Nubbesse (und Turbomartin) on Tour, Rosenmontagsspecial

Gestern war Rosenmontag. Rosenmontag bedeutet, dass in Monnem d'r Zoch kütt. D'r Zoch bedeutet, dass die Nubbesse mit dabei sind, wie schon in Baumberg. Ja.

Das Wetter war nicht ganz so toll wie am Sonntag, aber da der Regen in Form von Schnee kein Meister war und weil Lord Helmchen auf unsere Kopfbedeckung neidisch gewesen wäre, war das kein großes Problem. Also marschierten wir pünktlich um 14:11 Uhr als so ziemlich erste Gruppe (wir waren Nr. 7 & 8) los.
Den Zug verfolgten grob geschätzt ungefähr doppelt so viele Leute wie in Baumberg, trotzdem waren mir erstaunlich wenige bekannt. Den kackbraunen Schnuffi am Band erhält übrigens No, die Sonntag abend noch groß rumgetönt hat, was ich ihr alles zuschmeißen soll, wenn ich sie sehe und die dann doch lieber gepflegt zuhause geblieben ist. PFUI! Da lob ich mir doch viel mehr den Einsatz von Ritzi, Matte und Herr Vorragend, die für ihre Bemühungen zurecht von mir leckere Ostereier zugesteckt bekommen haben. Ja.

Nach 2 Stunden Wegstrecke war dann auch dieser Zug vorbei und die Welt wurde Zeuge einer übermenschlichen Gehirnanstrengung des großartigen Turbomartins: Schnurstracks marschierte er zum noch gähnend leeren Festzelt, tauschte Geld gegen ein rotes Bändchen und ging danach nach Hause. Dort in Ruhe geduscht, umgezogen und dann wieder zurück zum Festzelt gestiefelt. Mittlerweile war die Schlange am Eingang so lang, dass sie sogar aus dem Zelt herausguckte und es war eine wahre Genugtuung, zum Nebeneingang gehen zu können, stolz das Bändchen zu präsentieren und in weniger als 1 Minute im warmen Zeltchen zu sein. Phänomenal!

Im Zelt selbst war's gut, auch wenn ich es von den Jahren davor eigentlich besser in Erinnerung hatte. Die Beschallung teilten sich Mainstream und diverse CDs, wobei Mainstream ca. 397823487x besser waren, weil die auch Karnevals- und Partymusik gespielt haben. Die Musik von CD war zu 95% Schrott. Wer will schon auf ner Rosenmontagsfete das verkackte "Don't Cha" hören, warum gibt's von "Viva Colonia" einen ekelhaften Techno-Remix und wer zur Hölle hat aus der hervorragenden Pulp-Fiction-Titelmusik eine widerliche RnB-Scheiß-Arschloch-Version gemacht?! Naja.
Abgesehen davon hab ich auch im Zelt gedacht, ich würde viel mehr Leute kennen, was dazu geführt hat, dass ich am Anfang verwirrt und ziellos rumgelaufen bin. Am Ende hab ich dann mit Anika ausgemacht, dass wir in 5 Jahren heiraten und Sarah versprochen, dass ich sie anrufe. Gute Sache. Als Mainstream nicht mehr spielen wollten, bin ich auch gegangen.

Der Turbomartin-Award für das absolut beste Kostüm geht übrigens an meinen ehemaligen Basketball-Trainer Andreas A., der sich als Mahatma Gandhi verkleidet hatte. Sehr mögig!

Gerade läuft: Nix