Donnerstag, 22. Dezember 2011
2011
Bevor ich diesem Beitrag hier so richtig beginne: Ist das nicht eine unglaublich meisterhafte Photoshop (bzw. Paint.NET)-Aktion, die ich hier an den Tag gelegt habe? Natürlich habe ich nicht auf einem Plakat in der Hamburger U-Bahn-Station am Jungfernstieg abgehangen, aber ich habe es einfach so gedeichselt, als ob ich es gewesen wäre. 3 Jahre Studium waren also doch nicht umsonst, ein Dank an Herrn Habichschonwiedervergessen, der mir irgendwann den Zauberstab gezeigt hat... ähm...
Also, 2011. Fast vorbei, das Jahr jetzt. Dann muss man ja immer nen Jahresrückblick machen, das möchte die Gesellschaft so haben. Damit man den Helden des Jahres nochmal eine Bühne bieten und die schlimmen Seiten so richtig ausschlachten kann. Und gegen die Gesellschaft kann ich mich natürlich nicht wehren, also mach ich halt auch so ein Teil.
Ich fang mal an mit dem Blog hier. Das war doch ganz okay oder? Dieses Posting hier ist mein 48. in diesem Jahr, was zum Einen bedeutet, dass ich im Durchschnitt tatsächlich fast in jeder Woche hier was rausgehauen habe und zum Anderen auch mein produktivstes Jahr seit ich in Hamburg bin markiert. Es waren zwar die einen oder anderen Not-Postings hier dabei, aber im Großen und Ganzen ist das doch schon ganz ordentlich gewesen. Vor allem war in so gut wie jedem Monat die Kino-Übersicht dabei, was ich persönlich ehrlich gesagt ziemlich gut finde, auch wenn ich sie nicht immer pünktlich rausgerotzt habe. Zu den Filmen an sich kommt dann auch auf jeden Fall nochmal ein eigener Beitrag. Und zum Rest hoffe ich natürlich, dass ich das im nächsten Jahr nochmal steigern kann. Vor allem, weil noch mindestens ein Beitrag hier in der Pipeline hockt und nur darauf wartet, dass ich genug Zeit habe, ihn in die weite Welt herauszuformulieren.
Dann: Arbeit. Interessiert zwar hier kein Schwein, aber gehört ja auch dazu. Ich weiß auch gar nicht, was ich sagen soll. Eigentlich war's ja auch so wie immer. Absolut positiv ist natürlich die Anschaffung des Kickertischs in diesem Monat, den ich in dieser Arbeitswoche auch schon rege genutzt habe (in der Verteidigung bin ich ein Tier!). Schäbig allerdings: Keine Gehaltserhöhung in diesem Jahr. Das muss besser werden, Chef!
Nächster Punkt: Musik. Denn auch hier ging es steil bergauf. Zwar gab es in diesem Jahr schon wieder kein Festival (das wird aber hoffentlich im nächsten Jahr wieder besser), aber dafür so einige Konzerte, von denen auch die meisten richtig großartig waren. Am großartigsten: Kaizers Orchestra, Flogging Molly, Wir sind Helden (mit Absagen wegen Regen und unfassbar sympathischen Nachholkonzert) und selbstverständlich Biffy Clyro/Foo Fighters mitten im Midsommer in Helsinki. Und es bleibt grandios. Bereits bestätigte Konzerte fürs nächste Jahr: Deichkind und Coldplay! Woohoo!
Apropos Helsinki. 2011 war nämlich auch ein grandioses Jahr für Urlaube. Nicht nur der eben schon kurz angesprochene Kurzurlaub in Finnland mit eingebautem Foo-Fighters-Mini-Festival war so ziemlich grandios, sondern vor allem mein bester Urlaub aller Zeiten mit der besten Freundin aller Zeiten an einem der schönsten Fleckchen Erde der Welt, nämlich auf Santorini brach alle Rekorde. Da wird 2012 nicht gegen anstinken können, weil wegen der vorauswerfenden Schatten von wahrscheinlich 2013 ordentlich gespart werden wird (uiuiuiuiui).
Naja, und wie die Welt an sich so war in diesem Jahr? Muss ja, ne?! Also, in diesem Sinne: Das Jahr ist tot! Es lebe das Jahr!
Donnerstag, 15. Dezember 2011
Veganerpropaganda
Wie jeder weiß, gibt es nicht viel schlimmere Sorten Mensch als Vegetarier oder Veganer, die auf Missionierungsmission sind. Aber wenigstens haben sie fantastische Propagandasticker.
Mmmmmh, jetzt einen Freund vertilgen...
Mmmmmh, jetzt einen Freund vertilgen...
Donnerstag, 8. Dezember 2011
Film(vor-)schau November/Dezember 2011
Friends and Copperstockers! Entschuldigt meine wiederholte Verspätung, aber mein Hamster hat die Zeit aufgegessen. Da kann man halt nix machen. Die vorletzten gesehenen Filme und die letzten halbwegs interessanten Kinostarts des Jahres gibt es aber trotzdem noch. Und mal ehrlich: So ein richtiger, richtiger Megakracher, der alles weghaut, ist schon wieder nicht dabei, wie schon die letzten 11 Monate zuvor. Naja, ich will mal nicht meckern, ein paar Filme mit Unterhaltungspotential werden vor Weihnachten doch noch rausgehauen und nächstes Jahr wird bestimmt sowieso alles besser.
Filmschau November 2011
Filmschau November 2011
- Kokowääh (6/10)
Unüberraschenderweise genau so, wie alle Til Schweiger-Produktionen. Aber die Kleine war schon ziemlich niedlich. - Die Abenteuer von Tim & Struppi (5/10)
Technisch absolut großartig, aber leider mit ziemlich lahmer Dramaturgie. So richtig mitfiebern tut man kaum, obwohl es die Story an sich (die unverkennbar eher für die jüngere Zielgruppe erdacht wurde) eigentlich hergeben würde. Schade. Aber wenigstens mit einem der coolsten Vorspanne (Vorspänne? Vorspanns?) der letzten Zeit. - Walk The Line (3/10)
Ich hatte bisher eigentlich nur Gutes über diesen Film gehört, aber mittlerweile frage ich mich tatsächlich, ob hier keiner außer mir Ahnung hat, denn: Dieser Film ist ein sprudelnder Quell der Langeweile! Möglicherweise liegt es zum Teil daran, dass ich - wie ich zu meiner eigenen Überraschung gemerkt habe - mit der Musik von Johnny Cash nicht wirklich viel anfangen kann. Mit relativ großer Sicherheit liegt es aber auch daran, dass Mr. Cash wohl eine unfassbar unsympathische Pissnelke war, für die man keinerlei Sympathien aufbringen kann, was dazu führt, dass einem sein trauriges Schicksal gepflegt am Arsch vorbeigeht. Tatsächlich einer der wenigen Filme, bei denen ich mit dem Gedanken gespielt habe, ihn vorzeitig abzubrechen, was ich mich dann aber doch nicht getraut habe, weil er wenigstens optisch ganz gut gelungen ist.
- In Time - Deine Zeit läuft ab (ab 1.12.)
Wer immer noch nix davon gehört hat, ist selber schuld, soll aber hier nicht leer ausgehen: SciFi-Actionthriller mit Justin Timberlake und Cillian Murphy. Die grundlegende Idee finde ich ziemlich cool, aber im Grunde sieht es doch trotzdem nach einem relativ überraschungsfreien Actionthriller aus. - Straw Dogs - Wer Gewalt sät (ab 1.12.)
Dieses Remake eines mir bisher unbekannten Films sieht mal ziemlich psychomäßig aus und alles scheint langsam auf ein großes Gemetzel zuzusteuern. Könnte mir gefallen. - Der gestiefelte Kater (ab 8.12.)
Der niedliche Zorro-Kater aus Shrek (neben dem Pfefferkuchenmann mein Lieblingscharakter) hat jetzt auch seinen eigenen Film. Sieht alles ganz nett aus, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass mal wieder alle guten Szenen bereits für den Trailer herhalten mussten. - Let Me In (ab 15.12.)
Schon wieder ein Remake, dieses hier sieht aber noch toller aus: Loserkind verliebt sich in Vampirkind (Chloe Moritz aus Kick-Ass), das Leute auslutscht. Geilomat! Und vor allem: Endlich mal wieder Vampire, die nicht glitzern. - Mission: Impossible - Phantom Protokoll (ab 15.12.)
Nach dem ziemlich miesen zweiten Teil und vor allem nach der absolut schäbigen Entwicklung von Tom Cruise hätte ich nicht gedacht, dieses hier nochmal über irgendeinen Mission: Impossible-Teil zu sagen, aber: Das sieht gar nicht mal so schlecht aus. Hat tatsächlich das Zeug zu einem guten Actionkracher. - Sherlock Holmes 2: Spiel im Schatten (ab 22.12.)
Pflichttermin um Weihnachten: Der neue Guy Ritchie, der neue Robert Downey Jr. und der neue Jude Law in Personalunion! Scheint den Spirit (Bullshit-Bingo-Alarm!) des 1. Teils beibehalten zu haben, was ich nur begrüßen kann. - The Ides Of March - Tage des Verrats (ab 22.12.)
Ich mag den Clooney Schorsch und deswegen kommt auch sein neuestes Werk, in dem er sich selbst regisseurt, auf die ToGuck-Liste. Hört sich storymäßig aber auch tatsächlich ganz interessant an und außerdem macht auch Philip Seymour Hoffman mit.
Montag, 28. November 2011
Entwarnung
Ich gebe zu, wenn man sich das Datum des letzten Beitrags hier anguckt, könnte man schon irgendwie auf dumme Gedanken kommen, aber ganz so schlimm ist es um mich dann doch noch nicht bestellt. Und mit zwölfeckigen Fahrradhäuschen hab ich auch nix am Hut!
Freitag, 11. November 2011
Donnerstag, 3. November 2011
Film(vor-)schau Oktober/November 2011
Zack! Schon wieder hat ein neuer Monat angefangen und so langsam wird es auch im Kino Zeit, an das Weihnachtsgeschäft zu denken. So lässt sich dann auch diesen Monat mal wieder ein klassischer Blockbuster blicken, das gab's ja jetzt auch schon ein paar Monate nicht mehr. Dieses Mal bin ich dann auch wieder ein bisschen pünktlicher dran. Hier ist also Lob durchaus angebracht. Und jetzt ans Eingemachte.
Filmschau Oktober 2011
Filmschau Oktober 2011
- Contagion (4/10)
Hat eigentlich viel Potential, aber leider ein beschissenes Drehbuch. Der Film hat keine richtigen Höhepunkte, er wird zu unaufgeregt, zu unspektakulär und zu kompliziert erzählt, er ist zu lang und er hinterlässt extrem viele lose Storyenden. Die paar Minuten Spannung, die es zwischendurch doch gibt, die eigentlich gute Besetzung (die aber im Grunde genommen komplett verschenkt ist) und die grundsätzlich interessante Story reichen leider nicht, um den Film nicht als Enttäuschung dastehen zu lassen. - Killer Elite (8/10)
Angenehm oldschooliger Actionthriller mit (für mich) überraschend guter Story und extrem kleinem Trash-Anteil. Und das alles trotz Jason Statham, für dessen Rolle man tatsächlich mal wieder etwas Sympathien entwickeln kann, der aber trotzdem locker von Clive Owen in die Tasche gespielt wird. Ansonsten gibt es eben die übliche, hier aber wirklich gut gemachte Actionthriller-Kost, also Explosionen, Verfolgungsjagden, Schießereien, Spannung und den einen oder anderen trockenen Spruch. - Wo ist Fred? (5/10)
Relativ überraschungsfreie Komödie, bei denen sich die guten und die schlechten Gags ungefähr die Waage halten. Das Behinderten-Thema ist natürlich immer ein bisschen grenzwertig, wird aber glücklicherweise nur für recht wenige peinliche Kalauer ausgeschlachtet. Til Schweiger ist auch so gerade eben zu ertragen, aber Christoph Maria Herbst sollte doch lieber einfach bei Stromberg bleiben.
- Real Steel (ab 3.11.)
Da ist er, der erste Winter-Blockbuster. Diesmal mit Hugh Jackman und ein paar Boxrobotern. Die Story klingt zwar langweilig und vorhersehbar und diese kleine Kackbratze nervt mich schon in den paar Trailer-Minuten, aber wenn man diesen Film sehen will, dann doch eigentlich eh nur wegen der sich zerkloppenden Robos. Muss man meiner Meinung nach nicht unbedingt gucken, aber wenn, dann nur im Kino. - Zwei an einem Tag (ab 3.11.)
Der neue Romanzendings mit Anne Hathaway. Die hat zwar noch nie überzeugt und auch ansonsten sind Liebesfilme ja nicht so unbedingt mein Ding, aber das Teil hier scheint wenigstens mal eine verhältnismäßig anspruchsvolle Geschichte zu erzählen. Kann man glaube ich relativ gefahrlos mit seiner Freundin gucken, wenn man mal was angestellt hat. ;-) - Eine dunkle Begierde (ab 10.11.)
Neuer Film von David Cronenberg mit erneut nahmhaften Aufgebot (Keira Knightley, Michael Fassbender, Vincent Cassel und wie immer Viggo Mortensen), diesmal aber biografischem Hintergrund (es geht um die Anfänge der Psychoanalyse mit Sigmund Freud und seinen Homies). Ich bin mir nicht ganz sicher, ob mir dieses Biografiegedönse so passt und Keira Knightley ist jetzt auch nicht unbedingt meine Lieblingsschauspielerin, aber eigentlich war ein Cronenberg noch nie schlecht. Also vielleicht mal was für die DVD-Sammlung. - Krieg der Götter (ab 10.11.)
Irgendwie scheint hier irgendein Typ von 300 seine Finger im Spiel zu haben, außerdem ist die alte Narbenbacke Mickey Rourke auch dabei. Trotzdem werde ich mir diesen Film nur ansehen, wenn ich schon ordentlich die Lampen an habe, nüchtern wird er wohl kaum zu ertragen sein. Meine Hoffnung bleibt aber bestehen: Dass der Film in neue Dimensionen der Scheißigkeit vorstößt und so schlecht ist, dass man schon wieder Gefallen daran finden kann. Flamme an! - Submarine (ab 17.11.)
Und hier der diesmonatige Geheimtipp aus dem Hause Turbomartin: eine britische Tragikomödie über die erste Liebe und Eheprobleme der Eltern. Scheint eher einer von der ruhigen Sorte zu sein, dafür aber mit einem absolut großartigem trockenen englischen Humor. Sieht auch auf gar keinen Fall nach einem Film fürs Kino aus (und wird dort wohl eh kaum anzutreffen sein), sondern eher für einen kuscheligen DVD-Abend an einem kalten Wintertag. - 30 Minuten oder weniger (ab 24.11.)
Auch wenn der Titel ziemlich behämmert ist: Das wird ein Riesenspaß! Eigentlich reicht ja schon die Info, dass Regisseur Ruben Fleischer und Hauptdarsteller Jesse Eisenberg (ja, der vom Social Network) wieder am Start sind, die schon mit Zombieland einen der besten Filme im Jahr 2009 abgeliefert haben. Dabei belasse ich es dann auch einfach mal, denn 30 Minuten sieht nur unwesentlich weniger lustig aus. Also ich bin dabei. - Der Gott des Gemetzels (ab 24.11.)
Und noch eine Empfehlung. Basierend auf dem bekannten Theaterstück (das ich nicht kenne) hat hier der gute Roman Polanski einen Film zusammengeschustert und dafür die guten Leute Christoph Waltz, Kate Winslet, John C. Reilly und Jodie Foster zusammengetrommelt. Das Ganze sieht nach einer äußerst unterhaltsamen Charakterstudie aus, bei der mir sogar Frau Foster, die ich im Normalfall eher kacke finde, gefallen könnte. Ist zwar keine Kinopflicht, aber mindestens die DVD-Ausleihe muss schon drin sein.
Donnerstag, 27. Oktober 2011
Krempelbelästigung
Manche Leute können sich ja nur schwer von altem Kram trennen. Zum Beispiel: Ich. Bevor ich wirklich was wegschmeiße, muss es schonmal mindestens 1 Jahr im Keller oder an sonstigen dunklen Orten rumgestanden haben. Ich denk mir dann immer: Dieses Stück Holz kannst du bestimmt irgendwann mal extrem gut gebrauchen. Man muss sich ja nur mal folgendes Szenario vorstellen: Wenn jetzt auf einmal Aliens bei mir in der Straße landen und drohen würden, die ganze Welt in die Luft zu sprengen, wenn sie nicht ein altes quadratisches Stück IKEA-Pressholz in die Finger kriegen, das sie dazu brauchen, um ihrem Alienkaiser das Leben zu retten, weil warum auch immer, dann gucken alle doof und in Todesangst aus der Wäsche. Außer ich, der ich triumphierend in meinen Keller laufen, den benötigten Holzapparat präsentieren und die Menschheit retten kann. Tja.
Aber das ist ja noch die harmlose Variante, weil wenigstens packe ich das Zeug bei mir in den Keller, wo sonst keiner hinkommt. Andere Leute stellen verstoßene Dingsbumse in der Öffentlichkeit aus, damit noch möglichst viele andere Menschen mit diesem sinnlosen Scheiß belästigt werden. Mein Chef ist auch so einer. Der schleppt ständig irgendwelche ausrangierten Geräte zu uns in die Firma. Irgendwann hatten wir sogar mal (kein Witz) eine nahezu komplette Wohnzimmereinrichtung in unserem Aufenthaltsraum stehen, so richtig mit Eck-Garderobe, schäbigem Bettsofa und wasnichtalles.
Die übelste Härte an altem Kack hat sich aber in dieser Woche in den Waschkeller bei mir im Haus geschlichen. Ich bin ja allerspätestens seit Malta so einiges gewohnt, aber das formschöne Stück Schrott, was nun in unserem Keller an der Wand hängt, setzt da locker nochmal einen drauf. Ich habe wirklich selten etwas so unglaublich Hässliches gesehen und ich zerbreche mir, seit ich ES das erste Mal sah, in jeder freien Minute den Kopf darüber, wie zur Hölle sich jemand so ein Teil tatsächlich einmal gekauft oder gebastelt haben konnte und dabei die ernsthafte Absicht hatte, es bei sich in der Wohnung zu präsentieren. Der Apparillo ist so hässlich, dass ich mich nichtmal traue, ihn hier direkt einzubinden, sondern ihn erst nach einem Klick auf den folgenden Button zeigen werde. Aber keine Angst: Nach erneutem Button-Klick ist das Grauen dann auch wieder verschwunden.
Viel Glück! Aber sagt hinterher nicht, ich hätte euch nicht gewarnt...
Aber das ist ja noch die harmlose Variante, weil wenigstens packe ich das Zeug bei mir in den Keller, wo sonst keiner hinkommt. Andere Leute stellen verstoßene Dingsbumse in der Öffentlichkeit aus, damit noch möglichst viele andere Menschen mit diesem sinnlosen Scheiß belästigt werden. Mein Chef ist auch so einer. Der schleppt ständig irgendwelche ausrangierten Geräte zu uns in die Firma. Irgendwann hatten wir sogar mal (kein Witz) eine nahezu komplette Wohnzimmereinrichtung in unserem Aufenthaltsraum stehen, so richtig mit Eck-Garderobe, schäbigem Bettsofa und wasnichtalles.
Die übelste Härte an altem Kack hat sich aber in dieser Woche in den Waschkeller bei mir im Haus geschlichen. Ich bin ja allerspätestens seit Malta so einiges gewohnt, aber das formschöne Stück Schrott, was nun in unserem Keller an der Wand hängt, setzt da locker nochmal einen drauf. Ich habe wirklich selten etwas so unglaublich Hässliches gesehen und ich zerbreche mir, seit ich ES das erste Mal sah, in jeder freien Minute den Kopf darüber, wie zur Hölle sich jemand so ein Teil tatsächlich einmal gekauft oder gebastelt haben konnte und dabei die ernsthafte Absicht hatte, es bei sich in der Wohnung zu präsentieren. Der Apparillo ist so hässlich, dass ich mich nichtmal traue, ihn hier direkt einzubinden, sondern ihn erst nach einem Klick auf den folgenden Button zeigen werde. Aber keine Angst: Nach erneutem Button-Klick ist das Grauen dann auch wieder verschwunden.
Viel Glück! Aber sagt hinterher nicht, ich hätte euch nicht gewarnt...
Mittwoch, 19. Oktober 2011
Film(vor-)schau September/Oktober 2011
Mal wieder ein bisschen spät dran mit dem Kino-Gedöns. Aber wenn wir mal ehrlich sind, ist das sowieso schon relativ schwache Kinojahr 2011 eh schon so gut wie gelaufen, es kommt einfach nicht mehr viel nach. Die Neustarts des Monats sind auch wieder größtenteils DVD-Futter und für die nächsten beiden Monate sieht es nicht übermäßig anders aus. Gut, dass es noch ca. 123853729 Filme gibt, die ich noch nicht gesehen habe, aber gerne sehen würde und an deren Abarbeitung ich mich in diesen Monaten machen kann. Im September habe ich schon ein bisschen damit angefangen, von 7 geguckten Dingern haben 5 schon länger kein Kino mehr von innen gesehen.
Filmschau September 2011
Filmschau September 2011
- About a Boy oder: Der Tag der toten Ente (6/10)
Eigentlich genau so, wie man eine Nick Hornby-Verfilmung erwarten kann: Liebenswert erzählt, mit teilweise skurrilen Charakteren und absurden Szenen und immer schwankend zwischen Komik und Melancholie. Wirkt in Buchform dann aber doch besser. - Hell (8/10)
Von der ersten bis zur letzten Sekunde extrem spannend und mitreißend. Die Atmosphäre ist sehr... naja, intensiv, die Sonne blendet sogar bis in den Kinosessel. Stellenweise sogar mit relativ ekligen bzw. expliziten Szenen, was man (oder sagen wir besser: ich) so von deutschen Filmen eigentlich kaum gewohnt ist. Für mich eine echte Überraschung, so gut hätte ich diesen Film nicht erwartet. Wird dieses Jahr auf jeden Fall in meinen Top 10 auftauchen. - Repo Men (7/10)
Ziemlich abgefahrene Story, die am Ende alle ihre vermeintlichen Schwächen wieder ausbügelt. Was Gewalttätigkeiten und Blut- und Körperteileinsatz angeht, ganz stark an der Grenze und nichts für schwache Nerven. Trotzdem aber ein empfehlenswerter SciFi-Actionthriller mit toller Besetzung. - Roller Girl (8/10)
Sehr sympathische Indie-Komödie, die zwar nicht durch eine übermäßig originelle Coming of Age-Story, aber dafür mit einem recht coolen Sport aufwarten kann. Ellen Page ist fast so dufte wie in Juno und sorgt im Alleingang noch für mindestens einen zusätzlichen Punkt. Kein besonders anspruchsvoller Film, aber dafür einer, der Spaß macht und bei dem man merkt, dass auch die Darsteller ihren Spaß hatten. - Selbst ist die Braut (5/10)
Absolute 08/15-Liebeskomödie. Nuff said. - Tödliche Versprechen (7/10)
Düsterer Mafia-Thriller, der relativ langsam erzählt wird, aber dafür auch sehr atmosphärisch ist. Die Story ist zwar verhältnismäßig simpel, aber vor allem die durch die Bank ziemlich großartig schauspielernden Schauspieler und ein paar durchtrennte Kehlen sorgen dafür, dass der Film trotzdem im Gedächtnis bleibt. - Unknown Identity (5/10)
Hat eigentlich das Potential für einen ziemlich spannenden Thriller. Ist auch teilweise ganz spannend, stolpert aber zum Einen über seine unfassbar dämliche Story und zum Anderen über wirklich elend langweilige Darsteller. Glücklicherweise aber mit genug Tempo, um seine Schwächen so halbwegs zu übertünchen und trotzdem ganz akzeptabel zu unterhalten.
- Fright Night (ab 6.10.)
Neuauflage irgendeines alten mir unbekannten Horrorkomödiendingses mit Colin Farrell als Vampir und Anton Yelchin und Christopher "McLovin" Mintz-Plasse als Nicht-Vampire. Sieht ganz spaßig aus, vor allem Mr. Farrell scheint seine Sache auch recht gut zu machen. Kann man mal gucken. - Contagion (ab 20.10.)
Meiner Meinung nach der einzige wirklich interessante Film des Monats mit ziemlich dicker Besetzung sowohl vor (Matt Damon, Jude Law, Kate Winslet, Gwyneth Paltrow, Laurence Fishburn) als auch hinter (Steven Soderbergh) der Kamera. Und als wär das noch nicht genug, klingt auch noch die Story gut. Dem spannenden Kinoabend steht also nichts im Weg. - Die Haut, in der ich wohne (ab 20.10.)
Schwere Kost mit Antonio Banderas. Sieht aber dennoch so skurril und interessant aus, dass ich doch irgendwie interessiert bin. Aber im Kino ist das dann glaub ich doch zu heftig. - Die Abenteuer von Tim und Struppi - Das Geheimnis der Einhorn (ab 27.10.)
3D-Animationsfilm von Steven Spielberg und Peter Jackson über die berühmten Detektiv-Apparate Tim & Struppi. Ich hab zwar früher kaum deren Comics gelesen und weiß auch gar nicht mehr, wie ich die wenigen, die ich dann doch gelesen habe, fand, aber der Film macht trotzdem einen ganz akzeptablen bzw. ab und zu sogar richtig großartigen Eindruck, was man bei den Namen hinter der Kamera aber wohl auch erwarten kann. - Hotel Lux (ab 27.10.)
Komödie von Leander Haußmann mit Jürgen Vogel und Bully Herbig. Komödien und Deutschland sind zwar in den allermeisten Fällen keine gute Kombination und Bully hat spätestens seit dem Ende der Bullyparade auch nix mehr gerissen, aber irgendwie möchte ich ihnen, wenn schon endlich mal kein Til Schweiger oder einer seiner nur wenig weniger dämlichen Kompagnons am Start ist, doch immer wieder eine Chance geben. Allzu große Hoffnungen habe ich trotz einer verhältnismäßig interessanten Story dann aber doch nicht, der Trailer hat mich jedenfalls abgesehen von den ersten paar Sekunden nicht so wirklich vom Hocker gerissen. - Killer Elite (ab 27.10.)
Ich hab auch nach Durchsicht des Trailers keine Ahnung, worum es in dem Film genau geht, aber er ist mit Clive Owen inkl. Pornobalken, Jason Statham, Robert DeNiro und offenbar jeder Menge Explosionen und sonstiger Action. Ich würde mal tippen, dass er nicht ganz an The Expendables rankommt, aber für einen gepflegten Kinoabend ohne Gehirn scheint's allemal zu reichen.
Donnerstag, 13. Oktober 2011
Eigenartige Essgewohnheiten
Heute hat mir ein Kollege erzählt, dass er bei Kiwis immer die Schale mitisst. Da wären schließlich die ganzen Vitamine drin. Ich glaube, das ist das Widerlichste, was ich jemals gehört habe. Wenn man schon unbedingt diese Vitamine zu sich nehmen will, kann man doch lieber 30 Liter Bier trinken.
Donnerstag, 6. Oktober 2011
Wie Steve Jobs mein Leben verändert hat
...
Gar nicht.
Aber dennoch ist es meine traurige Pflicht als Blogger, die Welt davon in Kenntnis zu setzen.
Gar nicht.
Aber dennoch ist es meine traurige Pflicht als Blogger, die Welt davon in Kenntnis zu setzen.
Donnerstag, 29. September 2011
Kot im Quadrat
Herzlich willkommen in Turbomartins Kot-Parade, dem Entertainment-Blog für alles, was mit Darmprodukten zu tun hat! Heute im Angebot: Gleich 2 wahre Geschichten über das kleine Braune in nur einem Beitrag! Das hat die Welt noch nicht gesehen!
Die erste Geschichte hat es dann auch gleich mächtig in sich. Mittlerweile trage ich sie schon mehrere Wochen mit mir herum (schließlich habe ich sie bereits im August angekündigt) und bin immer noch so schockiert, als wäre sie mir erst heute widerfahren. Das Ganze passierte auf der Maloche. Ich arbeitete wie ein Stier (wie immer), programmierte ein mehrfach verzweigtes GoTo nach dem anderen und spürte plötzlich, wie sich etwas in der Darmausgangsgegend zusammenbraute. Die Arbeit niederlegend schlug ich den Weg zur Keramikabteilung ein und muss zugeben, auch etwas erfreut über die willkommene Ablenkung gewesen zu sein. Auf der Hütte angekommen, machte ich es mir dann so richtig gemütlich, zückte mein Handy und startete eine Partie BubbleBang sowie meine Sitzung. Aber so muss es doch auch sein oder? Wo kann man sich denn heute noch so richtig entspannen, wenn nicht beim Scheißen?! Nur man selbst, mit sich und seinem Körper im Reinen... Naja. Also auf jeden Fall kam dann der Hammer: Ein Kollege trat auf den Plan und brach den Rekord im Expresskacken! Er betrat das stille Örtchen, schloss sich ein, machte sich untenrum frei, setzte sich und schoss sofort 3-4 kleine Klumpen in die Schüssel. Keine 2 Sekunden später hörte man das 4-lagige Klopapier rascheln, die Hose wurde wieder hochgezogen, die Spülung betätigt, der Kollege verschwand wieder und ich verstand die Welt nicht mehr. Der ganze Scheiß (hahahaha) hat nichtmal 1 Minute gedauert und der Typ hatte 3 Häufchen gemacht, während ich gerade mal eine halbe Wurst rausdrücken konnte! Unfassbar! Und gleichzeitig auch ein untrügliches Zeichen für eine rastlos gewordene Gesellschaft, in der nicht mal mehr der Stuhlgang zum Verweilen einlädt.
Mit der zweiten Kack-Geschichte hatte der Schnellkoter mit allergrößter Wahrscheinlichkeit nichts zu tun, obwohl sie sich auch auf der Maloche zutrug und obwohl sie nur wenig weniger schockierend ist. Neulich hätte ich nämlich klopapiertechnisch beinahe auf dem Trockenen gesessen, weil ich die Dicke der enddarmschmeichelnden 4-lagigen Kackpappe unterschätzte. Eigentlich sah der Rest auf der Rolle ausreichend aus, aber wäre ich eine Frau gewesen oder hätte ich scheiße gekackt (ihr wisst schon... wenn auch nach dem 1000. Mal abwischen immer noch Restkot am Papier hängen bleibt...), wäre ich ernsthaft in die Patrouille gekommen. Glückskind, das ich bin, ging aber alles glatt, ich machte halt nur das Klopapier leer. Und da ich ja kein Kollegenschwein bin, füllte ich den Rollenspender und den Ersatzrollenhalter anschließend auch wieder mit frischer Ware auf. Ich verteilte also insgesamt 2 vollständige Rollen Klopapier in der Kabine. Knappe 2 Stunden später musste ich erneut den Donnerbalken aufsuchen (diesmal aber nur klein) und traute meinen Augen kaum: BEIDE Rollen waren schon wieder leer! Innerhalb von 2 Stunden! Man muss sich nur mal die gigantische Stuhlmenge vorstellen, die in dieser Zeit durch den Abfluss geschwommen sein muss! Unfassbar! Und gleichzeitig auch ein untrügliches Zeichen für eine verschwenderisch gewordene Gesellschaft, in der nicht mal mehr beim Stuhlgang an die armen Menschen in Afrika gedacht wird.
Die erste Geschichte hat es dann auch gleich mächtig in sich. Mittlerweile trage ich sie schon mehrere Wochen mit mir herum (schließlich habe ich sie bereits im August angekündigt) und bin immer noch so schockiert, als wäre sie mir erst heute widerfahren. Das Ganze passierte auf der Maloche. Ich arbeitete wie ein Stier (wie immer), programmierte ein mehrfach verzweigtes GoTo nach dem anderen und spürte plötzlich, wie sich etwas in der Darmausgangsgegend zusammenbraute. Die Arbeit niederlegend schlug ich den Weg zur Keramikabteilung ein und muss zugeben, auch etwas erfreut über die willkommene Ablenkung gewesen zu sein. Auf der Hütte angekommen, machte ich es mir dann so richtig gemütlich, zückte mein Handy und startete eine Partie BubbleBang sowie meine Sitzung. Aber so muss es doch auch sein oder? Wo kann man sich denn heute noch so richtig entspannen, wenn nicht beim Scheißen?! Nur man selbst, mit sich und seinem Körper im Reinen... Naja. Also auf jeden Fall kam dann der Hammer: Ein Kollege trat auf den Plan und brach den Rekord im Expresskacken! Er betrat das stille Örtchen, schloss sich ein, machte sich untenrum frei, setzte sich und schoss sofort 3-4 kleine Klumpen in die Schüssel. Keine 2 Sekunden später hörte man das 4-lagige Klopapier rascheln, die Hose wurde wieder hochgezogen, die Spülung betätigt, der Kollege verschwand wieder und ich verstand die Welt nicht mehr. Der ganze Scheiß (hahahaha) hat nichtmal 1 Minute gedauert und der Typ hatte 3 Häufchen gemacht, während ich gerade mal eine halbe Wurst rausdrücken konnte! Unfassbar! Und gleichzeitig auch ein untrügliches Zeichen für eine rastlos gewordene Gesellschaft, in der nicht mal mehr der Stuhlgang zum Verweilen einlädt.
Mit der zweiten Kack-Geschichte hatte der Schnellkoter mit allergrößter Wahrscheinlichkeit nichts zu tun, obwohl sie sich auch auf der Maloche zutrug und obwohl sie nur wenig weniger schockierend ist. Neulich hätte ich nämlich klopapiertechnisch beinahe auf dem Trockenen gesessen, weil ich die Dicke der enddarmschmeichelnden 4-lagigen Kackpappe unterschätzte. Eigentlich sah der Rest auf der Rolle ausreichend aus, aber wäre ich eine Frau gewesen oder hätte ich scheiße gekackt (ihr wisst schon... wenn auch nach dem 1000. Mal abwischen immer noch Restkot am Papier hängen bleibt...), wäre ich ernsthaft in die Patrouille gekommen. Glückskind, das ich bin, ging aber alles glatt, ich machte halt nur das Klopapier leer. Und da ich ja kein Kollegenschwein bin, füllte ich den Rollenspender und den Ersatzrollenhalter anschließend auch wieder mit frischer Ware auf. Ich verteilte also insgesamt 2 vollständige Rollen Klopapier in der Kabine. Knappe 2 Stunden später musste ich erneut den Donnerbalken aufsuchen (diesmal aber nur klein) und traute meinen Augen kaum: BEIDE Rollen waren schon wieder leer! Innerhalb von 2 Stunden! Man muss sich nur mal die gigantische Stuhlmenge vorstellen, die in dieser Zeit durch den Abfluss geschwommen sein muss! Unfassbar! Und gleichzeitig auch ein untrügliches Zeichen für eine verschwenderisch gewordene Gesellschaft, in der nicht mal mehr beim Stuhlgang an die armen Menschen in Afrika gedacht wird.
Montag, 19. September 2011
Kack-Attack!
Sollte in den nächsten Wochen die Meldung kursieren, dass sämtliche Vögel vom Aussterben bedroht seien, dann wird dies genau einen Grund haben: mich! Ich bin nämlich stinkesauer, wobei man dies sogar unter Umständen wörtlich nehmen könnte, wenn man davon ausginge, dass Mensch und Maschine im Allgemeinen und ich und mein Auto im Besonderen über die Jahre eine emotionale Bindung aufbauen können, die es ihnen ermöglichen würde, am inneren und äußeren Seelenleben des jeweils Anderen teilhaben zu können, bis... äh... Satzanfang vergessen.
Auf jeden Fall geht das, was heute bzw. in der letzten Nacht passiert ist, auf keine grüne Kuhhaut mehr! Als hätte es nicht schon gereicht, dass vor 2 Wochen der überaus seltene Elefantenvogel seinen 36 Jahre reifenden Darminhalt in einem ca. 10m² großen Kackhaufen auf meinem Autodach ausscheiden musste! Als wäre es nicht genug, dass mir im Sommer ein besonders dreistes Exemplar der Kackamsel sogar einen fetten Kotstrahl an die Innenseite der Gummierung des Fahrerfensters stuhlen musste! Nein, jetzt rottet sich sogar nachts schon ein ganzes Rudel dieser verfluchten Federterroristen über meinem armen kleinen wehrlosen Herbert zusammen und scheißt mir kollektiv die Windschutzscheibe zu! Sieben (in Worten: sieben!) fette Haufen musste ich heute Morgen abflexen, bevor ich wieder einigermaßen Durchblick hatte!
Eins kann ich euch aber sagen: Der nächste Vogel, der mir über den Weg läuft, bekommt von mir auch mal nen ordentlichen Haufen aufs Dach gesetzt! Ab jetzt wird zurückgeschissen!
Auf jeden Fall geht das, was heute bzw. in der letzten Nacht passiert ist, auf keine grüne Kuhhaut mehr! Als hätte es nicht schon gereicht, dass vor 2 Wochen der überaus seltene Elefantenvogel seinen 36 Jahre reifenden Darminhalt in einem ca. 10m² großen Kackhaufen auf meinem Autodach ausscheiden musste! Als wäre es nicht genug, dass mir im Sommer ein besonders dreistes Exemplar der Kackamsel sogar einen fetten Kotstrahl an die Innenseite der Gummierung des Fahrerfensters stuhlen musste! Nein, jetzt rottet sich sogar nachts schon ein ganzes Rudel dieser verfluchten Federterroristen über meinem armen kleinen wehrlosen Herbert zusammen und scheißt mir kollektiv die Windschutzscheibe zu! Sieben (in Worten: sieben!) fette Haufen musste ich heute Morgen abflexen, bevor ich wieder einigermaßen Durchblick hatte!
Eins kann ich euch aber sagen: Der nächste Vogel, der mir über den Weg läuft, bekommt von mir auch mal nen ordentlichen Haufen aufs Dach gesetzt! Ab jetzt wird zurückgeschissen!
Donnerstag, 15. September 2011
Film[rück|vor]schau August/September 2011
So, direkt weiter im Takt hier mit der Kinogeschichte. Nur in diesem Beitrag: Alle Filme, die ich im August vielleicht doch noch gerne gesehen hätte und alle, die im September durch die Decke gehen werden. (Das sind übrigens eine ganze Menge (allerdings auch viel DVD-Futter), von Sommerloch nichts zu spüren. Aber wie auch, so ganz ohne Sommer?!) Darüber hinaus: Jane Meier-Baumhof, wie sie spärlich bekleidet, mit Milchbart und einer unter ihren rechten BH-Träger geklemmten lilanen Rose die achtlos dahingeworfenen Verpackungen der ersten Lebkuchenherzen aufliest. Aber nur für die Inhaber der Premium-Leserschaft, die man bereits ab lumpigen 34,82 € zzgl. MwSt pro Monat zu erwerben imstande ist.
Filmrückschau August 2011
Filmrückschau August 2011
- Captain America - The First Avenger (seit 18.8.)
Schon wieder ein Film aus einem in den letzten Jahren extrem beliebten Genre, der Superhelden-Comicverfilmung. Nach mäßigen ersten Eindrücken sahen die letzten Bilder dann doch ziemlich vielversprechend aus, auch die Besetzung (vor allem Hugo Weaving) geht durch. Da kann man eines der peinlichsten Superheldenkostüme aller Zeiten wohl verschmerzen. - Crazy Stupid Love (seit 18.8.)
Und noch ein Vertreter in dem viel zu inflationär befilmten Genre Liebeskomödie, dafür aber auch einer mit Steve Carell, Ryan Gosling, Julianne Moore und der unfassbar fantastischen Emma Stone. Und auch wenn der Storyverlauf natürlich vorhersehbarer ist als die nächsten Ergebnisse des HSV, sieht das gar nicht mal so unlustig aus. Außerdem ist ja auch Emma Stone dabei. - Cowboys & Aliens (seit 25.8.)
Noch eine Comicverfilmung, die allerdings wohl nicht ganz an Captain America herankommen wird. Zwar auch mit toller Besetzung (Daniel Craig, Harrison Ford) und einer großartigen Storyidee, aber die Frage ist, ob die Story auch über die Idee hinaus kommt, was ich mir ehrlich gesagt nicht so richtig vorstellen kann. Trotzdem, allein wegen der Unterbringung so ziemlich aller Genres der Welt (Western, SciFi, Thriller, Action, Abenteuer, Whatnot) zumindest einen Blick in die DVD wert.
- Die drei Musketiere (ab 1.9.)
Nachdem ich den Trailer im letzten halben Jahr gefühlte 372x im Kino gesehen habe, hat langsam ein bisschen Ermüdung eingesetzt, obwohl ich anfangs doch sehr angetan war. Mittlerweile erwarte ich hier keinen besonders großen Wurf mehr (Milla Jovovich und Regisseur Paul W.S. Anderson (bekannt von den Resident Evils), stehen ja jetzt auch nicht unbedingt für großartigen Anspruch), aber wenigstens eine actionreiche und unterhaltsame Zeit. Aber ob das jetzt unbedingt den 3D-Zuschlag wert ist... Da kann man eigentlich auch auf die DVD warten. - Kill The Boss (ab 1.9.)
Mit Kevin Spacey, Jennifer Aniston, Colin Farrell, Jason Bateman und Jamie Foxx erstklassig besetzte Komödie, da lohnt sich das Kinoticket fast schon alleine der Namen wegen. Aber auch abgesehen davon scheinen wir es hier mit einem wirklich lustigen Filmchen zu tun zu haben, der endlich auch mal wieder etwas abseits der ziemlich abgegrasten Komödien-Storypfade wandelt. Gefällt mir. - Roller Girl (ab 1.9.)
Drew Barrymores Regiedebüt erinnert vor allem wegen der überaus empfehlenswerten Ellen Page, aber auch was Atmosphäre und Charme angeht, an die letzte richtig gute Teenie-Komödie Juno. Ganz heran kommt der Film aber mit ziemlicher Sicherheit nicht, dafür wird schon die abgesehen von dem exotischen Roller Derby-Sport einigermaßen egale Story sorgen. Kann man sich aber bestimmt trotzdem gut angucken. - Männerherzen... und die ganz ganz große Liebe (ab 15.9.)
Obwohl Til Schweiger dabei war, war schon der erste Männerherzen-Film ein relativ großes Highlight zwischen all den anderen deutschen Komödien. Die Fortsetzung sieht überraschenderweise kaum anders aus, aber sowas hat ja schon bei Hangover ganz akzeptabel geklappt. Und zumindest was die Story angeht, waren die Männerherzen-Macher wohl etwas origineller. Also ich bin gespannt auf Bruce Bergers neuen Hit. :-) - Attack The Block (ab 22.9.)
Das hier wird großartig: Eine Alien-Invasion im tiefsten Ghetto und dann auch noch mit Nick Frost (dem lustigen Dickie aus Shaun of the Dead, Hot Fuzz und Paul)! Die Story klingt fantastisch abgefahren, mit einer schönen Mischung aus Witz, Spannung und Aliens. Für mich das absolute Must See im September. - Hell - Die Sonne wird euch verbrennen (ab 22.9.)
Mal was ganz anderes aus deutschen Landen - ein apokalyptischer Endzeitthriller. Macht optisch einen recht coolen Eindruck und scheint auch einiges an Spannungs-Potential zu haben, sieht mir aber storymäßig dann doch nach Stangenware aus. Aber dennoch, interessant ist das Ganze eigentlich schon. Kann man mal versuchen zu gucken. - Der große Crash - Margin Call (ab 29.9.)
Schon wieder ein Film mit Kevin Spacey, aber auch anderen bekannten Gesichtern (Jeremy Irons, Demi Moore, Simon "Mentalist" Baker), diesmal geht's aber um die große Finanzkrise vor 3 Jahren. Interessant ist das allemal, spannend könnte es auch sein, allerdings besteht natürlich auch die große Gefahr des Fachchinesisch-Overflows. Ich denke mal nicht, dass man sowas im Kino sehen muss, aber auf dem Zettel haben kann man es trotzdem mal.
Donnerstag, 8. September 2011
Filmschau Juli/August 2011
Ich bin ja aber auch selbst schuld. Hat mich ja keiner dazu gezwungen, hier nen Monat zu pausieren. Jetzt hab ich halt den Salat und darf auf einmal doppelt so viel Filme analysieren wie sonst. Aber wenigstens kann ichsagen, dass sich das diesmal durchaus gelohnt hat. 2 Monate Filme geguckt und richtige Scheiße ist nicht dabei gewesen. Das hätte schlimmer kommen können.
Weil alles aber trotzdem zu viel ist, werde ich das Kinogedöns dieses Mal splitten. Also jetzt nur die Filme, die ich in den letzten 2 Monaten gesehen habe und später dann nur die Filme, die ich in noch vielleicht hätte sehen wollen oder die ich evtl. noch sehen könnte. Kompliziert. Aber wer hat gesagt, die Welt wäre einfach?!
Weil alles aber trotzdem zu viel ist, werde ich das Kinogedöns dieses Mal splitten. Also jetzt nur die Filme, die ich in den letzten 2 Monaten gesehen habe und später dann nur die Filme, die ich in noch vielleicht hätte sehen wollen oder die ich evtl. noch sehen könnte. Kompliziert. Aber wer hat gesagt, die Welt wäre einfach?!
- Der seltsame Fall des Benjamin Button (5/10)
Von der Idee her einer der interessantesten Filme der letzten Jahre, ist hier leider nicht sehr viel mehr interessant als die Idee, die allerdings tatsächlich sehr interessant ist. Kurioserweise ist gerade die Figur Benjamin Button im Grunde am Uninteressantesten und hat abgesehen von der umgekehrten Alterung aber auch gar nichts zu bieten. So plätschert der ca. 1,5 Stunden zu lang geratene Film einfach so an einem vorbei, ohne dass großartig was hängenbleibt. - Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, Teil 2 (8/10)
Vor allem visuell ein würdiger Abschluss der Reihe, auch wenn die 3Disierung hier mal wieder absolut überflüssig ist. Vereint naturgemäß ziemlich viele Superlative in sich, also ist wohl der spannendste und actionreichste Potter-Film. Ansonsten halt die typische Potter-Kost. - Planet der Affen (6/10)
Der erste mir bekannte Film von Tim Burton, der sich abgesehen von den großartigen (Affen-)Kostümen so gar nicht nach Burton, sondern viel mehr nach Mainstream, anfühlt. Ganz unterhaltsam und sogar einigermaßen spannend, aber mit einem der dämlichsten Showdowns, die ich je gesehen habe. Gesundes Mittelmaß. - Planet der Affen: Prevolution (8/10)
Trotz des bescheuerten Titels eine ganz großartige Parallelgeschichte zum Originalfilm. Größtes Plus sind die Affen, die meiner Meinung nach sehr fantastisch animiert sind, aber gesichtstechnisch doch relativ unecht wirken, was sie merkwürdig beunruhigend macht. Skurril. Dann aber auch noch mitreißend erzählt, auch wenn die Story die eine oder andere Logikschwierigkeit bereithält. Für mich der beste Film des so called Sommers. - Super 8 (7/10)
Schöner Ausflug zurück in die 80er Jahre mit viel Herz und extrem sympathischen Kinder-Darstellern. Findet aber leider keine richtige Balance zwischen verhältnismäßig ruhig und gut erzählter Kinderfreundschaft und übermäßig laut (aber auch spannend) erzählter Action/Mystery-Geschichte und pendelt immer wieder zwischen beiden Extremen hin und her. Bleibt dennoch positiv in Erinnerung, und das sogar trotz total beknacktem Ende. - Thor (7/10)
Überraschend unterhaltsame Comicverfilmung. Sieht zwar teilweise (also immer, wenn's nach Asgard geht) ziemlich beschissen aus und reißt storytechnisch jetzt auch keine Bäume aus, überzeugt aber wenigstens durch gute Action und ein paar gelungene Gags. Gutes Popcornkino, das ich so gar nicht erwartet hätte. - Vincent will meer (7/10)
Von Thema her gesehen eigentlich recht schwere Kost, die aber sehr einfühlsam auf der einen und sogar stellenweise richtig lustig (aber nie fremdschämmäßig lustig) auf der anderen Seite erzählt wird. Dazu kommen dann noch gute, sympathische Schauspieler und schon hat man einen schönen Film für verregnete Sommertage.
Donnerstag, 1. September 2011
Antizyklist
Das ist ja nun wirklich ein dicker Hund: In den Läden steht schon wieder Weihnachtsgebäck! Kein Witz, Turbomartins Vater sein Sohn hat es mit eigenen Augen gesehen! Ich dachte mir: "Das ist ja nun wirklich ein dicker Hund! Da muss man doch was gegen tun!"
Und ich tat:
Und ich tat:
Mittwoch, 31. August 2011
Sommerpausenende
Da ich gestern Morgen in diesem "Sommer" den ersten Menschen gesehen habe, der Handschuhe trug und es ihm sogar fast nicht verübeln konnte, erkläre ich den "Sommer" hiermit ab sofort für beendet. Lustigerweise impliziert das ja auch, dass ich mich hier nicht mehr mit irgendwelchen fadenscheinigen Argumenten wie z.B. einer "Sommer"pause vorm Schreiben drücken kann, weswegen ebenjene hiermit also auch beendet ist und ich nun wieder richtig auf die Kacke (im wahrsten Sinne des Wortes) hauen werde.
Also: Ab jetzt wieder jeden Tag 12x vorbeigucken und wer weiß, vielleicht ist ja schon morgen ein neuer Post geboren. Vielleicht aber auch erst nächste Woche.
Also: Ab jetzt wieder jeden Tag 12x vorbeigucken und wer weiß, vielleicht ist ja schon morgen ein neuer Post geboren. Vielleicht aber auch erst nächste Woche.
Mittwoch, 10. August 2011
Sommerpause
Wie Sie sehen, sehen Sie nichts. Also hier. Das hat zu tun mit Arbeit, vollgepackten Wochenenden und nahendem Urlaub. Möglicherweise ist noch bis Ende des Monats weniger los als mit der blend-a-dent Super-Haftcreme Extra Stark. Aber dann geht's wieder ab, unter anderem endlich wieder mit einer neuen Geschichte über Kot! Ich denke, da kann man mir die kleine Flaute ruhig mal verzeihen, nicht wahr?! Also, bis die Tage!
Freitag, 22. Juli 2011
Zu viel Zeit
6:30 Uhr und es hängen tatsächlich schon ein paar Kiddies vor den Toren des Volksparkstadions ab, um heute Abend bei Take That sicher in der ersten Reihe zu stehen. Bescheuert!
Donnerstag, 21. Juli 2011
Tautologisch
In diesem Beitrag werde ich eine Situationskomik beschreiben, die sich heute so zugetragen hat. Ich muss ein klein wenig ausholen, um die Umstände dieser Komik zu verdeutlichen, wodurch die ganze Geschichte, die vermutlich sowieso nur 10 Sekunden lang lustig war, diese 10 Sekunden unwiederbringlich vorbei sind und sie auch nicht wieder zurückkommen werden, indem ich sie niederschreibe, was die Situationskomik im Allgemeinen nunmal so an sich hat, weswegen ich in der Regel vermeide, von solchen Dingen zu erzählen, es sei denn, es gibt nichts Interessanteres zu berichten, so wie es jetzt der Fall ist... ähm... Satzanfang vergessen. Whatever.
Auf jeden Fall haben wir auffer Maloche seit kurzer Zeit eine neue Kollegin, die nicht nur neu, sondern auch gleichzeitig unsere einzige EntwicklerIN ist. Sie sitzt in dem Großraumbüro, in dem ich auch sitze, was bedeutet, dass wir uns jetzt nicht mehr so gehen lassen und den ganzen Tag rülpsen, furzen und mit freiem Oberkörper und Pimmel aus der Hose programmieren können wie vorher.
Heute zur Feierabendzeit verabschiedete sich dann ein Kollege von mir:
Dafür - und das ist jetzt wirklich ein Brüller - hat der Bäcker, der gegenüber von der Firma neu aufgemacht hat, ein völlig neues Geschäftskonzept entwickelt und bietet als besonderes Highlight ein "wechselndes Dauerangebot" an Kuchen an. Lecker!
Auf jeden Fall haben wir auffer Maloche seit kurzer Zeit eine neue Kollegin, die nicht nur neu, sondern auch gleichzeitig unsere einzige EntwicklerIN ist. Sie sitzt in dem Großraumbüro, in dem ich auch sitze, was bedeutet, dass wir uns jetzt nicht mehr so gehen lassen und den ganzen Tag rülpsen, furzen und mit freiem Oberkörper und Pimmel aus der Hose programmieren können wie vorher.
Heute zur Feierabendzeit verabschiedete sich dann ein Kollege von mir:
"Ich muss noch ein Geschenk für den Sohn von meiner Cousine kaufen. So'n Scheiß, warum müssen auch alle Kinder bekommen?! Haben die denn nichts Bessers zu tun als zu fi... äh, als... äh... Kinder zu bekommen?"Hmm, gar nicht mal so lustig oder? 10 Sekunden halt.
Dafür - und das ist jetzt wirklich ein Brüller - hat der Bäcker, der gegenüber von der Firma neu aufgemacht hat, ein völlig neues Geschäftskonzept entwickelt und bietet als besonderes Highlight ein "wechselndes Dauerangebot" an Kuchen an. Lecker!
Mittwoch, 13. Juli 2011
Film(vor-)schau Juni/Juli 2011
Ups. Bisschen spät geworden diesen Monat mit dem Kinogedöns. Aber da angesichts der nahezu übermächtigen Konkurrenz von Harry Potter diesen Monat sowieso nicht wirklich was los ist in den Kinos, ist eigentlich noch alles chico. Achtung, fertig, los.
Filmschau Juni 2011
Filmschau Juni 2011
- Der Mandant (3/10)
Ein unsagbar langweiliger Film, der zu keinem Zeitpunkt irgendein Interesse weckt. Er ist noch nichtmal ansatzweise spannend, weil alles so unfassbar vorhersehbar ist und die Charaktere auch nicht dazu taugen, irgendwelche Sympathien zu entwickeln. Jetzt weiß ich auch, warum man Matthew McConaughey bisher noch nie in irgendwelchen ernstzunehmenden Rollen gesehen hat - weil er es einfach nicht kann. Nicht gut. - Hangover 2 (6/10)
Das Bemerkenswerteste an diesem Film ist eigentlich, dass er tatsächlich fast haargenau so ist wie der Vorgänger, nur an anderen Orten. Überraschenderweise ist das aber gar nicht so langweilig, wie es hätte sein können, sondern eigentlich auch wieder ziemlich witzig. Meistens zumindest. Aber halt doch irgendwie... ausgelutscht. Also ich bin zerrissen. Aber scheiße war's nicht. So. - Larry Crowne (7/10)
Absolut süffiges Popcornkino ohne großen Anspruch und ohne Hektik, aber dafür mit ganz viel Herz und Charme. Überraschenderweise (zumindest für mich) gibt es sehr viele äußerst witzige Szenen und sehr wenig Schnulzen-Alarm und die erstklassige Besetzung reißt hier natürlich auch viel raus. Ich glaube, das ist auch tatsächlich der erste Film, in dem ich Julia Roberts uneingeschränkt gut finde. Schöner Sommerfilm. - Source Code (6/10)
Nette Idee, aber blöderweise wurde im Trailer schon eine elementare Sache (die 8-min-Geschichte) verraten, die im eigentlichen Film erst ungefähr ab der Hälfte bekannt wird. Abgesehen davon hat der Film dann auch irgendwie nicht so richtig viel zu bieten. Die Action ist ganz nett, Spannung geht auch okay, aber mit Logik braucht man gar nicht erst zu kommen und irgendwie gibt's außer der Grundidee auch nicht wirklich viele Einfälle, die den Film mitreißend werden lassen könnten. Kann man mal gucken, muss aber nicht. - The Expendables (7/10)
Kaum Anspruch, herrlich übertriebene Action, selten dämliche Dialoge, einen Haufen ehemaliger und aktueller Action-Legenden und Sly Stallone auf Botox - fertig ist ein äußerst unterhaltsamer und angenehm altmodischer Kinokracher. Wär auf der großen Leinwand bestimmt richtig steil gegangen, gefällt aber auch auf DVD.
- Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, Teil 2 (ab 14.7.)
Ich muss zugeben, mich wirklich lange gegen Harry Potter gewehrt zu haben. Ich hab keines der Bücher gelesen und erst ein halbes Jahr vor Teil 7.1 angefangen, die Filme nachzuholen. Mittlerweile hat mich das Virus allerdings richtig erwischt und ich bin unglaublich gespannt, wie die ganze Scheiße so ausgeht. Handwerklich sieht dieser letzte Teil auch wieder extrem gut aus und ich denke, er wird ein würdiger und spannender Abschluss der Saga. Ich hoffe nur, dass Voldemort den Film über nicht so viel rumbrüllt wie in den Trailern. - Green Lantern (ab 28.7.)
Der einzige ernstzunehmende Gegenkandidat zu Herrn Potter ist diesen Monat mal wieder eine Comic-Verfilmung. Durch das ganze Laternenzeugs mit rosa Aliens und bösen Leuten mit großen Köpfen sieht Green Lantern zwar ein bisschen albern aus, aber warum soll der ganze Rest mit Weltraumschlachten und so nicht trotzdem gut unterhalten? Vermutlich wird's entweder grandios oder grandioser Schrott, wobei die bisherigen Kritiken eher auf letzteres schließen lassen. In Anbetracht der Tatsache, dass abgesehen hiervon wirklich überhaupt nichts im Kino läuft, kann man sich die Laterne aber durchaus mal antun. - Tom Meets Zizou (ab 28.7.)
Ich bin ja normalerweise nicht so der Doku-Typ, aber diese Dokumentation über Thomas Broich scheint tatsächlich was zu sein, was mich interessieren könnte. Schon in ein paar Interviews, die ich gelesen habe, kam Broich sehr sympathisch und interessant rüber und auch der Film scheint dieses Bild zu untermauern und außerdem noch einen kritischen Blick hinter die Kulissen des Profifußballs zu werfen. Sicherlich kein Film fürs Kino, aber für die DVD-Sammlung durchaus mal vorzumerken.
Donnerstag, 7. Juli 2011
Wurstbein im Schlafrock
Ist ja wieder Donnerstag, also muss hier was her. Nun gut, nehmt dies: Eine ausgewachsene Perlentaucherin braucht 15 Minuten vom Hauptbahnhof bis zum Flughafen zu ihrem Schrebergarten im Wilhelmsweg. Wie viele Gehörgänge hat der Regenwurm, den der Sperling, den sie auf ihrem Weg in blinder Raserei beinahe über den Haufen gebrettert hätte, vor 7 Wochen auf dem Dorffest von St. Peter Ording genüsslich verspeist hätte, wenn ihm nicht der Zorn des Dechiffrierers in die Quere gekommen wäre?
Donnerstag, 30. Juni 2011
Finnische Erkenntnisse
- Helsinki ist schön.
- Helsinki ist teuer (BPI: 0,4 l = 6,50 €).
- Foo Fighters rocken.
- Biffy Clyro rocken.
- In Finnland wurde der Rock mit Sicherheit nicht erfunden.
- Wenn man am Flughafen vor der Sicherheitskontrolle an alles denkt, piept die Scheiße garantiert wegen der Schuhe.
- Auf finnischen Toiletten kommt gerne Vogelgezwitscher aus Lautsprechern.
- Wenn ein Finne erzählt, irgendwo würde die richtig fette Party abgehen und im Internet u.a. steht, dass sich Menschen nackt auf Wiesen rollen, wird der Höhepunkt des Abends eine 20-minütige Polonaise zu einem ebenso langen finnischen Volkslied unter der Leitung von Jirki Kokko sein.
- An Mittsommernächten wird es tatsächlich nicht richtig dunkel.
- Mittsommer ist in Finnland heiliger als Weihnachten. Nichtmal Hesburger oder Kirchen sind offen.
- Finnisches Bier schmeckt meistens nicht - außer Lapin Kulta.
- Fahrräder in Helsinki sind praktisch.
- Fahrräder mit Rücktrittbremse (z.B. Jopos) machen Spaß.
- Sonne ist toll, selbst wenn man nicht mit ihr rechnet.
- Nominiert für den Stadtteil des Jahres: Töölö!
- Freizeitparks sind viel besser, wenn man nur das bezahlen muss, was man nutzt.
- Xbox Kinect kann einiges.
- Rentier schmeckt wie Rind. Nur anders.
- Preiselbeeren schmecken nur bei Ikea.
- Wenn Facebook Bock dazu hat, sperrt es Accounts und schaltet sie erst wieder frei, wenn man 5 von 7 Freunden auf Fotos erkannt hast.
- Das World Trade Center wurde an 9/11 gar nicht zerbombt. Es wurde nur woanders hingebracht.
- Helppi ist der Coolste.
- Die Foo Fighters lassen mal eben ein halbes Festival mit mehreren Fressbuden, einem Mini-Supermarkt und ähnlich großer Bühne wie bei Rock am Ring aus dem Boden stampfen. Weil sie es können.
- Auf finnischen Konzerten ist Alkohol nur in einem bestimmten abgetrennten Bereich erlaubt - der dafür aber auch mal mit einem Haufen Bierzeltgarnituren ausgestattet sein kann.
- Bei Foo Fighters Konzerten heißt o.g. Bereich natürlich Foo-Bar.
- Biffy Clyro spielen immer oben ohne.
- Es ist tatsächlich möglich, "Living is a problem because everything dies" fehlerfrei rauszurotzen.
- Dave Grohl ist ne coole Rocksau.
- Die restlichen Foo Fighters sind coole Rocksäue.
- Die Foo Fighters haben einen ganzen Haufen großartiger Songs.
- Coverversionen von Queen gehen immer.
- Es gibt so viele Videos vom Konzert, weil sich niemand mit Abrocken aufgehalten hat.
- Wenn sich niemand mit Abrocken aufhält, geben die Foo Fighters auch mal keine Zugabe.
- Selbst wenn die Foo Fighters keine Zugabe spielen, liefern sie affenstarke Shows ab.
- Konzerte im Sonnenuntergang sind auch mal ganz nett.
- Ich muss nochmal auf ein Foo Fighters Konzert.
- Ich muss nochmal auf ein Biffy Clyro Konzert.
- Ich muss nochmal nach Helsinki.
Donnerstag, 23. Juni 2011
Rokki Ja Rulla!
An diesem Wochenende wird etwas vollkommen Verrücktes passieren: Ich, euer Lieblingsmensch, werde mit Finnair nach Finnland fliegen. Dort - in Finnland - werde ich mich mit Finn treffen und gemeinsam mit Tausenden echten Finnen gucken wir die Finn Foo Fighters! Kein Witz.
Im Detail läuft der kranke Scheiß so ab: Ich fahr morgen zum Flughafen, geh ins Flugzeug, spiel Professor Layton, lese 11 Freunde, steig in Helsinki aus, fahr zum Hostel und treffe dort auf den Drahtzieher dieser Operation, den famosen fargy-Mann. Gemeinsam analysieren wir dann ein bisschen die Stadt, gucken uns Steine und Wasser an, prüfen ob es nachts wirklich nicht richtig dunkel wird und machen generell allerlei cooles Zeug. Also in Wahrheit haben wir nix wirklich geplant, ist doch klar. Außer das Highlight und den eigentlichen Grund für den Trip: Sonntag fahren wir zur Kalasatama, was wohl so ein großes Dingsbums ohne Dach ist und stürzen uns dort in ein famoses Rock-Getümmel, das von 2 lustigen finnischen Musikkapellen, den großartigen Leuten von Biffy Clyro und den phänomenalen Foo Fighters angerichtet werden wird.
Es wird so fantastisch! Es wird alles ziemlich aufregend, ich bin mir sicher. Tatsächlich werde ich zum ersten Mal ein Land bereisen, in dem ich die Uhr umstellen muss! Ist das nicht peinlich? Auch egal. Die Finnen werden bestimmt ziemlich verrückte Sachen anstellen und den ganzen Tag Vodka trinken, Heavy Metal hören und nackt von Sauna zu Sauna laufen. Sogar unser popeliges Hostel hat eine eigene Sauna, in der man sich morgens für umme langmachen kann! So verrückt, die Finnen.
Montag abend bin ich wieder zurück in Hamburg. Vielleicht schreib ich dann auch irgendwann noch, wie es war. Aber vorher sag ich erstmal: GOOOOOOOO LIMOOOOOO!!!
Im Detail läuft der kranke Scheiß so ab: Ich fahr morgen zum Flughafen, geh ins Flugzeug, spiel Professor Layton, lese 11 Freunde, steig in Helsinki aus, fahr zum Hostel und treffe dort auf den Drahtzieher dieser Operation, den famosen fargy-Mann. Gemeinsam analysieren wir dann ein bisschen die Stadt, gucken uns Steine und Wasser an, prüfen ob es nachts wirklich nicht richtig dunkel wird und machen generell allerlei cooles Zeug. Also in Wahrheit haben wir nix wirklich geplant, ist doch klar. Außer das Highlight und den eigentlichen Grund für den Trip: Sonntag fahren wir zur Kalasatama, was wohl so ein großes Dingsbums ohne Dach ist und stürzen uns dort in ein famoses Rock-Getümmel, das von 2 lustigen finnischen Musikkapellen, den großartigen Leuten von Biffy Clyro und den phänomenalen Foo Fighters angerichtet werden wird.
Es wird so fantastisch! Es wird alles ziemlich aufregend, ich bin mir sicher. Tatsächlich werde ich zum ersten Mal ein Land bereisen, in dem ich die Uhr umstellen muss! Ist das nicht peinlich? Auch egal. Die Finnen werden bestimmt ziemlich verrückte Sachen anstellen und den ganzen Tag Vodka trinken, Heavy Metal hören und nackt von Sauna zu Sauna laufen. Sogar unser popeliges Hostel hat eine eigene Sauna, in der man sich morgens für umme langmachen kann! So verrückt, die Finnen.
Montag abend bin ich wieder zurück in Hamburg. Vielleicht schreib ich dann auch irgendwann noch, wie es war. Aber vorher sag ich erstmal: GOOOOOOOO LIMOOOOOO!!!
Donnerstag, 16. Juni 2011
Zehment
Heute morgen hab ich mir die Zehnägel geschnitten. Leider war ich zu krass drauf und hab von dem einen dicken Zeh mehr weggehobelt als ihm lieb war. Es hat sowas ähnliches wie geblutet, nur ohne das was geflossen ist, wenn ihr versteht. Jetzt hat sich auf dem Wundkrater ein Sockenpopel niedergelassen, den ich mit bloßen Händen nicht vernichtet bekomme. Ich werde abwarten und ihn einfach wegschlafen.
Dienstag, 7. Juni 2011
Film(vor-)schau Mai/Juni 2011
Mir fällt grad nix Tolles ein, deswegen steht hier einfach nur so, dass das der Bericht über meine im Mai geguckten Filme und die im Juni startenden selben ist. Kann ich mir auch mal erlauben, sowas.
Filmschau Mai 2011
Filmschau Mai 2011
- Pirates Of The Caribbean: Fremde Gezeiten (7/10)
Teil 4 der Fluch der Karibik-Reihe hätte durchaus schlimmer sein können. Storymäßig ist das Ganze zwar etwas lahm (aber immer noch besser als das konfuse Wirrwarr in den Teilen 2 und 3), die neue Jack Sparrow (bzw. normale Johnny Depp)-Synchronstimme mag nicht so wirklich passen und irgendwie vermisst man sogar ein bisschen mindestens Orlando Bloom. Allerdings gibt es dennoch genügend Momente, die auch diese Jack Sparrow-One Pirate Show liebenswert machen und Penélope Cruz sieht einfach mal um Längen besser aus als Keira Knightley. So. - There Will Be Blood (5/10)
Komischer Film. Kommt irgendwie nie so richtig in Gang, dauert viel zu lange für das bisschen was passiert und hat einen der nervigsten Soundtracks aller Zeiten. Teilweise dann aber auch wieder einige krasse Szenen und vor allem ein schönes Ambiente, bei dem man sich tatsächlich in die 20er Jahre versetzt wird. Muss man aber trotzdem nicht sehen. - Wasser für die Elefanten (8/10)
Gäbe es das Kino nicht, für Filme wie diesen müsste es erfunden werden! Was Optik und Ästhetik angeht, ist das hier ganz ganz weit vorne, aber auch abgesehen davon ist Wasser für die Elefanten absolut sehenswert. Pattinson stört nicht, Waltz ist großartig und die Story ist zwar etwas zu lang, aber dennoch gut und mitreißend erzählt. - Wer ist Hanna? (8/10)
Sehr... ich sag mal kunstvoller Film mit bemerkenswert krasser Kamera-/Licht-/Ton-Zusammenarbeit. Die Story kann zwar nicht wirklich mit der handwerklichen Brillanz mithalten, wird aber dank des deftigen Soundtracks der Chemical Brothers einigermaßen spannend erzählt. Hat mir echt gut gefallen, ist mal etwas anderes als das übliche Gethrillere.
- Hangover 2 (ab 2.6.)
Eigentlich kann dieser Film nur ein Reinfall werden. Der Vorgänger war einfach zu witzig und im Grunde sieht Hangover 2 exakt genau so wie Teil 1 aus. Derselbe Regisseur, dieselben Schauspieler, derselbe Story-Aufhänger, nur ne andere Location und mit Affe anstatt Tiger. Großartig kreativ scheint das nicht zu sein. Naja, angucken tu ich ihn mir ja dann doch, dazu war der Vorgänger einfach zu witzig. - Source Code (ab 2.6.)
Neuer Film von Duncan Jones (Regisseur von Moon) mit Jake Gyllenhall und Michelle Monaghan. Sieht ziemlich großartig aus, vor allem dank der schicken Story-Idee. Scheint ja auch angemessen actionreich zuzugehen und ein bisschen Geschnulze ist sogar auch noch mit dabei. Sofern der Trailer nicht schon das ganze Pulver des Films verschossen hat, steht gutem Popcorn-Kino hier nichts im Wege. - X-Men: Erste Entscheidung (ab 9.6.)
Der mittlerweile 5. Film über die X-Men, diesmal maximal back to the roots mit der Geschichte um Professor X und Magneto. Weiß noch nicht so richtig, was ich davon halten soll, die Ausschnitte und Trailer, die ich bisher gesehen habe, schwankten zwischen peinlich und großartig. Ich denke, ich freu mich einfach auf eine weitere Runde Mutanten-Action, aber übermäßig hoch sind die Erwartungen nicht. - Eine Insel namens Udo (ab 16.6.)
Deutsche Komödie mit Kurt Krömer über einen Typen, den niemand sehen kann außer einer Frau und deswegen hinterher dann doch alle. Die Story klingt angemessen skurril und alleine schon der äußerst beknackte Titel ist Grund genug, den Film hier aufzulisten. Fraglich ist allerdings, ob der ganze Film von der einen Idee leben kann. Fürs Kino wird das also eher nix, aber irgendwann auf DVD könnt ich mir den Udo schon irgendwie vorstellen. - Der Mandant (ab 23.6.)
Justizthriller mit Matthew McConaughey (in ungewohnt ernsthafter Rolle, die ihm aber gut zu stehen scheint) und Ryan Phillippe (von dem ich gar nicht wusste, dass es den überhaupt noch gibt). Sieht nach nem soliden Krimi aus und da sonst so ziemlich überhaupt nix läuft, kann man den wohl ruhig mal gucken. - Larry Crowne (ab 30.6.)
Neuer Film mit Tom Hanks und Julia Roberts. Relativ typische Love-Story, sieht aber eigentlich ganz sympathisch aus. Außerdem will meine Freundin den unbedingt sehen wegen Tom Hanks, also werd ich da wohl eh nicht dran vorbei kommen. ;-)
Dienstag, 31. Mai 2011
Freitag, 27. Mai 2011
Amateur
Bin gestern geschäftlich in Stuttgart gewesen und habe dabei gleich drei (in Worten: drei) Mal eindrucksvoll und auf meine gewohnt souveräne Art und Weise unter Beweis gestellt, dass ich eindeutig kein Vielflieger bin:
- Vor dem Hinflug bei der Kontrolle eingesackt worden, weil ich Handy und Schlüssel in den Hosentaschen vergessen hatte.
- Vor dem Rückflug daran gedacht, Handy und Schlüssel aus den Hosentaschen zu nehmen. Trotzdem bei der Kontrolle eingesackt worden, weil ich diesmal vergessen hatte, die Uhr auszuziehen.
- Während des Rückflugs das halbe Glas Apfelschorle auf meiner Hose verteilt, weil ich meinen Sitznachbar zum Klo lassen wollte.
Freitag, 20. Mai 2011
Gestatten, Tim Taylor! (Teil 2)
Was bisher geschah: Turbomartins Wasserumschaltpinöppel an der Badewanne geht in Arsch und sorgt dafür, dass Hamburgs sauberster Blogger nicht mehr duschen kann. Eine neue Armatur muss her, aber bloß nicht von irgendeinem dahergelaufenen Gas-Wasser-Scheiße-Typ!
Nach dem Telefonat mit dem Hausmeister machte sich in mir langsam der Gedanke breit, die Armatur mit eigener Hände Arbeit auszuwechseln. Allerdings wusste ich ja um mein handwerkliches Geschick Bescheid und war erstmal nur dementsprechend zurückhaltend euphorisiert. Andererseits wusste aber auch jeder vor der gerade zuende gegangenen Bundesligasaison um das fußballerische Geschick von Hannover 96 Bescheid und nächste Saison spielen die im Europapokal. Ich veranstaltete trotzdem lieber erstmal ein paar Trockenübungen und versuchte, die kaputte Armatur unfallfrei aus der Wand zu reißen. Klappte sogar wider Erwarten ganz gut, allerdings stellte ich dabei fest, dass ich keinen geeignet großen Maulschlüssel besaß. Fürs Erste behulf ich mir hier mit irgendeiner komischen Zange, die jedoch nicht nur Sachen abschraubte, sondern auch Sachen zerkratzte. Der gedankliche Einkaufszettel für Dienstag wurde also noch um einen Posten erweitert.
Nach der Arbeit fuhr ich voller Zuversicht zum seit 1879 existierenden Baumarkt meines damaligen Vertrauens. Nachdem ich dort zum ersten Mal in meinem Leben auf Anhieb die richtige Abteilung fand, wusste ich auch: Heute geht nix schief! Ca. 20 min später - Decidophobie lässt grüßen - hatte ich mich dann sogar schon für eine Armatur im unteren Preissegment (60 € - kann man mal machen) entschieden und weitere 10 min und 4 Zwischen-Sanitär-und-Werkzeugabteilung-hin-und-her-Rennereien später war auch der dazu passende 29er-Maulschlüssel (19 € für eine Stange Blech - Wucher!) gefunden.
Zuhause angekommen erwartete mich dann aber der Schlag ins Gesicht: Das Teil passte nicht! Die Scheiße war tatsächlich zu schmal! Natürlich hatte ich die kaputte Armatur vorher nicht ernsthaft ausgemessen, ist doch klar. Ich bin schließlich Heimwerker-Legastheniker! Und ich mein, hallo, wir leben hier in Deutschland und in der EU! Hier ist der kleinste Furz von eigens dafür ausgebildeten Normierungsbeamten normiert und bis ins winzigste Detail in unverständlich verfassten Gesetzestexten festgelegt worden! Und da kann eine beschissene Badewannenarmatur nicht einfach eine Einheitsgröße haben??? In was für einer Welt leben wir hier eigentlich?! Aber aller Ärger nützte nix, die alte Armatur war einfach 18 cm breit und die neue nur 16 cm.
Ich fuhr also nochmal los zum Baumarkt um die Ecke, zu dem man fährt, wenn's gut werden muss. Auch hier gab es überraschenderweise keine Probleme bei der Abteilungssuche - es bestand also noch Hoffnung. Als ich dann aber vor den ganzen Armaturen stand, packte mich schon wieder das kalte Kotzen: Auf keiner einzigen Verpackung stand drauf, wie breit die Teile waren! Natürlich hatte ich auch keinen Zollstock dabei, wie man das als echter Loser-Handwerker halt so macht. Also suchte ich die Zollstockabteilung, die ich nach 3 Runden durch den Laden dann auch fast sofort fand und lieh mir einen Zollstock aus. Und dann das: Alle verdammten Armaturen in dem Schuppen waren 18 cm breit!!! Innerlich explodierte ich, als wäre ich ein Atomkraftwerk in Japan. Max Bahr, du elender Lurch von einem Baumarkt! Selbstverständlich gibt es eine normierte EU-Norm für die Breite von Badewannenarmaturen, aber du musst natürlich der einzige Baumarkt unter Gottes grüner Erde sein, der nicht-normierte Baby-Armaturen im Sortiment hat! Und noch natürlicher muss ich mir auch noch genau so eine Armatur aussuchen! Naja, aber es is ja wie's is, nech?! Ich beruhigte mich langsam, suchte mir eine Armatur im mittleren Preissegment aus (50 € - sogar noch nen Zehner gespart) und fuhr wieder nach Hause.
Wer glaubt, jetzt endlich ein Happy End lesen zu können, hat wohl auch in der Winterpause noch geglaubt, Arminia Bielefeld könne wieder in die Bundesliga aufsteigen. Natürlich wurde ich sofort vor die nächste Hürde gestellt. Ich kam zuhause an, freute mich wie ein panierter Biber darüber, dass die zweite neue Armatur tatsächlich zu passen schien, schnappte mir meinen neu erworbenen Supertopdeluxe-Profi-Maulschlüssel... und stellte fest, DASS MAN MIT DEM KACKTEIL ZWAR DIE NICHT-NORMIERTE PILLEMANN-ARMATUR ANSCHRAUBEN KONNTE, ES ABER FÜR DIE EU-KONFORME DIN-12345-ZERTIFIZIERTE DEUTSCHE EINHEITSARMATUR EINEN BESCHISSENEN MILLIMETER ZU SCHMAL WAR!!!!11 Jetzt lauste mich endgültig der Gecko! Ich bemerkte im Spiegel schon eine leichte Grünfärbung und musste erstmal in den Zoo, ein paar Elefanten reißen.
Irgendwie schaffte ich es dann aber dennoch, meinen zweiten Bauhaus- und dritten Baumarkt-Besuch an diesem Abend in einem halbwegs normalen Zustand hinter mich zu bringen. Ich lief zwar 4 Runden durch den Laden, bis ich die Maulschlüsselabteilung gefunden hatte, aber wenigstens bezahlte ich für ein 1 mm größeres Stück Blech fast 10 € weniger als im Max-fickend-Bahr. Und mittlerweile läuft die Dusche auch wieder, als gäb's kein Morgen mehr, die verkackte Pygmäen-Armatur und der zugehörige Maulschlüssel sind wieder da, wo sie hingehören und ich fühle mich wie der größte Heimwerker der Welt. Am Wochenende werd ich mal gucken, ob es irgendwo günstig Flanellhemden gibt...
Nach dem Telefonat mit dem Hausmeister machte sich in mir langsam der Gedanke breit, die Armatur mit eigener Hände Arbeit auszuwechseln. Allerdings wusste ich ja um mein handwerkliches Geschick Bescheid und war erstmal nur dementsprechend zurückhaltend euphorisiert. Andererseits wusste aber auch jeder vor der gerade zuende gegangenen Bundesligasaison um das fußballerische Geschick von Hannover 96 Bescheid und nächste Saison spielen die im Europapokal. Ich veranstaltete trotzdem lieber erstmal ein paar Trockenübungen und versuchte, die kaputte Armatur unfallfrei aus der Wand zu reißen. Klappte sogar wider Erwarten ganz gut, allerdings stellte ich dabei fest, dass ich keinen geeignet großen Maulschlüssel besaß. Fürs Erste behulf ich mir hier mit irgendeiner komischen Zange, die jedoch nicht nur Sachen abschraubte, sondern auch Sachen zerkratzte. Der gedankliche Einkaufszettel für Dienstag wurde also noch um einen Posten erweitert.
Nach der Arbeit fuhr ich voller Zuversicht zum seit 1879 existierenden Baumarkt meines damaligen Vertrauens. Nachdem ich dort zum ersten Mal in meinem Leben auf Anhieb die richtige Abteilung fand, wusste ich auch: Heute geht nix schief! Ca. 20 min später - Decidophobie lässt grüßen - hatte ich mich dann sogar schon für eine Armatur im unteren Preissegment (60 € - kann man mal machen) entschieden und weitere 10 min und 4 Zwischen-Sanitär-und-Werkzeugabteilung-hin-und-her-Rennereien später war auch der dazu passende 29er-Maulschlüssel (19 € für eine Stange Blech - Wucher!) gefunden.
Zuhause angekommen erwartete mich dann aber der Schlag ins Gesicht: Das Teil passte nicht! Die Scheiße war tatsächlich zu schmal! Natürlich hatte ich die kaputte Armatur vorher nicht ernsthaft ausgemessen, ist doch klar. Ich bin schließlich Heimwerker-Legastheniker! Und ich mein, hallo, wir leben hier in Deutschland und in der EU! Hier ist der kleinste Furz von eigens dafür ausgebildeten Normierungsbeamten normiert und bis ins winzigste Detail in unverständlich verfassten Gesetzestexten festgelegt worden! Und da kann eine beschissene Badewannenarmatur nicht einfach eine Einheitsgröße haben??? In was für einer Welt leben wir hier eigentlich?! Aber aller Ärger nützte nix, die alte Armatur war einfach 18 cm breit und die neue nur 16 cm.
Ich fuhr also nochmal los zum Baumarkt um die Ecke, zu dem man fährt, wenn's gut werden muss. Auch hier gab es überraschenderweise keine Probleme bei der Abteilungssuche - es bestand also noch Hoffnung. Als ich dann aber vor den ganzen Armaturen stand, packte mich schon wieder das kalte Kotzen: Auf keiner einzigen Verpackung stand drauf, wie breit die Teile waren! Natürlich hatte ich auch keinen Zollstock dabei, wie man das als echter Loser-Handwerker halt so macht. Also suchte ich die Zollstockabteilung, die ich nach 3 Runden durch den Laden dann auch fast sofort fand und lieh mir einen Zollstock aus. Und dann das: Alle verdammten Armaturen in dem Schuppen waren 18 cm breit!!! Innerlich explodierte ich, als wäre ich ein Atomkraftwerk in Japan. Max Bahr, du elender Lurch von einem Baumarkt! Selbstverständlich gibt es eine normierte EU-Norm für die Breite von Badewannenarmaturen, aber du musst natürlich der einzige Baumarkt unter Gottes grüner Erde sein, der nicht-normierte Baby-Armaturen im Sortiment hat! Und noch natürlicher muss ich mir auch noch genau so eine Armatur aussuchen! Naja, aber es is ja wie's is, nech?! Ich beruhigte mich langsam, suchte mir eine Armatur im mittleren Preissegment aus (50 € - sogar noch nen Zehner gespart) und fuhr wieder nach Hause.
Wer glaubt, jetzt endlich ein Happy End lesen zu können, hat wohl auch in der Winterpause noch geglaubt, Arminia Bielefeld könne wieder in die Bundesliga aufsteigen. Natürlich wurde ich sofort vor die nächste Hürde gestellt. Ich kam zuhause an, freute mich wie ein panierter Biber darüber, dass die zweite neue Armatur tatsächlich zu passen schien, schnappte mir meinen neu erworbenen Supertopdeluxe-Profi-Maulschlüssel... und stellte fest, DASS MAN MIT DEM KACKTEIL ZWAR DIE NICHT-NORMIERTE PILLEMANN-ARMATUR ANSCHRAUBEN KONNTE, ES ABER FÜR DIE EU-KONFORME DIN-12345-ZERTIFIZIERTE DEUTSCHE EINHEITSARMATUR EINEN BESCHISSENEN MILLIMETER ZU SCHMAL WAR!!!!11 Jetzt lauste mich endgültig der Gecko! Ich bemerkte im Spiegel schon eine leichte Grünfärbung und musste erstmal in den Zoo, ein paar Elefanten reißen.
Irgendwie schaffte ich es dann aber dennoch, meinen zweiten Bauhaus- und dritten Baumarkt-Besuch an diesem Abend in einem halbwegs normalen Zustand hinter mich zu bringen. Ich lief zwar 4 Runden durch den Laden, bis ich die Maulschlüsselabteilung gefunden hatte, aber wenigstens bezahlte ich für ein 1 mm größeres Stück Blech fast 10 € weniger als im Max-fickend-Bahr. Und mittlerweile läuft die Dusche auch wieder, als gäb's kein Morgen mehr, die verkackte Pygmäen-Armatur und der zugehörige Maulschlüssel sind wieder da, wo sie hingehören und ich fühle mich wie der größte Heimwerker der Welt. Am Wochenende werd ich mal gucken, ob es irgendwo günstig Flanellhemden gibt...
Mittwoch, 18. Mai 2011
Gestatten, Tim Taylor! (Teil 1)
Letzten Freitag passierte hier im beschaulichen Brödermannsweg, in dem sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen würden, wenn es sie mal hierher verschlagen würde, einer meiner persönlichen GAUs: Wohnung kaputt! Genauer gesagt hielt ich plötzlich, als ich nach der morgendlichen Dusche meine Badewanne säubern wollte, den Wasserumschaltpinöppel (also das Gerät, mit dem man das Wasser dazu bringt, in den Duschkopf zu analysieren anstatt in den Badewannenhahn) in der Hand und jeder Versuch, ihn wieder zu seiner angestammten Aufgabe zu überreden, scheiterte.
Man muss dazu wissen, dass ich wahrscheinlich zu den handwerklich untalentiertesten Menschen der Welt gehöre - ich befinde mich in dieser Hinsicht etwa auf einer Stufe mit einem einäugigen beinamputierten Pinguin. Dass hier alle Bilder, Rollos und Vorhänge halbwegs gerade hängen, grenzt schon an ein mittleres Wunder. Einmal als ich versuchte, einen verstopften Abfluss zu reinigen, steckte ich mehrere Stunden mit den Zehen im Waschbecken fest. Okay, das letzte war gelogen, aber wirklich handwerklich begabt kann man mich tatsächlich nicht nennen.
Nachdem das Dilemma nun mal passiert war, entschied ich mich als erstes zu meiner mehrfach bewährten Selbstregulierungstaktik. Bedeutet, ich blendete das Problem aus, ging erstmal ins Wochenende (da war ich eh nicht zuhause) und hoffte, dass der Nupsi anschließend einfach wieder von alleine funktionierte. War ja immerhin auch von alleine kaputtgegangen. Die Scheiße war nur: Sonntag abend war der Kack immer noch im Arsch.
Es blieb mir also nichts anderes übrig, als Stufe 2 zu zünden: Ich rief beim Hausmeister an, schilderte mein Problem und skandalöserweise antwortete er nicht mit "Kein Problem, Turbomartin, derbster Blogger des uns bekannten Universums! Ich komm einfach mal heute abend gegen 19 Uhr bei dir vorbei, bring 17 Liter Bier mit, dann werd ich dem Drecksstück erstmal zeigen, wo der Frosch die Locken hat und anschließend zocken wir noch ne Runde Mario Kart 64!" Stattdessen faselte er was von wegen Armatur müsse ausgetauscht werden, er könne nem Klempner Bescheid sagen, aber er wüsste nicht, ob mein Mietvertrag das hergäbe, dass die Kosten von mind. 100€ vom Vermieter getragen werden würden. Ich dachte: "Leckmichamarsch, ich bezahl doch keine 100 Taler, damit ich noch 3 Tage auf nen Klempner warten und dann wieder um 13 Uhr Feierabend machen muss, nur damit der Vogel mir ne neue Armatur ranhämmert." Ich sagte: "Alles klar, dankeschön. Ich glaub, dann mach ich's mir doch lieber selber." Ich sagte wirklich: "Alles klar, dankeschön. Ich schau mal im Mietvertrag nach und meld mich dann ggf. nochmal, wenn ich nen Klempner hier haben will."
Und damit hatte ich den Salat. Aber wie der Salat genau aussah, erzähle ich heute nicht mehr, sondern später. Vielleicht morgen.
Man muss dazu wissen, dass ich wahrscheinlich zu den handwerklich untalentiertesten Menschen der Welt gehöre - ich befinde mich in dieser Hinsicht etwa auf einer Stufe mit einem einäugigen beinamputierten Pinguin. Dass hier alle Bilder, Rollos und Vorhänge halbwegs gerade hängen, grenzt schon an ein mittleres Wunder. Einmal als ich versuchte, einen verstopften Abfluss zu reinigen, steckte ich mehrere Stunden mit den Zehen im Waschbecken fest. Okay, das letzte war gelogen, aber wirklich handwerklich begabt kann man mich tatsächlich nicht nennen.
Nachdem das Dilemma nun mal passiert war, entschied ich mich als erstes zu meiner mehrfach bewährten Selbstregulierungstaktik. Bedeutet, ich blendete das Problem aus, ging erstmal ins Wochenende (da war ich eh nicht zuhause) und hoffte, dass der Nupsi anschließend einfach wieder von alleine funktionierte. War ja immerhin auch von alleine kaputtgegangen. Die Scheiße war nur: Sonntag abend war der Kack immer noch im Arsch.
Es blieb mir also nichts anderes übrig, als Stufe 2 zu zünden: Ich rief beim Hausmeister an, schilderte mein Problem und skandalöserweise antwortete er nicht mit "Kein Problem, Turbomartin, derbster Blogger des uns bekannten Universums! Ich komm einfach mal heute abend gegen 19 Uhr bei dir vorbei, bring 17 Liter Bier mit, dann werd ich dem Drecksstück erstmal zeigen, wo der Frosch die Locken hat und anschließend zocken wir noch ne Runde Mario Kart 64!" Stattdessen faselte er was von wegen Armatur müsse ausgetauscht werden, er könne nem Klempner Bescheid sagen, aber er wüsste nicht, ob mein Mietvertrag das hergäbe, dass die Kosten von mind. 100€ vom Vermieter getragen werden würden. Ich dachte: "Leckmichamarsch, ich bezahl doch keine 100 Taler, damit ich noch 3 Tage auf nen Klempner warten und dann wieder um 13 Uhr Feierabend machen muss, nur damit der Vogel mir ne neue Armatur ranhämmert." Ich sagte: "Alles klar, dankeschön. Ich glaub, dann mach ich's mir doch lieber selber." Ich sagte wirklich: "Alles klar, dankeschön. Ich schau mal im Mietvertrag nach und meld mich dann ggf. nochmal, wenn ich nen Klempner hier haben will."
Und damit hatte ich den Salat. Aber wie der Salat genau aussah, erzähle ich heute nicht mehr, sondern später. Vielleicht morgen.
Donnerstag, 5. Mai 2011
Film(vor-)schau April/Mai 2011
Schwuppdiwupp, schon ist es Mai. Und ich muss sagen, ich bin schon ein bisschen stolz auf mich. Trotz des relativ massiven Filmaufgebots im April hab ich fast alle Filme, die ich mir vorgenommen hatte, tatsächlich gesehen. Zum Glück lässt es dieser Monat etwas ruhiger angehen, da muss man schon mehrmals hingucken, um wirklich Sehenswertes zu finden. Aber ich kann.
Filmschau April 2011
Filmschau April 2011
- Fast & Furious Five (7/10)
Auch eine überraschungsfreie und größtenteils unlogische Story kann Spaß machen. Zum Beispiel, wenn sie von so fetten Verfolgungsjagden, Explosionen und Schießereien umrahmt wird, wie in Fast & Furious. Hirn aus, Film ab, Daumens hoch! - Paul - Ein Alien auf der Flucht (8/10)
Sehr amüsanter und kurzweiliger Film mit weniger albernen Momenten, als es der Trailer vermuten lässt. Dafür aber von vorne bis hinten sympathisch und wirklich schön anzuschauen. Einzig die deutsche Synchronisation will nicht so recht passen, vor allem Bela B. als Paul klingt doch irgendwie merkwürdig. Aber auch hier: Coole Explosionen. - The Mechanic (3/10)
Letzten Monat schrob ich, The Mechanic sei ein Männerfilm, wie er sein sollte. Hierfür möchte ich mich entschuldigen. The Mechanic ist langweilig, dämlich und viel zu ernst, um cool zu sein. Wohl die neue gewohnte Jason Statham-Kost. Aber immerhin gab's 2 tolle Explosionen. - World Invasion: Battle Los Angeles (6/10)
Eigentlich ein stinknormaler Kriegsfilm, nur halt mit Aliens, die sich aber nicht übermäßig alienig verhalten. Die Story ist ziemlicher Murks, aber da es an allen Ecken und Enden ballert und explodiert, fällt's kaum auf. Ziemlich schicke apokalyptische Bilder, die Kamera geht allerdings mit permanentem Gewackel richtig aufn Sack.
- Priest (ab 5.5.)
Film über irgendwie einen Kampf zwischen Vampiren und Priestern, oder so. Sieht doch ganz schick aus, so post-apokalyptisches Zeugs zieht ja auch eigentlich immer. Bei mir. Könnte natürlich auch ziemlich dämlicher Scheiß werden und außerdem kommt's in 3D. Also ich sag mal, wenn nix besseres läuft (tut es nicht), kann man das schonmal machen. - Fluch der Karibik - Fremde Gezeiten (ab 19.5.)
Der neue Jack Sparrow, diesmal endlich ohne den doofen Orlando Bloom und die noch doofere Keira Knightley, dafür aber mit Penélope Cruz. Ich hab mir letztens nochmal die 3 anderen Teile angeguckt, die waren ja eigentlich doch alle ganz unterhaltsam. Warum dann nicht auch Nummer 4?! Wobei eigentlich reicht's ja auch langsam mit den ganzen Fortsetzungen. Also: Ich bin unentschlossen und erwarte eigentlich nix. Im Grunde gute Voraussetzungen. - Die Relativitätstheorie der Liebe (ab 26.5.)
Der großartige Olli Dittrich und Katja Riemann in je ca. 693 verschiedenen Rollen in einem Episodenfilm, in dem es um die Liebe als solches geht. Wird wohl nur in ziemlich genau 3 Kinos in Deutschland zu sehen sein, sieht aber trotzdem irgendwie interessant und witzig aus und hätte eigentlich zumindest eine Chance auf DVD verdient. Alleine schon wegen diesen endgeilen Aufsteck-Sonnenbrillengläsern und der Spritzschutzvorrichtung. - Wer ist Hanna? (ab 26.5.)
Thrillerdrama mit Saoirse Ronan, Cate Blanchett und Eric Bana. Und Leute, das hier sieht mal echt krass aus, irgendwie. Also zumindest die ersten 30 Sekunden des Trailers. Der Rest könnte aber auch ne recht spannende Angelegenheit werden. Ich bin interessiert, auch wenn ich mit Saoirse Ronan immer noch nicht so ganz warm werde. Aber ich sag mal, der Film hat das Potential zum Überraschungshit.
Montag, 2. Mai 2011
Frau am Steuer?
Leute! Eben auf dem Heimweg ist so was Gutes passiert, man glaubt es kaum!
Es war so: Ich wartete mit Herbert an einer Ampel. Rot. Aber die, die von quer nach links und zurück wollten, hatten Grün. Da kam dann auch von links ein Fahrzeug gefahren und fuhr nach rechts. Schwarz. Ein alter BMW oder so, ich kenn mich ja nicht so gut mit Autos aus. Auf jeden Fall: In der Beifahrertür eine riesige Delle! Und mit riesig meine ich gigantisch. Und quer über diese Mega-Delle hat jemand in großen, relativ gut leserlichen und rosanen Buchstaben etwas gesprüht: "Das war mein Mann!"
:-D
Es war so: Ich wartete mit Herbert an einer Ampel. Rot. Aber die, die von quer nach links und zurück wollten, hatten Grün. Da kam dann auch von links ein Fahrzeug gefahren und fuhr nach rechts. Schwarz. Ein alter BMW oder so, ich kenn mich ja nicht so gut mit Autos aus. Auf jeden Fall: In der Beifahrertür eine riesige Delle! Und mit riesig meine ich gigantisch. Und quer über diese Mega-Delle hat jemand in großen, relativ gut leserlichen und rosanen Buchstaben etwas gesprüht: "Das war mein Mann!"
:-D
Dienstag, 26. April 2011
Turbo MacGyver
Die Musik an und für sich ist schon eine höchst fantastische Erfindung. Wenn ich sie höre, kann ich mich nicht so gut auf andere Sachen konzentrieren. Deswegen höre ich sie am liebsten bei der Arbeit. Allerdings wurde ich hierbei schon frühzeitig vor ein beinahe unlösbares Problem gestellt. Es ist nämlich so, dass mein Rechner im Büro unterm Tisch steht und mein Kopfhörer-Kabel nur so lang ist, dass ich immer mit dem Kopf unterm Tisch hängen müsste, wenn ich Musik hören wollte. Das sieht doch komisch aus! Und was der Chef-Ergonom dazu sagen würde, wollte ich auch gar nicht wissen. Also organisierte ich mir eine Kopfhörer-Kabel-Verlängerung. Zusätzlich pumpte ich außerdem noch unseren Admin um eine USB-Anschluss-Verlängerung an (offiziell für meine Maus), weil ich die Malocher-Musi auf nem USB-Stick habe und dort beim An- und Abmontieren desselben sonst vor demselben Problem stünde wie mit den Kopfhörern. Nur anders.
Nach dem Erhalt der Verlängerungskabel stand ich dann vor einer weiteren, weitaus höheren Hürde: Was tun mit den ganzen Verlängerungen, wenn der Feierabend vor der Tür steht? Den USB-Stick will ich z.B. nicht die ganze Zeit offen rumliegen haben und wenn am Kabelende kein Gewicht dran ist, liegt das schneller auf dem Boden als Odlanier Solis. Nun war guter Rat teuer. Und für die Lösung, die ich schon vor ein paar Monaten installiert habe, muss ich mir immer noch jeden Tag selber auf die Schulter klopfen.
Nach dem Erhalt der Verlängerungskabel stand ich dann vor einer weiteren, weitaus höheren Hürde: Was tun mit den ganzen Verlängerungen, wenn der Feierabend vor der Tür steht? Den USB-Stick will ich z.B. nicht die ganze Zeit offen rumliegen haben und wenn am Kabelende kein Gewicht dran ist, liegt das schneller auf dem Boden als Odlanier Solis. Nun war guter Rat teuer. Und für die Lösung, die ich schon vor ein paar Monaten installiert habe, muss ich mir immer noch jeden Tag selber auf die Schulter klopfen.
Mittwoch, 13. April 2011
Rainer Zufall
Eigentlich braucht man nicht viel für eine fantastische Idee. Ein zufälliges T-Shirt, ein zufälliges sinnloses Bild und einen zufälligen sinnlosen Spruch in zufälliger Schrift zum Beispiel. Das Ganze gibt es jetzt tatsächlich in echt unter Zufallsshirt.de. So unglaublich sinnlos, dass es auch von mir kommen könnte. Stattdessen kommt es aus der Riesenmaschine. Zufälligerweise.
Mittwoch, 6. April 2011
Film(vor-)schau März/April 2011
Holla die Waldfee! Ich würde mal sagen, seit Beginn der Aufzeichnungen war der März bisher der filmreichste Monat. Relativ viel gesehen, aber dafür auch fast nur Mittelmaß. Quantität statt Qualität, lautete wohl die Devise. Bemerkenswert auch, dass ich keinen einzigen März-Neustart im Kino gesehen habe. Aber wenn man mal ehrlich ist - so prall waren die jetzt auch nicht, ganz im Gegensatz von denen im April, bei denen man sich mal wieder gar nicht entscheiden kann, was man zuerst gucken soll. Also let'se go!
Filmschau März 2011
Filmschau März 2011
- A Beautiful Mind (4/10)
Wenn es das Ziel des Films war, eine eigentlich interessante Geschichte möglichst spannungsarm und langatmig zu erzählen, ist es ihm eindrucksvoll gelungen. Klassischer Fall von "vom Oscar geblendet". Aber wenigstens wurde ich wieder einmal darin bestätigt, dass die Rüsselkrähe nix kann. - Das ultimative Geschenk (5/10)
Gab's bei Saturn auf dem Grabbeltisch und war wohl auch nie fürs Kino gedacht. Recht netter Grundgedanke, aber mit dem Charme, dem Look und den schauspielerischen Leistungen eines Sat1-Dienstagsfilms. Etwas kurios: Die Story ist gleichzeitig grenzenlos vorhersehbar und stellenweise unlogisch und -verständlich. Zum Berieseln lassen reicht's aber. - Elling (5/10)
Typisch skandinavischer Film, sehr ruhig und unspektakulär erzählt, mit ziemlich merkwürdigen Hauptfiguren. Irgendwie dann aber doch zu schwermütig, um wirklich zu unterhalten und zu skurril, um großartig Sympathien aufzubauen und mitzufiebern. - The King's Speech (6/10)
Eigentlich war's genau wie erwartet. Gut gespielt und schon irgendwie interessant, aber dann letztlich doch mit einer zu belanglosen und überraschungsfreien Story, um wirklich vom Hocker zu hauen. Tut's auch auf DVD und ob jetzt unbedingt alle 4 Oscars hätten sein müssen... Naja, auch egal. - True Grit (6/10)
Mit großen Erwartungen ins Kino gegangen und leider etwas enttäuscht worden. Ja, es gab wirklich großartige Bilder (vor allem an Anfang und Ende), die Darsteller waren nahezu ausnahmslos cool und die Atmosphäre konnte auch was, aber es war doch irgendwie seeeehr schleppend inszeniert und dadurch stellenweise hart an der Langweilgrenze. - Verdammnis (3/10)
Irgendwie merkwürdig: Das beste Buch aus der Millenium-Reihe bekommt die mieseste Verfilmung spendiert. Der Film versucht, zu viel Story in zu wenig Zeit unterzubringen und wirkt dadurch sehr aneinandergestückelt, ohne Fluss, ohne wirkliche Charakterzeichnung und vor allem unglaublich spannungsarm. - Vergebung (6/10)
Zum Glück ist der letzte Teil der Millenium-Trilogie wieder viel besser gelungen als sein Vorgänger. Die Geschichte ist spannend, bietet aber dann letztlich auch "nur" solide Thrillerkost. Größter Schwachpunkt der Filme sind und bleiben meiner Meinung nach die Schauspieler, die größtenteils so gar nicht zu ihren Rollen passen. Mal sehen, ob Hollywood das besser hinbekommt.
- The Mechanic (ab 7.4.)
Der neue Film mit Jason Statham (dem Bruce Willis 2.0) scheint gewohnte Jason Statham-Kost zu bieten: Explosionen, Schießereien, Verfolgungsjagden. Das sieht nach nem Männerfilm aus, wie er sein sollte und nicht diese hohle Sucker Punch-Grütze. - Troll Hunter (ab 7.4.)
Pseudo-Doku über böse Trolle in Norwegen im Blair Witch-Stil. Sieht sehr sehr interessant, spannend und trollig aus, wird aber wohl leider in fast keinem Kino zu finden sein. - Paul (ab 14.4.)
Endlich ein neuer Film mit Simon Pegg und Nick Frost (den geilen Typen aus Shaun of the Dead und Hot Fuzz!), regisseurt von Greg Mottola (Superbad!) und diesmal auch noch mit lässigem Alien. Sieht mal wieder nach einem Heidenspaß aus, auch wenn er den eben bereits erwähnten Überkomödien wohl nicht das Wasser reichen kann. Aber das können fast alle anderen Komödien ja auch nicht, von daher. - Ohne Limit (ab 14.4.)
Thriller mit Bradley Cooper (der eine aus Hangover) und Robert De Niro über Viagra fürs Gehirn. Sieht eigentlich echt gut und ziemlich stylisch aus und muss im Grunde auch im Kino geguckt werden, wird es bei mir aber wegen der Mega-Konkurrenz in dieser Woche schwer haben. Hält sich hoffentlich länger als 2 Wochen. - World Invasion: Battle L.A. (ab 14.4.)
Sehr schicker und explosiver Alien-Invasionsfilm, auf den ich mich fast noch mehr freue als auf Paul. Die Kritiken klingen bisher leider nicht so prall, aber ich hoffe einfach mal darauf, dass der Trailer recht behält und es haufenweise Mega-Explosionen und ordentlich Gemetzel gibt. Mehr will ich auch gar nicht. - New Kids Turbo (ab 21.4.)
Ohne Worte. :-) - Fast & Furious Five (ab 28.4.)
Ich hab kein einziges Gerät aus der Fast & Furious-Reihe gesehen, aber der 5. Teil könnte mich doch tatsächlich ins Kino locken. Vin Diesel, Paul Walker und The Rock versprechen auf jeden Fall schonmal eine geballte Ladung Testosteron und was im Trailer so an Metallteilen herumfliegt, ist schon aller Ehren wert. - Wasser für die Elefanten (ab 28.4.)
Zum Monatsabschluss dann noch einmal etwas Anspruchsvolleres. Ja, Twilight-Schmuser Robert Pattinson spielt mit, ja, es ist eine Liebesgeschichte und ja, der Titel ist beknackt. Aber dafür sind ja auch die süße Reese Witherspoon und der großartige Christoph Waltz dabei und alles sieht sehr sehr ästhetisch und atmosphärisch aus. Könnte echt was werden.
Donnerstag, 31. März 2011
Gas und Hund
Ups, schon wieder Donnerstag. Ein Eintrag muss her. Dann nehmt dies:
Heute als ich auf dem Weg zur Arbeit war, kam mir ein Kleintransporter von e.on entgegen. Hätte auch von Oma Hildes Getränkeservice sein können, das tut jetzt nix zur Sache. Aber um korrekt zu bleiben, muss ich darauf bestehen, dass der Wagen von e.on war. Am Steuer saß ein Mann. Vor ihm klemmte eines dieser Trucker-Namensschilder auf Kfz-Kennzeichen-Blech. Weiß der Geier, was das soll. Was interessiert mich das denn, ob der Penner jetzt Horst oder Gabi heißt?! Aber - und das ist die grandiose Pointe in diesem Absatz (nur für den Fall, dass es irgendjemand nicht mitbekommt) - der e.on-Penner hieß weder Horst noch Gabi. Das heißt, vielleicht hieß er doch so. Das wird wohl für mich auf ewig ein Geheimnis bleiben, denn auf seinem Trucker-Nummernschild stand (und das ist jetzt eigentlich erst die Pointe, eben ist mir noch was dazwischen gekommen) "Gasmann". Ahahahahahaha! ... Also, heute morgen war's noch lustig, irgendwie. Hat mich an Dumm und Dümmer erinnert.
Jetzt kommt aber erst der eigentliche Kracher in diesem Beitrag.
Als ich an der nächsten Ampel stand, hing am Fußgängerampelmast so ein Abrisszettel. Darauf stand (zumindest auf dem Teil, den ich aus 10 km Entfernung lesen konnte) "Hund verloren!". Hä??? Wie zur Hölle kann man denn nen beschissenen Hund verlieren? Also ich mein, einen Hund! Ist ja jetzt nicht unbedingt vergleichbar mit nen 5-Cent-Stück, das unbemerkt aus dem Portemonnaie flutscht, weil man das Kleingeldfach nicht richtig zugemacht hat oder so.
Aber vor allem, wie sah das wohl aus, als der arme Hundi verschütt gegangen ist? Vielleicht ist er mit seinem Herrchen - nennen wir ihn Bernd - Gassi gegangen, bzw. wohl eher umgekehrt. Und Bernd und Hund gingen so durch den Volkspark und Bernd trank noch 2 Bier im Stadion Eck und als er wieder rauskam, traf er seinen alten Kumpel Markus, den alle aber immer Speedy nannten. Und sie redeten über die guten alten Zeiten, als Bernd und Speedy noch beim Bauhof Altona arbeiteten, bevor sie entlassen wurden. Und dann fragte Speedy: "Sag mal, bist du nicht sonst immer mit deinem Hund unterwegs, mit Hans-Rüdiger?" Und plötzlich wird Bernd blass: "Ach du Scheiße, den Hans-Rüdiger muss ich wohl unterwegs verloren haben! Ist mir gar nicht aufgefallen, dass es plötzlich nicht mehr hechelt, kläfft, knurrt und stinkt und ich nicht alle 10 Minuten Kacke aufsammeln muss. Krass Digger, genau das Gleiche ist mir letztens schon mit meinem Elefanten, dem Sweety, passiert!"
Heute als ich auf dem Weg zur Arbeit war, kam mir ein Kleintransporter von e.on entgegen. Hätte auch von Oma Hildes Getränkeservice sein können, das tut jetzt nix zur Sache. Aber um korrekt zu bleiben, muss ich darauf bestehen, dass der Wagen von e.on war. Am Steuer saß ein Mann. Vor ihm klemmte eines dieser Trucker-Namensschilder auf Kfz-Kennzeichen-Blech. Weiß der Geier, was das soll. Was interessiert mich das denn, ob der Penner jetzt Horst oder Gabi heißt?! Aber - und das ist die grandiose Pointe in diesem Absatz (nur für den Fall, dass es irgendjemand nicht mitbekommt) - der e.on-Penner hieß weder Horst noch Gabi. Das heißt, vielleicht hieß er doch so. Das wird wohl für mich auf ewig ein Geheimnis bleiben, denn auf seinem Trucker-Nummernschild stand (und das ist jetzt eigentlich erst die Pointe, eben ist mir noch was dazwischen gekommen) "Gasmann". Ahahahahahaha! ... Also, heute morgen war's noch lustig, irgendwie. Hat mich an Dumm und Dümmer erinnert.
Jetzt kommt aber erst der eigentliche Kracher in diesem Beitrag.
Als ich an der nächsten Ampel stand, hing am Fußgängerampelmast so ein Abrisszettel. Darauf stand (zumindest auf dem Teil, den ich aus 10 km Entfernung lesen konnte) "Hund verloren!". Hä??? Wie zur Hölle kann man denn nen beschissenen Hund verlieren? Also ich mein, einen Hund! Ist ja jetzt nicht unbedingt vergleichbar mit nen 5-Cent-Stück, das unbemerkt aus dem Portemonnaie flutscht, weil man das Kleingeldfach nicht richtig zugemacht hat oder so.
Aber vor allem, wie sah das wohl aus, als der arme Hundi verschütt gegangen ist? Vielleicht ist er mit seinem Herrchen - nennen wir ihn Bernd - Gassi gegangen, bzw. wohl eher umgekehrt. Und Bernd und Hund gingen so durch den Volkspark und Bernd trank noch 2 Bier im Stadion Eck und als er wieder rauskam, traf er seinen alten Kumpel Markus, den alle aber immer Speedy nannten. Und sie redeten über die guten alten Zeiten, als Bernd und Speedy noch beim Bauhof Altona arbeiteten, bevor sie entlassen wurden. Und dann fragte Speedy: "Sag mal, bist du nicht sonst immer mit deinem Hund unterwegs, mit Hans-Rüdiger?" Und plötzlich wird Bernd blass: "Ach du Scheiße, den Hans-Rüdiger muss ich wohl unterwegs verloren haben! Ist mir gar nicht aufgefallen, dass es plötzlich nicht mehr hechelt, kläfft, knurrt und stinkt und ich nicht alle 10 Minuten Kacke aufsammeln muss. Krass Digger, genau das Gleiche ist mir letztens schon mit meinem Elefanten, dem Sweety, passiert!"
Donnerstag, 24. März 2011
Multilinguale Hygienegeräte
Das stinkende pseudo-indische Restaurant, in dem Kollegen und ich heute zum Mittagessen waren, hat zwar einen unfassbaren Küchendunst im ganzen Essbereich verteilt, aber dafür das Ding mit der Globalisierung sowas von verstanden und auf die einzig richtige Art und Weise reagiert:
(Aufs Bild klicken, ums in groß zu gucken.)
(Aufs Bild klicken, ums in groß zu gucken.)
Mittwoch, 16. März 2011
Carnival killed the outsleepingstar
Früher war ja alles anders. Und besser sowieso. Das stimmt. Früher bin ich immer zwischen 22:30 Uhr und 23:30 Uhr schlafen gegangen und um 6:30 Uhr aufgestanden. Das war okay. Aber: Seit Karneval geh ich zwischen 23 Uhr und 23:30 Uhr schlafen und bin immer (also immer) zwischen 5 Uhr und 6 Uhr wach. 5 Uhr! Ohne dass der Wecker gestellt ist! Also er ist schon gestellt, aber halt auf 6:30 Uhr. Und dann das: 5 Uhr! Das sind fast 80 Mark! Sag mal, geht's noch? Da kann man dann ja auch gar nicht mehr wieder einschlafen, um 5 Uhr, wenn man um 6:30 Uhr schon wieder raus muss. Das lohnt ja nicht. Ich protestiere aufs Energischste gegen mich selbst! Das geht auf keine grüne Kuhhaut! Martin, du Affenköttel! Schlaf wieder vernünftig! Sowas ist ja auf Dauer auch nicht gesund, so wenig Schlaf! Du wachst dich noch zugrunde, hörst du?! Du elender... du elender... du Hund, du! Du schäbiger Mensch! 5 Uhr! Scheiße!
...
So. Ich hoffe, dass ich mich durch diesen kleinen, beherrschten Wutausbruch selber so weit einschüchtern konnte, dass ich morgen wieder vom Wecker geweckt werde und nicht von wasauchimmer. Ich werde berichten. Gute Nacht.
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So. Ich hoffe, dass ich mich durch diesen kleinen, beherrschten Wutausbruch selber so weit einschüchtern konnte, dass ich morgen wieder vom Wecker geweckt werde und nicht von wasauchimmer. Ich werde berichten. Gute Nacht.
Mittwoch, 9. März 2011
Film(vor-)schau Februar/März 2011
So. Karneval ist vorbei, ich bin wieder halbwegs erholt und es kann weitergehen. Diese Woche im Angebot: Die längst überfällig Filmanalyse und -vorschau für den Monat, mit den wenigsten Tagen und den mit den wenigsten Buchstaben. Nee, stimmt ja gar nicht. Naja, auch egal.
Filmschau Februar 2011
Filmschau Februar 2011
- 127 Hours (8/10)
Unfassbare Geschichte, fantastische Bilder, großartiger Stil und mit einer der ekligsten und nervenaufreibendsten Szenen, die ich je im Kino gesehen habe. Trotz eigentlich nur einer Location wird der Film nie langweilig, sondern geht richtig unter die Haut. - Sweeney Todd (7/10)
Wenn man sich erstmal daran gewöhnt hat, ein Musical zu sehen, lässt einen die düstere Atmosphäre wie so oft bei Tim Burton nicht mehr los. - Tödliches Kommando (6/10)
Vom großen Oscar-Abräumer aus 2010 (6 Auszeichnungen) hatte ich mir mehr versprochen. Zwar gibt's einige tolle Aufnahmen und Megaspannung bei den Entschärfungsaktionen, aber die Story, die Story... sehr zusammengestückelt und irgendwie unrund. - Tron Legacy (4/10)
Viel schlechter hätte eine Fortsetzung, auf die knapp 30 Jahre gewartet worden ist, nicht sein können. Optisch haut der Film zwar richtig auf die Kacke (vor allem beim ersten Disc-Battle und Lightcycle-Rennen), aber was nützt es, wenn die Story so unfassbar dämlich ist, dass sie sogar zu dämlich ist, um so dämlich zu sein, dass sie schon wieder gut ist. Außerdem ist der Film langweilig.
- Rango (ab 3.3.)
Animationsfilm von Gore Verbinski (Regisseur von Fluch der Karibik). Sieht zum einen lustig und zum anderen nach angenehm ungewöhnlichen Figuren und nicht nach glattgebügelter 08/15-Animation aus. I like. - Unknown Identity (ab 3.3.)
Interessante Story, die man allerdings so oder so ähnlich auch schon öfter gesehen hat. Ich tippe mal auf einen relativ spannenden Film mit vielleicht 1-2 interessanten Wendungen und akzeptabler Action. Geht also eigentlich auch gut auf DVD. Ach so, Liam Neeson und Diane Kruger sind auch dabei. - Biutiful (ab 10.3.)
Der neue Film von Alejandro González Inárritu (Regisseur von Babel und 21 Gramm) mit Javier Bardem (aus No Country For Old Men). Sieht nach relativ schwerer Kost aus, aber schon der Trailer hat mich irgendwie ziemlich gefesselt. - Der Plan (ab 10.3.)
Nach True Grit noch ein neuer Film mit Matt Damon. Die Story klingt irgendwie ziemlich Banane (vor allem wegen der mysteriösen Männer mit Hut), hat aber andererseits auch (Spannungs-)Potential. Erinnert so ein bisschen an Matrix, soll aber deutlich schnulziger sein. Ich sag mal: Interessant. - Gnomeo und Julia (ab 24.3.)
Und noch ein Animationsfilm, diesmal an die Romeo und Julia-Story angelehnt, nur mit Gartenzwergen. Die Idee finde ich absolut großartig, bei den Trailern hab ich auch schon gut gelacht. Wollen wir hoffen, dass der Film dieses Niveau halten kann.
Donnerstag, 3. März 2011
Regina Helau!
Manchmal scheint es ja so, als würden die Tage nur so rasen. Man sagt dazu ja auch, sie würden "wie im Flug" vergehen. Weil man, wenn man fliegt, schneller ist als zum Beispiel auf einer Fahrradrikscha, daher kommt das. Normalerweise fährt die Zeit halt gemütlich Rikscha, guckt mal hierhin und mal dorthin und erfreut sich an der bunten Blumenpracht, aber manchmal denkt sie sich eben, sie müsse das Flugzeug nehmen und dann hat man den Salat, weil sich ein Tag plötzlich anfühlt wie eine halbe Stunde und man ungefähr genau so viel geschafft bekommt. Und ungefähr so geht es mir auch oft, zum Beispiel jetzt. Gerade gestern - also gefühlt gestern - habe ich hier im Internet das letzte Mal was vom Stapel gelassen und jetzt ist schon wieder Donnerstag beziehungsweise wenn ich mich nicht beeile bereits Freitag und dann hätte ich schon zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit gegen meinen selbstgewählten Zwang verstoßen, von wegen hier regelmäßig schreiben und so.
Im Normalfall wäre der Eintrag ja auch schon früher erschienen, irgendwann nach der Arbeit halt, aber das war heute ein bisschen schwierig. Nach der Arbeit schwang ich mich nämlich direkt in den Zug und fuhr nach Monheim. Das hat natürlich auch einen Grund und der geht so: Karneval! Ein Pflichttermin im Kalender jedes Rheinländers, so auch von mir. Morgen geht die Drisse los, übermorgen geht's weiter, überübermorgen noch weiter, Montag sowieso und dann fahr ich wieder nach Hause, wenn ich dann schon wieder fahren kann. Heute bin ich übrigens ganz proletenhaft mal in der 1. Klasse gefahren, weil ich von der geliebten DB eine 1. Klasse Schnupper BahnCard bekommen hatte, mit der ich auch 50% auf 1. Klasse-Tickets bekomme. War aber jetzt nicht so pralle. Die Sitze stehen weiter auseinander, sind bequemer und haben mehr Beinfreiheit und ständig kommen Leute vorbei, die dir Getränke holen oder Zeitungen bringen wollen. Aber durch die größere Beinfreiheit ist auch der komische Klapptisch, der an der Rückseite des Vordersitzes angebracht ist, unfassbar weit weg und quasi nicht zu benutzen. Und dafür dann 40 € mehr bezahlen, das sind 80 Mark! Also ich weiß ja nicht.
Um jetzt noch einen Bogen zu spannen zu der einen Hälfte des Titels dieses Beitrags, jetzt noch was völlig zusammenhangloses. Ich habe letztens eine äußerst interessante Entdeckung gemacht, die ich im Sinne meines Bildungsauftrags hier einfach niemandem vorenthalten kann und möchte. Es geht hier um die Softis-Taschentücher. Die sind nämlich jetzt nicht mehr von Zewa, sondern von Regina. So ein bescheuerter Name, jetzt heißen sie wie eine Omma oder Tante oder so, aber doch nicht wie Taschentücher. Naja, auf jeden Fall habe ich rescherschiert und eine ganz unglaubliche Entdeckung gemacht. Die Sache ist nämlich die: Früher gehörten die Softis irgendeiner schwedischen Firma und die hat dann irgendwann einfach auch noch die Tempos gekauft. Das Kartellamt witterte sofort ein gefährliches Taschentuch-Monopol, guckte die Schweden böse an und - rub the cat - verkauften die einfach ihre Softis an irgendwelche Italiener. Aber nicht nur das: Die Italiener durften wenn ich das richtig gerafft hab (hab natürlich keine Lust, den ganzen Kack jetzt nochmal zu recherchieren, deswegen ist das jetzt auch alles nur mehr oder weniger Hörensagen bzw. Denkenwissen, wie es in diesem Fall eigentlich heißen müsste) auch noch ein paar Jahre lang die Softis unter der Marke Zewa verkaufen. Jetzt ist die Zeit aber um, die Italiener verkaufen zwar noch Softis, dürfen aber nicht mehr Zewa drüber schreiben und deswegen heißen die jetzt wie meine Tante Regina, die ich nie hatte. Interessant oder? Das ist so wie mit den Kamps-Filialen, also die von dem Bäcker. Die waren in Hamburg auch vom einen auf den anderen Tag verschwunden und heißen jetzt "Nur hier". Noch so ein bescheuerter Name, aber in Hamburg wohl eine ganz große Nummer im umkämpften Brötchengeschäft. Gewesen. Bis sie alles an Kamps verkauft haben, was Kamps jetzt wieder zurückverkauft hat oder so. Das verstehe, wer will. Aber dafür ist ja jetzt auch Karneval.
In diesem Sinne: Auf die Fähre!
Im Normalfall wäre der Eintrag ja auch schon früher erschienen, irgendwann nach der Arbeit halt, aber das war heute ein bisschen schwierig. Nach der Arbeit schwang ich mich nämlich direkt in den Zug und fuhr nach Monheim. Das hat natürlich auch einen Grund und der geht so: Karneval! Ein Pflichttermin im Kalender jedes Rheinländers, so auch von mir. Morgen geht die Drisse los, übermorgen geht's weiter, überübermorgen noch weiter, Montag sowieso und dann fahr ich wieder nach Hause, wenn ich dann schon wieder fahren kann. Heute bin ich übrigens ganz proletenhaft mal in der 1. Klasse gefahren, weil ich von der geliebten DB eine 1. Klasse Schnupper BahnCard bekommen hatte, mit der ich auch 50% auf 1. Klasse-Tickets bekomme. War aber jetzt nicht so pralle. Die Sitze stehen weiter auseinander, sind bequemer und haben mehr Beinfreiheit und ständig kommen Leute vorbei, die dir Getränke holen oder Zeitungen bringen wollen. Aber durch die größere Beinfreiheit ist auch der komische Klapptisch, der an der Rückseite des Vordersitzes angebracht ist, unfassbar weit weg und quasi nicht zu benutzen. Und dafür dann 40 € mehr bezahlen, das sind 80 Mark! Also ich weiß ja nicht.
Um jetzt noch einen Bogen zu spannen zu der einen Hälfte des Titels dieses Beitrags, jetzt noch was völlig zusammenhangloses. Ich habe letztens eine äußerst interessante Entdeckung gemacht, die ich im Sinne meines Bildungsauftrags hier einfach niemandem vorenthalten kann und möchte. Es geht hier um die Softis-Taschentücher. Die sind nämlich jetzt nicht mehr von Zewa, sondern von Regina. So ein bescheuerter Name, jetzt heißen sie wie eine Omma oder Tante oder so, aber doch nicht wie Taschentücher. Naja, auf jeden Fall habe ich rescherschiert und eine ganz unglaubliche Entdeckung gemacht. Die Sache ist nämlich die: Früher gehörten die Softis irgendeiner schwedischen Firma und die hat dann irgendwann einfach auch noch die Tempos gekauft. Das Kartellamt witterte sofort ein gefährliches Taschentuch-Monopol, guckte die Schweden böse an und - rub the cat - verkauften die einfach ihre Softis an irgendwelche Italiener. Aber nicht nur das: Die Italiener durften wenn ich das richtig gerafft hab (hab natürlich keine Lust, den ganzen Kack jetzt nochmal zu recherchieren, deswegen ist das jetzt auch alles nur mehr oder weniger Hörensagen bzw. Denkenwissen, wie es in diesem Fall eigentlich heißen müsste) auch noch ein paar Jahre lang die Softis unter der Marke Zewa verkaufen. Jetzt ist die Zeit aber um, die Italiener verkaufen zwar noch Softis, dürfen aber nicht mehr Zewa drüber schreiben und deswegen heißen die jetzt wie meine Tante Regina, die ich nie hatte. Interessant oder? Das ist so wie mit den Kamps-Filialen, also die von dem Bäcker. Die waren in Hamburg auch vom einen auf den anderen Tag verschwunden und heißen jetzt "Nur hier". Noch so ein bescheuerter Name, aber in Hamburg wohl eine ganz große Nummer im umkämpften Brötchengeschäft. Gewesen. Bis sie alles an Kamps verkauft haben, was Kamps jetzt wieder zurückverkauft hat oder so. Das verstehe, wer will. Aber dafür ist ja jetzt auch Karneval.
In diesem Sinne: Auf die Fähre!