Freunde, ihr könnt damit aufhören, euch Sorgen zu machen. Trotz Windstärke 5000 gestern sind eure Lieblingsurlauber noch immer hart am Urlauben. In der Nacht hat der Sturm noch weiter getobt und da unser Zimmer schön im Wind lag, hat es auch ordentlich gescheppert und geklappert. Aber sowohl wir als auch das Haus und (am wichtigsten) Walter haben alles schadlos überstanden.
Trotzdem haben wir heute die Hütte im südlichen Nirgendwo verlassen und sind in eine Hütte im westlichen Nirgendwo aufgebrochen und eigentlich war es das auch schon an Aktivität heute. Die Hälfte der Route war so wie am Sonntag, nur umgekehrt, aber dank des Tauwetters sah es doch irgendwie ganz anders aus. In Wirklichkeit ist Island wohl gar nicht weiß, sondern eher so grün, gelb und braun, manchmal auch schwarz. Und aus einem fetten Berg, an dem wir mehrere Minuten vorbei gefahren sind, sprossen plötzlich hier und da kleine Wasserfälle. Außerdem erwähnenswert: es regnete die ganze Fahrt, wir haben einen Regenbogen gesehen und ich habe kurz vor unserer Hütte Walter im angetauten Schnee festgefahren. Tolle Wurst. Dank unserer Hosts kam er aber auch relativ schnell wieder raus.
Unsere aktuelle Behausung ist definitiv die idyllischste. Ein kleines Holzhaus, keine Menschenseele in Sicht, nebenan nur ein zugefrorener See umgeben von Bergen. Und der Kracher: wir haben einen eigenen Hot Pot! Eigentlich wollten wir morgen die Halbinsel Snaefellsnes erkunden, aber vielleicht hängen wir auch lieber den ganzen Tag im Wasser ab.
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