Das Pipi-Problem

Richtige Fußballfans kennen das: Zu einem vernünftigen Spiel gehört nicht nur das kollektive Beleidigen der Schiedsrichter und/oder der Gegner, sondern vor allem der zügellose Konsum von Bratwurst im Brötchen und Bier. Gerade letzteres sorgt zwar für nie gekannte Kreativität bei o.g. Beleidigungshymnen (z.B. "Alles außer Bayer ist scheiße!"), leider aber in erster Linie auch zu erhöhtem Harndrang.
Da die sanitären Einrichtungen - egal ob man das Spiel im Stadion oder in der Kneipe umme Ecke verfolgt - generell zu weit weg und vor allem in der Halbzeit gerne überfüllt sind, schlägt man(n) sich einem natürlichen Instinkt folgend zwecks Bedürfnisverrichtung lieber in den nächsten Busch und lässt den Geschehnissen dort freien Lauf. Gern gesehen bzw. gerochen ist dieses Verhalten in der heutigen Gesellschaft allerdings nicht mehr. Bei der anstehenden WM sind für's Wildpinkeln sogar Geldstrafen fällig. Doch was tun, wenn nur Schniedeln in freier Natur richtig männlich ist?

Die Lösung präsentiert nun ausgerechnet eine Frau, eine gewisse Joanita Herrenknecht, ihres Zeichens Studentin an der Hochschule für Gestaltung zu Karlsruhe, in einer beispiellosen Symbiose aus Natur und Technik, aus Kunst und Alltagstauglichkeit, aus Pflanze und Urinal: den Pee-Tree! Das einzige Problem dort wird wahrscheinlich sein, dass man sich mit seinem Hund um den besten Platz prügeln muss.

Gerade läuft: Kettcar - Im Taxi weinen (Album: Du und wieviel von deinen Freunden)

PS: Weil's grad zum Thema passt, hier noch ein duftes kleines Video zum Thema Fuppes.