Sonntag, 26. Oktober 2008

Kinotag: Hellboy 2

Filmtitel: Hellboy II - Die goldene Armee (2008)
Spielzeit: 120 min.
Regisseur: Guillermo del Toro
Darsteller: Ron Perlman (Hellboy), Selma Blair (Liz Sherman), Doug Jones (u.a. Abe Sapien), Luke Goss (Prinz Nuada), Anna Walton (Prinzessin Nuala)

8/10 - Sehr sehenswert

Schockschwerenot! Der bleichgesichtige Langhaartyp und Elfenprinz Nuada hat die Faxen ordentlich dicke. Wutschnaubend kehren er und sein Wildschweinnashorndingsbums Wink (nein, das ist nicht der eine von den Teletubbies) aus ihrem Exil zurück, in das sie einst flohen, weil Elfen und Menschen einen Waffenstillstand aushandelten. Nuadas Ziel: Eine kaputte Krone zusammenflicken, mit ihr knapp 5000 Blechklumpen aka. "Die goldene Armee" wieder erwecken und die Menschheit vernichten. Klingt böse, ist es auch. Aber vielleicht können ja der hornlose hummerfarbene Hellboy und seine Kumpels vom BPRD die Welt vorm Tod durch Zermatschen bewahren...

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich an den ersten Hellboy-Film weniger Erinnerungen habe als Alzheimer-Patienten an ihre Einschulung. Ich weiß nichtmal mehr, ob ich ihn überhaupt gesehen habe und falls ja, ob ich ihn gut oder schlecht fand. Muss ich aber auch nicht wissen, schließlich geht es hier um Hellboy Numero 2. Den habe ich nämlich ganz sicher gesehen, und hätte ich Popcorn dabei gehabt, es hätte sich innerhalb weniger Sekunden von selbst verspeist. Soll heißen: Popcornkino at its best. Und das soll heißen: Man kann sich ab der ersten Sekunde voll und ganz den absolut fantastischen Effekten und der unglaublichen Bildgewalt hingeben, ohne Angst zu haben, dass man irgendeinen wichtigen Storykniff verpasst. Letztere gibt es nämlich nicht, was allerdings auch nicht weiter stört. Für's Stören ist schließlich schon BPRD-Chef Manning verantwortlich, der so bemüht lustig wirkt, dass es im Gehirn schmerzt. Dabei hat "Hellboy 2" diese Flitzpiepe eigentlich gar nicht nötig, ist ja nicht so, dass der Humor im Film zu kurz kommen würde. Ganz im Gegenteil, alleine Johann Krauss, das Ektoplasma im Kampfanzug, ist immer wieder für einen Lacher gut. Gepaart mit der schnörkellosen Action, der schon erwähnten phänomenalen Bildsprache und den Hellboy-typischen trockenen Sprüchen macht das unterm Strich einen äußerst kurzweiligen Film, bei dem sich jeder über sich selbst ärgern wird, der das nicht im Kino gesehen hat. 8/10!

2 Kommentar/e:

Anonym hat gesagt…

woher weißt du denn, was hellboy-typisch ist, wenn du dich nicht mehr an den ersten film erinnern kannst? :p

fand den ersten übrigens gut. weiß aber natürlich nicht mehr, ob du damals teil meiner begleitung warst =)

Martin hat gesagt…

Mensch, ich hab nachträglich Trailer geglotzt :D Und außerdem sieht der ja schon so aus, als würde er keinem ohne einen flotten Spruch den Kopp zertrümmern.

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