Mittwoch, 15. August 2007

Kinotag: Evan Allmächtig

Filmtitel: Evan Allmächtig (2007)
Regisseur: Tom Shadyac
Darsteller: Steve Carell (Evan Baxter), Morgan Freeman (Gott), John Goodman (Congressman Long), Lauren Graham (Joan Baxter)

0/10 - Folter

Evan Baxter, der unsympathische Nachrichtensprecher aus "Bruce Allmächtig", ist jetzt sympathisch und hat's geschafft - mit seinem Versprechen, die Welt zu verändern, wurde er in der Kongress der USA gewählt und ist jetzt erfolgreich, einflussreich, gutaussehend und glücklich. Doch bevor er die Welt verändern kann, verändert die Welt ihn. Der lustige alte Neger Gott legt ihm nämlich ordentlich Holz vor die Hütte, stattet ihn mit einer Extraportion Bartwuchs aus und flüstert ihm ins Ohr, er solle eine Arche bauen und doch lieber eine fetzige Kutte anstelle seiner blöden Designeranzüge tragen. Nach einem aufregenden Kampf mit sich selbst findet Evan das auch gar nicht mal so unknorke, ganz im Gegensatz zum Kongressabgeordneten Long, dem mit "dem Spinner mit dem weißen Bart" (hahahahaha) eine wichtige Stimme für seinen mysteriösen Ranzplan verloren geht.

Zu meiner Verteidigung: Der Film war ein Versehen! Eigentlich wollte ich ja mit Jen (aka. Azubienenkönigin aka. Mumpen aka. Rolf-Rider) in die laut Internet gestern laufende Sneak. Allerdings hatten wir nicht mit den überaus intelligenten Gehirngranaten vom UCI gerechnet. Die im Internet angekündigte Vorstellung war nämlich nicht die richtige Sneak (die ist montags), sondern eine Sonderveranstaltung, für die man keine Karten kaufen, sondern nur irgendwann gewinnen konnte! Arrrgh! Doppelt arrrgh: Die Sonderveranstaltung war eine Preview von Planet Terror! Planet Terror!!!! Ich könnt mich immer noch aufregen! Wir hatten also allen Grund zur Selbstkasteiung. Aber dass es so schlimm werden würde, hätte ich dann auch nicht gedacht. Ohne Witz, gegen "Evan Allmächtig" wirkt sogar "Fantastic Four 2" oscarverdächtig! Man muss sich das ungefähr so wie einen guten Film vorstellen, bei dem alle, aber auch wirklich alle guten Sachen wegfallen. Außer natürlich man verbindet mit "guten Sachen" sowas wie gähnende Langeweile, nicht mal ansatzweise lustige Witze, miserable Effekte, einen dilettantischen Hauptdarsteller und einen kleinen Scheißeklumpen, der sich Story nennt. Ich mein, wir haben uns ¾ des Films über ein kleines Synchro-Missgeschick beömmelt! Und auch wenn Evan in einer Szene so aussah wie ein ehemaliger schwertschwingender Kollege, bleib ich dabei: Das war definitiv der schlechteste Film seit "Der verrückte Professor"! Eine dicke fette 0/10!

Gerade läuft: ERGO - esprit - Der Song

3 Kommentar/e:

Anonym hat gesagt…

ich hatte ja echt mal ganz kurz überlegt dich zu fragen ob wir da reingehen sollen. hab ich dann aber nicht. glück gehabt :D
aber in die sneak wär' ich auch gern mitgekommen *mit-dem-zaunpfahl-wedel* ;)

Anonym hat gesagt…

Schlimm ist ja, wenn man vorher schon genau weiß, dass der Film so schlecht ist. Für diese Information war nicht mal ein Zettel von "G" nötig.
Nach diesem Film stecke auch ich in der Midlife-Krise.
Und selbst Rolf war verstört und dichtete auf dem Heimweg, geplagt von Zu-viel-Popcorn-aber-ich-hör-trotzdem-nicht-auf-zu-essen-Bauchweh, Queen-Songs um in "Another one mighty G".

Martin hat gesagt…

Wenn da mal nicht der sympathische Pommesverkäufter Al Mighty seine Finger im Spiel hatte...

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