Der erste Teil unserer Reise liegt nun hinter uns und eine Sache ist uns bereits jetzt klar geworden: Nach Dubai müssen wir nicht nochmal. Eine komische Stadt mit großen Kontrasten. Auf der einen Seite hochmodern, elitär und fast schon steril, mit vollautomatischer Metro, stylischer Architektur und einer Telefongesellschaft, die heißt wie etwas zu essen, auf der anderen Seite (vor allem in den hoch gepriesenen Souks und in der Nähe des Creeks) aber auch dreckig, stinkend, laut und unfassbar chaotisch. Vor allem aber ist Dubai eins: seeeehr weitläufig. Nicht gerade die allerbesten Voraussetzungen für zwei coole Leute, die während ihres Nachtflugs ungefähr 8 Minuten dösen konnten, um 6 Uhr morgens über eine Stunde vor der Passkontrolle warten mussten und keine genaue Ahnung hatten, wo sich ihr Hotel befindet (Hausnummern sind scheinbar unemiratisch). Nach einer mittellangen kofferbepackten Odyssee durch die Gegend, in der unser Hotel ungefähr sein musste, haben wir es aber doch noch gefunden und durften sogar vor der offiziellen Check-In-Zeit auf unser Zimmer, um uns die Erschöpfung aus den Knochen zu duschen. Man muss hier dann auch mal sagen, dass die Dubaianer (wenn sie nicht gerade in den o.g. Gebieten arbeiten und dich mit aller Macht in ihre Läden quatschen wollen) sehr sehr freundlich und höflich sind - Anne ist z.b. in der Metro so gut wie immer ein Sitzplatz angeboten worden.
Als wir wieder halbwegs frisch waren, haben wir uns auf große Erkundungstour begeben. Und wenn ich groß schreibe, meine ich unglaublich megagroß. Wir durchritten die Stadt Länge mal Höhe mal Breite, fuhren in einer Nussschale über den Creek, latschten zum imposanten Burj Khalifa (dem höchsten Gebäude der Welt) und guckten uns das Burj al Aab (das Sieben-Sterne-Hotel in Segelform) von weitem an, weil Inge und unsere Füße keine Lust auf Nähe hatten. Nach einem kurzen Nachmittagsschlaf guckten wir uns während einer (unfreiwillig privaten) Bootstour dann nochmal die imposante Skyline vom Wasser aus und bei Nacht an und gönnten uns zum Abschluss ein überaus leckeres Eis beim mega abgefahrenen Cold Stone (dem besten Eisladen der Welt). Danach fielen wir halbtot ins Bett. Leider war es den ganzen Tag über ziemlich diesig, sodass unsere Fotos wohl eher nur so mittelgut geworden sind. Aber irgendwas ist ja immer.
Ironischerweise wird dieser Bericht über den kurzen Prolog unserer Reise wahrscheinlich der längste des gesamten Abenteuers. Wir brauchen halt nicht immer 68 Stunden, um von A nach B zu kommen. Aber seid euch sicher: die nächsten Stationen werden mit Sicherheit mindestens genau so schön :-P Und vielleicht gibt's auch bald ein paar Fotos...
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