag halt nicht fertig bekommen und den ganzen Bums ne Woche nach der Wahl zu posten, war mir dann auch zu blöd.

Aber jetzt weiß ja jeder Bescheid. Der Geist war willig, aber die Zeit war knapp. Und natürlich bleibt das alles eine unfassbare Ausnahme. Da muss es nun wirklich niemand mit der Angst zu tun bekommen. Als Entschädigung biete ich hier nun eine großartige Feilbietung feil. Es war ja so, dass ich im letzten Relaunch-Posting ankündigte, auch mal was über Filzstifte zu schreiben, sollte das gewünscht werden. Nun, es wurde nicht gewünscht, aber ich habe mir trotzdem die Mühe gemacht und eine kleine Ode an den Filzstift verfasst. Und die geht so:

Der Lehrer fragt den kleinen Jacques:
"Was malst du da mit Filzstift?"
Der kleine Jacques sagt voller Stolz:
"Wie wer in Papas Pils schifft."

Mittwoch, 9. Februar 2011

Film(vor-)schau Januar/Februar 2011

Wie nach jedem Blog-Neustart versuche ich auch dieses Mal wieder, mich zu irgendetwas halbwegs Regelmäßigem zu animieren, das mit Kino und Filmen zu tun hat. Dieses Mal sieht der Plan so aus: Zum Monatsanfang oder später erzähle ich, was für krasse Filme ich im Vormonat gesehen habe und auf was für noch krassere Filme ich mich im aktuellen Monat freue. Klingt nach nem guten Plan.

Filmschau Januar 2011
  • Black Swan (7/10)
    Kommt relativ schwer in Gang, wird dann aber doch zu einem recht fesselnden und irgendwie merkwürdigen Film. Grandiose Optik und ordentlich Gesprächsstoff am Ende sind garantiert.
  • Brügge sehen... und sterben? (6/10)
    Unorthodoxe Story, einige äußerst witzige Szenen und Sprüche, aber eigentlich war es mir egal, was mit den Hauptfiguren so passiert ist. Hatte mir mehr davon versprochen.
  • Gran Torino (8/10)
    Tolle Geschichte, nie langweilig und mit einem herrlich trockenen Humor. Schon wieder ein großartiger Film von Clint Eastwood, außerdem macht er hier auch noch eine gute Figur als knorriger Rentner. So langsam macht er mir Angst.
  • The Green Hornet (8/10)
    Die Überraschung des letzten Monats. Die Trailer fand ich lahm, der Film hingegen war spritzig, abwechslungsreich, lustig, actionreich und mit Christoph Waltz. Geile Sache, an der auch das bekackte 3D nichts ändern kann.
  • Tron (7/10)
    Der Kultfilm aus den 80ern, nicht der aktuell im Kino zu sehende (miese) Nachfolger. Natürlich schon ziemlich angestaubt und mit einigen ziemlich dämlichen Szenen, aber dafür auch mit einer irgendwie coolen Atmosphäre, mit netten Ideen und - wenn man bedenkt, dass der Scheiß schon fast 30 Jahre alt ist - mit absolut beeindruckendem Look.
  • Verblendung (6/10)
    Ganz gute Umsetzung des Erfolgsromans von Stieg Larsson. Wird vor allem von der Figur Lisbeth Salander getragen und ist einigermaßen spannend, wenn auch teilweise etwas dämlich (was allerdings auch an der Vorlage liegt). Kann man gucken, wenn man das Buch mag.

Filmvorschau Februar 2011
  • Kokowääh (ab 3.2.)
    Der neue Til Schweiger, mit ihm selbst und seiner Tochter. Kann man gucken, muss man aber nicht.
  • Gullivers Reisen (ab 10.2.)
    Der neue Film mit Jack Black. Sieht akzeptabel aus, aber hey, es ist Jack Black!
  • Tucker & Dale vs. Evil (ab 10.2.)
    Coole Idee der Verkomödinisierung des ausgelutschten Teenie-Wald-Horrors und wenn der Film auch nur ansatzweise so lustig wird wie der Trailer, wird's ein Fest. Wird sich vermutlich nicht wirklich lange in den Kinos halten können (wenn überhaupt), ist allerdings ehrlich gesagt auch kein Film, den man unbedingt im Kino sehen muss. DVD tut's auch.
  • 127 Hours (ab 17.2.)
    Neuer Film von Danny Boyle (Regisseur von Trainspotting und Slumdog Millionaire). Sieht nach extrem fantastischen Bildern aus, Story klingt auch sehr interessant. Zweitspannendster Film im Februar.
  • The King's Speech (ab 17.2.)
    Der große Oscar-Favorit (12 Nominierungen) über einen König mit Sprachfehler. Sieht auch wirklich interessant aus und alle sagen, dass Colin Firth da die absolute Schauspiel-Bombe zündet.
  • True Grit (ab 24.2.)
    Mein persönliches MustSee des Monats: Der neue Film der Coen-Brüder (Regisseure von The Big Lebowski, No Country For Old Men, Burn After Reading, usw.). Dieses Mal wird's ein Western, mit großartigen Bildern und cooler Besetzung (Jeff Bridges, Matt Damon, Josh Brolin). Ich freu mich.

Dienstag, 1. Februar 2011

Paranoid Driving

Geile Idee! Da cruist so ein Typ durch die Gegend und fragt Leute, ob sie sich selbst gesehen haben. Hat aber keiner. Schade. Aber dennoch lustig, irgendwie. Guckt:


Geklaut bei MC Winkel.

Donnerstag, 27. Januar 2011

Der Preis des Heldentums

Ich hab zum Geburtstag Guitar Hero geschenkt bekommen. Seitdem tut mir die linke Hand weh.

Dienstag, 25. Januar 2011

3Doof

Liebes Tagebuch!

Heute hab ich das Kinojahr 2011 eingeläutet. Es gab "The Green Hornet". Sehr großartiger Film übrigens, hatte ich nach den doch eher lahmen Trailern so gar nicht erwartet.

Allerdings: Leider kann man auch diesen Film fast überall nur in elendem 3D sehen. Dabei nervt die Scheiße große Zeit! Es nervt so gut wie alles: Die nervigen Brillen nerven, es nervt, dass man die nervigen Brillen behalten und beim nächsten Mal wieder daran denken muss, wenn man nicht jedes Mal 70 Euro extra bezahlen will, es nervt, dass die Scheiße manchmal so mies gemacht ist, dass das nervige Bild verwaschen ist und vor allem nervt, dass es so verflucht teuer ist. Heute - am Kinotag! - hat der Murks 9,30 Noppen gekostet. Neuneurodreißig! Fast 40 Mark! Das ist doch scheiße! Früher, als alles noch besser war (und das ist noch gar nicht so lange her), waren 6,50 Euro schon teuer. Wenn es wenigstens dafür entsprechenden Mehrwert gäbe. Aber mal abgesehen von Avatar habe ich noch keinen 3D-Film gesehen, der nicht auch ohne 3D mindestens genau so gut funktioniert hätte.

Aber der größte Kack ist ja, dass man eigentlich kaum eine Wahl hat. Als das ganze 3D-Elend anfing, war es noch was Besonderes, wenn ein Kino einen 3D-kompatiblen Saal hatte und fast alle Filme liefen eigentlich immer sowohl in der 2D- als auch in der Kackversion. Das war okay, damit kann ich leben. Heute lief ein Trailer (weiß gar nicht mehr, von welchem Film), in dem tatsächlich am Ende stand: "Trallalla, der geilste Film der Welt! In megapornösem 3D! In ausgewählten Kinos auch in 2D." Jetzt ist also das Normale schon das Besondere. Das find ich doof.

Donnerstag, 20. Januar 2011

Dick und rund - sauberer Mund

Im Block House am Jungfernstieg kann man zwar keine Tische reservieren, dafür gibt es dort aber neben ganz fantastischen Steaks auch auf dem Klo einen Spender mit Mundspülung inklusive kleiner Plastikbecher. Granatenstark!

Mittwoch, 19. Januar 2011

Der Name ist Programm

Vor circa nem halben oder dreiviertel Jahr ist in das Gebäude, in dem auch meine Firma am Start ist, der Verein Dunkelziffer, gezogen. Mittlerweise weiß ich auch, warum die so heißen. Irgendwie brennt da nämlich nie Licht...

Mittwoch, 12. Januar 2011

Kinorückblick 2010

Ja gibt's das denn?! Die erste Woche nach dem Quasi-Neustart kommt direkt ohne Verlegenheits-Donnerstag-Eintrag aus. Auf vielfachen Wunsch eines einzelnen Herrn werde ich mir nämlich heute mein Kinojahr 2010 wieder ins Gedächtnis rufen und verraten, welche Filme knorke waren und welche borke. Das letzte Wort hab ich mir jetzt ausgedacht, es soll soviel heißen wie scheiße.

Letztes Jahr war ich im Durchschnitt fast 2x im Monat im Kino, was eigentlich ziemlich dufte ist, wenn man bedenkt, dass der beste Kinobegleiter der Welt so weit weg wohnt (oder umgekehrt), dass er so gut wie gar nicht mehr zum Kinobegleiten kommt. Glücklicherweise habe ich aber eine ganz fantastische Freundin mit akzeptablem Film-Geschmack und großartige Kollegen, die ich zu dem einen oder anderen Kinobesuch nötigen konnte.

Blablabla, jetzt kommt die Hit-und-Shit-List. Die ersten Filme sind noch nach Gutheit sortiert, bei den hinteren Plätzen regiert das Alphabet.

Großartige Filme
1. Inception
2. Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt
3. Kick-Ass
4. Shutter Island
5. Rapunzel - Neu verföhnt

Gute Filme
6. Sherlock Holmes
7. Alice im Wunderland
8. Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, Teil 1
9. Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen
10. Das A-Team - Der Film
11. Das Kabinett des Dr. Parnassus

Mäßige Filme
Die Legende von Aang, Iron Man 2, Kampf der Titanen, Stichtag, The Social Network, The Tourist

Bekackte Filme
In meinem Himmel, Männer die auf Ziegen starren, Predators, Salt, Same Same But Different, Sex And The City 2 (Kein Witz, hab ich tatsächlich im Kino gesehen. Fragt nicht...)

Ziemlich ausgeglichenes Jahr, würde ich sagen. Wobei die Kracher eindeutig mehr gekracht haben als die Kacker gekackt, wenn ihr versteht, was ich meine.

Trotz allem habe ich auch ein paar Filme verpasst, die ich richtig gerne gesehen hätte. Nämlich diese:
A Serious Man, Bad Lieutenant - Cop ohne Gewissen, Black Dynamite, Buried - Lebend begraben, Die etwas anderen Cops, I Love You Phillip Morris, Lügen macht erfinderisch, Machete, Männertrip, Megamind, Moon, Mr. Nobody, Rare Exports, R.E.D., The Expendables, The Town, Toy Story 3, Up In The Air.
Hat jemand ein paar davon gesehen und hat Erfahrungswerte?

Donnerstag, 6. Januar 2011

Gute Vorsätze

Normalerweise bin ich eher nicht der Vorsatz-Typ, wegen neuem Jahr und so. Aber weil der letzte Blog-Reanimierungsversuch auch wieder in die Grütze gegangen ist, muss es jetzt eben doch mal sein. Es ist ja nicht so, dass ich keine Lust hab, hier öfter mal was Neues reinzuschreiben. Mir ist irgendwann einfach nix mehr eingefallen, was ich für bloggenswert hielt bzw. es war mir alles zu aufwändig.

Aber jetzt wird alles anders™. Mal wieder. Ich habe mir was vorgenommen. Ich will jede Woche hier was schreiben. Und wenn mir bis Donnerstag nix Gescheites eingefallen ist, dann schreib ich halt Donnerstag einfach das, was mir gerade in den Sinn kommt. Zum Beispiel, was ich den Tag über so gegessen habe. Oder dass ich mal wieder zum Frisör muss. Oder dass ich beim Frisör war. Oder wo die grün-weißen Haare auf der Wurst herkommen. Oder vielleicht - wobei wohl eher nicht - sagt ja auch einer per Kommentar, dass ich mal was zu Filzstiften schreiben soll. Und dann schreib ich was zu Filzstiften. Donnerstag wird dann quasi der Müll-Tag. Aber vielleicht fällt mir ja auch mal schon Dienstag was ein...

Deal?

Samstag, 20. November 2010

Offenes Geheimnis

Irgendwie widersinnig, für eine "Secret Show" Plakate aufzuhängen oder?

Sonntag, 17. Oktober 2010

Kinostarts Oktober 2010

Jajaja. Viel zu spät, die Kinostarts. Der Oktober ist ja schon wieder fast rum. Aber, Freunde der Nacht, man muss ja trotzdem auf dem Laufenden bleiben, auch wenn das Laufende schon vorbei gelaufen ist. Oder so. Und außerdem läuft das Highlight des Monats (aka. der vermutlich zweitbeste Film des Jahres, und die Rede ist hier immerhin vom mit Sicherheit äußerst fantastischen Scott Pilgrim) eh erst in der nächsten Woche an. Also alles gut.

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Donnerstag, 16. September 2010

Sicher ist sicher

Vor etwas über einem Monat passierte folgendes: Meine Hamburger Lieblingsfreunde und ich beschlossen, am Samstag Abend etwas richtig Pornöses zu flexibilisieren. Wir trafen uns also bei mir und tranken. Mit dabei war übrigens auch noch ein weiterer Freund der Freunde. Das erwähne ich aber nur, weil der ein hängendes Auge hatte. Quasi Karl Dall ohne Falten. Man sagte mir, ihm wurde dort zu irgendeinem Silvester ne Rakete reingeschossen. Oder irgendwie so. Aber ein netter Kerl.

Auf jeden Fall leerten wir so einige Flaschen des leckeren Gerstensafts aus Altona und ein bisschen Erdbeerlimes. Der Plan sah außerdem vor, später in der legendären Thai Oase karaokemäßig steil zu gehen und dort alles in Grund und Boden zu singen. In der Realität schimmelten wir vorher dann aber noch bei einem leckeren Guinness in einem der grandiosen Irish Pubs auf dem Kiez ab und machten uns erst gegen Mitternacht auf in die Karaokebar. Dort meldeten wir uns sofort für unsere absoluten Lieblingshits an (also ich für "Quit Playing Games" von Ihrwisstschonwem), aber nachdem wir eine Stunde später immer noch nicht an der Reihe waren, gingen wir an der stinkenden Pissepfütze vorbei und fuhren wieder zu mir nach Hause. Außer Karl Dall, der war schon vorher im Irish Pub versumpft.

Hier geht die Geschichte jetzt erst richtig los. Zuhause angekommen musste der weibliche Teil der Lieblingsfreunde (nennen wir sie Alex) nämlich bereits Alkohol und Müdigkeit Tribut zollen und verschwand im Bett. Der männliche Teil (nennen wir ihn Martin) und ich hingegen waren noch voller Tatendrang und verbrachten weitere 3-4 Stunden damit, noch mehr Bier zu trinken und Fifa08 zu zocken. Irgendwie kamen wir dabei auch auf gute Konzerte zu sprechen und bestellten uns kurzerhand Karten für Less Than Jake und Zebrahead im November. Aus irgendeinem Grund, den ich mittlerweile nicht mehr nachvollziehen kann, ließen wir die Bestellung auf Martin laufen, die Zahlung aber auf mich.

Vor einigen Tagen entschlossen wir uns dann noch dazu, im nächsten Februar den großartigen Helge Schneider zu besuchen. Diesmal kümmerten sich die Lieblingsfreunde um die gesamten Modalitäten und aufgrund meiner ganz vorbildlichen Zahlungsmoral war ich natürlich sofort bestrebt, meine Schulden zu begleichen. Weil die Erinnerung an den Abend der Less Than Jake-Buchung schon ein wenig verblasst war (keine Ahnung, wieso...) und ich der Meinung war, dass Martin auch diese Karten bezahlt hatte, entwickelte sich dabei der folgendes SMS-Dialog.
Alex: "Martin beteuert, dass du die Karten bezahlt hast und wollte wohl ungeschoren davonkommen... Nun können wir es verrechnen: Helge 29,60€ - Zebrahead 20€ = 9,60€ Restschulden."

Ich: "Moin Martin! Hab ich wirklich die Zebrahead-Karten bezahlt? Ich find bei mir nämlich keine Abbuchung. Guckst du nochmal bei dir nach? Du Hund!"

Martin: "Hallo Martin. Ich habe eine Bestätigungsmail bekommen, in der steht, dass von deiner Kreditkarte abgebucht wurde."

Ich: "Verrückt! Da ist tatsächlich ne Abbuchung. Insgesamt 65,70€, kommt das hin?"

Martin: "Hm, auf der Karte steht 23,65€ inkl. Gebühren. Da wurde wohl aufgerundet."

Ich: "Hmm, das ist ja krass. Aber das muss doch auch in deiner Mail stehen oder haste die nicht mehr? Ich find sonst nix auf meinen Konten."

Martin: "4,50€ für eine Rücktrittsversicherung und 9,90€ für Expressversand. Da waren wir wohl nicht mehr bei Sinnen."